Emissionsfreie Großlok fährt in den USA

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Mehdornsbaggerfahrer No.1
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Emissionsfreie Großlok fährt in den USA

Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Freitag 7. August 2009, 09:10

Hallo
sind die Amis uns jetzt einen Schritt vorraus?
Mehr dazu findet Ihr BNSF Railway

Mehr Infos gibt es aber auch noch hier 127 To Road Switcher

Die Loks der US Gesellschaften waren immer schon etwas größer und schwerer.

MFG
Thomas
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silberner dreier bmw
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Re: Emissionsfreie Großlok fährt in den USA

Beitrag von silberner dreier bmw » Freitag 7. August 2009, 09:14

Mehdornsbaggerfahrer No.1 hat geschrieben:sind die Amis uns jetzt einen Schritt vorraus?
vdinachrichten.com hat geschrieben:"Die Zellen und die leichten Wasserstoffbehälter basieren auf den langjährigen Erfahrungen mit den Citaro-Hybridbussen von Mercedes-Benz", erklärte Prof. Arnold Miller, Chef des Projektbüros Vehicle Projects in Denver.
Also nicht ganz :lol: :lol:

Aber im Bereich Bahn, schon, das stimmt :wink:
Gruß, Max

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Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Freitag 7. August 2009, 09:25

Moin,

mehr Infos zur Brennstoffzellen Technik sind hier zufinden.

MFG
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Beitrag von Sebastian » Freitag 7. August 2009, 09:48

• Reduce air pollution in urban and interurban rail applications, including yard-switching associated with seaports

• Increase energy security of the rail transport system by using a fuel independent of imported oil

• Reduce atmospheric greenhouse-gas emissions
Und wieder eine Technologie mit der man sich als Umweltfreundlich feiern kann und gut dasteht. Aber wie wird der Wasserstoff hergestellt? Auch Emissionsfrei? Die Städte sauber aber um die Kraftwerke (die ja keiner in der Stadt sieht) alles schmutzig?
Und der letzte Punkt ist ja wohl der Oberknaller - wer glaubt denn sowas?

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Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Freitag 7. August 2009, 09:58

Moin,
Sebastian hat geschrieben:
• Reduce air pollution in urban and interurban rail applications, including yard-switching associated with seaports

• Increase energy security of the rail transport system by using a fuel independent of imported oil

• Reduce atmospheric greenhouse-gas emissions
Und wieder eine Technologie mit der man sich als Umweltfreundlich feiern kann und gut dasteht. Aber wie wird der Wasserstoff hergestellt? Auch Emissionsfrei? Die Städte sauber aber um die Kraftwerke (die ja keiner in der Stadt sieht) alles schmutzig?
Und der letzte Punkt ist ja wohl der Oberknaller - wer glaubt denn sowas?
Auf einer der versteckten Seiten steht folgendes.
• Fueled by hydrogen, the locomotive itself will emit zero greenhouse gases.

Für die einzelne Lok mag das Ja Stimmen das diese OHNE Abgase aus kommt. Aber im ganzen gesehen ist die Sache Kurzsichtig.

Scheinbar hat die Industrie noch nicht begriffen alles in einem Zusammenhang zu sehen. :wink:

MFG
Thomas
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Beitrag von Sebastian » Freitag 7. August 2009, 10:07

Man will es glaube ich nicht begreifen...

Vor allem das die Erzeugung von Wasserstoff und dann die Stromerzeugung daraus ja auch verlustreiche Schritte sind. Würde man den Energieträger, mit dem man den Wasserstoff erzeugt, direkt umsetzen (in Strom für die Bahn oder meinetwegen Kraftstoff) ohne den Umweg über den Wasserstoff, würde man vielleicht niedrigere Emissionen, auf das Gesamtsystem bezogen, erreichen. Und nichts anderes zählt!

Paradox, man feiert sich mit einem System das unterm Strich mehr Dreck macht als die anderen Dieselloks...


Wir müssen endlich anfangen alles im Gesamtzusammenhang sehen, sonst wird die Natur eh für uns über kurz oder lang eine endgültige Lösung finden!

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Beitrag von Jörg Spitz » Freitag 7. August 2009, 10:16

Hallo Leute
Wenn man sich mal vor Augen führt wieviel Energie benötigt wird um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten,dann sieht die Ökobilanz für die "sauberen" Brennstoffzellen vernichtend aus.

Diese Lokomotiven sind für MICH mal wieder ein typisches Beispiel der geheuchelten amerikanischen Umweltpolitik! :evil:
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg
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Beitrag von H0-Holger » Freitag 7. August 2009, 12:23

Jörg Spitz hat geschrieben:typisches Beispiel der geheuchelten amerikanischen Umweltpolitik! :evil:
Nicht nur der amerikanischen, in Europa wird dieser Quatsch ja auch propagiert.

Allerdings frage ich mich, ob unterm Strich überhaupt ein abgasmäßiger Unterschied besteht zwischen einer herkömmlichen (mit modernen Motoren ausgerüsteten) Diesellok und der mit Wasserstoff betriebenen. Da Kraftwerke mit einem deutlich besseren Wirkungsgrad arbeiten als Dieselloks, könnte es sein, daß der durch sechsfache Umwandlung des Energieträgers (Kohle -> Wärme -> Bewegeung -> Strom -> Wasserstoff -> Strom -> Bewegung) auftretende Verlust bei der Wasserstoffvariante ungefähr dem gleichkommt, was durch doppelte Umwandlung (Diesel -> Wärme -> Bewegung) im "Kleinkraftwerk" Diesellok verlorengeht.
In jedem Fall dürfte die Variante mit dem komischen Kupferdraht überm Gleis besser bschneiden...
Gruß
Holger
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Beitrag von Marsupilami » Freitag 7. August 2009, 13:49

Da stellt sich echt die Frage, ob es für den Einsatzzweck eine reine Akkulok nicht auch getan hätte...

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Beitrag von Sebastian » Freitag 7. August 2009, 13:59

Richtig Holger, da sind wir auch nicht besser als die Amis.

Holger der Geamtwirkungsgrad der Wasserstofflok liegt auf jeden Fall unter dem der anderen Loks, jeder Einzelschritt über Wasserstoff ist sehr verlustreich, zumal er noch komprimiert und gekühlt werden muss. Wie gesagt man feiert hier etwas als umweltfreundlich, was aber mehr Dreck als die anderen Systeme macht... *confused*

Es bringt nicht über Problemverlagernde Systeme Gedanken zu verschwenden oder über andere zu lästern oder sich auf irgendwelchen weltweiten Vergleichen, wo man gut dasteht auszuruhen. Einzig zielführend ist ein weltweites und allumfassendes Warensystem, das KEINEN unverwertbaren Müll hinterlässt, d.h. wir dürfen Stoffe nur so in die Natur zurückgeben wie wir sie entnommen haben bzw wie sie die Natur sinnvoll weiterverarbeiten kann. Energiegewinnung muss 100%ig ohne Schaden an der Natur erfolgen! Jede andere Tier und Pflanzenart macht uns vor, dass es funktioniert. Alles was sich in diesen Kreislauf nicht einordnet wird über kurz oder lang dem Artensterben folgen. Und Menschen sind auch nur eine Art.

Bibliothekar

Beitrag von Bibliothekar » Freitag 7. August 2009, 22:37

Warum ist eigentlich noch niemand auf die Idee gekommen,
eine Diesellok zusätzlich mit Solarzellen auszustatten?
Zusammen mit einem Motor der jüngsten Generation, der
zusätzlich noch auf Spritsparen getrimmt ist, dürfte das
Einsparpotential doch nicht zu verachten sein.

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Beitrag von günni » Freitag 7. August 2009, 22:48

Moin,
die Stromaufnahme der Fahrmotoren ist nicht gerade gering.

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Beitrag von silberner dreier bmw » Freitag 7. August 2009, 22:54

günni hat geschrieben:Moin,
die Stromaufnahme der Fahrmotoren ist nicht gerade gering.
Eben, ich glaube, dass die Solartechnik dazu einfach noch nicht ausgereift genug ist. Um so eine Lok zu betreiben wäre wohl mehr Fläche an Solarpanelen benötigt, als die Lok aufnehmen könnte.
Gruß, Max

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Beitrag von Marsupilami » Freitag 7. August 2009, 23:08

Auf dem Dach einer Lokomotive kannst Du vielleicht Solarzellen mit ein paar(!) Kilowatt Leistung unterbringen - damit bewegt sich die Lok keinen Millimeter.

Es würde noch nicht mal funktionieren, wenn man einen ganzen Zug mit Solarzellen vollpflastert und die untereinander verbindet...

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Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Samstag 8. August 2009, 04:14

Moin,
günni hat geschrieben:Moin,
die Stromaufnahme der Fahrmotoren ist nicht gerade gering.
Die meisten Dieselloks der älteren Baureihen haben ein Getriebe mitHydrodynamische Kraftübertragung.
Diese Aussage trifft nur bei Loks mit einem dieselelektrischen Kraftübertragung zu, wie z. B. ER 2o oder Euro 4000.
Dies sind die zur Zeit einzigsten Loks, die mit einer dieselelektrischen Kraftübertragung arbeiten.

Diese Loks haben wieder eine Hydrodynamische Kraftübertragung. G 2000 BB und Voith Maxima

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Beitrag von günni » Samstag 8. August 2009, 16:44

Moin Thomas,
bestimmt ist es Deiner geschätzten Aufmerksamkeit entgangen, dass es bei meiner Antwort um die vom Bibliothekar angesprochenen Solarzellen ging.
Dass es bei Diesel-Loks verschiedene Antriebstechniken gibt, ist mir bekannt und ich kann es sogar in meinen Büchern nachlesen.

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Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Samstag 8. August 2009, 18:57

Moin Günni,
das mit den Solarzellen ist mir nicht entgangen. 8)
Da mir Deine Antwort etwas zu allgemein gehalten ist bezüglich der Anfahmotoren,
habe ich mit den Links nur den Hinweis gegeben, das es zwei verschiedene Antriebsmöglichkeiten der Diesellok gibt.
Das Du und auch einige andere hier im Forum diese beiden Versionen des Antriebs kennst war mir Klar :wink:, aber es gibt auch noch mehr Personen denen dieses nicht klar ist.

MFG
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Beitrag von günni » Samstag 8. August 2009, 20:03

Moin Thomas,
zudem kennst Du meine Bahn-Bücherei. :wink:

Lastabwurf

Dieselelektrische Lokomotiven

Beitrag von Lastabwurf » Sonntag 9. August 2009, 17:18

Die meisten Dieselloks der älteren Baureihen haben ein Getriebe mit Hydrodynamische Kraftübertragung .
Diese Aussage trifft nur bei Loks mit einem dieselelektrischen Kraftübertragung zu, wie z. B. ER 2o oder Euro 4000 .
Dies sind die zur Zeit einzigsten Loks, die mit einer dieselelektrischen Kraftübertragung arbeiten.
Also das stimmt nicht. Da gibt es noch ein paar Baureihen mehr, die mit dieselelektrischer Kraftübertragung arbeiten. Ein paar Beispiele aus Deutschland:

1. Die Baureihen Familie 232/233/234; genannt Ludmillas, sind zahlenmäßig immer noch weit verbreitete Vertreter dieselelektrischer Lokomotiven bei DB Schenker und bei diversen Privatbahnen. Deren Vorgänger die BR 220, auch als Taigatrommel bekannt - war selbstverständlich auch eine dieselelektrische Baureihe.

2. Blue Tiger (Herstellerbezeichnung: DEAC33C), in den 90er Jahren von ADTranz (heute Bombardier) und der amerikanischen General Elektric in Gemeinschaft gebaut, fährt bei diversen Privatbahnen wie z.B. OHE, ITL

3. Bombardier baut heute moderne diesellelektrische Lokomotiven, die im Aussehen den bekannten elektrischen Traxx Lokomotiven der BR 185 gleichen. Nur eben ohne Stromabnehmer. Da gibt es die Baureihe 246 (Herstellerbezeichnung: P160 DE) die im Norden bei der Metronom Eisenbahngesellschaft fahren. Für den Güterverkehr gibt es die Baureihe 285 (Herstellername: F140 DE), die zum Beispiel bei der Havelländischen Eisenbahn eingesetzt wird.

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Beitrag von günni » Sonntag 9. August 2009, 17:29

Moin,
da fällt mir noch die BR 240 ein (DE1024), als auch die DE2500.

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