Schweizer Loks auf deutschen Gleisen?
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Schweizer Loks auf deutschen Gleisen?
Hallo alle miteinander,
ich meine zu Wissen, dass Schweizer Lokomotiven auf deutschen Gleisen nicht fahren können. An was liegt das oder stimmt diese Behauptung überhaupt. Ich weis, dass die Re 482 (BR 185) in Deutschland uneingeschränkt fahren kann, aber wie sieht es denn z.B. mit der Re 460 aus? Hängt das mit dem Sicherungssystem zusammen, und was hat es mit dem schmalen Schleifstück auf sich?
Ich danke im voraus
Euer Dominik
ich meine zu Wissen, dass Schweizer Lokomotiven auf deutschen Gleisen nicht fahren können. An was liegt das oder stimmt diese Behauptung überhaupt. Ich weis, dass die Re 482 (BR 185) in Deutschland uneingeschränkt fahren kann, aber wie sieht es denn z.B. mit der Re 460 aus? Hängt das mit dem Sicherungssystem zusammen, und was hat es mit dem schmalen Schleifstück auf sich?
Ich danke im voraus
Euer Dominik
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- Stephan D.
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Wegen 1. den Schleifstücken der Stromabnehmer und 2. dem Zugsicherungssystem.
Da die SBB einen kleineren Fahrleitungszickzack hat, sind die Schleifstücke schmaler als die der DB
und ÖBB. Die SBB verwendet auch ein anderes Zugsicherungsystem als die DB und ÖBB.
DB-> Indusi, SBB-> Integra. Daher müssen schweizer Loks, sofern sie in Deutschland verkehren
sollen 1. einen Stromabnehmer mit breiterem Schleifstück und 2. zusätzlich zu Integra auch Indusi haben.
Gruß
Stephan
Da die SBB einen kleineren Fahrleitungszickzack hat, sind die Schleifstücke schmaler als die der DB
und ÖBB. Die SBB verwendet auch ein anderes Zugsicherungsystem als die DB und ÖBB.
DB-> Indusi, SBB-> Integra. Daher müssen schweizer Loks, sofern sie in Deutschland verkehren
sollen 1. einen Stromabnehmer mit breiterem Schleifstück und 2. zusätzlich zu Integra auch Indusi haben.
Gruß
Stephan
- Uli
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Grundsätzlich darf man nicht vegessen, daß jeder Loktyp, explizit für
jedes Land in dem er fahren soll, zugelassen werden muß. Dennoch
kommt es an den Ländergrenzen meistens zu Lokwechseln. Um die
Sache zu beschleunigen, wurden in der Vergangenheit immer wieder
Loktypen entwickelt und eingesetzt, die in mehreren Ländern fahren
können, teilweise sogar mit den unterschiedlichen Netzsystemen zurecht
kommen (Mehrsystemloks, z.B. BR 181, BR 185, etc.).
jedes Land in dem er fahren soll, zugelassen werden muß. Dennoch
kommt es an den Ländergrenzen meistens zu Lokwechseln. Um die
Sache zu beschleunigen, wurden in der Vergangenheit immer wieder
Loktypen entwickelt und eingesetzt, die in mehreren Ländern fahren
können, teilweise sogar mit den unterschiedlichen Netzsystemen zurecht
kommen (Mehrsystemloks, z.B. BR 181, BR 185, etc.).
- Kai Eichstädt
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Hallo ich weiß aus ganz sicherer Quelle das die RE 460 nicht in Deutschland fahren kann da sie für das Deutsche Stromnetz nicht geeignet ist. Und wenn mal Loks der SBB in Deutschland zu sehen sind handelt es sich da dann um die sogenannten Mehrsystemloks. Wie zum Beispiel die 185 der Bahn AG.
15kv/16,3Hz DB und ÖBB Stromnetz
25kv/50Hz Stromnetz der SBB
Gruß Sven
PS: Ich denke mal das das Krokodil nach Göppingen geschleppt wurde.
15kv/16,3Hz DB und ÖBB Stromnetz
25kv/50Hz Stromnetz der SBB
Gruß Sven
PS: Ich denke mal das das Krokodil nach Göppingen geschleppt wurde.
- Stephan D.
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Hallo Sven!
Sorry, aber da sitzt Du einem ganz gewaltigen Irrtum auf!
Auch die SBB fahren mit 15kV / 16,6Hz!
25kV-Strecken gibt's z.B. in Frankreich oder auf der Rübelandbahn im Harz. Auch auf der
Höllentalbahn im Schwarzwald wurde (schon zu DRG-Zeiten) ein 25kV-Versuchsbetrieb eingerichtet.
Erst bei der DB wurde sie auf die üblichen 15kV umgestellt. Dort verwendete Loks: die E244 (E44 für 25kV).
Übrigens: es sind 16,6Hz und nicht 16,3Hz. Früher waren es 16 2/3Hz (=16.66666667Hz),
wurde aber vor einigen Jahren auf 16,6Hz gesenkt.
Gruß
Stephan
Edit: Ergänzung
Sorry, aber da sitzt Du einem ganz gewaltigen Irrtum auf!
Auch die SBB fahren mit 15kV / 16,6Hz!
25kV-Strecken gibt's z.B. in Frankreich oder auf der Rübelandbahn im Harz. Auch auf der
Höllentalbahn im Schwarzwald wurde (schon zu DRG-Zeiten) ein 25kV-Versuchsbetrieb eingerichtet.
Erst bei der DB wurde sie auf die üblichen 15kV umgestellt. Dort verwendete Loks: die E244 (E44 für 25kV).
Übrigens: es sind 16,6Hz und nicht 16,3Hz. Früher waren es 16 2/3Hz (=16.66666667Hz),
wurde aber vor einigen Jahren auf 16,6Hz gesenkt.
Gruß
Stephan
Edit: Ergänzung
Wo wir gerade dabei sind: Nach wem wurde Hz überhaupt benannt - hhhmmm? Oder anders formuliert: Wer ist der Namensgeber?Stephan D. hat geschrieben:... Übrigens: es sind 16,6Hz und nicht 16,3Hz. Früher waren es 16 2/3Hz (=16.66666667Hz), wurde aber vor einigen Jahren auf 16,6Hz gesenkt...
Liebe Grüße - Ludger
- Stephan D.
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@ Sven: gern geschehen. Jeder kann sich mal irren, oder? Dafür sind doch die MoBa-Kollegen da,
um solcher Irrtümer zu berichtigen.
@ Ludger: Die Einheit Hz (Hertz) für die Frequenz ist benannt nach dem deutschen Physiker Heinrich Hertz.
Guckst Du hier: -> Heinrich Hertz
Gruß
Stephan
Edit: Ergänzung
um solcher Irrtümer zu berichtigen.
@ Ludger: Die Einheit Hz (Hertz) für die Frequenz ist benannt nach dem deutschen Physiker Heinrich Hertz.
Guckst Du hier: -> Heinrich Hertz
Gruß
Stephan
Edit: Ergänzung
- Stephan D.
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Danke - aber meine Frage war rhetorischer Natur ...Stephan D. hat geschrieben:Die Einheit Hz (Hertz) für die Frequenz ist benannt nach dem deutschen Physiker Heinrich Hertz.
Er spielt auch ein Rolle - wenngleich "nur" eine indirekte!!!!N-Frank hat geschrieben:...und ich dachte immer, da spielt der Hertzschlag des Freilaufenden eine Rolle ...
Liebe Grüße - Ludger
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Das spielt sogar eine große Rolle mit der Frequenz in Her(t)z.
Die Gerätschaften sind dafür ausgelegt und vertragen keine Schwankungen, besonders bei der Halbleitertechnik.
Genauso wenig darf es vorkommen das das deutsche Netz mit seinen 50 Her(t)z größere/kleinere Schwankungen hat.
Ich glaube die Schwankungen dürfen da nur ein paar Milliprozent betragen.
Die Gerätschaften sind dafür ausgelegt und vertragen keine Schwankungen, besonders bei der Halbleitertechnik.
Genauso wenig darf es vorkommen das das deutsche Netz mit seinen 50 Her(t)z größere/kleinere Schwankungen hat.
Ich glaube die Schwankungen dürfen da nur ein paar Milliprozent betragen.
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Wow! So viele Antworten! ich habe deswegen gefragt, weil ich ein deutsches Streckennetz bei meiner Modellbahn habe und ich eine Reihe 460 besitze. Also streng genommen dürfte ich sie gar nicht auf meienr Modellbahn fahren lassen, außer als Doppeltraktion mit einer anderen Lok.
...der jetzt schon 3 x im Miwula war!
Meine Homepage - bitte mal neiglotzen
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Hallo zusammen
Die Re 460 der SBB kann durchaus auf DB Geleisen fahren. Als wir in der Schweiz noch keine NBS hatten, wurden in Deutschland Testfahrten mit der 460 gefahren. Der Testzug bestand aus einer Re 460 mit EW4 Reisezugwagen. Die Re 460 ist für Geschwindikeiten bis 230 km/h ausgelegt und zugelassen.
Als in den 80er Jahren mit der Planung der Lok begonnen wurde hat man auch eine Mehrstromvariante in Betracht gezogen. Diese wurde aber wegen den Kosten verworfen.
Grüsse aus der Schweiz
Jüre
Die Re 460 der SBB kann durchaus auf DB Geleisen fahren. Als wir in der Schweiz noch keine NBS hatten, wurden in Deutschland Testfahrten mit der 460 gefahren. Der Testzug bestand aus einer Re 460 mit EW4 Reisezugwagen. Die Re 460 ist für Geschwindikeiten bis 230 km/h ausgelegt und zugelassen.
Als in den 80er Jahren mit der Planung der Lok begonnen wurde hat man auch eine Mehrstromvariante in Betracht gezogen. Diese wurde aber wegen den Kosten verworfen.
Grüsse aus der Schweiz
Jüre