Schweizer Loks auf deutschen Gleisen?

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Eisenbahnfan Dominik
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Schweizer Loks auf deutschen Gleisen?

Beitrag von Eisenbahnfan Dominik » Samstag 19. Februar 2005, 11:45

Hallo alle miteinander,

ich meine zu Wissen, dass Schweizer Lokomotiven auf deutschen Gleisen nicht fahren können. An was liegt das oder stimmt diese Behauptung überhaupt. Ich weis, dass die Re 482 (BR 185) in Deutschland uneingeschränkt fahren kann, aber wie sieht es denn z.B. mit der Re 460 aus? Hängt das mit dem Sicherungssystem zusammen, und was hat es mit dem schmalen Schleifstück auf sich?

Ich danke im voraus :D

Euer Dominik

Wolfgang K.
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Beitrag von Wolfgang K. » Samstag 19. Februar 2005, 13:30

Warum sollten schweizer Loks nicht auf deutschen Gleisen fahren können das Stromsystem ist schließlich meines Wissens das Gleiche. Die Österreichischen Loks fahren ja auch quer durch Deutschland. :)
Grüße
Wolfgang
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Stephan D.
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Beitrag von Stephan D. » Samstag 19. Februar 2005, 13:35

Wegen 1. den Schleifstücken der Stromabnehmer und 2. dem Zugsicherungssystem.
Da die SBB einen kleineren Fahrleitungszickzack hat, sind die Schleifstücke schmaler als die der DB
und ÖBB. Die SBB verwendet auch ein anderes Zugsicherungsystem als die DB und ÖBB.
DB-> Indusi, SBB-> Integra. Daher müssen schweizer Loks, sofern sie in Deutschland verkehren
sollen 1. einen Stromabnehmer mit breiterem Schleifstück und 2. zusätzlich zu Integra auch Indusi haben.

Gruß

Stephan

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Uli
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Beitrag von Uli » Samstag 19. Februar 2005, 21:30

Grundsätzlich darf man nicht vegessen, daß jeder Loktyp, explizit für
jedes Land in dem er fahren soll, zugelassen werden muß. Dennoch
kommt es an den Ländergrenzen meistens zu Lokwechseln. Um die
Sache zu beschleunigen, wurden in der Vergangenheit immer wieder
Loktypen entwickelt und eingesetzt, die in mehreren Ländern fahren
können, teilweise sogar mit den unterschiedlichen Netzsystemen zurecht
kommen (Mehrsystemloks, z.B. BR 181, BR 185, etc.).
*** Ei Gude, Uli ***

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Ludger
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Beitrag von Ludger » Montag 21. Februar 2005, 10:02

Ich meine mich zu entsinnen, daß ein schweizer Krokodil anläßlich eines Märklin-Jubiläums "höchstpersönlich" in Göppingen auftauchte - inwiefern die Lokomotive für deutsche Verhältnisse umgerüstet wurde, kann ich allerdings nicht sagen ...

Liebe Grüße - Ludger

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Kai Eichstädt
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Beitrag von Kai Eichstädt » Montag 21. Februar 2005, 13:13

Moin Ludger,

wobei dann noch die Frage wäre, ob es dorthin gefahren ist oder gefahren wurde.

Gruß
Kai

Bahnfilm

Beitrag von Bahnfilm » Montag 21. Februar 2005, 15:49

Hallo ich weiß aus ganz sicherer Quelle das die RE 460 nicht in Deutschland fahren kann da sie für das Deutsche Stromnetz nicht geeignet ist. Und wenn mal Loks der SBB in Deutschland zu sehen sind handelt es sich da dann um die sogenannten Mehrsystemloks. Wie zum Beispiel die 185 der Bahn AG.

15kv/16,3Hz DB und ÖBB Stromnetz
25kv/50Hz Stromnetz der SBB

Gruß Sven

PS: Ich denke mal das das Krokodil nach Göppingen geschleppt wurde.

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Stephan D.
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Beitrag von Stephan D. » Montag 21. Februar 2005, 16:17

Hallo Sven!

Sorry, aber da sitzt Du einem ganz gewaltigen Irrtum auf!
Auch die SBB fahren mit 15kV / 16,6Hz!
25kV-Strecken gibt's z.B. in Frankreich oder auf der Rübelandbahn im Harz. Auch auf der
Höllentalbahn im Schwarzwald wurde (schon zu DRG-Zeiten) ein 25kV-Versuchsbetrieb eingerichtet.
Erst bei der DB wurde sie auf die üblichen 15kV umgestellt. Dort verwendete Loks: die E244 (E44 für 25kV).
Übrigens: es sind 16,6Hz und nicht 16,3Hz. Früher waren es 16 2/3Hz (=16.66666667Hz),
wurde aber vor einigen Jahren auf 16,6Hz gesenkt.

Gruß

Stephan

Edit: Ergänzung

Bahnfilm

Beitrag von Bahnfilm » Montag 21. Februar 2005, 16:29

Hallo Stephan,

dann bedanke ich mich mal recht herzlich für seine Berichtigung. Da lag ich dann ja richtig auf dem Holzweg.

Aber jetzt ist es ja mit deinem Beitrag geklärt.

Gruß Sven

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Ludger
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Beitrag von Ludger » Montag 21. Februar 2005, 16:31

Stephan D. hat geschrieben:... Übrigens: es sind 16,6Hz und nicht 16,3Hz. Früher waren es 16 2/3Hz (=16.66666667Hz), wurde aber vor einigen Jahren auf 16,6Hz gesenkt...
Wo wir gerade dabei sind: Nach wem wurde Hz überhaupt benannt - hhhmmm? Oder anders formuliert: Wer ist der Namensgeber?

Liebe Grüße :P - Ludger

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Stephan D.
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Beitrag von Stephan D. » Montag 21. Februar 2005, 16:41

@ Sven: gern geschehen. Jeder kann sich mal irren, oder? Dafür sind doch die MoBa-Kollegen da,
um solcher Irrtümer zu berichtigen.

@ Ludger: Die Einheit Hz (Hertz) für die Frequenz ist benannt nach dem deutschen Physiker Heinrich Hertz.

Guckst Du hier: -> Heinrich Hertz

Gruß

Stephan

Edit: Ergänzung

Bahnfilm

Beitrag von Bahnfilm » Montag 21. Februar 2005, 16:55

@ Stephan

Das stimmt und so lernt man immer wieder was dazu. :jump:

Gruß Sven

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Beitrag von N-Frank » Montag 21. Februar 2005, 17:06

...und ich dachte immer, da spielt der Hertzschlag des Freilaufenden eine Rolle - so kann man sich täuschen.... :lol: :lol:
Moin Moin aus
(...) Barmstedt
( X ) Schwabach
(...) Sonstwo

N-Frank, der Mittlere der 3 N-Bahnsinnigen, ein Geburstagskind, MdDC

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Beitrag von Stephan D. » Montag 21. Februar 2005, 17:15

....der stark erhöhte Her(t)zschlag des Nietenzählers als er bemerkt, daß bei seiner Neuerwerbung
am Wasserkasten unten links eine Niete zu wenig nachgebildet wurde.....
Bild

Gruß

Stephan

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Beitrag von Ludger » Dienstag 22. Februar 2005, 09:28

Stephan D. hat geschrieben:Die Einheit Hz (Hertz) für die Frequenz ist benannt nach dem deutschen Physiker Heinrich Hertz.
Danke - aber meine Frage war rhetorischer Natur :wink: ...
N-Frank hat geschrieben:...und ich dachte immer, da spielt der Hertzschlag des Freilaufenden eine Rolle ...
Er spielt auch ein Rolle - wenngleich "nur" eine indirekte!!!!

Liebe Grüße - Ludger

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Beitrag von Wolfgang K. » Dienstag 22. Februar 2005, 16:46

Ach so noch ne kleine Frage. Wen juckt das eigentlich ob das 16,3Hz oder 16 2/3Hz sind?

Für Heinrich Hertz hab ich auch eins. Der ist wohl Verwandt mit dem Webmaster. Ein Hertz für den Webmaster. . . . . . . .
Grüße
Wolfgang
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decoolegangsta

Beitrag von decoolegangsta » Dienstag 22. Februar 2005, 18:55

Das spielt sogar eine große Rolle mit der Frequenz in Her(t)z.
Die Gerätschaften sind dafür ausgelegt und vertragen keine Schwankungen, besonders bei der Halbleitertechnik.
Genauso wenig darf es vorkommen das das deutsche Netz mit seinen 50 Her(t)z größere/kleinere Schwankungen hat.
Ich glaube die Schwankungen dürfen da nur ein paar Milliprozent betragen.

Eisenbahnfan Dominik
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Beitrag von Eisenbahnfan Dominik » Samstag 26. Februar 2005, 13:06

Wow! So viele Antworten! ich habe deswegen gefragt, weil ich ein deutsches Streckennetz bei meiner Modellbahn habe und ich eine Reihe 460 besitze. Also streng genommen dürfte ich sie gar nicht auf meienr Modellbahn fahren lassen, außer als Doppeltraktion mit einer anderen Lok.
...der jetzt schon 3 x im Miwula war!
Meine Homepage - bitte mal neiglotzen ;-)

Bahnfilm

Beitrag von Bahnfilm » Sonntag 27. Februar 2005, 05:24

Hallo Dominik,

mir geht es aber genauso, ich selber habe zwar nur eine 460 aber ich stehe vor dem selben Problem :( meine Anlage ist dem Schwarzwälder Gebiet angepasst.

Gruß Sven

Jürg Ott

Beitrag von Jürg Ott » Sonntag 27. Februar 2005, 11:39

Hallo zusammen :)

Die Re 460 der SBB kann durchaus auf DB Geleisen fahren. Als wir in der Schweiz noch keine NBS hatten, wurden in Deutschland Testfahrten mit der 460 gefahren. Der Testzug bestand aus einer Re 460 mit EW4 Reisezugwagen. Die Re 460 ist für Geschwindikeiten bis 230 km/h ausgelegt und zugelassen.
Als in den 80er Jahren mit der Planung der Lok begonnen wurde hat man auch eine Mehrstromvariante in Betracht gezogen. Diese wurde aber wegen den Kosten verworfen.
Grüsse aus der Schweiz
Jüre

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