Modelltreue vs. Zugzusammenstellungen

Für alle Diskussionen rund um den Landschaftsbau von Modellbauanlagen & Dioramen
Andreas Weise

Modelltreue vs. Zugzusammenstellungen

Beitrag von Andreas Weise » Dienstag 6. Mai 2014, 20:21

Hi,

in den letzten Tagen ist hier im Forum ja nicht mehr viel los, da versuche ich mal etwas Leben mit einer Diskussionsfrage reinzubringen. Gleich zu Anfang die Bitte: höflich und sachlich bleiben!

Viele Modelleisenbahner scheinen ja immer originalgetreuere Modelle zu fordern: Reine Farbvarianten vorhandener Modelle werden oft nicht akzeptiert; es müssen schon alle Formänderungen berücksichtigt werden. Fantasielackierungen sind von vornherein ein No-Go. NEM-Radsätze werden als "Pizzaschneider" bezeichnet, mindestens RP25, ja besser Finescale und H0-Pur sind gefragt. Und wehe, ein Wagenmodell ist einen Millimeter zu kurz; ein 1:100-Schnellzugwagen gehört gleich verboten.
Die großen Hersteller kommen diesen Forderungen immer mehr nach, und berücksichtigen immer mehr solcher Details bei ihren Modellen. Entsprechend stark steigen die Preise: Elloks kosten schnell 250 €, Reisezugwagen oft über 60 €.

Würden diese streng vorbildgetreuen Modelle zu Zuggarnituren zusammengestellt, die nach denselben Kriterien gestaltet sind, würde ich diese Forderungen ja noch voll und ganz verstehen.
Die Praxis sieht aber oft anders aus: Hier werden die teuersten und in sich vorbildgetreuesten Lok- und Wagenmodellen zu Zuggarnituren zusammen gestellt, die wirklich überhaupt keinen Vorbildbezug haben. Das Miwula macht da keine Ausnahme; die schwimmen aber auch im Geld. Die Leute auf Messen à la Intermodellbau auch. Aber auch bei "normalen" Club- oder Heimanlagen (dank Internet kann man in viele Hobbykeller reingucken) werden mitunter edle 300-€-Loks mit Fantasie-Bierwagen bestückt; oder der teure LS-Models-IC-Wagen wird gnadenlos hinter eine Piko-Hobby-Lok gekuppelt. Bei 95% der Modellbahner scheint kein hohes Vorbildwissen bzw. -anspruch vorhanden zu sein. Und zwangsläufig sorgen Platzbeschränkungen für völlige Vorbildwidrigkeiten. Ein ICE wird dann mit nur 2, auf größeren Heimanlagen dann mit 5 Mittelwagen gefahren. Ferngüterzüge, die beim Vorbild über 40 Wagen haben, werden auf 6 reduziert. Wenn man eh schon derartige Kompromisse eingehen muss, ist die Frage, ob es dann bestimmte Güterwagen-Exoten, die über 50 € kosten, wirklich braucht.

Ich nehme mich von diesem Verhalten nicht aus; auf meiner Anlage ist derselbe Fahrzeug-Mischmasch vorzufinden. Das resultiert oftmals daraus, dass man etwa eine bestimmte Lokbaureihe nicht als Billigmodell kriegt und sich dann halt überlegen muss, ob man vielleicht doch das teurere Modell kauft. Aber ich frage mich dann doch, wenn 95% der Modellbahner die vorbildgerechte Zugzusammenstellung eh am Ar*** vorbeigeht, warum sich dann der Großteil der Modellbahnsortimente doch im oberen Preisbereich an "Nietenzähler" wendet.
Dass es auch Edelmodelle für betuchte Sammler geben muss, ist klar. Aber warum machen die über 90% des Angebots aus, wenn es die meisten Modellbaher eh nicht interessiert?

fragt sich Andreas Weise

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Robert I
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Re: Modelltreue vs. Zugzusammenstellungen

Beitrag von Robert I » Dienstag 6. Mai 2014, 21:57

Guten Tag,

möglicherweise ist es andersherum: Die Modelle wurden seitens der Firmen immer teurer und deshalb fordern nun logischerweise die Kunden auch mehr Leistung.

Robert

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Re: Modelltreue vs. Zugzusammenstellungen

Beitrag von Nordexpress » Dienstag 6. Mai 2014, 21:59

Vorsicht Andreas, es ist (fast) lebensgefährlich zu behaputen, dass hier im Forum nicht viel los sei :shock: :skull:

Zu deinen vielen Fragen gibts ja keine richtige Antwort. Ich denke aber, unter "richtigen" Modellbahnern gibts viele Epochenorientierte, die einen Zug korrekt bilden können.

Und wenn man keine hohe Preise zahlen möchte, muss man eben z.B. auf Auslaufmodelle ausweichen, wobei man vielleicht ein Drittel zahlt für eine Traxx 185 nur mit einem bissl alten oder "nicht-trendygen" Gehäuse.

Was mich trotzdem ständig wundert, wenn man bei Nietenzählern in Foren mitliest, sind die viele hochpreisige Loks, die fehlerhaft ausgebracht werden, also irgendwie doch nicht korrekt umgesetzt worden sind. Da kapiere ich wirklich nicht die Wertschöpfungskette der Modellbahnbranche.
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Re: Modelltreue vs. Zugzusammenstellungen

Beitrag von Robert I » Dienstag 6. Mai 2014, 22:10

Guten Tag,

@ Nordexpress: Was soll der Hinweis auf "lebensgefährlich"?
Modellbahnfirmen von heute sind Konzerne, d.h. der Gewinn soll maximiert werden. Ich kann Kunden verstehen, die auch etwas für ihr Geld haben wollen (natürlich auch Werterhalt).
Nietenzähler ist man deshalb noch nicht.
Immer dieses "Schubladendenken"!

Robert

P.S.: Ich bin kein Nietenzähler, möchte aber schon Qualität und Werterhalt und
ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.
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Re: Modelltreue vs. Zugzusammenstellungen

Beitrag von MoBa27 » Mittwoch 7. Mai 2014, 08:39

So ganz versteh ich den Hinweis auf die Preise nicht.

"Entsprechend stark steigen die Preise: Elloks kosten schnell 250 €, Reisezugwagen oft über 60 €."
Es gibt Hobby- und Profimodelle, die logischerweise mehr kosten, weil sie auch mehr bieten ( Funktionen, die Hobbymodelle sind entsprechend günstiger ).Jeder muss doch selber wissen, was er will und bereit ist, auszugeben.

Ich persönlich halte es so: Ich mische auch Loks mit Waggons, die ggf. so nicht passen - erlaubt ist, was gefällt.

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Modelltreue vs. Zugzusammenstellungen

Beitrag von Datterich » Mittwoch 7. Mai 2014, 08:56

Robert I hat geschrieben:Modellbahnfirmen von heute sind Konzerne ...
Stimmt das wirklich? Handelt es sich nicht überwiegend um mittelständische Betriebe? Und natürlich ist es Sinn und Zweck einer Firma, Gewinne zu erwirtschaften und sich zu entwickeln, und da muss halt ein bestehender Markt (Kunden und Kundenwünsche) bedient werden, sonst wird das auf Dauer nichts.

Was die in der Überschrift erwähnten "Zugzusammenstellungen" damit zu tun haben, kann ich nicht erkennen, denn hierfür ist jeder einzelne Kunde selber zuständig und verantwortlich. Da gibt es eben mehrere Gruppen, z.B. Spielbahner ohne tiefere betriebsinterne Kenntnisse, die einfach nur fahren wollen, und die Insider, denen es auf Originaltreue und vorbildgerechtes Aussehen ankommt. Ich meine, zumindest diese beiden Kundengruppen müssen von Modellbahnfirmen zu einem marktgerechten Preis- / Leistungsverhältnis ordentlich bedient werden.

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Re: Modelltreue vs. Zugzusammenstellungen

Beitrag von Robert I » Mittwoch 7. Mai 2014, 09:16

Hallo Datterich,

das mit den Konzernen meinte ich so, dass die Moba-Firmen manchmal wie ein Konzern agieren: Produktion in Fernost, möglicherweise mehr Preis als der Qualität entspricht.
Als Kunde darf man schon auch dem Preis entsprechende Ansprüche haben.
Mit dem Anfangsthema hat das insofern zu tun, als sich Andraes Weise geärgert hat, dass wegen der "Nietenzähler" die Modelle immer teurer werden.
Ich wollte nur in Disskussion stellen, ob der hohe Preis wirklich die Schuld der Kunden ist.

Robert
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Re: Modelltreue vs. Zugzusammenstellungen

Beitrag von aetzchef » Mittwoch 7. Mai 2014, 10:36

hallo,
ich denke, dass zu oft viele, bestimmte dinge zum "non plus ultra" erklärt werden.
andererseits ist das alles auch geschmacksache und auch eine frage der
vorhandenen möglichkeiten.
aber: eine anlage auf der basis "neueste periode", mit einem ehemaligen dampflok-bw als eisenbahnmuseum, einem modernisierten hbf Bonn, einem kleinen, historischen bahnhof mit nachbau des originalgebäudes von 1899, usw, kann durchaus realistisch betrieben werden, wenn z.b. ein ICE einem zug mit RB-doppenstockzug, mit einer kriegslok Br 50 vor einem historischen bhf in Süddeutschland, begegnet.
und - eine torflok mit modernem containerwagen wäre dann ein kuriosum, heutzutage möglich, aber eben auch geschmacksache.
viele grüsse,
Aetzchef
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Modelltreue vs. Zugzusammenstellungen

Beitrag von Datterich » Mittwoch 7. Mai 2014, 10:37

Robert I hat geschrieben:Ich wollte nur in Disskussion stellen, ob der hohe Preis wirklich die Schuld der Kunden ist.
Ein über längere Zeiträume bestehender und bleibender hoher Preis ist unter marktwirtschaftlicher Betrachtungsweise immer "Schuld des Kunden", weil er angenommen und (vielleicht zähneknirschend?!) akzeptiert wird. Kein Hersteller kann es sich auf Dauer leisten, Produkte anzubieten, die von Kunden nicht gekauft werden. Das gilt für italienische und deutsche Sportwagen genau so wie für Spielzeug. Und was ein "angemessener" Preis ist, wird jeder Käufer ganz allein für sich und seinen Geldbeutel entscheiden. Nur allein von "Nietenzählern" wird kein Modellbahnhersteller langfristig (über)leben können. Da ist eventuell auch "zweigleisig fahren" eine richtige Strategie, denn man kann die Anforderungen, Wünsche und Vorstellungen mehrerer Kundengruppen bedienen.

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Re: Modelltreue vs. Zugzusammenstellungen

Beitrag von Martin D. » Mittwoch 7. Mai 2014, 17:21

Hallo

Was die Preise mit der Zugbildung zu tun haben, kann ich auch nicht ganz genau nachvollziehen.
Allerdings sehe ich ebenfalls die steigenden Preise, die ich mir nicht immer erklären kann. Ich sehe das am Beispiel PIKO, ein günstiger Anbieter, für Schüler gerade so geeignet.
Ein Taurus der ÖBB hat vor einigen Jahren etwa 60-70 Euro gekostet, nun sind es schon etwa 90-100 Euro pro Modell, wie ist das zu erklären, wenn das gleiche Modell nur eine andere Farbe hat?

Nun noch etwas zur Zugbildung auf Modellbahnanlagen:
Wir haben zu wenig Platz! Das ist auf ausschließlich jeder Anlage so! Folge dessen ist, dass (fast) keine vorbildgerechte Zugbildung möglich ist. Auf Heimanlagen ist vielleicht ein Bahnhof für Fernzüge möglich, diese sollte dann aber eine gute Länge von 3,50m haben plus Weichenvorfelder.
Wir haben im Modlelbahnverein in Kiel eine maximale Zuglänge von etwa 3,10m und das ist schon eine recht große Anlage. Trotzdem haben wir Probleme vorbildgerechte Züge zu fahren, aufgrund der Gleisgeometrie sind 10-Wagen Fernzüge nur an wenigen Gleisen möglich. Folglich können leider auch ICE nur verkürzt fahren, dauerhaft haben wir den fünfteiligen ICE-Experimental und manchmal einen ICE-TD fahren. Intercity bzw. Interregios haben meist nur neun Wagen.

Was diese Begrenzungen für Güterzüge zu bedeuten haben dürfte jedem hier klar sein. Demnach könnten nur vorbildgerechte Stahlzüge mit 10-12 kurzen Wagen gefahren werden. Schiebewandwagenzüge sind höchstens als Übergabe realisierbar von Containerzügen einmal ganz zu schweigen.
Ein-bis zweimal im Jahr fahren wi Kohlezüge mit 50 Wagen und 2 Br 44, ist dieser Zug auf der Anlage ist ansonsten nichtmehr viel los, da dieser Zug schon viel Aufmerksam braucht und der andere Verkehr keinen Vorrang hat.

Das war's für jetzt erst einmal mit nicht vorbildgerechter Zugbildung von mir.

Schöne Grüße Martin

PS: Im Vorbild ist der Abstand von zwei Bahnhöfen auch nicht 1000m, nicht viel kürzer ist ein deutscher Güterzug...
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Re: Modelltreue vs. Zugzusammenstellungen

Beitrag von Maik Costard » Mittwoch 7. Mai 2014, 21:54

Hier, Hier, Hier und Hier mal ein paar Beispiele für kurze Güterzüge. Selbst in der USA, bekannt durch die ewig langen Züge, gibt es kurze Züge.
Schönen Gruß
Maik

PS: Links direkt auf die Bilder umgestellt.
Zuletzt geändert von Maik Costard am Donnerstag 8. Mai 2014, 09:49, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Modelltreue vs. Zugzusammenstellungen

Beitrag von writeln » Mittwoch 7. Mai 2014, 22:00

Maik Costard hat geschrieben:Selbst in der USA ... gibt es kurze Züge.
Klar, da ist dann in der Regel der Roco-Clean Wagen eingekuppelt. :P

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Re: Modelltreue vs. Zugzusammenstellungen

Beitrag von Maik Costard » Donnerstag 8. Mai 2014, 10:10

Da laufen Dieses und Dieses Modell. Bei dem Märklinbereich hast du allerdings recht.
Schönen Gruß
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Re: Modelltreue vs. Zugzusammenstellungen

Beitrag von Nordexpress » Donnerstag 8. Mai 2014, 13:34

Genau, man kann eben Bankenkrise spielen und 8-10 Wagen Güterzüge originaltreu fahren lassen.

Die übrigen 500 Güterwagen finden auf den Abstellgleisen Platz!
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Re: Modelltreue vs. Zugzusammenstellungen

Beitrag von Robert I » Dienstag 13. Mai 2014, 13:25

Hallo,

wisst ihr, was am realistischsten ist?
Wenn man sich nicht so viele Gedanken macht; in "Echt" hat sich ja auch niemand überlegt, ob der Zug so jetzt realistisch ist oder nicht. :)

Robert

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Re: Modelltreue vs. Zugzusammenstellungen

Beitrag von Martin D. » Dienstag 13. Mai 2014, 13:51

Im Modell muss dein Kraftwerk aber nicht mit Kohle versorgt werden, woraus die Anzahl der Wagen eines Zuges zustandekommt.
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Re: Modelltreue vs. Zugzusammenstellungen

Beitrag von Robert I » Dienstag 13. Mai 2014, 14:09

Moin,

wenn dein Kraftwerk nicht mit Kohle versorgt werden muss, dann lass es bleiben, und transportier lieber ein Paar Personen, Kühlwaren, Feuerholz oder sonst was.
Wenn man ein Kraftwerk, das keine Kohle braucht, mit Kohle beliefert, wie realistisch ist denn das!?
Es geht ja bei der Moba um Spass, und nicht darum, ob man jetzt an einen Zug die Wagen oder andere, beide Wagensorten, mehr oder weniger Wagen hängt.
Es bleibt eine Modellwelt (siehe Kraftwerk), und wird somit sowieso nie der Realität entsprechen (oder kennst du Kohle-Kraftwerke, die ohne Kohle arbeiten?)

Robert

Nicht immer alles so bierernst nehmen. :wink:

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Modelltreue vs. Zugzusammenstellungen

Beitrag von Datterich » Dienstag 13. Mai 2014, 15:11

Robert I hat geschrieben:... kennst du Kohle-Kraftwerke, die ohne Kohle arbeiten?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es überhaupt irgendein Kraftwerk / eine Kraftwerksart gibt, das / die nicht ausschließlich für Kohle arbeitet. Und niemand wird ein Windkraftwerk per Güterzug mit Wind beliefern :wink:

Zugzusammenstellungen sollte jeder für sich entscheiden.

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Re: Modelltreue vs. Zugzusammenstellungen

Beitrag von Robert I » Dienstag 13. Mai 2014, 19:32

Datterich hat geschrieben:Zugzusammenstellungen sollte jeder für sich entscheiden.
Sehr gut! Ich finde Gemischt-Züge am besten, d.h. Güterwagen und Personenwagen (aber natürlich richtige Epoche). 8)

Robert
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Andreas Weise

Re: Modelltreue vs. Zugzusammenstellungen

Beitrag von Andreas Weise » Dienstag 13. Mai 2014, 21:55

Robert I hat geschrieben:Es bleibt eine Modellwelt, und wird somit sowieso nie der Realität entsprechen
Das ist EIGENTLICH jedem Modellbahner klar. Bleibt die Frage, warum so viele Modellbahner dann immer realitätsnähere Modelle verlangen, wenn sie sowieso nicht in einer Umgebung eingesetzt werden können, die denselben Kritierien entspricht. Ein Schnellzug in einem 1,50-m-Radius ist ebenso vorbildwidrig wie im 42-cm-Radius. Einen realistischen H0-Güterzug mit 40 Wagen kann ich nicht in einer 1,50-m-Vitrine unterbringen. Entsprechend unverständlich ist für mich, weshalb sich so viele Modellbahner darüber aufregen, wenn ein IC-Wagen von 30 auf 28 cm verkürzt wurde und statt maßstäblicher H0-Pur-Radsätze zugunsten der Betriebssicherheit NEM-Radsätze hat.

Lohnenswert ist in diesem Zusammenhang auch das Kapitel "Besserwisser und Bessermacher" im Buch "Das selige Modellbahnlächeln, Band 2" von Peter Holbeck.

Andreas Weise

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