Ich selber habe auf meiner Moba auch eine aber im Original gibt es keine mehr. Die Letzte fuhr am 19. Juni. Guckst du auch hier.[/url]mgb hat geschrieben:Wie ist es eigentlich mit der rollenden Landstraße? Ich mein im Miwula gibt's doch sowas auch, warum nicht auch auf der Bahn? Ich weiß, dass es das gegeben hat, aber fahren die noch? Dafür braucht man keinen Containerbahnhof...
Güter gehören auf die Bahn !
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...der jetzt schon 3 x im Miwula war!
Meine Homepage - bitte mal neiglotzen
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Hallo,
wenn man mit dieser Diskussion anfaengt, sollte man das Thema "Personenverkehr" auch nicht ausser acht lassen. Wieviele Leute sind frueher mehr mit der Bahn gefahren??
Ja, jetzt kommt das Argument der abgebauten Bahn-Infrastruktur. Aber da kann man sich doch die alte Frage von der Henne und dem Ei stellen: Was war zuerst, der Abbau der Infrastruktur oder die fehlende Nachfrage infolge der privaten Massen-Motorisierung?
Ein aehnlicher Effekt ist eben auch beim Gueterverkehr aufgetreten.
Da kommen mehrere Punkte zusammen:
1. Der Aufbau der Strassen-Infrastruktur hat das Durchkommen wesentlich erleichtert (trotz Staus!!).
2. Die niedrigere Steuer auf Dieselkraftstoff (Wieso eigentlich??) europaweit hat die Kosten von LKW-Transport im Vergleich zur Bahn sehr reduziert.
3. Dazu kommen -auch in Folge von Pkt.1- auch grundsaetzliche systembedingte Schwaechen der Bahn: Nicht jede Fabrik oder Handelsgesellschaft kann man lagebedingt ans Schienennetz anschliessen; einen Strassen!!-Anschluss kriegt aber jeder!!
Damit ist der LKW eben im Vorteil.
Und das frueher praktizierte haeufigere Umladen geht heute aus Kostengruenden auch nicht mehr!!
Das grundsaetzliche Problem ist, das das Thema "Transportkosten" in der Praxis eine grosse Rolle spielt, von der politischen Seite aber noch nicht in allen Aspekten richtig behandelt wird (Steuerfreiheit von Flugbenzin z.B. -FJS laesst gruessen-!!!!).
Die LKW-Maut ist ein erster Schritt, weitere werden aber noch folgen!
Gruss Gerhard
wenn man mit dieser Diskussion anfaengt, sollte man das Thema "Personenverkehr" auch nicht ausser acht lassen. Wieviele Leute sind frueher mehr mit der Bahn gefahren??
Ja, jetzt kommt das Argument der abgebauten Bahn-Infrastruktur. Aber da kann man sich doch die alte Frage von der Henne und dem Ei stellen: Was war zuerst, der Abbau der Infrastruktur oder die fehlende Nachfrage infolge der privaten Massen-Motorisierung?
Ein aehnlicher Effekt ist eben auch beim Gueterverkehr aufgetreten.
Da kommen mehrere Punkte zusammen:
1. Der Aufbau der Strassen-Infrastruktur hat das Durchkommen wesentlich erleichtert (trotz Staus!!).
2. Die niedrigere Steuer auf Dieselkraftstoff (Wieso eigentlich??) europaweit hat die Kosten von LKW-Transport im Vergleich zur Bahn sehr reduziert.
3. Dazu kommen -auch in Folge von Pkt.1- auch grundsaetzliche systembedingte Schwaechen der Bahn: Nicht jede Fabrik oder Handelsgesellschaft kann man lagebedingt ans Schienennetz anschliessen; einen Strassen!!-Anschluss kriegt aber jeder!!
Damit ist der LKW eben im Vorteil.
Und das frueher praktizierte haeufigere Umladen geht heute aus Kostengruenden auch nicht mehr!!
Das grundsaetzliche Problem ist, das das Thema "Transportkosten" in der Praxis eine grosse Rolle spielt, von der politischen Seite aber noch nicht in allen Aspekten richtig behandelt wird (Steuerfreiheit von Flugbenzin z.B. -FJS laesst gruessen-!!!!).
Die LKW-Maut ist ein erster Schritt, weitere werden aber noch folgen!
Gruss Gerhard
Da hilft alle Liebe zur Eisenbahn nicht. Die Eisenbahn wurde abgebaut, weil der Straßenverkehr für weniger Geld mehr leistet. Wir können kein schlechteres Infrastruktursystem aus Nostalgie durchfüttern. Die deutsche Volkswirtschaft hat das Geld nicht, keine Volkswirtschaft hat das Geld. Deutschland ist kein Museum.
Bahn lohnt sich nur wenn viele Leute oder viele Waren zur selben Zeit die selbe Strecke zurücklegen wollen und auch nur wenn alle drei Bedingungen zusammen erfüllt sind. Daß die Bahn zum Teil 'wirtschaftlich' arbeitet liegt doch nur daran, daß die staatlichen Subventionen als normale Einnahmen gezählt werden. Und wenn hier schon jemand mit diesem grünen Argument der wahren Kosten daherkommt, auch die Bahn verbraucht Diesel, Kohle, Kernkraft, Fläche, hat Unfälle, überfährt die Leute, hat Staus (Verspätungen und Ausfälle), verschandelt die Landschaft und zerschneidet die Städte. Daß sie dazu noch großflächig die Landschaft düngen durfte, ist auch noch nicht lange und überall vorbei.
Bahn lohnt sich nur wenn viele Leute oder viele Waren zur selben Zeit die selbe Strecke zurücklegen wollen und auch nur wenn alle drei Bedingungen zusammen erfüllt sind. Daß die Bahn zum Teil 'wirtschaftlich' arbeitet liegt doch nur daran, daß die staatlichen Subventionen als normale Einnahmen gezählt werden. Und wenn hier schon jemand mit diesem grünen Argument der wahren Kosten daherkommt, auch die Bahn verbraucht Diesel, Kohle, Kernkraft, Fläche, hat Unfälle, überfährt die Leute, hat Staus (Verspätungen und Ausfälle), verschandelt die Landschaft und zerschneidet die Städte. Daß sie dazu noch großflächig die Landschaft düngen durfte, ist auch noch nicht lange und überall vorbei.
Ist das nicht heute viel mehr der Fall als noch vor Jahren? Wenn ich mir die deutsche Einkaufskultur betrachte, dann sehe ich, dass es so gut wie keinen Tante Emma Laden mehr gibt, kaum noch ein Rundfunkfachgeschäft, Fleischerfachgeschäfte gibt es auch immer weniger, wir könnten das wahrscheinlich durch ziemlich viele Branchen des Einzelhandels fortsetzen.viele Waren zur selben Zeit die selbe Strecke zurücklegen wollen ... Und ich hab noch vergessen, das muß oft und regelmäßig sein.
Statt dessen werden wir mit wenigen großen Ketten konfrontiert. Und das gilt nicht nur für den Lebensmittelbereich, sondern auch für Bereiche wie Baumärkte, Unterhaltungselektronik, Möbel .... Und die kaufen doch im Grunde immer nur groß ein um dann die Waren auf die Filialen zu verteilen. Und das passiert ständig und regelmäßig und in großen Mengen!
Ich hör Euch jetzt schon sagen: Eben ! Die Ware muss verteilt werden und dafür brauchts LKWs. Ich will ja auch nicht sagen, dass wir einen Idealzustand ganz schnell haben könnten. Es braucht dafür bestimmt mehr Umschlagplätze die ja alle dicht gemacht wurden. Schade ! (Obwohl zum Bespiel IKEA an die großen Lager Bahnanbindung hat und nicht nur 1 Gleis, hab ich glaube ich oben schon geschreiben)
Aber von den Grundzügen ist der Markt wie er sich zur Zeit gestaltet eher was für Transporte mit großem Volumen. Ich sage noch mal: DHL macht es ja und bestimmt nicht weil die das toll finden und die Bahn auch was abhaben soll.
Gruß mgb
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Infos zu meinem Märklin-M-Gleis-Wechselstrom-Analog-Vorhaben:
http://www.modelleisenbahn-analog.de
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Heute berichtet das Handelsblatt von den Schwierigkeiten, die Railion inzwischen u.a. durch die Strukturänderungen, die Konkurrenz durch LKW bzw. durch Privatbahnen hat:
Güterbahn Railion rollt in schwere Schieflage
Güterbahn Railion rollt in schwere Schieflage
Tja, vielleicht hängt das Unternehmen DB AG noch zu sehr seiner staatliche Zeit hinterher. Es fällt mir grundsätzlich schwer zu glauben, dass man das Gütergeschäft nicht mit schwarzen Zahlen auf der Bahn betreiben kann. Aber in dem Artikel ist ja auch die Rede von 'der politischen Forderung mehr Güter auf die Bahn zu bekommen'. Wobei ich auch glaube, dass die Politik allein nicht reicht. Die Witschaft muss auch wollen. Und da hapert es wahrscheinlich. Wer will schon aus purem Idealismus seine Güter mit der Bahn transportieren lassen ...
Warten wir ab, ob folgender Satz aus dem Artikel stimmt:
Ein Bahn-Sprecher wollte sich zu den Zahlen nicht äußern. Er verwies lediglich auf die bisherigen Planungen, Railion im nächsten Jahr in schwarze Zahlen zurückzuführen.
Gruß mgb
Warten wir ab, ob folgender Satz aus dem Artikel stimmt:
Ein Bahn-Sprecher wollte sich zu den Zahlen nicht äußern. Er verwies lediglich auf die bisherigen Planungen, Railion im nächsten Jahr in schwarze Zahlen zurückzuführen.
Gruß mgb
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- Hannes
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Hallo,
ein Hauptproblem beim europaweiten Güterverkehr sind auch immer noch die Länder und die Tarifverträge. Ein Schienengüterverkehrsunternehmen kann nicht einfach ein paar billige Osteuropäer einstellen, die dann einfach mit ihrem Zug durch mehrere Länder rollen, weil es eben nicht so wie auf der Straße ist, wo die Verkehrszeichen schon lange vereinheitlicht sind. Auf den Schienenwegen gibt es viele unterschiedliche Signale, auch innerhalb der Länder, die man alle kennen muss, um auf der Strecke fahren zu dürfen. Außerdem braucht man durch mehrmaliges Befahren Streckenkenntnis, was natürlich von keinem LKW-Fahrer verlangt wird. Und dazu kommen noch die Tarifverträge mit langfristigen Beschäftigungsbündnissen, wo man nicht eben mal nen Lokführer anheuern kann und ihn dann bei schlechter Betriebslage einfach wieder rausschmeißen kann. Die Europäisierung auf dem Schienenweg beginnt erst richtig, ein Schritt dahin wäre mal ein europäischer Lokführerschein, ein andere ist das ERTMS (European Rail Traffic Management System), das aus den beiden Teilen ETCS (European TRain Control System) und GSM-R (Global System for Mobil Communication - Rail) besteht. In der ersten Stufe des ETCS werden noch die ortsüblichen Signale mitbenutzt, in Luxemburg ist es schon im Einsatz. In der zweiten Stufe kommt das System ohne örtliche Signale aus, im Einsatz ist das schon auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken in Italien. Aber bis das alles europaweit verwirklicht ist, hat der LKW leider noch einen meilenweiten Vorsprung. Aber es gibt auch schon durch private Unternehmen Erfolge im Schienengüerverkehr ohne alle diese Maßnahmen. Habe mir vorgestern den aktuellen Eisenbahn Kurier gekauft, in dem eine Meldung über den Neubau eines Anschlussgleises zur Brauerei Warsteiner, die in Zukunft Bier mit Containerzügen ausliefert und auch schon über die Zulieferung des Malzes per Schiene nachdenkt. Aber bei einem Preis von 20 Millionen € für das 4,5 km lange Anschlussgleis muss das natürlich auch voll ausgenützt werden. Die Transporte werden übrigens durch die Westfälische Landesbahn betrieben, die auch schon eine Warsteiner-Werbelok im Einsatz hat. Eine andere Firma ist Rent-a-Rail, die sich durch flexible Lösungen und einen Notfalldienst zufriedene Kunden beschert hat, bisher wurden alle bestellten Verkehre gefahren und es gab keine Beschwerden. Das Unternehmen ist nicht auf schnelles Wachstum aus, sondern will sich nach und nach ein Netzwerk aufbauen, u.a. durch viele Kooperationen mit anderen EVUs.
Wer näheres über ERTMS, ETCS und GSM-R wissen will, kann sich auf http://www.db.de/bahntv die beiden im Auftrag der UIC produzierten Sendungen anschauen, einfach mal mit diesen Begriffen im Archiv suchen.
ein Hauptproblem beim europaweiten Güterverkehr sind auch immer noch die Länder und die Tarifverträge. Ein Schienengüterverkehrsunternehmen kann nicht einfach ein paar billige Osteuropäer einstellen, die dann einfach mit ihrem Zug durch mehrere Länder rollen, weil es eben nicht so wie auf der Straße ist, wo die Verkehrszeichen schon lange vereinheitlicht sind. Auf den Schienenwegen gibt es viele unterschiedliche Signale, auch innerhalb der Länder, die man alle kennen muss, um auf der Strecke fahren zu dürfen. Außerdem braucht man durch mehrmaliges Befahren Streckenkenntnis, was natürlich von keinem LKW-Fahrer verlangt wird. Und dazu kommen noch die Tarifverträge mit langfristigen Beschäftigungsbündnissen, wo man nicht eben mal nen Lokführer anheuern kann und ihn dann bei schlechter Betriebslage einfach wieder rausschmeißen kann. Die Europäisierung auf dem Schienenweg beginnt erst richtig, ein Schritt dahin wäre mal ein europäischer Lokführerschein, ein andere ist das ERTMS (European Rail Traffic Management System), das aus den beiden Teilen ETCS (European TRain Control System) und GSM-R (Global System for Mobil Communication - Rail) besteht. In der ersten Stufe des ETCS werden noch die ortsüblichen Signale mitbenutzt, in Luxemburg ist es schon im Einsatz. In der zweiten Stufe kommt das System ohne örtliche Signale aus, im Einsatz ist das schon auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken in Italien. Aber bis das alles europaweit verwirklicht ist, hat der LKW leider noch einen meilenweiten Vorsprung. Aber es gibt auch schon durch private Unternehmen Erfolge im Schienengüerverkehr ohne alle diese Maßnahmen. Habe mir vorgestern den aktuellen Eisenbahn Kurier gekauft, in dem eine Meldung über den Neubau eines Anschlussgleises zur Brauerei Warsteiner, die in Zukunft Bier mit Containerzügen ausliefert und auch schon über die Zulieferung des Malzes per Schiene nachdenkt. Aber bei einem Preis von 20 Millionen € für das 4,5 km lange Anschlussgleis muss das natürlich auch voll ausgenützt werden. Die Transporte werden übrigens durch die Westfälische Landesbahn betrieben, die auch schon eine Warsteiner-Werbelok im Einsatz hat. Eine andere Firma ist Rent-a-Rail, die sich durch flexible Lösungen und einen Notfalldienst zufriedene Kunden beschert hat, bisher wurden alle bestellten Verkehre gefahren und es gab keine Beschwerden. Das Unternehmen ist nicht auf schnelles Wachstum aus, sondern will sich nach und nach ein Netzwerk aufbauen, u.a. durch viele Kooperationen mit anderen EVUs.
Wer näheres über ERTMS, ETCS und GSM-R wissen will, kann sich auf http://www.db.de/bahntv die beiden im Auftrag der UIC produzierten Sendungen anschauen, einfach mal mit diesen Begriffen im Archiv suchen.
Also was ich komisch finde, ist die Tatsachen, das einige "private" durchaus mit Güterverkehr auf der Schiene verdammt gut leben können.
Die HGK in Köln hat es sogar geschafft einen Güternahverkehr auf die Beine zu stellen. So wird z.B. Müll von den Verladestationen vorwiegend via Bahn zur Verbrennungsanlage gefahren.
Im Vernfehrkehr arbeitet die HGK mit einem schweizer Unternehmen zusammen und das extrem erfolgreich.
Seit Jahren fährt die HGK ein Rekordergebnis nach dem anderen ein.
Das gleiche gilt für die DBContainer Station Eifeltor.
Was ich nicht so ganz verstehen kann ist, das der Flughafen Köln/Bonn nicht auch für den Güterverkehr an das Schienennetz angeschlossen wurde. Da der Flughafen einer der wenigen deutschen Großflughäfen ohne Nachtflugverbot ist, haben sich hier vorallem viele Frachtflugunternehmen angesiedelt und es fliegen massig Frachtflugzeuge.
Die A59 ist dadurch aber sehr stark durch LKW Verkehr belastet. Das gleiche gilt seit der Maut für die Umliegenden Ortsteile von Köln. Die LKW´s die Richtung Hafen auf die andere Rheinseite müssen oder zu dieversen Speditionen im Kölner Westen donnern ausnahmslos nur noch über die Mautfreien Landstrassen und Zubringer!
Hier würde ein Transport über die Schiene auch im Nahbereich durchaus sinn machen.
Die HGK in Köln hat es sogar geschafft einen Güternahverkehr auf die Beine zu stellen. So wird z.B. Müll von den Verladestationen vorwiegend via Bahn zur Verbrennungsanlage gefahren.
Im Vernfehrkehr arbeitet die HGK mit einem schweizer Unternehmen zusammen und das extrem erfolgreich.
Seit Jahren fährt die HGK ein Rekordergebnis nach dem anderen ein.
Das gleiche gilt für die DBContainer Station Eifeltor.
Was ich nicht so ganz verstehen kann ist, das der Flughafen Köln/Bonn nicht auch für den Güterverkehr an das Schienennetz angeschlossen wurde. Da der Flughafen einer der wenigen deutschen Großflughäfen ohne Nachtflugverbot ist, haben sich hier vorallem viele Frachtflugunternehmen angesiedelt und es fliegen massig Frachtflugzeuge.
Die A59 ist dadurch aber sehr stark durch LKW Verkehr belastet. Das gleiche gilt seit der Maut für die Umliegenden Ortsteile von Köln. Die LKW´s die Richtung Hafen auf die andere Rheinseite müssen oder zu dieversen Speditionen im Kölner Westen donnern ausnahmslos nur noch über die Mautfreien Landstrassen und Zubringer!
Hier würde ein Transport über die Schiene auch im Nahbereich durchaus sinn machen.
Ich muss gestehen, dass ich nichts über diese privaten Unternehmungen weiß, finde es aber lobenswert. Vielleicht arbeiten die aber auch nur deswegen lukrativer, weil Sie sich eben auf einen kleinen Bereich konzentrieren müssen
Apropos Maut: Ich finde dieses Hightech Unternehmen sowas von daneben. Die hätten lieber eine jährliche Gebühr pro LKW erheben sollen und gut, dann bleiben die wenigstens auf der Autobahn. Viel weniger Kosten in der Inbetriebnahme und quasi Null Technik. Harte Kontrollen mit Strafen, die so hoch sein müßten, dass man sich davon einen neuen LKW kaufen kann
Gruß mgb
Apropos Maut: Ich finde dieses Hightech Unternehmen sowas von daneben. Die hätten lieber eine jährliche Gebühr pro LKW erheben sollen und gut, dann bleiben die wenigstens auf der Autobahn. Viel weniger Kosten in der Inbetriebnahme und quasi Null Technik. Harte Kontrollen mit Strafen, die so hoch sein müßten, dass man sich davon einen neuen LKW kaufen kann
Gruß mgb
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Aktuelle Meldung
Heute morgen stand in der Tageszeitung, dass die Bahn im Güterverkehr 7,2 % zugelegt hat. Ich denke, dass ist eine beachtliche Zahl. Die Frage bleibt nur, ob dabei auch etwas von der Straße runter kommt oder ob das insgesamt einfach mehr ist. Man bedenke die aktuelle Diskussion um die 'Gigaliner'-LKWs mit 25 m Länge... mgb
Heute morgen stand in der Tageszeitung, dass die Bahn im Güterverkehr 7,2 % zugelegt hat. Ich denke, dass ist eine beachtliche Zahl. Die Frage bleibt nur, ob dabei auch etwas von der Straße runter kommt oder ob das insgesamt einfach mehr ist. Man bedenke die aktuelle Diskussion um die 'Gigaliner'-LKWs mit 25 m Länge... mgb
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Hallo mgb,
7,2 % sind sicherlich beachtlich, allerdings liegt das im Trend der allgemeinen Verkehrszunahme. Die Straße wird noch stärker wachsen, einen allzu großen Verlagerungseffekt darf man sich da leider nicht erhoffen.
Railion merkt als größter Anbieter auch, dass wieder mehr Menschen auf der Bahn Güter transportieren wollen und musste deshalb für diesen Herbst wieder mehr Maschinen in den Einsatz bringen, z.B. erhält die Baureihe 140 derzeit wieder Hauptuntersuchungen (die ein oder andere Maschine wird wohl ihr 50. Dienstjubiläum erleben), außerdem holte man sich 24 Loks von Lokvermietern wie MRCE und Dispolok und den ÖBB, hier der dazu erstellte Umlaufplan im PDF-Format. Allerdings halten sich die Loks nicht immer an diesen Plan.
Wenn die Gigaliner kommen, ist sicher mit einer Verlagerung zahlreicher kleiner Transporte von der Schiene auf die Straße und einer allgemeinen Zunahme des LKW-Verkehrs zu rechnen. Die Argumente der Befürworter, dass dadurch zahlreiche LKW-Fahrten eingespart würden ist sicher irrsinnig, die Zahl wird höchstens gleichbleiben, nur die LKW werden länger.
Hannes
7,2 % sind sicherlich beachtlich, allerdings liegt das im Trend der allgemeinen Verkehrszunahme. Die Straße wird noch stärker wachsen, einen allzu großen Verlagerungseffekt darf man sich da leider nicht erhoffen.
Railion merkt als größter Anbieter auch, dass wieder mehr Menschen auf der Bahn Güter transportieren wollen und musste deshalb für diesen Herbst wieder mehr Maschinen in den Einsatz bringen, z.B. erhält die Baureihe 140 derzeit wieder Hauptuntersuchungen (die ein oder andere Maschine wird wohl ihr 50. Dienstjubiläum erleben), außerdem holte man sich 24 Loks von Lokvermietern wie MRCE und Dispolok und den ÖBB, hier der dazu erstellte Umlaufplan im PDF-Format. Allerdings halten sich die Loks nicht immer an diesen Plan.
Wenn die Gigaliner kommen, ist sicher mit einer Verlagerung zahlreicher kleiner Transporte von der Schiene auf die Straße und einer allgemeinen Zunahme des LKW-Verkehrs zu rechnen. Die Argumente der Befürworter, dass dadurch zahlreiche LKW-Fahrten eingespart würden ist sicher irrsinnig, die Zahl wird höchstens gleichbleiben, nur die LKW werden länger.
Hannes
Hallo Hannes!
Schön das ihr diesen interessanten aber Uraltthreat mal wieder aufwärmt-
verzeiht mir, wenn ich mal zu dem alten Gastposting Stellung nehme, aber leider hat der "Gast" noch nicht die passende Antwort bekommen, wie ich meine.
Also der Gast hat gesagt
"Da hilft alle Liebe zur Eisenbahn nicht. Die Eisenbahn wurde abgebaut, weil der Straßenverkehr für weniger Geld mehr leiste. Wir können kein schlechteres Infrastruktursystem aus Nostalgie durchfüttern."
Das ist grundfalsch:
45 Jahre lang hat der LKW Verkehr zum Nulltarif unsere Straßen benutzen und zerstören dürfen. Die Steuerzahler, auch die Bahnbenutzer also, haben das LKW System mit hunderten von Milliarden DM bezahlt.
Die Schäden an Umwelt, fremden Eigentum, am Leben und Gesundheit, ebenfalls hunderte von Milliarden,sind genauso von den Steuerzahlern, den Beitragszahlern von Krankenkassen etc getragen worden.
Erst seit neuestem wird dem LKW Verkehr ein kleiner Teil der externen aber von ihm verursachten Kosten angelastet.
40 Jahre hat die deutsche Verkehrspolitik das nicht gemacht,
genannt hat man das natürlich anders:
Zunächst war der Standartspruch: "Die Eisenbahn wird sich daran gewöhnen müssen, das sie kein Monopol mehr hat." Noch in den 50er 60er Jahren resultierten die Erlöse der Bahn zum größten Teil aus dem Güterverkehr. An diese Erlöse wollte die "verladende Wirtschaft ran.
Die großen "Verlader" drängten auf Dumpingpreise um die Tarife der Bahn auszuhebeln.
Deshalb wurden sogar Kanäle für viele Milliarden Steuergelder gebaut, damit man die Bahn auch im Massengutbereich besser erpressen konnte. (Main-Donau Kanal, Elbeseitenkanal, Moselausbau.)
Als aber die Staus auf den Autobahnen länger wurden und die Autofahrer moserten,die Umweltschützer Rückenwind bekamen, haben sich die Politiker des Mainstream
was neues ausgedacht:
Seit Georg Leberss Zeiten werden alle paar Jahre wieder angebliche "Umlenkungsoffensiven "Güter auf die Bahn, Vorrang für die Schiene etc simuliert.
Notwendige Dinge, wie der Einbau der automatischen Kupplung, wurden aber nicht umgesetzt. Nach knapp drei Jahren hätte sich diese Investition gerechnet.
Das wäre für den LKW Verkehr aber schlecht gewesen, man hätte nicht mehr mit dem Finger auf die archaische Betriebsweise der Eisenbahn zeigen können.
Ein Wagenladungsverkehr im alten personalaufwendigen Stil hatte natürlich keine Zukunft, so konnten die LKWS hier voll den Markt absahnen.
Rührige Eisenbahner haben mal ein ganzes eigenes Güterverkehrsnetz für die Eisenbahn vorgeschlagen, auf dem die Güterzüge nicht ständig in die Überholung gemußt hätten.
Dieses Projekt ordentlich durchgeführt, könnte die Eisenbahn soviel Güter transportieren, das kein LkW Verkehr auf langer Strecke mehr nötig wäre.
Intelligente selbstfahrfähige Eisenbahngüterwagen, ein einfach zu bedienendes Wechselbehältersystem das wäre ein großer Schritt noch weiter.
Wegfall von Zettelwirtschaft, Bremsproben, Rum und Hin und Her Rangiererei, sind heute auch möglich.
Was fehlt ist der politische Wille und was dem entgegensteht sind die vermeintlichen kurzfristigen Interessen der Spediteure, der "verladenden" Wirtschaft und der LKW Produzenten.
Schaut euch mal an wie die mit der Schweiz verfahren, die den ganzen LKW Mist nicht in ihren Tälern wollen, das ist EU Verkehrspolitik von Feinsten, nur im Wahlkampf sagen die keinen Ton darüber, da heißst dann
"Gleichberechtigung" aller Verkehrsarten, im Einkaufsladen nennt man sowas Mogelpackung.
Gruß von Achim
Schön das ihr diesen interessanten aber Uraltthreat mal wieder aufwärmt-
verzeiht mir, wenn ich mal zu dem alten Gastposting Stellung nehme, aber leider hat der "Gast" noch nicht die passende Antwort bekommen, wie ich meine.
Also der Gast hat gesagt
"Da hilft alle Liebe zur Eisenbahn nicht. Die Eisenbahn wurde abgebaut, weil der Straßenverkehr für weniger Geld mehr leiste. Wir können kein schlechteres Infrastruktursystem aus Nostalgie durchfüttern."
Das ist grundfalsch:
45 Jahre lang hat der LKW Verkehr zum Nulltarif unsere Straßen benutzen und zerstören dürfen. Die Steuerzahler, auch die Bahnbenutzer also, haben das LKW System mit hunderten von Milliarden DM bezahlt.
Die Schäden an Umwelt, fremden Eigentum, am Leben und Gesundheit, ebenfalls hunderte von Milliarden,sind genauso von den Steuerzahlern, den Beitragszahlern von Krankenkassen etc getragen worden.
Erst seit neuestem wird dem LKW Verkehr ein kleiner Teil der externen aber von ihm verursachten Kosten angelastet.
40 Jahre hat die deutsche Verkehrspolitik das nicht gemacht,
genannt hat man das natürlich anders:
Zunächst war der Standartspruch: "Die Eisenbahn wird sich daran gewöhnen müssen, das sie kein Monopol mehr hat." Noch in den 50er 60er Jahren resultierten die Erlöse der Bahn zum größten Teil aus dem Güterverkehr. An diese Erlöse wollte die "verladende Wirtschaft ran.
Die großen "Verlader" drängten auf Dumpingpreise um die Tarife der Bahn auszuhebeln.
Deshalb wurden sogar Kanäle für viele Milliarden Steuergelder gebaut, damit man die Bahn auch im Massengutbereich besser erpressen konnte. (Main-Donau Kanal, Elbeseitenkanal, Moselausbau.)
Als aber die Staus auf den Autobahnen länger wurden und die Autofahrer moserten,die Umweltschützer Rückenwind bekamen, haben sich die Politiker des Mainstream
was neues ausgedacht:
Seit Georg Leberss Zeiten werden alle paar Jahre wieder angebliche "Umlenkungsoffensiven "Güter auf die Bahn, Vorrang für die Schiene etc simuliert.
Notwendige Dinge, wie der Einbau der automatischen Kupplung, wurden aber nicht umgesetzt. Nach knapp drei Jahren hätte sich diese Investition gerechnet.
Das wäre für den LKW Verkehr aber schlecht gewesen, man hätte nicht mehr mit dem Finger auf die archaische Betriebsweise der Eisenbahn zeigen können.
Ein Wagenladungsverkehr im alten personalaufwendigen Stil hatte natürlich keine Zukunft, so konnten die LKWS hier voll den Markt absahnen.
Rührige Eisenbahner haben mal ein ganzes eigenes Güterverkehrsnetz für die Eisenbahn vorgeschlagen, auf dem die Güterzüge nicht ständig in die Überholung gemußt hätten.
Dieses Projekt ordentlich durchgeführt, könnte die Eisenbahn soviel Güter transportieren, das kein LkW Verkehr auf langer Strecke mehr nötig wäre.
Intelligente selbstfahrfähige Eisenbahngüterwagen, ein einfach zu bedienendes Wechselbehältersystem das wäre ein großer Schritt noch weiter.
Wegfall von Zettelwirtschaft, Bremsproben, Rum und Hin und Her Rangiererei, sind heute auch möglich.
Was fehlt ist der politische Wille und was dem entgegensteht sind die vermeintlichen kurzfristigen Interessen der Spediteure, der "verladenden" Wirtschaft und der LKW Produzenten.
Schaut euch mal an wie die mit der Schweiz verfahren, die den ganzen LKW Mist nicht in ihren Tälern wollen, das ist EU Verkehrspolitik von Feinsten, nur im Wahlkampf sagen die keinen Ton darüber, da heißst dann
"Gleichberechtigung" aller Verkehrsarten, im Einkaufsladen nennt man sowas Mogelpackung.
Gruß von Achim
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