Chicago 1930

Für alle Diskussionen rund um den Landschaftsbau von Modellbauanlagen & Dioramen
Sco

Beitrag von Sco » Freitag 11. April 2003, 09:13

@MainstreetUSA
das erste Auto von Ford kam doch aus einer Garage oder? Naja etwas größer wollt ich schon bauen :).
Bei Walters nicht mehr gefunden aber ein Model von Heljan gibst aber in H0 nicht N

DC

Chicago ist immer noch...

Beitrag von DC » Freitag 11. April 2003, 22:50

...ein Mekka. Nirgendwo sonst sind so viele Bahngesellschaften auf einen Haufen. Allein die großen wie UP, BNSF, CSX, NS, Conrail etc. sowie etliche kleine. Auch "Ausländer" wie CN - Canadian National.
Es scheint ein Hauptumschlagplatz zu sein, eine Art Dreh und Angelpunkt des Zugverkehrs. Im nationalen Flugverkehr ist es Denver.
Warum sich das genau so entwickelt hat, und immer noch so ist würde ich auch gerne mal wissen.
Leider bezieht sich die Literatur meist auf Bahngesellschaften, nicht auf Regionen oder Städte.
Chicago ist da sehr interessant.
Leider kann man hier keine Anhänge posten, ich habe da ein paar interessante Bilder.

Clemens


Grüße an Mainstreet ***

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 12. April 2003, 20:34

@ DC - hi there, auch mal in einem anderen Forum.

Ja, Chicago ist tatsächlich eisenbahnmäßig unvergleichlich. Ich werde mich ebenfalls mal über die Historie schlau machen. Ganz toll finde ich in Chicago die riesigen Hubbrücken, ein charakteristisches Merkmal. Wenn man z.B. mit dem Southwest Chief von L.A. her kommt, muß man erst mal eine Rückwärtsfahrt über so eine Brücke über sich ergehen lassen, bevor man in der Union Station ankommt. Alle normalen Menschen nervt das tierisch, aber der Eisenbahnfreund geniesst...

MS

thos

Beitrag von thos » Freitag 25. April 2003, 21:08

also, nur um das mal klar zu stellen: <b>Chicago ist die schönste stadt der welt.</b>

nach diesem outing mal ein informativer teil.
meines wissens nach ist Chicago DER bahnknoten der usa, weil die stadt zur zeiten des eisenbahnbooms in den USA im Herzen des landes lag und somit dreh- und angelpunkt zwischen dem industriellen 'manufacturing belt' (also in etwa dem Nord-Osten) und den eher landwirtschaftlichen expansionsgebieten im mittleren westen war, dessen erschließung zu diesem zeitpunkt lange noch nicht abgeschlossen war.
bedingt durch diese gute lage und die bestehenden linien konnte sich u. a. zwei 'berühmtheiten' etablieren:
1. die schlachthöfe, zu denen vieh aus dem ganzen westen herangekarrt wurde, um als endprodukt zum einen zurück- aber auch weitertransportiert zu werden, nämlich in den osten.
2. sears roebuck, die als größtes versandhaus das ganze land per bahn belieferten. von klamotten über klaviere bis zu ganzen häusern.

eine viehverladung (bzw. ausladung) sollte bei ausreichendem platz bei Chicago 1930 nicht fehlen. außerdem würde ich eher versuchen, einen schlachthof darzustellen, als eine automobilfabrik
auch interessant: The El, wie die hochbahn liebevoll genannt wird. hierbei fällt mir vor allem ein etwas älterer bericht ein, der mal im wdr lief. dort wurde ein film gezeit, den ein deutscher um 1930 herum quasi als hobbyfilm gedreht hatte. er zeigte viele szenen des damaligen lebens, von denen ich mir fast alle auf einer modellbahn vorstellen könnte. müßte den noch irgendwo auf vhs haben. bei interesse mal schreiben: miller.lite@gmx.net
dort wurde halt auch die hochbahn kurz gezeigt.
was die autos betrifft: in dem film wurde ein sonntagsausflug zum lake michigan gezeigt, mit hunderten von autos am strand. das nachzubauen hätte schon eher miwula ausmaße, aber im kleinen...

und nun das wichtigste: die jungs von GermaNtrack haben in dortmund ihre module ausgestellt und - jedenfalls für mich - als mittelpunkt: die b&o Chicago. inkl. sears tower in N! sah absolut genial aus. kann vielleicht mal bilder mailen oder auf meine seite stellen. der erbauer dürfte burkhard leo sein (hoffe ich schreib nichts falsches). man kann ja mal nach der passenden GermaNtrack webpage suchen.

so, hoffe in diesem buch waren auch interessante, anregende informationen. vielen dank für's lesen und die ausdauer

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