H0 Abschleppwagen-Kabeltrommeln bespielbar bauen

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Mr. E-Light
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H0 Abschleppwagen-Kabeltrommeln bespielbar bauen

Beitrag von Mr. E-Light » Sonntag 16. August 2020, 20:30

Hi Kollegen,

hier mal eine Frage, bei der sich wohl hauptsächlich die Mikromodellbauer hier im Forum angesprochen fühlen könnten, richtet aber natürlich an alle Leser:
Ich bin auf der Suche nach Ideen, wie ich bei zwei Abschleppwagen (wrecker, tow cars...) die Trommeln für die Abschleppseile und eventuell die für die Ausleger bauen könnte. Es geht mir darum, sie nicht einfach nur beweglich zu haben, ich möchte sie (manuell) bespielbar machen. D.h. die "Seile" sollten auf- bzw. abrollbar sein, aber dabei müssten die Trommeln auch jederzeit feststellbar sein, damit sich die Seile nicht von alleine abrollen.
Gerade bei den Auslegern dürfte das schwierig werden, auf diese Funktion verzichte ich halt im Zweifelsfall. Überhaupt wären da theoretisch viele Teile beweglich, aber auch da würde ich mich auf einige wesentlichen Teile beschränken - doch das wäre wieder ein eigenes Thema, hier geht es mir nur um die Seiltrommeln!

Solche Trommeln herzustellen und beweglich auf Achsen zu stecken, ist nicht wirklich das Problem, sondern wie kann man in dieser Größe Vorrichtungen bauen, um die Trommeln auch mal am sich Drehen zu hindern, und wie könnte man eine "Fingerkurbel" optisch unauffällig basteln (eigentlich reicht mir da eine Steckkurbel/ein Steckstift, ähnlich wie er bei den großen Kibri-Kranwagen dabei ist)...

Um der Geschichte ein Aussehen zu geben, hier Bilder von den angedachten Modellen:
Der gelbe Abschleppaufbau ist nach Vorbild Jerr-Dan (Modellhersteller: Boley), der weiße ist unbekannt, hat aber starke Ähnlichkeit mit Holmes (Modellhersteller: Trident).
Wie man unschwer erkennen kann, habe ich am weißen schon munter rumgebastelt, da ist mittlerweile schon einiges beweglich, was vorher absolut starr war. Aber das ist alles noch in der Rohbauphase, einiges an beweglichen Teilen kommt noch, ein paar schon vorhandene Details müssten auch noch mal überarbeitet werden...
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Übrigens, welches Material könnte man für die beiden "Bänder" hernehmen (siehe Pfeile im letzten Bild), ich dachte da an schwarze Plastikfolie wie von Einkaufstüten - aber wo gibt es heute noch welche und dann in Schwarz? Oder vielleicht sollte ich mir einen Müllsack kaufen (nicht die normalen dünnen aus dem Laden, sondern echte, die man zusätzlich kaufen muss, wenn mal die Restmülltonne voll ist)...

Ach ja, eine Frage hätte ich noch zu den Seilen: Was benutzen die Mikromodellbauer denn? Normaler dünner Nähfaden (hier noch an den Auslegern) ist zu wenig biegsam und es stehen immer zu viele Fasern ab. Ich hatte ursprünglich mal an den schwarzen "Nanofaden" vom MBZ gedacht, doch der hat sich als eher untauglich herausgestellt, da er seine Farbe verliert, wenn man ihn nur zwei mal durch die Finger zieht (hier ist er bereits in seiner eigentlichen Eigenfarbe zu sehen!); dass dieser Faden aus vielen einzelnen, nicht zusammenhängenden Fasern besteht, die sich in ungünstigen Situationen auch schon mal auffächern, ist noch das geringste Problem. Immerhin ist dieser Faden wirklich schön dünn und biegsam.
Ansonsten wirkt die Telegrafenleitung von Kotol sehr interessant, leider habe ich davon kein Muster zur Verfügung, vielleicht kennt einer von Euch diesen Faden?

Das ist jetzt erst mal als reine Ideensammlung gedacht - wobei die Ideen durchaus sehr konkret sein dürfen - , wie, wann und ob überhaupt ich was davon dann umsetzen kann, wird sich zeigen.
Gruß
Ralf

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Re: H0 Abschleppwagen-Kabeltrommeln bespielbar bauen

Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Montag 17. August 2020, 16:45

Moin Ralf,
Mr. E-Light hat geschrieben:
Sonntag 16. August 2020, 20:30
...

Übrigens, welches Material könnte man für die beiden "Bänder" hernehmen (siehe Pfeile im letzten Bild), ich dachte da an schwarze Plastikfolie wie von Einkaufstüten - aber wo gibt es heute noch welche und dann in Schwarz? Oder vielleicht sollte ich mir einen Müllsack kaufen (nicht die normalen dünnen aus dem Laden, sondern echte, die man zusätzlich kaufen muss, wenn mal die Restmülltonne voll ist)...
Diese Gurte müssen ja einen groß Teil des Fahrzeuggewichtes tragen. In der Regel sind die Gurte aus einem Gewebematerial, welches Hebewerkzeugen entspricht. Das ganze wird noch mit starkem Plastik ummantelt als Schutz vor beschädigungen des Gurtes.

Als Material, für den Modellbau Stoffreste in die passenden Streifen schneiden. Als alternative Gummis von Einweckgläsern.

Gruß
Thomas
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Re: H0 Abschleppwagen-Kabeltrommeln bespielbar bauen

Beitrag von Mr. E-Light » Montag 17. August 2020, 21:49

Moin Thomas,

vermute ich auch, solche Gurte und diese Bänder dürften recht ähnliches Material sein, wobei ich glaube, dass die in früheren Zeiten auch mal im Wesentlichen aus Leder waren. :wink:
Aber an den US-Abschleppern haben die in der Regel die Farbe Schwarz (oder was ähnliches), damit fallen die meisten Gummis (insbesondere die Einweckgummis) leider schon mal weg. Wie man Reifenschlauchgummi in gaaaanz dünne Streifen schneiden könnte (max. ca. 0,15 mm Dicke), weiß ich leider nicht, allein schon deswegen fällt Gummi für mich aus - und natürlich auch nicht zuletzt wegen der zersetzenden Alterung, die Gummi recht schnell befällt. Grundsätzlich hätte schwarzes Gummi aber schon eine schöne Optik, die mir sehr gefallen würde...

Stoffreste klingt auch gut, an sowas in der Art hatte ich tatsächlich auch schon mal gedacht. :D Leider gibt es da noch ein Problem, das ich bisher nicht mal theoretisch lösen konnte: Die Schnittkannten der Stoffstreifen, die ohne "Sicherung" sehr schnell ausfransen. Kleber (auch spezieller Stoffkleber) würde die Streifen wieder zu sehr versteifen; ein Verschmelzen der Ränder bei synthetischen Stoffen vermindert die Biegsamkeit ebenfalls und sähe im H0 Maßstab auch nicht mehr so gut aus.

Aber bei Stoff = Gewebe fällt mir gerade Gewebeklebeband ein (zur Not auch Isoband), von der Materialstärke her sehr gut passend. Fragt sich nur, wie man die Kleberschicht entfernt bekommt. Wenn ich stattdessen vielleicht zwei aufeinander klebe, wäre zwar das Kleberproblem gelöst, aber dann würden die Streifen wieder zu dick und unbiegsam werden, befürchte ich.

Im Moment lande ich ehrlich gesagt gedanklich immer noch bei (durchgefärbter) schwarzer Plastikfolie... :roll:
Gibt es vielleicht noch mehr Ideen und Vorschläge - auch logischerweise gern von anderen Lesern? (Die Riege der Bastler und Mikromodeller scheint offenbar noch im Urlaub zu sein... :mrgreen: )
Gruß
Ralf

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Re: H0 Abschleppwagen-Kabeltrommeln bespielbar bauen

Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Mittwoch 19. August 2020, 20:47

Moin Moin,
auch wenn es für etwas Gummi teuer ist, alternative .
Ralf sicher hast du um deinen Wohnort, Landwirte, bzw. eine BayWa, Genossenschaft.
Dort mal nach einem kleinen Rest Silofolie fragen. Die gibt es ganz in schwarz oder schwarz / weiß.
Als dritte Alternaive könnte vielleicht Stretchfolie sein, findet bei Landwirten und bei BayWa.
Die Reste wandern in den Müll, bei Fragen bekommt man sicher etwas von den Rest.
Bitte, nicht von einem Verschlossenen Ballen etwas abschneiden! Kann Teuer werden.

Gruß vom Acker
Thomas
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Re: H0 Abschleppwagen-Kabeltrommeln bespielbar bauen

Beitrag von Mr. E-Light » Mittwoch 19. August 2020, 22:33

Salü Thomas,

was diese Gymnastikbänder angeht: Dir ist schon klar, dass wir hier über den H0 Maßstab reden :devil: , das schwarze Band ist doch viiiiel zu dick! Das pinke Band wäre brauchbar, wenn es eben nicht gerade pink wäre. :wink:

Das mit der Silofolie klingt schon deutlich besser, aber ich habe in der Tat keinerlei Kontakt zu irgendeinem Landwirt, ich wüsste jetzt auch gar nicht, wo ich einen auftreiben könnte, die werden hier auch immer seltener. Und wenn, scheinen die hierzulande nur die weiße Folie zu verwenden, ich habe hier noch nie schwarz eingewickelte Ballen gesehen. Könnte vielleicht daran liegen, dass es hier keine BayWa in der Nähe gibt, ich könnte bestenfalls mit Raiffeisen dienen. Aber bei deren Preisen verschenken die bestimmt nicht mal Abfallreste... *hüstel*

Dann bleibe ich doch lieber bei den quasi sofort greifbaren Müllsäcken, ich sollte meine Bude ohnehin mal kräftig ausmisten. :roll: :mrgreen:

Nichtsdestotrotz vielen herzlichen Dank für die Vorschläge! :D Selbst wenn ich für meine Projekte jetzt nicht viel passendes dabei sehe, an anderer Stelle (in einem anderen Modellforum) könnte hiervon was möglicherweise passen, auch wenn da das Projekt des Kollegen längst abgeschlossen ist. Aber das Bessere ist bekanntlich immer Feind des Guten, für Verbesserungen und Vorschläge diesbezüglich ist der Kollege auch recht empfänglich. 8)
Gruß
Ralf

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Re: H0 Abschleppwagen-Kabeltrommeln bespielbar bauen

Beitrag von R5 Turbomax » Samstag 22. August 2020, 16:10

Moin moin Ralf,

bist dato macht das ja alles viel her, erstmal weiter so. :up: Schaue dir gerne über die Schulter zu. :up: :up:
Zum einen gibt es Schwarze Einpackfolie glänzend, mit Isoband würde ich lassen da es durch Temperaturschwanken verzieht und nachher nicht mehr schön aussieht und verschmiert.
Zu deinem schwarzen Faden kann ich dir nur raten einen dünnen Carbon faden in schwarz zu besorgen.


Gruß Werner
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sein zu können, ohne dass sich etwas ändert.

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Re: H0 Abschleppwagen-Kabeltrommeln bespielbar bauen

Beitrag von günni » Samstag 22. August 2020, 18:27

Moin Ralf,
Du hast PM

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Re: H0 Abschleppwagen-Kabeltrommeln bespielbar bauen

Beitrag von Mr. E-Light » Samstag 22. August 2020, 20:33

Salü Werner,

na ja, Isoband wäre auch nur eine Notalternative, bei der ich ja selber schon festgestellt habe, dass die Klebeschicht alles andere als hilfreich in meinem Fall ist. Dieser Schicht müsste ich mich tatsächlich irgendwie entledigen, falls das machbar wäre. :wink:
Das Problem mit den Temperaturschwankungen sehe ich persönlich jetzt aber nicht in dieser Form - wenn ich das Band nicht extra dehne (wie beim Aufkleben), sollten Schwankungen in der normalen Umgebungstemperatur keine relevanten Verformungen hervorrufen, sonst könnte man das Band ja auch überhaupt nicht einfach so im Haus lagern. Sei's drum, im Moment ist Isoband so oder so aus dem Rennen. :mrgreen:

Carbonfaden klingt interessant, daran hatte ich bisher tatsächlich nicht gedacht. Aber woher nehmen und nicht stehlen? Ich habe eben mal kurz gesucht, das einzige, offenbar faserige (also in einzelne Fäden aufteilbare) Material ist diese Rolle. Andere dünne Einzelfäden konnte ich bisher nicht finden. Für einen Blindtest ist mir das aber jetzt zu viel... Ich behalte das aber definitiv im Hinterkopf! :up: :D

→ Ich hoffe ja immer noch darauf, dass sich einer unserer Mikromodellbauer hierher verirrt, ich würde schon gerne wissen, was die so verwenden allein deshalb melde ich mich in deren Forum aber nicht an, da habe ich ansonsten nichts zu suchen...). Und es wäre schon, sie hier begrüßen zu dürfen auch allein schon wegen der Seiltrommeln, die ja als das eigentliche Hauptthema gedacht waren. :mrgreen:

@Günni:
Moin! Jepp, hab's gesehen, ich melde mich dort auch gleich...


@All:
An dieser Stelle muss ich allerdings eine kurze Ankündigung machen:

Im Prinzip war dieser Thread von jeher erst mal als Ideenschmiede und Sammlung für Lösungsvorschläge (zuzüglich Machbarkeitsdiskussionen) gedacht.
Aufgrund des plötzlichen Ablebens meines Hobbyfreundes, für den ich seit längerer Zeit die meisten "meiner" Modelle baue (z.B. die BMI-Helis...), werde ich für zumindest einige Zeit erst recht nicht dazu kommen, eines meiner Projekte hier weiter zu machen bzw. überhaupt erst anzufangen. Ich muss jetzt erst mal eine Bestandsaufnahme der bei mir lagernden Modelle und des Materials machen, das Eigentum meines Freundes ist/war, und mit seinen Hinterbliebenen abklären, was damit zu geschehen hat. Das wird einige Zeit in Anspruch nehmen...
Ich würde diese auch durchaus gern übernehmen und auch in seinem Sinne weiterbauen (seine Familie kann damit wohl nichts anfangen), aber da kommen Werte zusammen, für die müsste ich einen Kredit aufnehmen, kein Witz.
Nichtsdestotrotz darf es hier im Thread durchaus weiter gehen, ich hoffe ja, dass ich irgendwann auch zur Umsetzung komme, damit ich wenigstens selber noch etwas für mich geschaffen habe, bevor ich das Hobby beende (das steht nämlich eigentlich schon lange im Raum und kann auch von heute auf morgen kommen, wenn es ganz blöd läuft).
Gruß
Ralf

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H0 Abschleppwagen-Kabeltrommeln

Beitrag von Datterich » Sonntag 23. August 2020, 15:25

Mr. E-Light hat geschrieben:
Sonntag 16. August 2020, 20:30
Übrigens, welches Material könnte man für die beiden "Bänder" hernehmen (siehe Pfeile im letzten Bild), ich dachte da an schwarze Plastikfolie wie von Einkaufstüten ...
Mir fallen spontan alte Tonbänder (aus einer Kassette oder von einer steinalten Spule) ein. Die sind zwar braun, aber dürften die beschriebenen Anforderungen soweit erfüllen - und "bespielen" könnte man sie zur Not auf Wunsch auch. :wink:

Freundliche Grüße in den Südwesten
Datterich
Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug vertragen ...

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Re: H0 Abschleppwagen-Kabeltrommeln

Beitrag von Mr. E-Light » Sonntag 23. August 2020, 18:06

Datterich hat geschrieben:
Sonntag 23. August 2020, 15:25
und "bespielen" könnte man sie zur Not auf Wunsch auch.
Der ist echt gut! :LOLLOL: :up: :LOLLOL:

Für ein "einfaches" Modell, das gebaut und dann einfach auf die Anlage oder in die Vitrine gestellt wird, dürfte "music tape" tatsächlich funktionieren; die Bänder sind zwar wenige Millimeter zu breit, aber das ließe sich ja ändern (hab's gerade verglichen). Dieses Braun als Farbe wäre durchaus akzeptabel, die teureren Chrome Extra II Bänder sind sogar schwarz (auch wenn ich die alle nur ungern zerschnippeln würde, da hat es noch gute Musik drauf). Einen Hauch Mattlack auf beide Tapeseiten näme auch den extremen Glanz.

Je nach Qualität und Alter des Bandes kann es aber sehr schnell passieren, dass sich die Magnetschicht bei zu engem und häufigen Biegen ablöst, geradezu absplittert - ich habe mit der Zeit so einige Male versucht, Bänder aus Kassettenrekorderunfällen zu reparieren, hab sogar bis heute noch (irgendwo) ein spezielles Werkzeug dafür rumliegen (bei mir ohne Markenname, ansonsten aber gleich). Das hauchdünne weiße Klebeband, das dem Reparaturset beilag, durfte ausdrücklich nur auf die Folienseite geklebt werden - warum wohl... :twisted: Ärgerlich, wenn man ausnahmsweise mal eine wirklich saubere Neuverbindung hinbekommen hatte und dann feststellen muss, man hatte die falsche Seite erwischt! :shock: :omg: Na gut, ersetzt "man" durch "ich", Schande über mich!

Für mein spezielles Vorhaben also wohl nur bedingt geeignet, insgesamt aber wirklich auch keine schlechte Idee! 8)

Ebenso freundliche Grüße von ca. 227 km südlich!
Gruß
Ralf

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Re: H0 Abschleppwagen-Kabeltrommeln bespielbar bauen

Beitrag von Mr. E-Light » Mittwoch 26. August 2020, 14:05

Das Thema "Folie" ist übrigens mittlerweile für mich persönlich soweit abgeschlossen, ich habe Tüten aus dem Elektronikbereich bekommen (Baugruppenverpackungen). Dabei fällt mir jetzt ein, dass ich selber eine ähnliche Tüte vor langer Zeit mal bei einer Bestellung bekommen hatte und die immer noch als Sammeltüte für Litzen/Kabel und allerlei elektronischen Kleinkram benutze. Die Dicke der Tütenfolie ist passend, das Material durchgefärbt und leucht matt - genau das, was ich gesucht habe, näher dürfte ich jedenfalls nicht an das Vorbild kommen. :up:

Aber als Ideensammelthread dürfen natürlich trotzdem weitere Vorschläge kommen, man weiß ja nie, was sich noch ergibt. 8)

Dennoch stehen immer noch die Kabeltrommeln und deren mögliche Mechanik im Vordergrund, darum ging es mir ja eigentlich! :wink:
Gruß
Ralf

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Re: H0 Abschleppwagen-Kabeltrommeln bespielbar bauen

Beitrag von Harry » Mittwoch 9. September 2020, 18:54

Moin Ralf,
als Faden nehme ich immer geflochtene Angelschnur. Die drillt nicht auf, ist recht dünn (nicht die für Haie usw. :wink: ) und fusselt nicht so wie Nähgarn.

Kurbeln der Seiltrommel: Da brauchst Du ein selbstsperrendes Getriebe: Schnecke und Zahnrad. Allerdings dreht die Trommel dann recht langsam. Die kleinsten Zahnräder, die ich da kenne sind von Sol-Expert, 19 Zähne, Modul 0,2.

Viele Grüße
Harry

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Re: H0 Abschleppwagen-Kabeltrommeln bespielbar bauen

Beitrag von Mr. E-Light » Mittwoch 9. September 2020, 20:16

Salü Harry,

genau genommen ist das Zahnrad mit 15 Zähnen dort noch einen Tick kleiner. :mrgreen:

Aber davon abgesehen - wie langsam sich eine Trommel drehen würde, ist relativ egal (so am Rande bemerkt, da gibt es jeweils zwei Trommeln für die Abschleppseile und beim "Holmes" sogar zwei zusätzlich für die Halteseile der Arme). Mir ist derzeit absolut nicht klar, wie (und wo) ich Zahnräder und Schnecken einbauen sollte, damit ich daran drehen kann, das könnte ich ja auch direkt an der Trommelachse. Da wären ein paar nähere Infos hilfreich.
Und feststellbar wäre das ganze mit Zahnrad und Schnecke auch immer noch nicht - nicht vergessen, hier geht es um "Handbetrieb", da soll kein Motor rein, der auch unter Zugspannung alles stoppt, wenn man "die Kurbel los lässt" (beim Motor: den Strom abstellt). :wink:

Angelschnur - laut Angaben z.T. sogar dünner als die dünnsten CU-Lackdrähte meiner Beleuchtungen, das klingt gut! :up:
Jetzt muss ich nur noch einen Anbieter in diesem unserem Lande finden, der nicht gleich 'ne Kilometerrolle Schnur für 30 Teuronen anbietet und zudem die Schnüre auch in dezentem Schwarz auf Lager hat, statt knalligem Gelb, Rot oder so einem komischen, undefinierbaren Grün. Auf die Schnelle habe ich solche Angebote mal wieder nur in Fernost gefunden... Aber ich habe mit der Suche ja erst angefangen... :roll: :wink:
Gruß
Ralf

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Re: H0 Abschleppwagen-Kabeltrommeln bespielbar bauen

Beitrag von Harry » Mittwoch 9. September 2020, 20:28

Mr. E-Light hat geschrieben:
Mittwoch 9. September 2020, 20:16

Und feststellbar wäre das ganze mit Zahnrad und Schnecke auch immer noch nicht - nicht vergessen, hier geht es um "Handbetrieb"
Doch. Schneckengetriebe sind selbsthemmend.

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Re: H0 Abschleppwagen-Kabeltrommeln bespielbar bauen

Beitrag von Harry » Mittwoch 9. September 2020, 20:30

Mr. E-Light hat geschrieben:
Mittwoch 9. September 2020, 20:16
... damit ich daran drehen kann, das könnte ich ja auch direkt an der Trommelachse...
Auch gut. Dann muss die Lagerung eben so sein, dass sie sehr viel Reibung hat. Erst etwas ölen, dann etwas Sekundekleber reinlaufen lassen zum Beispiel. Mache ich auch manchmal. Unbeabsichtigt :(

Viele Grüße
Harry

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Re: H0 Abschleppwagen-Kabeltrommeln bespielbar bauen

Beitrag von Mr. E-Light » Mittwoch 9. September 2020, 20:55

Selbsthemmend - das war mir jetzt nicht bekannt. Bisher hatte ich sowas auch "gegenläufig" immer gut überwunden, aber vielleicht war ich da auch immer nur zu rustikal rangegangen, wäre hier bei den doch recht filigranen Modellen ja sowieso nicht angebracht. :oops:

Die Idee, die einfache Trommelachse schwergängig zu machen, halte ich ehrlich gesagt für wenig praktikabel (nicht allein wegen des Risikos bezüglich des Klebers). Ursprünglich dachte ich da eher an eine simple kleine Ratsche wie bei einem Glücksrad - da wären wir dann auch wieder bei Zahnrädern, nur ohne Schnecke. :wink:

Problematisch würde selbst bei diesen kleinen Zahnrädern und Schnecken der Einbau beim Jerr-Dan, obwohl hier immerhin die Trommeln am Aufbau angebracht sind; z.B. beim Konkurrenten Century (optisch sehr ähnlich) sitzen die Seiltrommeln hinten auf dem Ausleger, da würde sich das mit Zahnrad und Schnecke automatisch erledigen. :roll:

Ich werde bei Gelegenheit das mal gedanklich durchspielen, vielleicht baue ich mir dafür Dummy-Zahnräder und -Schnecken, um die technische Umsetzung besser planen zu können.
Gruß
Ralf

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Re: H0 Abschleppwagen-Kabeltrommeln bespielbar bauen

Beitrag von Harry » Donnerstag 10. September 2020, 06:50

Gut, Angst vor Sekundenkleber im Lager verstehe ich, habe ich regelmäßig...
Eine "Ratsche" in der Größe halte ich für viel zu aufwändig, daher würde ich das Lager schwergängig machen.
Oft fertige ich eine Lagerung aus Messingrohr. Das könnte man etwas flachdrücken, genau so viel, das die Achse schwergängig wird.
Oder die Messingachse wird mit Lötzinn verzinnt, sie passt dann nicht mehr und man schleift das Lötzinn ab, bis es wieder passt.
Oder die Messingachse wird an einer Stelle etwas plattgedrückt, dann klemmt sieauch im Lager.

Eine Feder drückt gegen die Trommel (von der Seite oder von unten/oben) und sorgt so für Reibung.
Die Trommel bekommt eine kleinste Nut an einer Seite. Bei jeder Umdrehung fällt eine kleine Feder in die Nut und blockiert die Trommel. Aber nur so stark, dass man per Hand weiterdrehen kann.

Ein kleiner Stift ragt in die Trommel und blockiert sie. Zum drehen muss man ihn etwas zurückziehen und später wieder eindrücken.

Ratsche mit Zahnrad: Eine kleine Kugel müsste federnd daraufdrücken, dann hat man eine leichte Hemmung, kann aber mit der Hand drehen.

Fazit:
Mein Favorit ist das schwergängig Lager, ist am einfachsten zu Bauen, habe ich schon ganz oft hinbekommen... :stop:

Viele Grüße
Harry

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Re: H0 Abschleppwagen-Kabeltrommeln bespielbar bauen

Beitrag von günni » Donnerstag 10. September 2020, 12:09

Moin,
eine M1-1,6 Schraube drückt gegen die Achse, so ist der "Bremsdruck" einstellbar

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Re: H0 Abschleppwagen-Kabeltrommeln bespielbar bauen

Beitrag von Harry » Donnerstag 10. September 2020, 14:55

Perfekt Günni, meiner Meinung nach die beste Lösung.
Ralf, solltest Du keinen M1 Gewindebohrer haben: 0,8mm in Polystyrol vorbohren, Schraube reindrehen - hält.

Sollte die Schraube zu locker sitzen - Ihr ahnt es sicher schon - etwas Sekundenkleber rangeben. Die Schraube kann man dann immer noch drehen, aber eben schwer.

Viele Grüße
Harry

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Re: H0 Abschleppwagen-Kabeltrommeln bespielbar bauen

Beitrag von günni » Donnerstag 10. September 2020, 15:46

Moin,
Harry hat geschrieben:
Donnerstag 10. September 2020, 06:50
Gut, Angst vor Sekundenkleber im Lager verstehe ich, habe ich regelmäßig...
ein kleiner Hinweis, unter Öler habe ich hier ein Selbstbauwerkzeug vorgestellt.
Ralf schrieb, für Sekundenkleber wäre es auch verwendbar wenn man eine feinere Nadel nimmt.
Allerdings sollte man nach jeder Klebstoffgabe die offene Öse mit Küchenpapier reinigen (abstreichen).

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