Ablaufberg nachbauen?

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Stefan mit F
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Re: Ablaufberg nachbauen?

Beitrag von Stefan mit F » Donnerstag 20. Oktober 2016, 00:04

Moin,

man muss wohl zwischen Heimanlage und MiWuLa unterscheiden:
Stefan mit F hat geschrieben:[...] Wenn man den Anspruch hat, ein Projekt auf einer großen, 365 Tage im Jahr und zum Teil über 12 Stunden am Tag geöffneten Schauanlage zu realisieren [...]
Eine Lokomotive kostet schätzungsweise* ±200€ (vor allem, wenn man nur den Antrieb benötigt, und wenn man vom Großkundenrabatt profitiert). 100 Lokomotiven kosten dann 20.000€. Das ist etwa so viel wie die Baukosten für einen (!) Quadratmeter Anlagenfläche von Italien.
*Ich bitte darum, diesen Wert nicht auf die Goldwaage zu legen. Ich kenne mich zu wenig aus, denke aber, der Wert liegt ungefähr in der richtigen Größenordnung.
Der Aufwand, die Lokomotiven anzusteuern, hält sich auch in Grenzen. Man hat ja schon "nebenbei" verschiedene Weltrekorde aufgestellt, beispielsweise hier und hier, jeweils mit vielen beteiligten Lokomotiven.
Die Loklösung hat den Vorteil, dass man das "Rollverhalten" steuern kann, unabhängig von der Beschaffenheit der unterschiedlichen Wagen (es soll ja eine möglichst große Vielfalt an Modellen einsetzbar sein), den unterschiedlichen Fahrwegen (jedes Gleis des Ablaufbergs hat sicher irgendwelche spezifischen Eigenschaften) und unabhängig von schwer kalkulierbaren Störfaktoren wie Vibrationen, Verunreinigungen (Staub) oder Verformungen ("Holz arbeitet").

Dass diese Loklösung für private Anlagen viel schwieriger ist (wer will schon eine zweistellige Zahl Lokomotiven kaufen müssen, um sie zu Wagen umzubauen) ist mir völlig klar. Aber ich habe auch noch nie eine Heim- oder Vereinsanlage gesehen, die 365 Tage im Jahr und 12 oder mehr Stunden am Tag in Betrieb war. :wink: :wink:
Gruß aus 2⅙ Grad südlich und 2½ Grad westlich des MiWuLa
Stefan mit F

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Datterich
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Ablaufberg nachbauen

Beitrag von Datterich » Donnerstag 20. Oktober 2016, 07:24

Im Wesentlichen kommt es doch immer auf das Thema der jeweiligen Anlage an. Hier hat sich jemand zu dem Thema einer privaten Anlage entschlossen, besondere Gewichtung auf Rangierabläufe zu legen. Das ist völlig in Ordnung, und er hat seine Lösung im Video vorgestellt - siehe bitte weiter oben.

Das Thema einer Schauanlage lautet anders, und ein Ablaufberg mit Gleisharfe und Richtungsgleisen ist zwar dargestellt, wird aber nicht oder kaum aktiv eingesetzt. Es gibt dort ja ein paar tausend andere interessante Dinge gut zu sehen.

Wenn schon hier drüber mit Zahlen, Fakten, Schätzungen gearbeitet wird, lehne ich mich auch mal aus dem Fenster und äußere die Vermutung, dass ein aktiver Ablaufberg von weniger als 1 Prozent aller Besucher der Speicherstadt überhaupt gewünscht bzw. vermisst würde. Daraus ergäbe sich die Folgerung, dass Aufwand, Betriebssicherheit (Kupplungen) und Pflege (inkl. Aufräumen) in keinem Verhältnis zum Befriedigen von Kundenbedürfnissen führen würden. Vergleichbar scheint dies ja ebenfalls mit den vorhandenen Drehscheiben zu sein. Jedem das Seine.

Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug vertragen ...

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Re: Ablaufberg nachbauen?

Beitrag von günni » Donnerstag 20. Oktober 2016, 08:15

Moin,
je näher man an den Funktionsablauf im Vorbild rückt, desto größer ist der Aufwand den man treiben muss.
Eine Magnetfeldlösung, die mir in den Sinn kam, habe ich wieder verworfen.

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Re: Ablaufberg nachbauen

Beitrag von ozoffi » Freitag 10. Februar 2017, 10:30

Datterich hat geschrieben:... Allerdings halte ich die Geschwindigkeit der einzelnen Wagons am Ablaufberg sowie das brutale Abbremsen am Prellbock bzw. am vorhandenen Wagon für optisch höchst unrealistisch....
Hm - dann hast Du scheinbar noch nie die Realität selbst gesehen ;)
Alleine auf Youtube gibt es genug *Vorbildvideos* wo genau das passiert...
Nicht das dies so gewünscht wäre - aber es passiert eben (durchaus häufig) und ist daher auch realistisch ;)
lg
Oliver

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