man muss wohl zwischen Heimanlage und MiWuLa unterscheiden:
Eine Lokomotive kostet schätzungsweise* ±200€ (vor allem, wenn man nur den Antrieb benötigt, und wenn man vom Großkundenrabatt profitiert). 100 Lokomotiven kosten dann 20.000€. Das ist etwa so viel wie die Baukosten für einen (!) Quadratmeter Anlagenfläche von Italien.Stefan mit F hat geschrieben:[...] Wenn man den Anspruch hat, ein Projekt auf einer großen, 365 Tage im Jahr und zum Teil über 12 Stunden am Tag geöffneten Schauanlage zu realisieren [...]
*Ich bitte darum, diesen Wert nicht auf die Goldwaage zu legen. Ich kenne mich zu wenig aus, denke aber, der Wert liegt ungefähr in der richtigen Größenordnung.
Der Aufwand, die Lokomotiven anzusteuern, hält sich auch in Grenzen. Man hat ja schon "nebenbei" verschiedene Weltrekorde aufgestellt, beispielsweise hier und hier, jeweils mit vielen beteiligten Lokomotiven.
Die Loklösung hat den Vorteil, dass man das "Rollverhalten" steuern kann, unabhängig von der Beschaffenheit der unterschiedlichen Wagen (es soll ja eine möglichst große Vielfalt an Modellen einsetzbar sein), den unterschiedlichen Fahrwegen (jedes Gleis des Ablaufbergs hat sicher irgendwelche spezifischen Eigenschaften) und unabhängig von schwer kalkulierbaren Störfaktoren wie Vibrationen, Verunreinigungen (Staub) oder Verformungen ("Holz arbeitet").
Dass diese Loklösung für private Anlagen viel schwieriger ist (wer will schon eine zweistellige Zahl Lokomotiven kaufen müssen, um sie zu Wagen umzubauen) ist mir völlig klar. Aber ich habe auch noch nie eine Heim- oder Vereinsanlage gesehen, die 365 Tage im Jahr und 12 oder mehr Stunden am Tag in Betrieb war.