PIKO: Feierliche Eröffnung des neuen Werkes in China

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Peter Müller
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PIKO: Feierliche Eröffnung des neuen Werkes in China

Beitrag von Peter Müller » Mittwoch 30. April 2008, 20:28

Ist zwar schon ein paar Wochen her, aber irgendwie wurde es nirgendwo groß besprochen: Piko hat sein eigenes Werk in China eröffnet!

*klickmich*

Ich finde, Piko macht seinem Ruf als Hoffnungsträger da mal wieder alle Ehre. Was nutzen alle Rettungsversuche von deutschen Produktionsstandorten (Märklin, Fleischmann ...), wenn man die teuren Produkte anschließend doch nicht unters Volk bekommt. Da ist der Versuch, die kostspielige Handarbeit in eigene ausländische Werke zu verlagern und dafür als deutsche Firma bestehen bleiben zu können doch erfolgversprechender.

Ich habe mich über diese Meldung gefreut, angekündigt war die Fabrik in China ja schon länger!
Grüße, Peter

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Simon aus Tarp
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Beitrag von Simon aus Tarp » Mittwoch 30. April 2008, 22:03

Ich freu' mich auch!

Es ist einfach schön zu sehen, wie alle Firmen und Industrien nach und nach in Billig-Lohn Länder ziehen, und dann im Glauben sind, es bleibt für alle Ewigkeiten dort so billig zu produzieren. Es wärmt mir auch richtig das Herz zu sehen, wie viele tausende deutsche Fachkräfte und Funktionäre dadurch ihren Job verlieren. Immer mehr, und immer mehr - es mit jedem einzelnen von Ihnen unserer Bundesrepublik und gar ganz Westeuropa immer dreckiger geht. Es gibt immer mehr Arbeitslose - Arbeitslose die der Staat schon gar nicht mehr Vernüftig unterstützen kann, und die schon seit Jahren keinerlei Kaufkraft mehr haben.

Nebenbei werden überall Abgaben und Preise angehoben, und Westeuropa rutscht den Bach runter. Einsame Spitze - ich finde das richtig gut!

Nachdenklichen Gruss:
Simon aus Tarp

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Achim
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Beitrag von Achim » Mittwoch 30. April 2008, 23:02

:wink: Jetzt haben wir gleich 12, der 1. Mai geht los und ich les schon die erste Mairede. :devil:
Der Tag fängt gut an!!!!
http://www.dgbshnord.de/fl08.pdf

Hallo Peter!
Ich finde, Piko macht seinem Ruf als Hoffnungsträger da mal wieder alle Ehre.
erstaunlich wie der Wilfer seinen Weg geht. Wollen wir hoffen, das er ihn so erfolgreich weitergehen kann. Hiobsbotschaften bekommen wir von anderen Herstellern schon genug.

Achim
Zuletzt geändert von Achim am Mittwoch 30. April 2008, 23:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Maik Costard
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Beitrag von Maik Costard » Mittwoch 30. April 2008, 23:22

Hallo Simon, hast Du Dir mal die neusten Arbeitslosenzahlen angesehen? Mein Matheunterricht ist ja schon lange her, trotzdem weiß ich, das, wenn eine Zahl kleiner wird, die Anzahl sinkt. Wann hast Du Dir Dein letztes Modell gekauft? Was war es? Bist Du Dir sicher, das es aus Deutschland kam? Wirklich alles davon? Hast Du ein Auto? Sind dort alle Teile aus Deutschland?
Ganz ehrlich, mir ist ein Produkt aus China zu 100€ lieber als etwas, was 20 Jahre alt ist und einen neuen Motor bekommen hat und Sound, mit dem ich nichts anfangen kann, und dafür 350€ bezahlen muss. Und von diesem Modell kommt auch nicht alles aus Deutschland.
Wenn ich richtig informiert bin, werden bei Piko keine Leute wegen dem neuen Werk entlassen. Man will nur selber produzieren, damit nicht die gleichen Probleme wie bei anderen Herstellern auftreten. Außerdem könnt Ihr Euch doch bestimmt noch an die Plagiatsklage von Märklin erinnern.
Schönen Gruß
Maik
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kiruna
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Beitrag von kiruna » Donnerstag 1. Mai 2008, 00:00

Simon aus Tarp hat geschrieben:Ich freu' mich auch!

Es ist einfach schön zu sehen, wie alle Firmen und Industrien nach und nach in Billig-Lohn Länder ziehen, und dann im Glauben sind, es bleibt für alle Ewigkeiten dort so billig zu produzieren. Es wärmt mir auch richtig das Herz zu sehen, wie viele tausende deutsche Fachkräfte und Funktionäre dadurch ihren Job verlieren. Immer mehr, und immer mehr - es mit jedem einzelnen von Ihnen unserer Bundesrepublik und gar ganz Westeuropa immer dreckiger geht. Es gibt immer mehr Arbeitslose - Arbeitslose die der Staat schon gar nicht mehr Vernüftig unterstützen kann, und die schon seit Jahren keinerlei Kaufkraft mehr haben.

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Nachdenklichen Gruss:
Simon aus Tarp
Meiner Meinung nach haben die meisten Weltkonzerne den deutschen Markt schon längst aufgegeben. Es sagt nur keiner. Der Markt ist einfach zum größten Teil gesättigt. Und das Geld für Neuanschaffungen geht statt dessen für Mehrwertsteuer, teures Benzin, teuren Lebensmitteln, und, und, und.... drauf! Wenn dann noch unsere Kinder ins Ausland flüchten, frage ich mich ernsthaft, wer in 15-20 Jahren meine Almosen (Rente) bezahlen soll.

Gruß, Thomas
märklin H0 - iTrain 4.x - MM+DCC
Ein Leben ohne Modellbahn ist wie Tofuwurst und alkoholfreies Bier!

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Donnerstag 1. Mai 2008, 03:40

Simon,

die Frage ist nicht ob hier oder in China produziert wird. Die Frage ist, ob überhaupt produziert wird. Hier wird bestimmt nicht mehr produziert, es sei denn, die Maschinen kämen ohne Personal aus (in 10 Jahren vielleicht, wenn das mehr in Richtung dreidimensionale Drucker geht). Aber wenn in China produziert werden kann, gibt es hier wenigstens einen Vertrieb, eine Entwicklungs- und eine Werkzeugabteilung, wo es dann sicherlich erstrebenswerte Jobs zu belegen gibt.

Außerdem ist der Plan, in China zu produzieren, bereits ein paar Jahre alt. Wer jetzt so ein Projekt beginnt, plant vielleicht in Rumänien, Bulgarien oder Palästina neu zu bauen.
Grüße, Peter

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Simon aus Tarp
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Beitrag von Simon aus Tarp » Donnerstag 1. Mai 2008, 07:11

Nun - es freut mich doch immerhin, dass Kiruna die Realität vor Augen hat, und es so sieht, wie es ist. Schade, dass der Rest sich die Welt schön redet.

Bis dann:
Simon aus Tarp

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Achim
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Beitrag von Achim » Donnerstag 1. Mai 2008, 07:27

Die Sache hat betriebswirtschaftliche, modellbahnerische, volkswirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte.
Simon betont hier die volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekte und hat mit diesen Recht!!!
Wenn in den letzten 18 Jahren die Löhne und Gehälter so gestiegen wären wie die Unternehmereinkommen und jeder das Recht auf ausreichend bezahlte Arbeit hätte, könnten wir uns alle auch mehr von den teuren Loks leisten, auch wenn die in Deutschland produziert würden.
Man möge mir dieses unausgewogene einseitige Statement verzeihen :lol:, weil heute der 1. Mai ist. Jetzt aber Schluß mit Posting - die Kollegen mit der roten Nelke warten schon :lol:
Euch allen einen schönen 1.Mai.

Achim
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Andreas Weise

Beitrag von Andreas Weise » Donnerstag 1. Mai 2008, 18:59

Achim hat geschrieben:Wenn jeder das Recht auf ausreichend bezahlte Arbeit hätte
Da haben wir wieder das Problem. Wie Kiruna bereits schrieb, ist der Markt völlig übersättigt. Die Wirtschaftsexperten scheinen es aber nicht zu schaffen, ein Geschäftsmodell zu entwickeln, welches auch dann noch funktioniert, wenn praktisch jeder in den Markt einsteigen kann.

Halten wir noch mal folgende Entwicklung fest:
- An "einfachen" Hilfsarbeiten sinkt der Bedarf seit einigen Jahren massiv, z. B. bei Briefträgern, die zunehmend durch Fax und E-Mails ersetzt werden.
- Durch die moderne Technik hat fast "jeder" in den unterschiedlichsten Bereichen die Möglichkeit, in den Markt einzusteigen.

Das Wirtschaftssystem der freien Marktwirtschaft "das Beste setzt sich durch" ist zu einer Zeit entstanden, als es noch sehr schwierig war, zum Anbieter zu werden und so die Zahl der Anbieter sehr überschaubar blieb. Mittlerweile kann man in einigen Branchen schon den Trend erkennen, dass (übertrieben gesagt) jeder dritte Kunde auch wiederum zum Anbieter wird, eben weil das Anbieten so leicht ist. Dadurch entsteht ein unglaublich überfluteter Markt, der mit dem althergebrachten Wirtschaftssystem kollidiert. Man muss oft mehrere Produktvarianten nacheinander kaufen und durchtesten, bis man eins gefunden hat, was einem zusagt - damit hat man aber schon im Vorfeld denjenigen Firmen Geld in den Rachen geschoben, die man eigentlich gar nicht unterstützen wollte, weil die Produkte schlicht Müll sind (was sich aber natürlich immer erst rausstellt, wenn man es bereits gekauft hat).

Für eine derartig extreme Marktsituation, in der jeder zum Selbstanbieter werden kann, wo die Geschmäcker und Bedürfnisse derart unterschiedlich sind, dass einheitliche Qualitätskontrollen nicht mehr machbar sind, und die Stückzahlen pro Produktserie immer weiter zurückgehen, kann es - zumindest nach aktuellem Wissensstand - kein wirklich gut funktionierendes Wirtschaftsmodell geben.

Andreas Weise

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Donnerstag 1. Mai 2008, 19:21

Viel zu kompliziert, Andreas! Piko ist eine kleine Firma, wo die Kredit-gebenden Hausbanken und der Besitzer dran verdienen wollen. Aber es müssen noch keine reinen "Investoren" und kein 20-köpfiger unbeteiligter Familien-Klan durchgefüttert werden. Deshalb ist alles noch erträglich.
Grüße, Peter

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Andreas Weise

Beitrag von Andreas Weise » Donnerstag 1. Mai 2008, 21:24

Über die Firmengröße von Piko bin ich mir natürlich im Klaren. Mir ging es auch nicht konkret um Piko, sondern um das generelle Problem, was weiter oben angesprochen wurde: Es gibt nach aktuellem Wissensstand kein Wirtschaftssystem, das mit einem vollkommen übrschwemmten Markt harmoniert.

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genius
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Beitrag von genius » Freitag 2. Mai 2008, 17:06

Das mit dem übersättigten Markt glaube ich nicht, sondern eher, daß es die Modellbahnhersteller nicht schaffen die Kundschaft zu begeistern. Ebenfalls denke ich, daß es auch ohne Spielzeugproduktion genug zu tun gibt in Deutschland - was die aktuellen Zahlen durchaus belegen.

Andreas Weise

Beitrag von Andreas Weise » Freitag 2. Mai 2008, 18:12

genius hat geschrieben:Das mit dem übersättigten Markt glaube ich nicht, sondern eher, daß es die Modellbahnhersteller nicht schaffen die Kundschaft zu begeistern.
Und woran liegt das wohl? Weil die Modellbahner schlicht und einfach übersättigt sind. Die Spielbahner machen irgendwann Schluss mit Neukauf in großem Stil: Wenn man irgendwann die dritte 185 oder den zwanzigsten Containerwagen hat, wird es sehr schwer für die Industrie, noch mehr von diesem Kram unter die Leute zu bringen.

Die ambitionierteren Modellbahner sowie "Nietenzähler" kaufen zwar noch, aber hingegen "ihre" ganz persönliche Variante. Durch die sich immer weiter auseinander differenzierenden Geschmäcker (was auch mit den Veränderungen beim Vorbild zusammenhängt -> ständig neue Privatbahnen und Farbvarianten) gibt es da immer weniger Überschneidungen bei den Modellwünschen, so dass es sehr lange dauert, bis das spezielle Wunschmodell kommt und dann die Modellbahner zugreifen.

In beiden Fällen hat der Hersteller das Problem, dass er kaum mehr was verkauft kriegt.

Andreas Weise

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Achim
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Beitrag von Achim » Freitag 2. Mai 2008, 22:05

Hallo Andreas Weise!

Deinen Beitrag (gesättigter Markt, gedeckelter Markt usw.) habe ich hier jetzt schon gefühlte 5 x gelesen und im DSO schon ein paar mal und im EK Forum auch schon ein paar mal. Also insgesamt mindestens 12 - 20 mal.
Wie oft muss ich (Sollen wir) den noch lesen?
Ich muss mich schwer zusammenreißen ernst zu bleiben und/oder nicht meinen Aggressionen Ausdruck zu verleihen und Dinge zu sagen, die ich nicht sagen möchte, weil ich sie entweder bald bedauern werde oder die den Administrator hier verärgern würden.
Ich versuche mich an das Diplomatiegebot zu halten und bitte dich zur Kenntnis zu nehmen, das ich mich im Stadium der fortgeschrittenen Verärgerung befinde.

Ich kann es einfach nicht mehr ertragen :evil:
Bitte neue Argumente!

Gruß Achim
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mb-didi
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Beitrag von mb-didi » Freitag 2. Mai 2008, 22:34

Hallo Andreas Weise,

bevor Du hier weiterhin Dich unbeliebt machen wöchtest, so solltest Du mal folgenden Artikel Dir zu Gemüte führen !!!

http://www.der-moba.de/index.php/Netiquette


mfg
Didi

modelldaisy

zum Thema -gesättigter Markt-

Beitrag von modelldaisy » Mittwoch 16. Juli 2008, 20:05

Hallo!

Auch wenn das Thema schon etwas her ist, möchte ich mich als Händlerin dazu äußern:

Auch ich bin der Meinung das der Markt in gewisser Weise gesättigt ist. Das liegt einfach mit daran das die Hersteller hauptsächlich Modellvarianten auf den Markt bringen. Ich kann zwar verstehen das die neuen Formen teuer sind, trotzdem ist es einfach langweilig ständig neue Bedruckungen zu sehen. Jetzt z.B. wieder bei PIKO, als Herbstneuheit eine "neue" BR185 oder eine "neue" Herkules...und ohne genau hinzsuehen weiß ich: wieder ein "neuer "Containerwagen...yepp, der ist auch mit dabei, oh sogar 2 Stück...das ist schon soooo vorhersagbar...und das ist nicht nur bei den Modellbahnen der Fall, auch Modellautohersteller machen das ausgiebig. Zig VW T1 und Käfervarianten. Ich kann es echt nicht mehr sehen. Der Kunde übrigens leider auch nicht mehr...die neue Form verkauft sich anfangs gut bis sehr gut (je nach Modell) und je mehr Varianten kommen umso schlechter läßt sich das Modell dann noch verkaufen, bis hin zu garnicht mehr. Das steht dann wie Blei im Regal. Die Kunden wollen nicht immer dasselbe kaufen. Die freuen sich riesig auf neue Formen, wie z.B. bei der wirklich neuen PIKO Am843. Für die hatte ich gleich nach Bekanntgabe der Neuheit schon Vorbestellungen.

Das ist aber auch nicht mehr das alleinige Problem. Gerade hier im Norden Deutschlands schauen die Kunden immer stärker auf den Preis. Fragen nach Rabatten etc. Manche Kunden glauben man verdiene als Händler sich dumm und dämlich an den Sachen. Ja, schön wäre es...da werden einem auch schonmal die aktuellen Auktionspreise heruntergebetet. 20% Rabatt? Aber immer doch...bis ich pleite bin...nein danke. Das mache ich auch nicht mit. 5 Euro Gewinn mit dem ganzen Aufwand? Ich muss doch auch von etwas leben...selbst billig ich vielen leider schon zu teuer.

Dann kommt noch die komische Geschäftspolitik von so manchen Herstellern die mir als Händlerin die Haare zu Berge stehen lassen. Artikel die nicht lieferbar sind (Wartezeit bis zu 2 Jahren durchaus möglich), Fußballerfiguren in PINK (welcher Herr stellt sich denn PINKfarbende Fußballer auf die Platte?), immer wieder Verschiebungen bei diversen Neuheiten die schon lange angekündigt wurden, schlechte Qualität, fehlende Produkte um z.B. vorhandene Artikel ergänzen zu können, 2 Preiserhöhungen innerhalb von einem halben Jahr, das könnte man unendlich so weiter aufzählen...

wolle900

Re: PIKO: Feierliche Eröffnung des neuen Werkes in China

Beitrag von wolle900 » Samstag 26. Dezember 2009, 15:53

Glaubt denn mittlerweile Deutschland das man mit einem Zweigwerk in China die Arbeitsplätze in Deutschland retten kann?
Glaubt denn wirklich jeder das dadurch in Deutschland keine Arbeitsplätze verloren gehen?
Geht mal einkaufen und fragt nach Artikeln mit "Made in Germany",klar werdet ihr erstaunt angeschaut (Ich mach`s nur noch so).Aber diese Produkte aus Deutschland sind meist auch nicht teuerer und qualitativ besser als die nachgemachten aus China.
Was Piko jetzt veranstaltet kann ich nicht nachvollziehen.
Ein Werk das die Wende so gut überstanden hat und mittlerweile so gute Produkte produziert,muss ja jetzt noch nach China gehen.Haben auch die Manager von PIKO nicht´s aus der Pleite von Märklin gelernt.Oder glaubt man dort "Das kann uns in China nicht passieren".Wieviele Firmen kommen wieder zurück nach Deutschland,weil doch das so hoch gelobte China doch nicht so gut ist.Aber vielleicht muß jeder mal die Erfahrung gemacht haben.Ich wünsche PIKO trotzdem das allerbeste in China.
Schöne Grüße an die Modellbahnwelt
Wolle

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Re: PIKO: Feierliche Eröffnung des neuen Werkes in China

Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Samstag 26. Dezember 2009, 17:00

Moin,
auch wenn es OT ist, ein weltbekannter Hersteller von Benzinbetriebenen Busch Mopeds hat gerade seine Motoren Produktion aus Brasilien wieder zurück nach Germany geholt.

Ich frage mich warum?

Fragende Grüße
Thomas
Zuletzt geändert von Mehdornsbaggerfahrer No.1 am Samstag 26. Dezember 2009, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: PIKO: Feierliche Eröffnung des neuen Werkes in China

Beitrag von günni » Samstag 26. Dezember 2009, 17:06

Moin,
bei vielen Firmen, die nach China gegangen sind, hat ein Umdenken eingesetzt. Sie kehren China den Rücken.

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Stephan D.
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Re: PIKO: Feierliche Eröffnung des neuen Werkes in China

Beitrag von Stephan D. » Samstag 26. Dezember 2009, 17:25

wolle900 hat geschrieben:Glaubt denn mittlerweile Deutschland das man mit einem Zweigwerk in China die Arbeitsplätze in Deutschland retten kann?
Glaubt denn wirklich jeder das dadurch in Deutschland keine Arbeitsplätze verloren gehen?
Geht mal einkaufen und fragt nach Artikeln mit "Made in Germany",klar werdet ihr erstaunt angeschaut (Ich mach`s nur noch so).Aber diese Produkte aus Deutschland sind meist auch nicht teuerer und qualitativ besser als die nachgemachten aus China.
Was Piko jetzt veranstaltet kann ich nicht nachvollziehen.
Ein Werk das die Wende so gut überstanden hat und mittlerweile so gute Produkte produziert,muss ja jetzt noch nach China gehen.Haben auch die Manager von PIKO nicht´s aus der Pleite von Märklin gelernt.Oder glaubt man dort "Das kann uns in China nicht passieren".Wieviele Firmen kommen wieder zurück nach Deutschland,weil doch das so hoch gelobte China doch nicht so gut ist.Aber vielleicht muß jeder mal die Erfahrung gemacht haben.Ich wünsche PIKO trotzdem das allerbeste in China.
Schöne Grüße an die Modellbahnwelt
Wolle
Da kann ich nur sagen
:fresse:
Genau damit es Piko nicht so ergeht wie vielen Anderen hat man in China sein eigenes Werk eröffnet
um nicht vom Wohlgefallen der chinesischen Regierung, äh der beauftragten chinesischen Firma abhängig zu sein.
Sieht man wieder die Möglichkeit zum gleichen Preis in Deutschland zu produzieren wird man sicher das Werk
dort wieder schliessen und die Produktion der Hobbyartikel nach Sonneberg verlegen. Dann spart man sich
nämlich die Transport- und Zollkosten. Solange es aber immer noch günstiger ist dort zu Produzieren und
die Transport- und Zollkosten mit einzurechnen, wird das Pikowerk dort bestehen. Es schafft vielleicht
keine neuen Arbeitsplätze in Deutschland, aber es hilft die Arbeitsplätze in Sonneberg zu sichern.
Immerhin macht das Hobbysortiment einem großen Teil des Gesamtumsatzes aus. Warum wohl wird es Jahr
für Jahr weiter ausgebaut, inzwischen sogar mit Reisezugwagen in 1:87?
Die Firmen, die ihre (teilweise) ausgelagerte Produktion wieder aus China zurückgeholt haben (z.B.
die Fa. Steiff) taten dies, weil sie dort im Auftrag bei einer chinesischen Firma fertigen liesen
und die Qualität teilweise sehr zu wünschen übrig lies. Auch Märklin steckt in diesem Dilemma (wie
vor Kurzem in einem Fernsehbericht zu hören war), nur daß man langfristige Verträge geschlossen hat,
aus welchen Märklin nicht einfach so wieder heraus kommt. Da es sich um eine Fertigung bei einem
Subunternehmer in einem Land mit völlig eigener Auslegung von Gesetzen bzw. Verträgen handelt, muß
man die Ware so nehmen wie sie kommt. Und da ist (wie im Bericht zu hören) wohl ein nicht geringer Teil
derart mit Mängeln behaftet, daß man diese Teile gleich in die Tonne kloppt.
Bei Piko sitzen eben die eigenen Leute und die achten darauf daß die geforderten Qualitätsstandarts
eingehalten werden.

Frohe Weihnachten
Stephan
:santa:
H0: Wechselstrom + Gleichstrom
G: nur US (D&RGW)

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