Kabelverlegung unter der Platte!?

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Steffen90

Kabelverlegung unter der Platte!?

Beitrag von Steffen90 » Freitag 27. Februar 2004, 14:37

Hallo!

Nun stellt sich mir eine neue Frage, wo ich die Gleise verlegt habe und das Gebirge fertig ist, und alle Kabel nach unten unter die Platte gezogen worden sind. Ich muss sie anschließen. Doch womit? Klebstoff? Ich weiß es gar nicht, da unter der gebrauchten Anlage von früher die Kabel mit Heftzwecken festgemacht waren, was mir aber (logischerweise) gar nicht zusagt.

Ich habe da auch schonmal von solchen Kabelhaltern gehört, aber in unserem kleinen Handel scheint es die Entsprechenden Dinge nicht zu geben.

Deshalb: Welche Firma stellt gute Anschraubbare Kabelhalter her, mit nicht weniger als 10 und nicht mehr als 20 solchen "Schienen" wo man die Kabel hinendrückt?! Wenige Hersteller und Arten scheint es ja nicht zu geben... *ratlosigkeit*

Oder sollte man die Kabel unter der Platte ganz anders befestigen, und ich bin auf dem falschen Wege?

Viele Grüße, Steffen

Andi
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Beitrag von Andi » Freitag 27. Februar 2004, 14:46

Diese Kabelhalter zum eindrücken müsste es von Busch, Brawa und Noch geben.

Ich persönlich verwende von Märklin diese Klemmzwecken zum eindrücken.
Gruß Andi

Roland Kluck

Beitrag von Roland Kluck » Freitag 27. Februar 2004, 14:57

Moin!

Beim Elektriker gibt es sogenannten "Verdrahtungskanal". Das sind rechteckige, 2m lange Kabelkanäle, welche an den Seiten vielfach geschlitzt sind und oben einen Deckel haben. Gibt es in verschiedenen Größen: Z.B. 15mm breit, 25 mm hoch. Wenn solche Kabelkanäle als zentrale Versorgungskanäle verlegt werden, kann man beim verdrahten anschliessend an jeder gewünschten Stelle durch einen Schlitz den Kanal verlassen. Beim späteren Nachinstallieren einfach Deckel auf, Kabel rein, Deckel zu.

Falls der Elektriker nicht nur Waschmaschinen verkauft, sondern auch Schaltschrankbau macht, hat er bestimmt einige Reststücke rumliegen, die er (wenn nett gefragt wird) evt. sogar verschenkt...

MfG Roland

Bernd.T
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Kabel verlegen

Beitrag von Bernd.T » Freitag 27. Februar 2004, 15:04

also ich würde Kabelstrapse empfehlen. und zwar die zum wiederöffnen. Gibt es in vielen Größen etc im Baumarkt. Einfach ans Holz tackern und die Kabel durchziehen. Sollte egentlich der einfachste und preiwerteste Weg sein.

:smash: :smash: :smash:
Bernd grüßt alle aus der Freien und Hansestadt Hamburg,
und ich schreibe nach der Reform, wie ich es gelernt habe.

Georg

Beitrag von Georg » Freitag 27. Februar 2004, 16:17

Für die Hauptverkabelung würde ich auch, wie Roland, einen Kabelkanal empfehlen. Die gibt's nicht nur beim Elektriker, sondern auch bei Obi (oder jedem anderen Baumarkt). Dort sollte es aber auch einselne Kabelhalter geben, an denen Du die einzelnen Strippen mit Kabelbindern festmachst.

Gruß, Georg

Kristian
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Beitrag von Kristian » Freitag 27. Februar 2004, 17:40

Ich habe die Kabel mit dem gelben Malerklebeband befästigt. das hält auch und man bekommt es auch gut wieder ab.


Gruß
Kristian
Ein H0 Fahrer, Forumane und ich war auch beim SMFM,1.und 2. MFM dabei!

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Freitag 27. Februar 2004, 17:40

Gibts bei www.reichelt.de unter dem Suchbegriff:

Kab-sockel
Kabelbinder

Die Sockel sind selbstklebend. Die Drähte werden dann mit den Kabelbindern an den Sockeln festgezurrt.
Ähnliches gibts auch hier:

www.conrad.de

Beide Versender sind absolut zuverlässig und empfehlenswert, wobei Conrad meistens etwas teuerer sind. Lass dir von Reichelt man den Katalog kommen (email reicht).

Gruß

Hartmut

Björn
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Beitrag von Björn » Freitag 27. Februar 2004, 17:56

Ich habe Ösen mit einem Schraubgewinde benutzt. Diese werden unter die Platte gedreht, das geht aber nur wenn du weiches Holz (Spanplatte) hast. Die Öse ist nicht geschlossen, so das man die Kabel gebündelt seitlich rein schieben kann. Du bekommst du sie in jeden Baumarkt.

Gruß Björn
10 Jahre Forumane hier im Forum (2003 - 2013) und begeisterter MiWuLa-Fan

Maxifranz

Beitrag von Maxifranz » Freitag 27. Februar 2004, 18:25

Kabelbinder finde ich gut.

Dann hat Roco noch so einige Kabelclipser im Angebot!

Andreas Weise

Beitrag von Andreas Weise » Freitag 27. Februar 2004, 20:16

Hi,

mir ist in Steffens Frage nicht ersichtlich geworden, ob die Kabelverlege- oder -verbindungs-(Anchluss-) Technik gefragt ist, deshalb beantworte ich beides:

Zur Verlegung: Meine Anlage ruht auf einem Kantholzrahmen, auf der die Grundplatte liegt. In die Kanthölzer bohre ich einfach mit der ganz normalen Bohrmaschine Löcher, also Kabeldurchlässe. Dort wo auf längere Strecke kein Kantholz ist, habe ich die Kabel einfach mit einem Stück Isolierklebeband an die Unterseite der Platte befestigt.

Zur Anschlusstechnik: Zum Verbinden der Kabel verwende ich die bunten "Bananenstecker", die es ja schon seit Jahrzehnten gibt. Ich persönlich ziehe dieses System dem Löten vor. Allerdings NIEMALS die Kabel und Stecker im Modellbahnfachhandel kaufen sondern IMMER im Elektronikhandel, da sie dort auch in großen Stückzahlen vorrätig und um ein Vielfaches billiger sind.

Hier noch zwei Bilder von meinem Schattenbahnhof im Bau, auf denen die Verdrahtung zu erkennen ist. Vielleicht hilft dir das:
Bild
Bild


Andreas Weise

Steffen90

Danke

Beitrag von Steffen90 » Freitag 27. Februar 2004, 21:50

Hallöchen!

Erstmal vielen Dank, mit so vielen Antworten auf einmal habe ich gar nicht gerechnet.

@Andreas: Meine Frage war bezogen auf die Kabelbefestigung unter der Platte, nicht auf die Befestigung/Verlängerung zweier Kabel aneinander. Entschuldige die schlechte formulierung. Und danke für die Mühe mit den Fotos :-)

Ich glaube ich werde mal mehr über Kabelkanäle und die Kabelklipser nachdenken. Ob sich Kabelkanäle bei mir wirklich lohnen, wo alles relativ gleichmäßig verstreut ist und vor allem die Abstände nicht all zu groß?

Mal sehen. Ich werd mich auf jeden Fall mal über Kabelkanäle informieren, und auch über die verschiedenen Sorten Klipser.

Vielen Dank nochmal, Steffen ;-)

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günni
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Beitrag von günni » Samstag 28. Februar 2004, 17:06

Hallo,
ich habe Kabelschellen verwendet. Die einzelnen Drähte lassen sich dort
gut einfädeln und somit sauber verlegen.

Michael Sommer
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Beitrag von Michael Sommer » Samstag 28. Februar 2004, 17:27

Hallo miteinander,

die kostengünstigste Lösung ist wenn man aus Kabelresten von Mantelleitungen (z.B. die grauen Installationskabel NYM) kurze Stücke abschneidet (ca. 3-5 cm) und die Drähte herauszieht. Dann das ganze auf einer Seite aufschneiden und mit Heisskleber unter die Anlage kleben. Jetz lassen sich leicht die dünnen Modellbahnleitungen durch den Schlitz einfädeln und sind somit gesichert. In der Regel lassen sich locker 20-30 Litzen unterbringen.

Und wenn man schon käufliches Material einsetzen will, nie im MOBA-Handel kaufen. Im Baumarkt gibt es Kabelbinder, Kanäle wesentlich preiswerter.

Gruß Michael

Brenzbahn160 n.e.

Beitrag von Brenzbahn160 n.e. » Samstag 28. Februar 2004, 17:41

Hallo,
ich verwende Rohre, die ein Viertel offen sind.

DCC-Chris

Beitrag von DCC-Chris » Samstag 28. Februar 2004, 19:34

Conrad hat unter der Artikel-Nr 211035 Kabelhalter.
Aus der Conrad-Beschreibung:
Passend zu unseren Litzen für die Modellbahn. In jedem Halter können bis zu 12 Leitungen eingeklemmt werden. Zur Montage werden die Halter unter die Anlage geschraubt oder besser geklebt. 100 Stück im Set.
Der 100er-Pack kostet 7,95 €

marsu_70

Beitrag von marsu_70 » Samstag 28. Februar 2004, 23:33

Hallo!
Ich nehme kleine Schraubhaken, die man mit ein bisschen Vorbohren auch gut befestigen kann. Die Haken sind 1. nicht teuer und 2. kann man zusätzliche Kabel einfach zusätzlich einhängen.
Ein Kabelkanal (gibt es auch im Baumarkt recht günstig) dürfte bei dir nur für den Hauptstrang in Frage kommen, sollte also zentral unter der Anlage verlaufen, günstiger geht es aber auch mit größeren Schraubhaken und ggf. bündeln mit Klebeband oder Kabelbindern oder einfach nur Paketschnur, einzelne Bündel lassen sich aber auch gut in kleine Haken einhängen.

Du siehst, es gibt sehr sehr sehr viele Möglichkeiten... Ich fahre jedenfalls sehr gut mit den Schraubhaken.

nick.nolte

Beitrag von nick.nolte » Sonntag 29. Februar 2004, 07:14

Ich habe bei Baubeginn meiner Anlage versucht, alle Kabel sauber zu verlegen. Aber da ich sämtliche Elektronik und Steuerelemente im zentralen Stellpult habe, laufen im Moment ca. 160 Adern zum Stellpult. Diese Kabelmassen hab ich nach und nach unter Anlage zu den Verbrauchern verteilt. Da vieles erstmal "fliegende" Verdrahtung zum Ausprobieren war, hab ich dann oft geschlampt und die Leitung nicht nochmal abgelötet und sauber verlegt. Das Ergebnis sieht :? aus. Aber damit die Affenschaukeln nicht immer im Weg hängen und abreissen, hab ich sie so wie sie liegen mit einem Tacker an die Rahmenkonstruktion getackert. Man muß nur aufpassen, dass man nicht zwei Adern gleichzeitg durchschiesst und damit einen Kurzschluß verursacht.
Ich sage: Unter die Anlage schaut kein Mensch und dann ist es egal wie es da aussieht. 8)

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günni
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Beitrag von günni » Sonntag 29. Februar 2004, 12:27

nick.nolte hat geschrieben:Ich sage: Unter die Anlage schaut kein Mensch und dann ist es egal wie es da aussieht. 8)
Hallo Nick,
und bei der Fehlersuche wird es dann lustig.

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Beitrag von elythomaslumber » Sonntag 29. Februar 2004, 15:07

Ist schon ein paar Monate her, als im Fernsehen ein Beitrag über Modelleisenbahner "Extrem" gezeigt wurde. Einer der Kollegen hatte sich eine ganz klare Linie gesetzt. Am nicht mehr funktionierenden Verbraucher wird direkt der Draht abgeschnitten und eine neue Leitung zum Bedienelement gelegt. Soooo einfach geht das. :D :D :D :D

Nicht ganz meine Vorgehensweise... :wink:


Gruß

Hartmut

nick.nolte

Beitrag von nick.nolte » Sonntag 29. Februar 2004, 18:27

Ich habe Alarmanlagenkabel verwendet. (Günstige Quelle :lol: )
8x2x0.5mm². Nur für den Fahrstrom hab ich 1mm² unter die Anlage geschickt. Die Leitungen laufen direkt zum Verbraucher. Also kann unter der Anlage nichts kaputtgehen. Die gesamte Steuerung ist im Stellpult. Somit muss ich im Fall des Falles nur ein Kabel unter die Anlage verfolgen und dort die Ader die zum Verbraucher führt. Unter der Anlage ist noch nie etwas kaputtgegangen, ausser einer Ader die evtl. mal abgerissen ist. Dagegen hab ich die Adern ja festgetackert und man kann nicht mehr hinterhaken.
Im Stellpult hab ich den Überblick, weil ich alles selbst gebaut habe und niemand anderes dran rumfingert.
Das einzige Problem: Mein Stellpult ist ein Holzkasten mit aufklappbarem Deckel, auf dem sich der Gleiplan befindet. In dem Kasten hab ich sämtliche Elektronik, die Fragmente eines PC´s und alle Trafos; langsam wirds eng :?

@elythomaslumber: Den Beitrag hab ich auch gesehen. Ein Rentner, mit einer Anlage, die in der Mitte abnehmbare Häuser hatte, durch die er mit Kopf durchschauen konnte, damit er auch an alle Teile der Anlage kam.

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