WB 604

[Stefan mit F]

Moin Michael,

Werter Ha Null: Welchen Schreippfäller wirfst Du mir vor?

ich heiße nicht HaNull, aber um zu vermeiden, dass hier irgendwelche deiner Schreibfehler unter den Tisch fallen, antworte ich trotzdem mal.

WOW............... so ein [...]

Satzzeichen sind keine Rudeltiere. Drei Punkte sind ja noch ok... aber nicht fünfzehn!

Und das auch noch in Rot - damit [...]

Dieser Satz kein Verb. In einem Aufsatz würde man das bestimmt grammatikalisch besser formulieren.

Nein, das wußte ich nicht!

Wusstest Du nicht, dass man "wusste" seit der vorvorvorletzten Schlechtschreibreform nicht mehr mit "ß" schreibt?

Wäre auch einfacher, wenn [...]

Dieser Satz kein Subjekt. Richtig wäre: "Es wäre auch einfacher, wenn [...]"

Es tut mir leid, dass ich das gerade jetzt geschrieben habe, dass sich QRT persönlich betroffen fühlen muss!

Deinem Konsekutivsatz fehlt ein "so".
Also entweder: "Es tut mir leid, dass ich das gerade jetzt so geschrieben habe, dass [...]"
oder: "Es tut mir leid, dass ich das gerade jetzt geschrieben habe, sodass [...]"

p.S: Ein einfacher [...]

Dein "Post Scriptum" sollte nicht nur ein großes S, sondern auch ein großes P besitzen.

Es muss nicht immer gleich geschimpft und beleidigt werden - ich kapiere es auch so (Oder hat sich der Schreiber selbst angesprochen gefühlt?

Hier meckert mein Kompiler: Er sucht die fehlende Klammer. Abgesehen davon sollte hinter das "so" ein Punkt - oder Du musst in der Klammer klein weiterschreiben.

Ich habe mich entschuldigt und das sollte eigentlich genügen!

Sorry! "Sich entschuldigen" kann man nicht, auch wenn diese Form weit verbreitet ist.
Man kann nur um Entschuldigung bitten. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass QRT dir verzeiht.

Der Vorwurf, Süddeutsche können alles, ausser Deutsch stimmt nur insoferne, als er die Schwaben betrifft, es gibt in Süddeutschland aber auch Bayern!

Hinter "ausser Deutsch" fehlt ein Komma (Stichwort Hypotaxe).

Fazit: Wenn Du als Muttersprachler so gut Deutsch könntest wie QRT als nicht Muttersprachler, dann wären Dir diese ganzen Fehler nicht passiert. Es gibt eben immer eine Steigerung, niemand ist perfekt.

Andererseits verstoße ich mit diesem Beitrag gerade auch bewusst gravierend gegen die Netiquette:

Kritisiere niemals jemandem wegen mangelndem Ausdrucksvermögen oder orthographischen Fehlern.

So. Sei froh, dass ich nicht sehr genau gelesen habe, sonst hätte ich auch noch einen zehnten Fehler gefunden.
Ich wette, in diesem Beitrag findest Du nicht einmal 3 Fehler meinerseits (und wenn doch, dann ist es mir egal).

[Peter Müller]

Ich habe mich entschuldigt und das sollte eigentlich genügen!

Wenn Du andere nie mehr für ihre Schreibfehler anprangerst, dann genügt es.

[HaNull]

Moin, Stefan!

Andererseits verstoße ich mit diesem Beitrag gerade auch bewusst gravierend gegen die Netiquette

Er hatte danach gefragt, das setzt m. E. die Netiquette außer Kraft.
Danke für die gründliche Analyse.

Ich hätte noch den Fehler "Grüsse" nachzuliefern - schreibt man vor und nach der Schlechtschreibreform "Grüße" (Ausnahme: Schweiz).

[Kai Eichstädt]

Moin,

eines fehlt aber noch:

Der Vorwurf, Süddeutsche können alles, ausser Deutsch stimmt nur insoferne, als er die Schwaben betrifft, es gibt in Süddeutschland aber auch Bayern!

Hinter "ausser Deutsch" fehlt ein Komma (Stichwort Hypotaxe).

"außer" bitte immer mit "ß" schreiben...

Gruß
Kai

[Stefan mit F]

Moin,

wie ich HaNull schon per PN geschrieben habe, bin ich diesbezueglich ziemlich tolerant, da man nie weisz, ob jemand sich vielleicht mit einer englischen Tastatur abquaelt und die ASCII- bzw. Unicode-Kuerzel fuer Umlaute und sz nicht kennt...
(auch wenn das hier wohl kaum der Fall war)

[Dirk Zimmermann]

Ich schreibe das dämliche ß grundsätzlich auf "Schweizerdeutsch" - dort gibts das unsinnige ß nicht. Deshalb auch Gruss und grüssen.

[günni]

Moin,
das ß wurde damals, im Fernschreibverkehr so dargestellt (sz). Das war bei Namen sehr wichtig.

[HahNullMuehr]

Moin Dirk,

so unsinnig finde ich das Ess-Zett nicht:

"Welche Maße hat das Fahrzeug?" - "Welche Masse hat das Fahrzeug?"

Und eins möchte ich noch nachtragen (ohne nachtragend zu sein):

Dieser Satz kein Verb.

Dieser Satz enthält kein Verb.
Und noch eins:

Dieser Satz kein Subjekt.

Dieser Satz enthält auch kein Verb.

Gruß

[writeln]

In der *Steinzeit* des Internets um 1995 war es absolut ueblich, auf Umlaute und Sonderzeichen zu verzichten. Da die gaengigen E-Mail Programme weder mit HTML-Maskierung, noch MIME korrekt umgehen konnten, standen nur die ersten 128 Zeichen des US-ASCII Zeichensatzes zur Verfuegung.
Anfuehrungszeichen wurden beispielsweise durch *Sternchen* ersetzt, und das *dass* wurde schon vor der Rechtschreibreform mit doppeltem *s* geschrieben.

Die *Shift*-Taste durfte allerdings auch damals schon verwendet werden.
Und die Nutzung von umgangssprachlichen Verkuerzungen war ebenfalls schon ueblich...

Kär, wat ham wir et doch heute jut...

[Peter Müller]

Die *Shift*-Taste durfte allerdings auch damals schon verwendet werden.

Irgendjemand hat mir mal erklärt, kleine Buchstaben gehen schneller durch die Leitung als große (in den HTML-Tags). Ob es stimmt, habe ich nie geprüft. Also raus mit der Sprache, hat man mir damals einen Bären aufgebunden?

[writeln]

...hat man mir damals einen Bären aufgebunden?

Nein, nein, genau deshalb war das BRUELLEN ja auch so verpoent.
Die Uebertragung dauerte einfach zu lange.

[HaNull]

Moin!

Irgendjemand hat mir mal erklärt, kleine Buchstaben gehen schneller durch die Leitung als große (in den HTML-Tags).

Große Buchstaben brauchen 8 Bit, kleine Buchstaben brauchen 8 Bit - ich sehe da keinen grundsätzlichen Vorteil.

Werden die Daten komprimiert übertragen, ist die Komprimierung bei "einheitlicher kleinschreibung" oder "EINHEITLICHER GROSSSCHREIBUNG" vermutlich minimal effizienter.
Bei UTF-8 brauchen die bösen Umlaute drei Byte, während "ae" als Alternative nur zwei Byte braucht.
Meine DSL-Leitung schafft 650.000 Zeichen pro Sekunde (beim Herunterladen). Wenn da bei einer Seite 10 oder 100 Zeichen gespart werden können, macht das schon einen messbaren Unterschied.

Wenn man unnütze Zeilenwechsel unterlässt, wird ebenfalls Zeit gespart.

Mit Abkürzungen kann man noch viel mehr einsparen ("Hi" statt "Moin", "CU" statt "Viele Grüße", "AFAIK" statt "mW", "TIA" statt "Vielen Dank im Voraus", ...).

[günni]

Moin Peter,
das muss der gewesen sein, der eine Straße nach Dir benannt hat. Airport Düsseldorf.

[Stefan mit F]

Moin Thomas,

"AFAIK" statt "mW"

da musst Du mir jetzt aber mal erklären, warum ersteres sparsamer ist als das zweitere...

[HaNull]

da musst Du mir jetzt aber mal erklären, warum ersteres sparsamer ist als das zweitere...

Englisch ist immer kürzer als Deutsch, das weiß man doch ...

[HahNullMuehr]

Moin (Hi),

dieser AKüFi (AbKürzFimmel) geht sowieso gelegentlich nach hinten los.
Als ich hier im Forum einstieg, wusste ich zum Beispiel nicht, was "scnr" bedeuten könnte.
So geht es sicher manchem, da fragt man denn höflich mit einem eigenen Post nach, bekommt eine höfliche Antwort (im nächsten Post) und die Zeitersparnis ist dahin.

In der Vor-Internet-Steinzeit galt der Großbuchstabe jedenfalls doppelt:
Wir haben noch auf richtigen Schreibmaschinen Zehn-FInger-Blind gelernt. Bei Klassenarbeiten und Tests war immer die Zahl der gelieferten Anschläge ein Kriterium, und ein Großbuchstabe brauchte deren zwei (UMSCHALTEN + BUCHSTABE).

Gruß

[Stefan mit F]

Moin,

und damit stelle ich mal wieder zur Diskussion, warum "Abkürzung" so ein langes Wort ist, dass man es mit "Abk." abkürzen muss.*scnr*

[writeln]

Ich sehe meinen schönen *WB 604*-Thread schon auf den Weg in die Signaturtest-Abteilung.

Weiß eigentlich inzwischen jemand, was aus der Holzplatte im Wattenmeer geworden ist?

[günni]

Moin,
das wird bestimmt in den nächsten Wochenberichten verraten.

[HaNull]

da fragt man denn höflich mit einem eigenen Post nach

SuFu
<gd&r>
SCNR