40.000 Züge pro Jahr sind im Durchschnitt rund 110 Züge pro Tag oder rund 5 Züge jede Stunde, die gar nicht erst fahrplangerecht zum Dienst erscheinen! Wer ist denn eigentlich für derartige Fahrpläne verantwortlich und läuft immer noch frei herum? Wenn mehr als 40.000 Züge (gemeint sind hier wohl ausschließlich Personenzüge, keine Güterzüge) gar nicht erst abfahren, wie viele hunderttausend zahlende Menschen sind dann an Bahnsteigen zunächst stehen gelassen worden und kamen verspätet oder überhaupt nicht dort an, wo sie eigentlich pünktlich hingebracht werden sollten?! Wie immens ist allein der wirtschaftliche Kollateralschaden? Was wurde aus den hunderttausenden Einzelproblemen wie z.B. Anschlüsse, Flüge, Versammlungen, Arbeit, usw.?Mehr als 40.000 Züge (0,3 Prozent) verließen ihren Startbahnhof erst gar nicht. Auch im laufenden Jahr ist dem Bericht zufolge kaum mit weniger Zugausfällen zu rechnen. Die Zahl der witterungsbedingten Weichenstörungen sei bis zum 23. April 2018 mit 746 bereits auffallend hoch gewesen.
Im vergangenen Jahr kam es zu 1155 Weichenstörungen. Die Bahn habe mitgeteilt, dass der Anteil vollständig oder teilweise auf einem Streckenabschnitt ausgefallener Züge innerhalb der Statistik des Unternehmens von der Grundgesamtheit aller planmäßig verkehrender Züge im Personenverkehr abgezogen werde, zitierte die Zeitung aus der Antwort des Verkehrsministeriums an die Grünen-Fraktion.
Der Grünen-Bahnexperte Matthias Gastel kritisierte: "Es ist schon ein Hammer, dass ausfallende Züge nicht mehr in der Pünktlichkeitsstatistik auftauchen. Damit ist klar, dass die Zuverlässigkeit im Bahnverkehr noch schlechter ausfällt als ohnehin schon in der Statistik."
Interessant sind auch die zahlreichen Leserkommentare zu diesem Thema auf der selben Tagesschau-Webseite.
Zur bahneigenen Statistik und deren spezieller "Aussagekraft" schreibe ich hier nichts, das hatten wir schon.
Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
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Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug bekommen ...