Abtransport von Loks gestoppt

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Sebastian
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Re: Abtransport von Loks gestoppt

Beitrag von Sebastian » Montag 3. Mai 2010, 13:24

Aha! Es gibt in Deutschland ja viele Vereine dieser Art. Und nicht jeder hat solche Probleme mit der DB wie die REF.


Mein Eindruck aus diesen Fakten hier jetzt:
Heißt unterm Strich, das der erfolgreiche Bestand und Betreiben eines solchen Vereins fast ausschließlich an dem Verhältnis/Kommunikation zwischen Verein und DB hängt. Auf gut Deutsch: Der Vereinsvorstand muss stimmen.

Ist genau der Vorstand das konkrete Problem der REF? Würde für mich auch erklären warum auf der Seite gewisse Sachen verschwunden sind oder anscheinend anders dargestellt werden. Weil wie gesagt, andere Vereine schaffen es doch auch!
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Rapido

Re: Abtransport von Loks gestoppt

Beitrag von Rapido » Montag 3. Mai 2010, 14:35

Also, es fing glaube ich so an, dass die REF von der DB Geld für ausgeführte Arbeiten haben wollten. Die DB sperrte sich dagegen, und so kam man auf die Idee, die DB zu verklagen. Es folge ein Rechtsstreit, der mit einem Vergleich endete, da Unterlagen über die ausgeführten Arbeiten fehlten.
Allerdings kann man sich ja denken, warum die DB keine Lust mehr hat, mit dem Verein zusammen zu arbeiten. Würdet ihr noch mit jemanden Zusammenarbeiten, der euch verklagt hat :?:

Zum Thema zwangsräumung: Schon 2008 war bekannt, dass sich das DB-Museum von fast allen Außenstützpunkten trennt. Mehr als genung Zeit, zu reagieren.

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meckisteam
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Re: Abtransport von Loks gestoppt

Beitrag von meckisteam » Montag 3. Mai 2010, 16:23

Rapido hat geschrieben:Also, es fing glaube ich so an, dass die REF von der DB Geld für ausgeführte Arbeiten haben wollten. Die DB sperrte sich dagegen, und so kam man auf die Idee, die DB zu verklagen. Es folge ein Rechtsstreit, der mit einem Vergleich endete, da Unterlagen über die ausgeführten Arbeiten fehlten.
Stimmt, so habe ich den Ursprung auch in Erinnerung. Aber es folgte nicht ein Rechtsstreit sondern mehrere ...
Rapido hat geschrieben:Allerdings kann man sich ja denken, warum die DB keine Lust mehr hat, mit dem Verein zusammen zu arbeiten. Würdet ihr noch mit jemanden Zusammenarbeiten, der euch verklagt hat :?:
Das ganze ist ja noch etwas anders. Anstelle der DB bearbeitet das ganze je ein kleiner Sachbearbeiter. Was meinst du was der nach dem ersten Rechtsstreit schon für einen Ärger bekommen hat. Und nun (er ist froh das er gerade noch um eine Abmahnung herum gekommen ist) kommt genau dieser Verein an und will schon wieder was ...
Würdet ihr anstelle dieses Sachbearbeiters da noch mitmachen ???

Und dann ? Im Laufe der Streitigkeiten wird der erste Sachbearbeiter abgelöst. Glaubt ihr das sein Nachfolger noch kooperieren würde wenn er befürchten muss auf einem Schleudersitz zu sitzen ?
Rapido hat geschrieben:Zum Thema zwangsräumung: Schon 2008 war bekannt, dass sich das DB-Museum von fast allen Außenstützpunkten trennt. Mehr als genung Zeit, zu reagieren.
Genau da ist doch der Witz an der Geschichte. Auf der Webseite spielt man jetzt das arme Opfer das von der ganzen Sache vollkommen überrascht worden ist. Aber das ist definitiv nicht so. Man hatte 1 3/4 Jahr Zeit die Lage zu klären !

Und dann das gejammere "es geht um Menschen !"
Klar, es gaht um Menschen. Aber es geht um genau die Menschen die NICHTS getan haben um den Vorstand des Vereins in die Schranken zu weisen. Man hätte jederzeit über eine außerordentliche Mitgliederversammlung alles das was da passiert ist verhindern können. Aber man hat nichts getan. Gar nichts !


Ich finde es für den kleinen Lokschlosser tragisch. Und ich finde es schade das im Norden nun ein eisenbahnhistorischer Anziehungspunkt verloren geht. Alles das wäre nicht nötig gewesen. Aber die DB als den Buhmann hinzustellen finde ich verkehrt. Sicher, der Umgang der DB mit den Vereinen ist nicht optimal. Aber in diesem Fall liegt die Hauptschuld wohl doch auf Seiten der REF.

Nun wird also halbherzig der erste Vorsitzende aus dem Amt gehoben um die DB milde zu stimmen. Halbherzig ? Klar, denn man gibt diesem Mann nach wie vor die Möglichkeit auf der Homepage gegen die DB und gegen die regionale Politik zu stänkern. Außerdem kann es gar nicht sein das so weitreichende Beschlüssen in den vergangenen Jahren von nur dieser einen Person getroffen wurden. Das ist nach dem deutschen Vereinsrecht gar nicht drin.
Und genau DAS ist der Rechtsabteilung der DB natürlich bekannt. Deshalb wird sich auch wohl nichts an der unversöhnlichen Haltung der DB ändern.
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Bernd W.
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Re: Abtransport von Loks gestoppt

Beitrag von Bernd W. » Montag 3. Mai 2010, 18:45

Wenn doch alles Glas zerschlagen ist, warum bietet die DB dann der REF die BR012 zum kauf an :?:
Rapido hat geschrieben:
Zum Thema zwangsräumung: Schon 2008 war bekannt, dass sich das DB-Museum von fast allen Außenstützpunkten trennt. Mehr als genung Zeit, zu reagieren.

Genau da ist doch der Witz an der Geschichte. Auf der Webseite spielt man jetzt das arme Opfer das von der ganzen Sache vollkommen überrascht worden ist. Aber das ist definitiv nicht so. Man hatte 1 3/4 Jahr Zeit die Lage zu klären !
Man war schon länger dabei zu versuchen das Gelände des REF's zu erwerben.

Hier ein Rede aus dem Jahre 2006 :
http://www.gruene-nms.de/redearchiv/_re ... ke_rv.html
Andere Dokumente sind im Internet schwer zu finden, da viele Archive nach ein paar Jahren die alten Daten löschen.
Wer es nicht glaubt kann in den Archiven in Neumünster/Rendsburg stöbern.
Aber in diesem Fall liegt die Hauptschuld wohl doch auf Seiten der REF.
Das ist zu einfach. In meiner Stadt hat die DB auch Zusagen nicht eingehalten und sich dann hinter ihre "Firmen" versteckt und zum Schluss Geldprobleme vorgeschoben.
Hauptsache man war den Bahnhof los...

Und das andere Vereine keine Probleme mit der DB haben :roll:
Ich würde vermuten, die äußern sich dazu nicht öffentlich, weil sie Angst haben. Solange mein kein eigenes Grundstück hat, ist man auf Gedei und Verderb der DB ausgeliefert.
Und selbst wenn man Zusagen von einem Mitarbiter und einer "Abteilung" hat, heißt das noch lange nicht, das auch die anderen dem Zustimmen.

Es sei daran erinnert, das "The only one" Herr Mehdorn, die Geldquelle zugedreht hat.
- VT 11.5 Wiederaufbau nach Kostenexlosion gestopt.
- Ausbauwünsche des Nürnberger Museum gestopt (größere Halle).
Dann der Brand im Gostenhof Außenstelle Nürnberger DB Museum mit der Vernichtung diverser Loks in Mill.€ Wert. (Warum das Museum kene Brandwache stellte ist bis heute nicht geklärt)
Das DB Museum hatte danach wohl nur noch Loks in den Außenstellen. Ich kann mir nicht vorstellen, das man dann in Nürnberg nichts mehr zeigen kann und zusieht wie woanders Loks durch die Gegend fahren. Und dann gerade die BR 012.

weiter Info:
Archiv EK News 2006

Es ist zu einfach einem Verein die Schuld zu geben oder auf einer Person rumzuprügeln.

Bei der DB AG gibt es so viele Firmen, Abteilungen und Firmen, da wird es schwierig Gespräche zu führen. Wenn man mit 4 Firmen dutzenden Abteilungen reden muss und alle unter einen Hut zu bekommen, reicht eine Person aus, das alle Gespräche platzen. Zudem gibt es auch mit Sicherheit bei der DB Grabenkriege und offene Rechnungen.

Vielleicht sind die REF auch nur zwischen den Fronten aufgerieben worden, weil sie eine Lok unter Vertrag hatten, die andere gerne hätten :wink:

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Re: Abtransport von Loks gestoppt

Beitrag von Kai Eichstädt » Montag 3. Mai 2010, 19:54

Moin,
meckisteam hat geschrieben:Das ganze ist ja noch etwas anders. Anstelle der DB bearbeitet das ganze je ein kleiner Sachbearbeiter. Was meinst du was der nach dem ersten Rechtsstreit schon für einen Ärger bekommen hat. Und nun (er ist froh das er gerade noch um eine Abmahnung herum gekommen ist) kommt genau dieser Verein an und will schon wieder was ...
Würdet ihr anstelle dieses Sachbearbeiters da noch mitmachen ???

Und dann ? Im Laufe der Streitigkeiten wird der erste Sachbearbeiter abgelöst. Glaubt ihr das sein Nachfolger noch kooperieren würde wenn er befürchten muss auf einem Schleudersitz zu sitzen ?
kennst du den Sachbearbeiter persönlich? Oder ist das jetzt nur reine Spekulation deinerseits?

meckisteam hat geschrieben:Klar, es gaht um Menschen. Aber es geht um genau die Menschen die NICHTS getan haben um den Vorstand des Vereins in die Schranken zu weisen. Man hätte jederzeit über eine außerordentliche Mitgliederversammlung alles das was da passiert ist verhindern können. Aber man hat nichts getan. Gar nichts !
Warum sollten sie auch?
meckisteam hat geschrieben:Ich finde es für den kleinen Lokschlosser tragisch. Und ich finde es schade das im Norden nun ein eisenbahnhistorischer Anziehungspunkt verloren geht. Alles das wäre nicht nötig gewesen. Aber die DB als den Buhmann hinzustellen finde ich verkehrt. Sicher, der Umgang der DB mit den Vereinen ist nicht optimal. Aber in diesem Fall liegt die Hauptschuld wohl doch auf Seiten der REF.
Ich halte es für falsch, jemandem die Schuld zuzuweisen, wenn man die Fakten nicht kennt. Und ich behaupte mal, daß das hier keiner diese Kenntnisse hat.

Gruß
Kai

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Re: Abtransport von Loks gestoppt

Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Montag 3. Mai 2010, 20:01

Moin,
Da habe ich ja ein Thema angestossen. :shock:

Mir ging es nur um die Loks, was daraus geworden ist durch den vielen Spekulatius war nicht gewollt.

MFG
Thomas
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Re: Abtransport von Loks gestoppt

Beitrag von günni » Montag 3. Mai 2010, 20:11

Moin,
Mehdornsbaggerfahrer No.1 hat geschrieben:Moin,
Da habe ich ja ein Thema angestossen. :shock:
Jawoll
Mehdornsbaggerfahrer No.1 hat geschrieben: Mir ging es nur um die Loks, was daraus geworden ist durch den vielen Spekulatius war nicht gewollt.
Gräme Dich nicht, es ist doch interessant.

Bernd W.
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Re: Abtransport von Loks gestoppt

Beitrag von Bernd W. » Montag 3. Mai 2010, 21:59

Mehdornsbaggerfahrer No.1 hat geschrieben:Moin,
Da habe ich ja ein Thema angestossen. :shock:

Mir ging es nur um die Loks, was daraus geworden ist durch den vielen Spekulatius war nicht gewollt.

MFG
Thomas
So lange man sachlich und ruhig Diskutiert und sich nicht mit Schmutz beschmeißt :D

Zudem wäre es ja Schade wenn die BR 012 nicht mehr fahren würde :extracry:

Richtig aufklären wird man das mangels Teilnahme der Streitköpfe wohl nicht. Und selbst wenn, dafür ist der Zug wohl schon zu weit neben den Gleisen geparkt.

Aber vielleicht ein wenig Licht ins Dunkel bingen und vielleicht das eine oder andere Gerücht und pauschale Schuldzuweisungen im groben aufklären.

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Re: Abtransport von Loks gestoppt

Beitrag von meckisteam » Montag 3. Mai 2010, 22:17

Bernd W. hat geschrieben:Wenn doch alles Glas zerschlagen ist, warum bietet die DB dann der REF die BR012 zum kauf an :?:
Die DB hat den REF die Lok ja zuletzt gar nicht mehr zum Kauf angeboten. Das letzte Angebot der DB war das die Stadt Neumünster die Lok kaufen könne. Die Aussage war ganz klar das die DB mit den REF nicht mehr verhandeln wolle. Außerdem ist die Kaufsumme so angesetzt das die Vermutung naheliegt das man gar nicht verkaufen will. Nur kommt man so ohne Image-Verlust aus der Sache raus wenn man sagen kann die REF/Stadt Neumünster haben den Kauf ja nicht stemmen können.
Man war schon länger dabei zu versuchen das Gelände des REF's zu erwerben.

Hier ein Rede aus dem Jahre 2006 :
http://www.gruene-nms.de/redearchiv/_re ... ke_rv.html
Andere Dokumente sind im Internet schwer zu finden, da viele Archive nach ein paar Jahren die alten Daten löschen.
Wer es nicht glaubt kann in den Archiven in Neumünster/Rendsburg stöbern.
Das es diese Reden und Absichtserklärungen gegeben hat glaube ich schon. Damals hätte es die Möglichkeit zum Kauf wohl auch gegeben. Nur hat man das scheinbar wohl nicht auf die Reihe gekriegt mit der Finanzierung.
Aber in diesem Fall liegt die Hauptschuld wohl doch auf Seiten der REF.
Das ist zu einfach. In meiner Stadt hat die DB auch Zusagen nicht eingehalten und sich dann hinter ihre "Firmen" versteckt und zum Schluss Geldprobleme vorgeschoben.
Hauptsache man war den Bahnhof los...
So etwas ist keine spezielle Eigenart der DB. Im Umgang mit großen Konzernen kann man sowas regelmäßig erleben. Wie geht das noch : "viele Köche verderben den Brei" !
Und das andere Vereine keine Probleme mit der DB haben :roll:
Ich würde vermuten, die äußern sich dazu nicht öffentlich, weil sie Angst haben. Solange mein kein eigenes Grundstück hat, ist man auf Gedei und Verderb der DB ausgeliefert.
Und selbst wenn man Zusagen von einem Mitarbiter und einer "Abteilung" hat, heißt das noch lange nicht, das auch die anderen dem Zustimmen.
Ich behaupte nirgendwo das andere Vereine keine Probleme mit der DB haben. Aber andere Vereine gehen das anders mit um und lassen das ganze nicht dermaßen eskalieren. Probleme gibt es reichlich und überall. Ob das ein Eisenbahnmuseum Bochum ist dem vor Jahren mal der Anschlussgleis-Vertrag gekündigt wurde ... ob das ein (hier nicht näher genanntes) Museum ist das eine V100 als Leihgabe hat und diese gerne fahren lassen würde, was aber von der DB die ganze Zeit verhindert wird ...

Beispiele gibt es viele ! Es gibt aber genauso viele Beispiele für einen zweckmäßigeren Umgang mit solchen Problemen.

So fährt jetzt wieder eine Rheingold-E10 in deren Leihgabevertrag jede Form von HU und Einsatz eigentlich ausgeschlossen war.

Und das Eisenbahnmuseum Bochum hat auch seine Anschlussweiche noch. Und das ganz ohne großen Zirkus und teure Gerichtsverfahren !
Es sei daran erinnert, das "The only one" Herr Mehdorn, die Geldquelle zugedreht hat.
- VT 11.5 Wiederaufbau nach Kostenexlosion gestopt.
Hm, ein Projekt des DB-Museums ohne Beteiligung dritter. Ist es nicht ganz normal das man innerhalb der eigenen Firma solche Projekte schon mal auf den Prüfstand stellt ?
- Ausbauwünsche des Nürnberger Museum gestopt (größere Halle).
Das gleiche. Ein Projekt innerhalb der eigenen Firma. Dritte Personen oder gar Vereine waren gar nicht beteiligt. Das ganze hat also mit dem hier vorliegenden Fall nichts zu tun.
Dann der Brand im Gostenhof Außenstelle Nürnberger DB Museum mit der Vernichtung diverser Loks in Mill.€ Wert. (Warum das Museum kene Brandwache stellte ist bis heute nicht geklärt)
Bei solchen Arbeiten ist die ausführende Firma dazu verpflichtet eine Brandwache zu stellen. Gerade bei Dächern mit einer Holz-Unterkonstruktion. Deshalb wurde die Firma ja auch in Regress genommen. Dumm nur das die Versicherung der Firma für solch einen großen Schaden etwas unterdimensioniert war. Ganz nebenbei würde mich mal interessieren wo das Geld der Versicherung sowie die vielen Spenden im DB-Museum versickert sind. Aber das ist eine ganz andere Geschichte.
Das DB Museum hatte danach wohl nur noch Loks in den Außenstellen. Ich kann mir nicht vorstellen, das man dann in Nürnberg nichts mehr zeigen kann und zusieht wie woanders Loks durch die Gegend fahren. Und dann gerade die BR 012.
Doch, das kann ich mir sehr gut vorstellen. Zum einen war der Schuppen im Gostenhof nie regelmäßig für die Öffentlichkeit zugänglich. An der Menge der gezeigten Fahrzeuge im Nürnberger Museum hat sich also gar nichts geändert. Zum anderen wollte man sich von dem Schuppen im Gostenhof eh trennen. Das Feuer kam also gar nicht so sehr ungelegen. Weitere (dauerhafte !) Abstellmöglichkeiten in Nürnberg sind ja gar nicht vorhanden.
weiter Info:
Archiv EK News 2006
Interessant ist in diesem Zusammenhang das die 01 1100 nach der völligen Räumung in Neumünster für Oberhausen Osterfeld im Gespräch ist. Ein abfahren in Richtung Nürnberg ist gar nicht mehr im Gespräch (zumindest nach dem was man so hört). Aus meiner Sicht wäre eine Stationierung der 01 1100 in Oberhausen auch nicht die schlechteste Lösung. Man ist dort sehr erfahren im Umgang mit ölgefeuerten Großdampfloks und hat auch einen deutlich besser Draht zur DB und dem DB-Museum.

Es ist zu einfach einem Verein die Schuld zu geben oder auf einer Person rumzuprügeln.

Bei der DB AG gibt es so viele Firmen, Abteilungen und Firmen, da wird es schwierig Gespräche zu führen. Wenn man mit 4 Firmen dutzenden Abteilungen reden muss und alle unter einen Hut zu bekommen, reicht eine Person aus, das alle Gespräche platzen. Zudem gibt es auch mit Sicherheit bei der DB Grabenkriege und offene Rechnungen.

Vielleicht sind die REF auch nur zwischen den Fronten aufgerieben worden, weil sie eine Lok unter Vertrag hatten, die andere gerne hätten :wink:
Ja, auf genau den Zug springt man bei den REF ja auch gerade auf. Der neue Buhmann ist wohl u.a. die DTO Oberhausen nachdem Gerüchte laut wurden das die 01 1100 dorthin gehen könnte. Sowas ist einfach lächerlich. Anstatt den Mist vor der eigenen Tür aufzukehren sucht man seit Jahren in der ganze Republik immer neue Schuldige.
- die DB, weil die ja immer sooooo gemein sind ...
- die regionale Politik, weil die ja nich geholfen haben ...
- andere Museumsbahnvereine, weil die ja nur die Loks haben wollen ...

wer ist der nächste ???



Und dann kam von Kai Eichstädt noch die Frage :
kennst du den Sachbearbeiter persönlich? Oder ist das jetzt nur reine Spekulation deinerseits?
Ich kenne nicht den Sachbearbeiter persönlich. Die von mir gebrachte Schilderung stammt allerdings aus der "Büroetage" des DB-Museums Nürnberg.
Um meine Quelle zu schützen werde ich darauf allerdings nicht näher eingehen. Ich will schließlich das die Person die sich mit mir darüber lang unterhalten hat in Zukunft noch einen Job hat. Den Namen des versetzten Sachbearbeiters kann man aber auch ganz gut rauskriegen. Im ersten Drittel der Streitigkeiten REF/DB-Museum wurde eine Person aus dem DB-Museum innerhalb des Konzerns versetzt. Der Name ist damals oft genug auch in der Presse genannt worden.


Übrigens ist gerade der Link zum EK News Archiv interessant. Denn nach Februar 2006 hat der EK keine News mehr zum Streit um die 01 1100 online gestellt ! Auch da haben sich die REF mit ihrem etwas "merkwürdigen" Verhalten also ins Abseits geschossen. Und das obwohl der EK bis dahin eigentlich ziemlich "Pro"-REF berichtet hat.
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Re: Abtransport von Loks gestoppt

Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Dienstag 4. Mai 2010, 04:36

Hello,
frisch aus der Presse.
KN
KN
http://www.kn-online.de/lokales/neumuen ... toppt.html

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Re: Abtransport von Loks gestoppt

Beitrag von günni » Dienstag 4. Mai 2010, 06:05

meckisteam hat geschrieben: Ganz nebenbei würde mich mal interessieren wo das Geld der Versicherung sowie die vielen Spenden im DB-Museum versickert sind.
Moin Holger,
damit bist Du nicht alleine. Aber die werden es mit Sicherheit nicht offen legen.

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Re: Abtransport von Loks gestoppt

Beitrag von Bernd W. » Dienstag 4. Mai 2010, 19:30

Das ganze wahre Dilemma an der Sache ist, das jetzt wieder eine Drehscheibe mit Ringlokschuppen ausfallen wird. Was den Einsatz von Dampfzügen erschwert :cry:

Die Bahn, bzw. der Vermieter des Geländes wird dann wohl eher abreißen lassen, als so etwas zu unterhalten :cry:
Zumal das Gelände in einem Gewerbegebeit liegt.

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Re: Abtransport von Loks gestoppt

Beitrag von meckisteam » Dienstag 4. Mai 2010, 21:32

Hallo Bernd,

das ist nicht zwingend. Das Gelände hat eine Widmung als Bahngelände. Die kann nur durch das EBA aufgehoben werden. Das aber kann nur erfolgen wenn kein Eisenbahnverkehrsunternehmen Einspruch einlegt. Die DB kann noch nichtmal die Gleise oder die Drehscheibe stillegen wenn auch nur ein einziges EVU Bedarf anmeldet. Rein theoretisch ist der letzte Zug dort noch nicht abgefahren auch wenn die REF das Gelände verlassen müssen.
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Funicolare

Re: Abtransport von Loks gestoppt

Beitrag von Funicolare » Montag 10. Mai 2010, 06:13

Ich bin sicher nicht so fachkundig wie viele hier und kenne auch nicht die Hintergründe, aber Fakt ist doch, dass ohne diesen dämlichen Streit auch hier im Norden tolle Dampffahrten wieder angeboten werden könnten wie letztes jahr den Schimmelreiter von den UEF.
Die Zusammenarbeit mit der DB funktioniert doch anderswo auch, DB will Geld, Dampffahrten bringen es, ergo es funktioniert.
In der Hoffnung auf Dampf in HH.

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Re: Abtransport von Loks gestoppt

Beitrag von günni » Montag 10. Mai 2010, 16:25

Moin,
Ironie an.
Die Kuh ist vom Eis. -> Eis geschmolzen, Kuh ertrunken.
Ironie aus

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Re: Abtransport von Loks gestoppt

Beitrag von Bernie-Bärchen » Montag 10. Mai 2010, 20:22

meckisteam hat geschrieben:Hallo Bernd,

das ist nicht zwingend. Das Gelände hat eine Widmung als Bahngelände. Die kann nur durch das EBA aufgehoben werden. Das aber kann nur erfolgen wenn kein Eisenbahnverkehrsunternehmen Einspruch einlegt. Die DB kann noch nichtmal die Gleise oder die Drehscheibe stillegen wenn auch nur ein einziges EVU Bedarf anmeldet. Rein theoretisch ist der letzte Zug dort noch nicht abgefahren auch wenn die REF das Gelände verlassen müssen.
Das ist alles im Prinzip richtig.Knackpunkt der ganzen Geschichte ist jedoch wer soll das alles bezahlen? Wenn das EisenbahnInfrastrukturUnternehmen das zur Disposition stehende Objekt nutzen will muss das Unternehmen es auch bezahlen können (AEG §11).
Warum soll ich als Unternehmer für etwas aufkommen was ich nicht mehr brauche?

:roll: BB

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Re: Abtransport von Loks gestoppt

Beitrag von meckisteam » Montag 10. Mai 2010, 20:43

Da hast du natürlich Recht. Aber das reine Anmelden von Bedarf würde reichen um einen monatelangen Aufschub der Entwidmung zu erreichen. Wenn sich z.B. die REF ein EVU suchen würden unter dessen Dach sie dann den Schuppen zur Unterstellung der Fahrzeuge anmieten .....

Aber das ist natürlich nackte Theorie da hierfür wohl kaum die nötigen Mittel vorhanden sein dürften.

Mir ging es in erster Linie darum aufzuzeigen wie die rechtliche Lage ist.
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Re: Abtransport von Loks gestoppt

Beitrag von Martin D. » Dienstag 8. März 2011, 16:32

Ich war am Sonntag auf der Modellbaumesse Schleswig Holstein in Neumünster.
Danach konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lasse, nochmal die Bahnanlagen für meinen Blog unter die Lupe zu nehmen.
Neben einigen Signalen und anderen von der DB angebauten Sachen, steht dort immernoch eine Dampflok, die wie ich zu wissen meine, die 042 271-7 der Rendsburger Eisenbahnfreunde sein müsste. Vorne war das "Nummernschild" nicht mehr vorhanden und an den Seiten war sie mit Planen abgedeckt. Dahinter stand ein ganzer Zug mit älteren Wagen.
IMG_2756.JPG
IMG_2756.JPG (159.74 KiB) 607 mal betrachtet
Ich finde es sehr traurig, dass die schöne Dampflok da so verrottet. :o

Schöne Grüße Martin

PS: Da lagen auch alte Formsignale, ein Fernsprecher und eine Schranke herum...
Mein Bahnblog Letzter Eintrag vom 10.04.2014
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Re: Abtransport von Loks gestoppt

Beitrag von meckisteam » Dienstag 8. März 2011, 22:52

Bisher kann von "verrotten" doch gar keine Rede sein. Die Lok steht halt dort abgestellt bis die Unterbringung geklärt werden konnte. Die Schilder der Lok waren auch schon im Lokschuppen der REF abgebaut um sie vor Diebstahl durch "Eisenbahnfreunde" zu schützen. Da die REF sich entschlossen haben die Vereinsaktivitäten weiter zu führen und sich auf die 41er zu konzentrieren denke ich mal das es in den nächsten Jahren dort wieder weiter gehen kann.
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Re: Abtransport von Loks gestoppt

Beitrag von ThomasausBerlin » Mittwoch 9. März 2011, 17:05

Eben - "verrotten" sieht anders aus.... Dass der Kessel nicht abgedeckt ist deutet darauf hin, dass bei der Restaurierung die Lok wahrscheinlich neu bekesselt werden muss - macht die Sache nicht gerade "billig"....

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