Chicago 1930

Für alle Diskussionen rund um den Landschaftsbau von Modellbauanlagen & Dioramen
Gast

Chicago 1930

Beitrag von Gast » Sonntag 6. April 2003, 12:50

Nun ich hatte gerade den Gedanken und mir fehlte immer noch ein Thema jetzt hab ich eines und schon die ersten Probleme. Gibst eigendlich Bäusätze aus dieser Zeit? Oder muß ich nun wirklcih alles selber machen.
Würd mich freuen mal was dazu zuhören. Spurweite N oder H0 mal schaun.

Gast

Chicago 1930

Beitrag von Gast » Montag 7. April 2003, 11:12

Hallo Gast,

zunächst gehe ich davon aus, daß Du nach Gebäudebausätzen fragst. In N bin ich nicht so beschlagen, aber in H0 gibt es oder gab es jedenfalls bis neulich Hochhausbausätze von Bachmann. Nicht ganz so voluminöse Bauten findet man bei Walthers in der Cornerstone Serie, und einigen anderen US-Herstellern.
Fündig wirst Du im Walthers-Katalog, einem umfangreichen Werk, das unter anderem auch hiesige Hersteller beinhaltet. Im Internet unter www.walthers.com. Hier in Deutschland empfehlenswerte Händler bzw. Walthers-Importeure findest Du z.B. auf www.us-railroad.de, einer sehr guten Website für US-Einsteiger.

Gruß
MS

Stefan M
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Beitrag von Stefan M » Montag 7. April 2003, 13:34

hallo. nein, du musst bestimmt nicht alles selber bauen. aber wenn du mal was findest, was nur etwa deinen erwartungen entspricht, kannst du es UMBAUEN! farben anders hier, andere türen dort, das dach etwas anders und schon entspricht es deinen wünschen. oft ist weniger zu tun als man denkt!

stefan

Gast

Amerikanisieren von Gebäudebausätzen

Beitrag von Gast » Montag 7. April 2003, 16:34

Ganz recht, Stefan: Da sind wir bei meinem Vorzugsthema:

Aus europäischen Gebäuden macht man mit keinem/wenig/mittel/viel Aufwand amerikanische. Tatsächlich ist mit anderem Dach, Farbabweichungen, Fensterumbau auf Schiebefenster (nach oben, so wie bei Laurel & Hardy - auuuu!) ein Häuschen manchmal nicht mehr zu erkennen. Leider habe ich keine Möglichkeit, Bilder zu machen/hier einzustellen. Vielleicht später mal, wenn es dann noch von Interesse ist.

MS

Stefan M
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Beitrag von Stefan M » Montag 7. April 2003, 16:42

eben, was man nicht hat das baut man. und erst recht in H0! bei uns N-leuten geht das teilweise schon dramatischer zur sache....

immerhin ist das grade mal die hälfte des maßstabes H0

stefan

Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 8. April 2003, 09:04

mensch erst mal viel dank für die Link´s eigendlich gibst ja alles wenn auch nicht sehr preiswert aber sieht gut aus. Vielleicht dann gleich noch ne Frage hinterher Welche Lok´s fuhren eigendlich um die Zeit drüben ?

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Erhard Baltrusch
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Beitrag von Erhard Baltrusch » Dienstag 8. April 2003, 19:16

Hi Gast,
Chicago war schon immer der Bahnknotenpunkt in den USA. In den dreissiger Jahren tummelte sich fast jede Bahngesellschaft in "Windy City". Einige, wie zum Beispiel die Baltimore & Ohio RR, hatten sogar ihren eigenen Bahnhof!
Im Personenverkehr kannst Du an Dampfloks Atlantics, Pacifics, Hudsons und Heavy Mikados einsetzen; Dieselloks werden hauptsächlich durch E6, E7, E8, und die ersten F-Units vertreten.
Im Güterverkehr dominierten Mikados und die FT - Reihe(Diesel).
Der Verschub wurde noch mit sogenannten "Yard Goats" (D-gekuppelte Schlepptenderlok) und Diesel-Switchern wie der SW 900 oder der stärkeren Schwester SW 1200 abgewickelt.
Personenwagen wurden repräsentiert durch Heavyweights (6-achsige schwere Stahlkonstruktionen). Die ersten Streamliner kamen auch in den Dreissigern auf.
Der Einsatz von Güterwagen richtet sich natürlich in erster Linie nach den Industrien, die auf Deiner Anlage dargestellt werden sollen. Mit 40' und 50' - Boxcars (gedeckten Güterwagen), einigen Gondolas (Hochbordwagen) und Tankwagen, sowie einigen Cabooses (Güterzug-Begleitwagen) kannst Du aber nichts falsch machen.

Hoffe, ich konnte Dir ein wenig auf die Sprünge helfen...

Gruß,
Erhard
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Simon aus Tarp
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Beitrag von Simon aus Tarp » Mittwoch 9. April 2003, 06:42

Hallo Erhard

Hast du eine 1 in Geschichte, oder Eisenbahn studiert?

Bis dann:
Simon aus Tarp

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 9. April 2003, 09:59

Na, das weiß man halt - als US-Railroadfan. Für 1930 hat der Erhard aber ein wenig vorgegriffen, denn da war die Verdieselung noch längst nicht so weit fortgeschritten. Sicher wollte er unserem Gast das Spektrum an verwendbarem Rollmaterial etwas erweitern, damit er nicht nur mit Dampf fahren kann. Aus der Anfangszeit der Verdieselung ist das Angebot nämlich recht dünn. Die von Erhard genannten Dieselloks kamen erst in der Nachkriegszeit richtig "zum Zuge". Die vierachsige, erste F, nämlich die FT kam 1939 auf die Schienen und mit Ausbruch des Krieges wurden den Eisenbahngesellschaften nur noch Switcher, also Rangierloks zur Anschaffung genehmigt. Die ersten Streamliner sahen auch noch etwas anders aus, es handelte sich um Triebzüge mit einem Triebkopf.

Aber wie gesagt, von der Atmosphäre her sah es 1946 nicht viel anders aus als in den frühen dreissiger Jahren. Doch auch was die Autos betrifft, ist man, bezogen auf erhältliche Modelle mit den vierziger Jahren besser bedient.

MS

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Beitrag von Simon aus Tarp » Mittwoch 9. April 2003, 11:23

Erwartest du jetzt etwa das ich auch DICH frage ob du eine 1 in Geschichte hattest oder Eisenbahn studiert hast??? :lol: :lol: :lol:

Ne, mal im Ernst. Man lernt doch nie aus. Jetzt bin auch ich wieder etwas klüger.

Bis dann:
Simon aus Tarp

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 9. April 2003, 11:31

Ich glaube, wenn man beginnt, sich für ein so exotisches Thema zu interessieren, "frißt" man erst mal alles an Infos, was man kriegen kann, auch wenn später die Spezialisierungsphase eintritt, d.h. man sich nur noch für eine bestimmte Bahn wie Santa Fe oder Illinois Central oder ein geographisches Gebiet, z.B. Südwesten interessiert...

Aber die Infos bleiben halt irgendwie gespeichert, bis jemand sie abruft...

Da danken wir mal den MiWuLanern für den Amerikateil und den Ansporn, mal übern Tellerrand zu schauen. Eisenbahn ist überall interessant, oder etwa nicht ??

MS

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 9. April 2003, 12:21

uhi soviele Anworten und soviel was man tun könnte, sicher werd ich was nettes draus basteln aber so wie sich das anhört brauch ich da die Fläche von MIWLA.
@Mainstreet nun 1930 ist ja nur so ne Idee und ein paar Jahre drum rum schaden sicher nicht, nebenbei die Automobiel werd ich wohl großteilig selber bauen Man denke an die einfache Konstruktion der Ford T in allen erdenklichen Versionen immmer auf den gleichen Fahrgestell.

Das die Baltimore & Ohio RR einen eigenden Bahnhof hatte wußrte ich auch nicht aber ich denk mehr als einen bekomm ich eh nicht unter.
Zum Güterverkehr denk ich werd ich auch die gegedecken und niederboradwagen zurück greifen nicht nur wegen der Kosten sondern weil sei wahrscheinlich auch besser zum Hafen passen.
Es wird sicher nie so naturgetreu wie damals aber ich bau halt wie in MiWla nur anlehnungsmässig.

Ihr hab mir mächtig geholfen nun schaun wir mal was draus wird. Ich weiß ja wo ich euch weiter löchern kann mit Fragen.

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Erhard Baltrusch
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Beitrag von Erhard Baltrusch » Mittwoch 9. April 2003, 21:04

Hi folks,

@Mainstreet:
:oops: , da war ich meiner Zeit wohl ein wenig voraus... :oops: Kommt wohl daher, dass ich die B&O in den Vierzigern (klassische Transition Era) modelliere: Auf der einen Seite der Streckenast Baltimore,MD - Washington, DC, auf der anderen der Ast Baltimore - Frederick; das Ganze nicht als stationäre Anlage, sondern in Modulen (oNeTrak, NTRAK), womit dann auch gleich die Baugröße abgeklärt ist: Spur N.

@Gast:
Wegen der Autos, klick' Dich doch mal auf die Seite von Walthers, USA : http://www.walthers.com. Auf deren Homepage klickst Du den Link "advanced search" an und wählst aus dem linken Listenfeld den Eintrag "Vehicles" (ganz unten) und aus dem rechten Listenfeld Deinen Baumaßstab aus (H0 oder N). In das Feld "Keywords" gib' einfach nur die Zahl "1930" ein. Das Suchergebnis fördert Dir alle vorhandenen Automodelle aus dem Jahr 1930 zutage.

Have Fun!
Erhard
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Christoph Werner

Beitrag von Christoph Werner » Donnerstag 10. April 2003, 10:42

hi

der tipp von erhard war echt gut - aber fragt doch mal bitte bei den leuten von http://www.1-87vehicles.org/ nach - die haben richtig erfahrung in solchen sachen...

Bild

Jordan Highway Miniatures - 1925 Ford Mail truck

es handelt sich übrigens um eine us page aber unter den webmastern befindet sich auch ein bekannter von mir der in deutschland lebt. hau ihn mal auf pkw und lkw an...

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 10. April 2003, 11:34

@Erhard sehr schön aber ein Modell ist etwas wenig leider bin ich bei der Fülle der Information die ich unterbringen möchte auch bei N gelandet. Denoch ist das Muster sehr gut und hilft mir sicher weiter.

Gleich noch eine Frage hinterher gabs damals schon Automobielfabriken? Idee ist die kleine Fahrzeuge automatisch herzustellen und gleich auf die Strasse zu werfen. Somit könnte mann ja auch das Werk in die Anlage integrien.
Nebenbei wird es einige freuen die N haben die Auto werden wirklich fahren. Näheres kommt später aber noch aber in der Theorie funktioniert es sehr gut. Wenn auch nicht mit sooooooooo vielen Funktion wie in MiWla. Ich denke es wird bei Licht an/aus bleiben. Geschwindigkeiten wirds es wohl nur Stop und Go geben aber sie bewegen sich.

Etwas Schwirigkeiten macht mir zur Zeit die Plannung der Strassenbahn. Wie bekomm ich die Schienen nur in das Strassenplaster ohne das die Wagons immer entgleisen oder sie einfach stehen bleibt obwohl Spannung anliegt. Für Idee binich immer offen? :)

Sco

Beitrag von Sco » Donnerstag 10. April 2003, 15:18

so nun hat Gast auch einen Namen

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 10. April 2003, 20:13

kurze Frage wieviel Wagons hängen an Güterzügen ?

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Erhard Baltrusch
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Beitrag von Erhard Baltrusch » Donnerstag 10. April 2003, 21:34

Hallo Sco,

>> Automobilfabriken:
Wie wär's mit den Ford-Werken oder Chevrolet?

>>Strassenbahn:
Die Füllstücke zwischen den Schienen am Besten aus Polystyrol (die weißen Bastelplatten von Plastruct oder Evergreen) zurechtschneiden und mit CA (Cyanoacrylat) - Kleber einbeppen. Um die Füllstücke passgenau zu bekommen (in Kurven), Transparentpapier auf die Schiene legen und mit einem Bleistift den Schienenkopf abfahren. Die so erhaltenen "Schnittlinien" nochmals um ca. 0,5 mm pro Seite nach innen verschieben und auf die Bastelplatte übertragen. Ausschneiden und anpassen. Eventuell mußt Du die Kanten noch ein wenig bearbeiten. Dazu reciht ein Schleifklotz und 120er Schleifpapier. Wenn das Füllstück zwischen die Schienenfüße paßt, einkleben. Ach ja, die Materialstärke sollte so gewählt werden, daß das Füllstück unter dem Schienenkopf liegt (ein halber mm reicht meist schon). Dann läuft auch altes Rollmaterial mit "Pizza-Rädern" noch auf den Schienen :lol: ohne zu entgleisen.
>> Güterzüge
Ich nehme mal an, diese Frage kam auch von Dir... Güterzüge waren und sind immer noch deutlich länger als Personenzüge. Je nach Frachtgut, Strecke und Zugmaschine(n) kamen da schon mal so um die hundert Waggons zusammen. Ein kleines Beispiel für die Zuglänge: Ein moderner Kohlenzug mit 6 Loks und 150 Waggons kommt auf rund 10 Meter Länge...

Gruß,
Erhard
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Sco

Beitrag von Sco » Freitag 11. April 2003, 08:39

@ Erhard
10m :shock: mal im Ernst wie bring ich so ein Zug unter aber gesehen von den Kosten selbst bei einer anlage von 4m und ein Rund würde die Lok´s den letzten Wagon einholen. Deshalb werd ich wohl im Modulen bauen und viel später auch vielleicht Platz für solche Züge haben.

Das mir den Werk für die Automobile kling logisch auch wenn ich sicher nicht das ok bekomm die Namen zu nutzen :( hält es mich nicht davon ab mit einen solchen zu beginnen. Der Vorteil ist das man mit wenig Aufwand eine gute Verbindung zu Schiene hinbekommt. Den meines Wissen werden die Blechstreben und -platten sowie Reifen ja ihrgendwo anderes gefertig und die Bahn könnte das gut transportieren.

Danke für den Tip mit der Strassenbahn kling eigendlich einfach, werd ich dann im 2 Abschnitt probieren.

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 11. April 2003, 08:46

Bei den Schienen im Strassenplanum ist noch zu beachten, daß als erstes die Schwellen abgedeckt werden sollten (mit ganz dünnem Material), damit man sie später nicht von oben sehen kann. Auf meiner Modulanlage hatte ich das vergessen und ich muß sagen, es sah DOOF aus. Ich mußte nachher alles noch schwarz einpinseln, damit es nicht so auffiel. Die Ritze dunkel einzufärben, schadet aber trotzdem nix.

Autofabriken: Bei Walthers gab es vor einigen Jahren eine ganze Reihe von Bausätzen zu diesem Thema. Von Heljan gibt es (oder gab es) Henry Fords erste kleine Klitsche. (Oder war das Edison -oder beide ??)

MS

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