DDR-Anlagenbau

Für alle Diskussionen rund um den Landschaftsbau von Modellbauanlagen & Dioramen
Busch

Beitrag von Busch » Dienstag 6. April 2004, 22:46

die plattenbauten kann man aber leider nicht im internet kaufen :cry:

aber danke für die ganzen tipps
hier könnt wenigstens helfen wo anders kriegt man ja nicht mehr so ne hilfe :lol: :lol:



vielen dank

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schoppi
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Casalux DDR-Häuser

Beitrag von schoppi » Dienstag 6. April 2004, 22:54

Hallo Busch,

hast Du mal per Mail nachgefragt ?

Auf den Seiten steht, das man auch direkt beziehen kann. Vielleicht geht das ? Habs aber ehrlich gesagt noch nicht versucht.
Viele Grüße aus dem Norden
Schoppi

Busch

Beitrag von Busch » Mittwoch 7. April 2004, 00:04

muss ich mal versuchen

und wenn noch jemand zubehör für DDR modellbau findet immer her da mit

VIELEN VIELEN DANK UND VIELE GRÜßE



und fals wir uns nicht mehr schreiben frohe ostern






.

der PATE

Beitrag von der PATE » Mittwoch 7. April 2004, 13:51

Typische DDR-Wohnblöcke könnte man doch eigentlich recht einfach (im Vergleich zu "Standart-Modellen")selber bauen. Man müste sich nur am Original orientieren ( :arrow: Plattenbau). Also einfach aus Plastik, besser wäre aber Styropor (oder ähnliches), blaugrau anmalen und dann auf ein Gerüst, eventuel dünne Holzstäbchen, oder man funktioniert einen Karton durch falten und Kleben so um, dass er die Form der Gebäudes hat. Dann die Platten dadrauf kleben...
Für die Fenster halt auf solche Platten herstellen und dann Löcher reinschneiden und Fenster einsetzten (Hersteller u.ä. wurde glaube ich schon mal im Forum diskutiert...). Aber den Karton im Hintergrund rausschneiden oder anmalen (Gardinen, Blumen...).

Figuren: Man muss ja nicht direkt "West-"Polizisten "umbürgen" man könnte auch umbemalte Firguren nehmen (müsste billiger sein)

Haste mal an eBay bedacht?

Busch

Beitrag von Busch » Montag 12. April 2004, 22:30

das ist schon eine schöne idee kennst du vielleicht noch internet addressen für fenster oder so

weiß oder kennt noch jemand zubehör für die spätere anlage die den gewissen i-punkt geben




viele grüße

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 14. April 2004, 23:07

ich finde deine idee super
und hoffe das klappt auch alles wie geplant

du könntest mal unter http://www.railroadcars.de nach schauen

Jörg Wreh

Beitrag von Jörg Wreh » Dienstag 20. April 2004, 16:01

Versuchs doch mal mit Selbsthilfe!

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Ole Oberste Berghaus
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Beitrag von Ole Oberste Berghaus » Mittwoch 21. April 2004, 22:55

Also, DDR Bürger sollten kein Problem sein: unbemalte Figuren einfach DDR typisch anmalen.
Autos: http://www.miba.de hat ein gutes Händler Verzeichnis, in dem sich auch sicherlich einige Hersteller für DDR Autos befinden! Und wenn es nur dafür gut ist, dass man mal von anderen Herstellern hört! 8)

Für Häuser kann man außer (den von mir bevorzugten) Selbstbau auch Vorkriegshäuser DDR typisch bemalen und einfach ein paar Werbeplakate von DDR Firmen ausdrucken und an die Häuserwände kleben. Wo du solche Vorlagen findest? Von Busch kaufen, selber machen oder mal nach Seiten mit dem Thema DDR umschauen, dort findet man immer das ein oder andere!
WARNUNG: Das MiWuLa kann süchtig machen!

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 22. April 2004, 08:34

Ole Oberste Berghaus hat geschrieben:Also, DDR Bürger sollten kein Problem sein: unbemalte Figuren einfach DDR typisch anmalen....Vorkriegshäuser DDR typisch bemalen.......
Das würde mich mal interessieren????

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Beitrag von Ole Oberste Berghaus » Donnerstag 22. April 2004, 13:09

unter typisch bemalen meine ich, dass zB häuser so umgestaltet werden, dass zB der carport in einen gartenschuppen umgebaut wird etc etc
WARNUNG: Das MiWuLa kann süchtig machen!

der PATE

Beitrag von der PATE » Donnerstag 22. April 2004, 18:46

Wenn du auch Straßen baust (Was ich einfach mal annehme) solltest du mal dran denken, dass die meistens nicht so eben sind wie die "Weststraßen" (zumindest habe ich das in Berlin bemerkt...).
Ich weiß aber net, ob dann noch nen Car-System funktionieren würde

Jörg Wreh

Beitrag von Jörg Wreh » Freitag 23. April 2004, 05:36

apropro Straßen:

- diese müssten in Wohngebieten Sandwege oder sehr welliges Kopfsteinpflaster sein

- Sogenannte Kreisstraßen hatten oftmals nur im Sandweg links und rechts hohle Betonsteine in Panzer/LKW-Breite, durch die Graswuchs und der rechts der Straße war Sandweg

- Autobahnen und große Straßen waren Betonstraßen, bei den die Platten oftmals große Absätze hatten und wellig angeordnet waren.


Bei den Häusern:

- bitte farbecht schwarz verrust (unter anderem wegen Braunkohle Feuerung) mit einem flächendeckenden Grauschleier; keine leuchtenden Farben - wäre DDR-Stilbruch

- Neubauten bitte im einheitlichen Grauschleier-Betonstil; große Ritzen zwischen den Platten beachten am Neubauhaus; alle einheitlich im Viertel; nur an den Eingängen Tier- oder Märchengeschichten, damit Preiserkinder ihren Eingang finden und sich nicht verlaufen

- bei Neubauten lediglich Einkaufswürfel vorsehen; kein Schnickschnack

- Altbausubstanz sehr baufällig gestalten; flächeckende Abrißviertel vorsehen mit bereits gesperrten Häusern

- ländliche Gegend große LPG mit Bahnanschluss vorsehen; unnatürliche Heizkraftwerke mit großen Rohren nicht vergessen. die die Landschaft zerpflügen; Plattenbauten so darstellen, dass sie am Dorftrand unnatürlich einzelstehend wie ein Fremdkörper wirken


Sonstiges:

- keine Werbung darstellen und nur natürlich in HO(nicht Hnull)-Stil

- Fahrmaterial der Eisenbahn muss stark verdreckt sein

- nur wenig Autos vorsehen; viele Fahrräder



Richtig: wenn DDR-stil, dann richtig

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Uli
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Beitrag von Uli » Freitag 23. April 2004, 09:39

Da meine Lebenspartnerin aus Thüringen stammt und ich bereits vor
der Wende und auch unmittelbar danach einige male "drüben" war,
kann ich Jörgs Aussagen nur bestätigen, ohne dabei jemand diskreditieren
zu wollen.

Auch heute findet man vereinzelt noch Ecken, in denen man diesen
Eindruck durchaus nachvollziehen kann. Nicht zuletzt aufgrund meiner
privaten Bindung beschäftige ich mich mit dem Thema DDR und obendrein
beruflich mit der deren Architektur. Jörgs Beschreibungen klingen zwar
etwas überspitzt, beschreiben aber den Zustand der (Bau-) Substanz
(speziell zwischen 1980 und 1989) durchaus treffend.
*** Ei Gude, Uli ***

Bild

Jörg Wreh

Beitrag von Jörg Wreh » Freitag 23. April 2004, 11:21

Wie komme ich auf meine Darstellungen:

-ich kenne die DDR durch jährliche mehrwöchige Besuche in Kindheit und Jugend
-ich kenne die DDR daher durch persönliche Wahrnehmungen
-weiterhin arbeite ich seit 1992 im Ostteil Berlins bei der öffentlichen Hand
-bis 1992 habe ich die Gegend entlang der ehemaligen Zonengrenze Niedersachsen/Hessen und Schleswig-Holstein (teilweise auch militärisch dienstlich) durch stöbert
-habe ich viele Gegenden in den neuen Bundesländern seit 1990 besucht

Ich wollte damit nur die Realität für eine echte Darstellung wiedergeben.

Wer z.B. über solche Straßen etwas wissen will, sollte in kleinen Orten einmal die Bauämter befragen!

Warum wurde fast das gesamte Berliner Straßenbahnnetz seit 1990 einer sehr umfassenden Streckensanierung unterzogen?

Warum musste auch im Ostteil der Stadt Berlin die S-Bahn umfassend saniert werden?

Bei der Stadtbahnsneirung musste festgestellt werden, dass diese seit dem Krieg nicht saniert wurde. Daher fand man sogar noch Bomben im Schotterbett.

Warum wurde z.B. Olvenstedt in Magdeburg gebaut. Es sollte ine riesiges Gebiet der Altstadt abgerissen werden. Leider (Gott sei Dank) kam die Wende dazwischen.

Ich möchte damit nur zeigen, dass ich Glaube schon vieles richtig dargestellt zu haben. Mancher hört dies nicht gerne, aber wieso hatte gerade ein Kinofilm mit der realistischen Darstellung einen solchen Erfolg gehabt.

Dies ist nur eine Epoche!!!!!! Früher und heute sieht es anders aus! Es kommt halt auf die Epoche an!!!

Busch

Beitrag von Busch » Samstag 24. April 2004, 23:09

hallo,
ich kenn die straßen gut die sind nach 14 jahren noch nicht neu aber sie gehen und sind nicht so schlecht ich lebe auf einen bauernhof und ich habe die letzten jahre noch mit bekommen

was meinst du denn mit tier und märchengeschichten in eingängen??? von jörg wreh?????


na danke für die hilfe und welche internet adresse hat moba

und kennt ihr noch mehr infos und tipps


DANKE DANKE DANKE

Jörg Wreh

Beitrag von Jörg Wreh » Sonntag 25. April 2004, 07:07

Lieber Busch:

In den großen Plattenbausiedlungen wurden nur einheitliche Bautypen im selben Viertel verwendet. Dies lag daran, dass ein Baukomibinat das Wohnviertel erstellt hat. Dabei stellte dem Grunde nach jedes Baukombinat nur einen Typ her.

Daher können Dir auch ältere Mitbürger sofort sagen, wie das Haus von innen in Wohnungen und Wochnungsgrößen aufgeteilt und wie die jeweilige Wohnung von innen geschnitten ist.

Da es keine Farbunterschiede gab und wenig Orientierungspunkte für Kinder vorhanden waren (aus der Sicht eines Kindes) , kam man auf die Idee, neben der Haustür aus Tier- oder Märchengeschichten eine Szene zu malen. Damit war es den Kindern leichter möglich, Ihren Hauseingang zu finden!





Eins hatte ich vorher noch vergessen. Schulen, Kindergärten, Kinderheim und Seniorenwohnhäuser waren ebenfalls in Plattenbauvierteln genormt anteilig enthalten.

Wichtig ist noch, dass z.B. in Erdgeschosswohnungen zweckentfremdet auch Dienstleistungen (Sparkasse, Post, Arzt etc.) enthalten waren, da hierfür in der Planung meist ausreichend Platz fehlte. Auch öffentliche Verwaltung und Ämter saßen in ganzen Wohnhäusern.

Manche Häuser (meistens 11 Geschosser) hatten unten genormte Kleinläden. Diese hatten auf der Rückseite eine Laderampe wie an einem Güterschuppen, an die Rücwärts LKW fahren konnten.









Noch einen Hinweis an den Gast "Berliner":

------ Vom Mod "zensiert"; Off-Topic.... Diese Thematik gehört in ein Polit-Forum und nicht hierher.

Erhard
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Jörg Wreh

Beitrag von Jörg Wreh » Sonntag 25. April 2004, 11:32

Lieber Busch:

Sie müssen ja nicht das glauben, was ich dargestellt habe! Prüfen Sie selbst viele meiner Darstellung gegen! Vielleicht bauen Sie einfach, dass was Sie für richtig halten! So meinte ich übrigens auch in einem früheren Eintrag Selbsthilfe. Es gibt in Berlin-Kreuzberg den Laden MODULOR. Dort bekommt man alles, um Häuser und andere Dinge im Architektmodellbau auch selbst bauen zu können. Gerade in HO kann man dann sehr kreativ sein, weil sich mit einem Cutmesser schnell Ergebnisse erzielen lassen!

Maße aus der Natur übernommen und schon hat man kreativ sein eigenes Gebäude geschaffen. Dazu gab es in der letzten Zet auch verschiedene Sonderausgaben von Zeitungen, die sich mit dem Häuserselbstbau beschäftigt haben.

Busch

Beitrag von Busch » Sonntag 25. April 2004, 22:35

lieber jörg ich finde deine tipps und ideen sehr interessant und werde sie auch verwenden

ich lebte ja in der DDR und heute auch noch ich weiß das es in vielen sachen und dingen unmenschlich war aber uns ging es immer gut wir hatten keine verwandten im ausland und da musste uns halt keiner besuchen

meine eltern hatten immer schön viel arbei und meine großeltern hatten denn bauerhof betrieben

aber die kindergärtern und die post waren bei uns nicht in plattenbauten aber in unseren dörfschen gab es eh nur 3 plattenbauten

ich werde versuchen in der anlage die schlechten und guten seiten der DDR zu zeigen und brauche natürlich dafür noch viele ideen von euch!!!!!!!!!!!!

danke an jörg wreh du hast schon viele tipps gegeben aber auch danke an alle weiteren


und jetzt warte ich oder freue ich mich wieder auf eure neuen tipps



vielen dank

Busch

Beitrag von Busch » Sonntag 25. April 2004, 22:42

ich wollte ja noch sagen zwischen den 2 mauer lag der sogenannte todesstreifen mit minenfeldern wachtürme soldaten kampfhunde nebelscheinwerfern usw. war schon ziehmlich hart wenn da jemand flüchten wollte

der PATE

Beitrag von der PATE » Montag 26. April 2004, 09:50

Jörg Wreh hat geschrieben:[...] Dazu gab es in der letzten Zet auch verschiedene Sonderausgaben von Zeitungen, die sich mit dem Häuserselbstbau beschäftigt haben.
In der aktuellen MiBa-Ausgabe (5/04) sind auch Berichte über das Selbstbauen von Wohnhäusern (zwar nicht über Plattenbauten, aber falsch kann es auf jeden Fall nicht sein, wenn man es vorher liest...)

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