Das das Fliegen eine wetteranfällige Angelegenheit ist, das hab ich schon gewußt
, das es mit dem Auto im Winter Probleme bei längeren Strecken gibt, das ist auch schon immer so gewesen.
Gerade deswegen war der Werbespruch der 60er Jahre ja der Hammer.
Auf die Bahn war damals Verlass - da musste schon in einer Nacht ein halber Meter Schnee fallen, damit das Chaos ausbrach.
In jedem Bahnhof waren sie unterwegs um zu räumen, die wichtigsten Weichen gängig zu halten und die Verspätungen hielten sich absolut in Grenzen.
Jetzt sind die Betriebsarbeiter wegrationalisiert und nur noch wenige sind ander Strecke um sofort einzugreifen.
Wenns heute nur einen Unfall gibt, dann passiert erst mal 2 Tage garnichts, bis auf ein paar Leute aus Köln, Magdeburg, Berlin, die dann hier auflaufen und den Schaden betrachten. Schließlich nach 2 Tagen kommt ein Umbautrupp aus Ungarn und fängt an die Gleise zu reparieren.
Baumwuchs und Vegetation auf Bahngleisen hab ich das erste Mal in den 80ern in der DDR erlebt. Hier in der BRD wurde immer alles von der örtlichen Mannschaft top gepflegt.
Dafür können die Fahrdienstleiter und wenigen Baggerfahrer natürlich nichts, und auch nicht die Lokführer und Schaffner.
Das heute an jeder Ecke die mehr- oder vor allem die geringerqualifizierten Wartungsmitarbeiter fehlen, das ist politisch so gewollt und wenn die Sonne scheint, dann kann das vielleicht auch mal funktionieren, wenn gerade keine Äste auf die Schienen fallen, der Winter ausfällt, mal keine Achse bricht.
Das Problem der DBAG ist, das sie von einem strategischen Lastesel für alles,der alles dafür tat, den Betrieb aufrecht zu erhalten - ich behaupte - alles dafür tun musste - zu einem ganz normalen Betrieb geworden ist, der sich einen Dreck um das Gemeinwohl schert, sondern nur noch um schöne Zahlen bemüht, ist in deren Glanz sich dann einige Haushaltspolitiker in Berlin sonnen möchten.
Ich könnte jetzt auf die RhB verweisen, die eine typische strategische Bahn ist und daher mit allem Einsatz für die Aufrechterhaltung des Betriebes kämpft. Das ist aber in Deutschland nicht mehr politisch gewünscht, höchstens in Sonntagsreden.
Bekommen die obengenannten Haushaltspolitiker doch die Parteispenden dafür, dann die Steuerlast für einige - aber nur ganz wenige - zu senken.
Wie wir gerade erleben durften.
Gruß Achim