Aus dem Verkehrministerium
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Re: Aus dem Verkehrministerium
1. BR 103 Killer im Forum
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- Jörg Spitz
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Re: Aus dem Verkehrministerium
Hallo
Wer als Kunde "Currywurst mit Pommes" bestellt, der kann ja auch nicht erwarten das Ihm zum gleichen Preis ein "Rinderfilet an Morchelrahmsauce" serviert wird.
Doch bei der Bahn war dieses aber anscheinend der Fall und nun sind die Köche (Industrie) die Bösen.
Wer als Kunde "Currywurst mit Pommes" bestellt, der kann ja auch nicht erwarten das Ihm zum gleichen Preis ein "Rinderfilet an Morchelrahmsauce" serviert wird.
Doch bei der Bahn war dieses aber anscheinend der Fall und nun sind die Köche (Industrie) die Bösen.
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg
Teilnehmer am 6., 7., 8. und 10. Jubi MFM
Jörg
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Re: Aus dem Verkehrministerium
Moin,
...und der Verantwortliche für den "Fehleinkauf" wird mit einer Millionenabfindung weg gelobt.
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Gruß vom N-Bahner GüNNi
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Pressemitteilungen von Polizei, Feuerwehr und Zoll.
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Re: Aus dem Verkehrministerium
Nur wenn er dann Schlachtabfälle an Mais/Soja Stäbchen bekommt würde der den Laden wohl meiden.Wer als Kunde "Currywurst mit Pommes" bestellt, der kann ja auch nicht erwarten das Ihm zum gleichen Preis ein "Rinderfilet an Morchelrahmsauce" serviert wird.
Die Bahn erinnert mich da so an die Geschichten der Lebensmittelindustrie :
Bis vor einiger Zeit glaubte man auch das auf einer Pizza echter Käse und Schinken draufliegen. Mitlerweile weiß man ja was Pizzakäse und Pizzaschinken ist. Ein Imitat...
Da kann man sich ja ganz zeitgemäß in "zeitfeste Züge" setzen. Leider hatte man die Sollbruchstellen wohl etwas zu knapp bemessen
Aber das war zu Bundesbahnzeiten auch nicht anders. Da wurden Straßenbahnradsätze mal eben ICE tauglich, IR dank weißer Farbe zu IC's und der Kunde zahlt und zahlt und zahlt...
Bei einer Pommesbude oder ein Gourmet-Tempel kann ich mit den Füßen abstimmen. Bei der Bahn steht überall :
Das betreten der Gleise ist verboten
Re: Aus dem Verkehrministerium
Na klar, die Industrie wird sich hüten die Fakten auf den Tisch zu legen. Sie will ja weiterhin verkaufenJörg Spitz hat geschrieben: Doch bei der Bahn war dieses aber anscheinend der Fall und nun sind die Köche (Industrie) die Bösen.
Und Bahn und Politik gehen da schon seit Jahren eine wuderbare Symbiose ein
Der eine gibt kein Geld, der andere muss es schön machen und der Dumme der vorher und hinterher zahlt ist der Bürger.
Er zahlt den Fusch, Ärgert sich über die Pannen, Verspätungen und zahlt hinterher für die Nachbesserungen und zum Schluss auch noch die Pensionen der "hohen Herren".
Die Bahn wird schon seit Jahren auf Verschleiß gefahren, jetzt kommt langsam alles hoch. Die Gleise marode, das rollende Material verschlissen oder zu "billig" eingekauft, usw...
Und um die Kosten zu drücken, schließt man Ausbesserungswerke, legt Strecken still oder baut sie zurück, baut zu kurze Haltepunkte das auch ja nur 4 Wagen da Platz finden, usw.
Man sägt den Ast auf dem man sitzt selber ab und wundert sich das man dann abstürzt. Lieder ist der Aufschlag der Entscheidungsträger sehr weich gepolstert
Und leider müssen wir diesen Fehlentscheidung doppelt und dreifach bezahlen
Re: Aus dem Verkehrministerium
Interessant dem Verkehrsminister Lehrling beim Lernen zuzusehen.
Er wußte also noch nicht, das bei der DB AG der Börsengang vorbereitet und dafür die 150 Jahre Erfahrung der Eisenbahner über Bord geworfen wurde, das Bahnfahrzeuge nun mal was ganz Spezielles sind, schließlich sollen sie 30 Jahre genutzt werden und nicht nach 10 Jahren auf den Müllhaufen Sowas nennt man heutzutage "Nachhaltigkeit".
Das Problem dabei, bei solchen langfristigen Wirtschaftsgütern kann man nicht "Sparsamkeit" und Börsenfittness simulieren. Die Sachen sehen alt aus, wie die tausenden von wunderbaren Loks, die Mehdorn verschrottet hat. Da hätte man ganze Privatbahnflotten mit ausrüsten können und es würde auf deutschen Schienen weiter von 140ern,132ern,110en wimmeln.
Aber für den Marktwirtschaftler Mehdorn war "keine Konkurrenz" und ein verkehrsrotes Neubaulokgewimmel als "Moderner Auftritt" wichtiger als Bargeld.
Da sind viele hundert Millionen Euro vergeudet worden und es waren auch noch Steuergelder, da diese Loks in den 60ern - 70ern weitgehend auf Kosten von Land und Bund beschafft wurden.
Das man die Erfahrungen der Eisenbahner in Bezug auf Strecken- und Fahrzeugwartung ebenso ignoriert hat ist nicht verwunderlich für einen Wichtigtuer, der das Linienförmigz, an Knotenpunkten verknüpfte Eisenbahnnetz, mal gerade durch eine "Hub and Spoke System" verändern wollte. Nur noch wenige Knoten mit ringförmiger Struktur - ein für jeden denkbaren Bahnhof - völlige Überforderung des Systems.
Aber wenigstens ein denglischer Begriff! Viel Fortschrittsimulation und dahinter verbirgt sich der reine Schwachsinn - aber Hauptsache die Airlineanmutung stimmt.
Dieser Mann hat mehr Eisenbahn kaputt gemacht als wir uns zur Zeit noch vorstellen können.
Und wem haben wir das alles zu verdanken?
Seinen Auftraggeber: Gerhard Schröder und Angela Merkel, die diesen Windmacher haben gewähren lassen und die Marktgläubigen Lobbyisten, die sie angestiftet haben.
Ich denke wir werden noch öfter so einen staunenden Verkehrsminister zu besichtigen haben, der all die Folgen des Mehdorn, Schröder, Merkeldesasters, zur Kenntnis nehmen muss. Man kann nur hoffen, das er die Gesetze der Eisenbahn erkennt und sich dann dem Druck der Lobby der "Verladenden Wirtschaft" und der LKWspediteure entgegenstellt.
Letztlich ist das unwahrscheinlich, wenn wir ihm nicht auf den richtigen Pfad zurückhelfen.
Gruß Achim
Er wußte also noch nicht, das bei der DB AG der Börsengang vorbereitet und dafür die 150 Jahre Erfahrung der Eisenbahner über Bord geworfen wurde, das Bahnfahrzeuge nun mal was ganz Spezielles sind, schließlich sollen sie 30 Jahre genutzt werden und nicht nach 10 Jahren auf den Müllhaufen Sowas nennt man heutzutage "Nachhaltigkeit".
Das Problem dabei, bei solchen langfristigen Wirtschaftsgütern kann man nicht "Sparsamkeit" und Börsenfittness simulieren. Die Sachen sehen alt aus, wie die tausenden von wunderbaren Loks, die Mehdorn verschrottet hat. Da hätte man ganze Privatbahnflotten mit ausrüsten können und es würde auf deutschen Schienen weiter von 140ern,132ern,110en wimmeln.
Aber für den Marktwirtschaftler Mehdorn war "keine Konkurrenz" und ein verkehrsrotes Neubaulokgewimmel als "Moderner Auftritt" wichtiger als Bargeld.
Da sind viele hundert Millionen Euro vergeudet worden und es waren auch noch Steuergelder, da diese Loks in den 60ern - 70ern weitgehend auf Kosten von Land und Bund beschafft wurden.
Das man die Erfahrungen der Eisenbahner in Bezug auf Strecken- und Fahrzeugwartung ebenso ignoriert hat ist nicht verwunderlich für einen Wichtigtuer, der das Linienförmigz, an Knotenpunkten verknüpfte Eisenbahnnetz, mal gerade durch eine "Hub and Spoke System" verändern wollte. Nur noch wenige Knoten mit ringförmiger Struktur - ein für jeden denkbaren Bahnhof - völlige Überforderung des Systems.
Aber wenigstens ein denglischer Begriff! Viel Fortschrittsimulation und dahinter verbirgt sich der reine Schwachsinn - aber Hauptsache die Airlineanmutung stimmt.
Dieser Mann hat mehr Eisenbahn kaputt gemacht als wir uns zur Zeit noch vorstellen können.
Und wem haben wir das alles zu verdanken?
Seinen Auftraggeber: Gerhard Schröder und Angela Merkel, die diesen Windmacher haben gewähren lassen und die Marktgläubigen Lobbyisten, die sie angestiftet haben.
Ich denke wir werden noch öfter so einen staunenden Verkehrsminister zu besichtigen haben, der all die Folgen des Mehdorn, Schröder, Merkeldesasters, zur Kenntnis nehmen muss. Man kann nur hoffen, das er die Gesetze der Eisenbahn erkennt und sich dann dem Druck der Lobby der "Verladenden Wirtschaft" und der LKWspediteure entgegenstellt.
Letztlich ist das unwahrscheinlich, wenn wir ihm nicht auf den richtigen Pfad zurückhelfen.
Gruß Achim
now butter by the fishes