Primex wieder beleben... (Meine Ant. auf Märklin bald Luxus)

[Jörg W.]

Hallo,

dann müsste es also Startpackungen geben, in dem das wahre Leben steckt
Also sowas wie 37730 Nahrverkehrswagen LINT und dann noch Schienen dazu ....

[Peter Müller]

ein Problem bezüglich der Anfangspackungen sehe ich darin, dass diese oft nicht die richtige Zielgruppe erreichen.

Diesen Triebwagen für das Märklin-System finde ich aber genau treffend: Talent 2. Den ICE und einen IC von Piko haben wir schon, sowie einen RE mit Doppelstockwagen von Märklin. Jetzt fehlt noch die Regionalbahn von Piko. Dann ist der öffentliche Personenverkehr der Bahn in Epoche "jetzt" komplett.

Am Güterverkehr der Epoche "jetzt" wird anschließend gearbeitet, wobei ich schon mal prophylaktisch einen *Reach Stacker* und einen *Kran* bestellt habe. Aber da wäre ich schon beim größten Problem: Eisenbahn-Rollmaterial, -Gleismaterial und -Steuerung gibt es reichlich und günstig, aber beim Zubehör nur so altbackenes Bastelzeugs von Faller/Kibri/Noch. Das haut natürlich niemanden vom Hocker. Wenn es Playmobil in 1:87 gäbe, oder mehr passende Sachen von Siku, dann wäre das alles viel einfacher.

[Andreas Weise]

Gerade der LINT wäre - auch wenn er optisch und technisch ein hervorragendes Modell ist - schlichtweg ein problematisches Modell in einer Startpackung. Wie ich schon schrieb, haben diese Triebzüge praktisch null Spielwert, da er er praktisch nur vorwärts und rückwärts im Kreis fahren kann, und das war's. Nach ein paar Minuten wird es langweilig. Spielintensives Rangieren ist bei Personenzügen heutzutage kaum mehr möglich, da die große DB den Personenverkehr fast nur noch mit Trieb- und Wendezügen durchführt. So ist etwa in Sackbahnhöfen das früher notwendige Umsetzen der Loks fast komplett weggefallen; der ICE fährt einfach vorwärts rein und rückwärts wieder raus. Im Güterverkehr dasselbe: Auf den meisten Nebenstrecken wurde der Güterverkehr fast komplett eingestellt. Lange Ganzzüge sowie Container- und Kombiverkehrszüge, die praktisch nirgendwo mehr rangiert und neu zusammengestellt werden, prägen heute das Bild auf Europas Hauptbahngleisen. Die verbliebenen Rangierbahnhöfe für gemischte Güterzüge (z. B. Maschen) sind so groß, dass man sie nicht ansatzweise im Modell nachbilden kann. In manchen anderen Ländern ist die Situation noch extremer: z. B. in Norwegen wurden vor gut fünf Jahren ausnahmslos alle Rangierbahnhöfe stillgelegt; der komplette Güterverkehr wird dort mit Container- und Kombiverkehrszügen abgewickelt. Zwar gibt es im Modellbahn-Handel eine große Auswahl an entsprechenden Wagenmodellen; aber wenn auf kleinen, überschaubaren Flächen nicht mehr rangiert wird, lernen die Kinder und Jugendlichen das nicht mehr kennen, und haben auch nicht das Bedürfnis, sowas nachbilden zu wollen. Und für die langen Containerzüge fehlt schlichtweg das Geld und der Platz.

Andreas Weise