Beleuchtung

Für alles, was nicht wirklich ein Hauptthema hat, also auch allgemein Lob & Tadel
Morpheus3112

Beleuchtung

Beitrag von Morpheus3112 » Montag 16. Januar 2006, 13:05

Hallo,
ich war gestern das erste Mal im MiWuLa und war auch sehr begeistert. Einziges Manko: Die Beleuchtung.
Ich meine jetzt nicht die Nachtbeleuchtung oder so, sondern lediglich die Tagesbeleuchtung. Die Berge im Knuffingenteil sind viel zu schwach ausgeleuchtet, ebenso der Beachteil von Amerika! Gerade dieser stellt ja eine schöne Landschaft dar.

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ssilk
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Beitrag von ssilk » Montag 16. Januar 2006, 13:12

Hab ich auch schon mal angedeudet: An bestimmten Stellen wären zusätzliche Halogenstrahler, die paralleles Sonnenlicht immitieren wünschenswert. Damit könnte man hervorragende Akzente setzen und Anlagenteile hervorheben, die momentan (zu) wenig Beachtung finden. Oder Effekte wie sich bewegende Strahler für Wolken, die darüber hinwegziehen...

Einfach mal mit einem Beleuchtungsmesser durchmessen und so was wie eine Beleuchtungskarte erstellen. :)

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genius
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Beitrag von genius » Montag 16. Januar 2006, 14:06

Man könnte sogar mit vielen kleinen Strahlern (oder relativ stark gereichteten Leuchten) wandernde Wolken imitieren!

Macht sich natürlich besonders gut auf naturbelassenen Schauplätzen.


Und die extreme Form wären dann viele kleine Lichter die zusätzlich schwenkbar wären um verschiedene Sonnenstände (Beleuchtungswinkel) zu simulieren :lol:

genius

Morpheus3112

Beitrag von Morpheus3112 » Montag 16. Januar 2006, 14:38

hey
mit der bewegende Sonne ist ja eine geile Idee! Auch wenn es technisch doch ein wenig aufwändiger ist, wobei eigentlich nur die Montage ein Problem darstellt und der Rest für die MiWuLaner kein Problem sein dürfte. Auch wäre der Übergang einer untergehenden Sonne zu den einzelnen Räumen von Knuffingen bis zu den Skandis könnte so simmuliert werden, indem man es wie eine Lichtorgel/~kette durchschaltet.
Auch die Idee mit den Wolken finde ich klasse. Vielleicht haben wir Glück und jemand von den MiWuLanern liest das hier.
Aus meiner Sicht, ist dies eine Idee, die sich finanzieren lässt und einen sehr großen und schönen effekt erzielt. 8)

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Beitrag von Achim » Montag 16. Januar 2006, 17:20

Hallo!

Ich bin kein Lichtsachverständiger, weiß aber das es im Miwulateam dafür Spezialisten gibt.

Ich kann Ssilks Eindruck bestätigen, vielleicht, wenn ihr mal Zeit habt?

Noch ein Punkt: die Leuchtstoffröhren in Skandinavien spiegeln sich so im Wasser, stört mich zwar persönlich nicht so sehr, aber einige Fotografen.

Gibts da keine andere Lösung, vielleicht mit indirektem Licht?

Gruß

Achim aus dem Gleisdreieck

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Beitrag von Björn » Montag 16. Januar 2006, 19:28

Die Sache mit den Leuchtstoffröhren und der Spiegelung im Wasser hatten wir doch schon mal... :? Ein Manko was man wohl hinnehmen muss.

Was die andere Idee angeht: mir ist es bisher noch nicht sonderlich aufgefallen das manche Anlagenteile nicht richtig ausgeleuchtet sind. Einzelne Spotlights etc. in Verbindung mit der Tag-Nachtsteuerung ist ein weiterer Vorschlag auf der Liste nach 2008. Sprich: wenn die bisher geplanten BAs alle gebaut sind und es an Verbesserungen im allg. geht.
Momentan sind die Vorbereitungen für die beiden nächsten BAs und die Vollendung der Schiffssteuerung vorrangig.

Und wo wir grade bei Licht sind: die meisten Beleuchtungskörper auf der Anlage sind Birnen die nach und nach gegen LEDs ausgetauscht werden sollen. Es werden also bei der Beleuchtung zukünftig (ob schon in Skandinavien so geschehen kann ich nicht sagen) LEDs eingesetzt, weil die Lebensdauer erheblich länger ist. Ich habe diese Information aus zuverlässiger Mitarbeiterquelle :wink:

Als Schlusswort meinerseits: die Beleuchtung im MiWuLa ist meiner Ansicht nach in Ordnung, Vorschläge zur Verbesserung sind ok, hätten aber Zeit bis nach 2008. 8)

Liebe Grüße

Björn
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Beitrag von ssilk » Dienstag 17. Januar 2006, 15:27

Björn hat geschrieben:Die Sache mit den Leuchtstoffröhren und der Spiegelung im Wasser hatten wir doch schon mal... :? Ein Manko was man wohl hinnehmen muss.
Naja. Ich will nicht als Mr. Obergscheit dastehen, und ich weiß ja nicht, ob das schonmal probiert wurde, aber man könnte meiner Meinung nach den Wasserspiegeleffekt verbessern, wenn man ein sehr feines weißes Gazetuch (z.B. weißes Fliegengitter oder besser feinere/dünnere Stoffe) unter die Beleuchtung spannt, so dass das Tuch von oben bereits möglichst gleichmäßig beleuchtet wird. Das würde dann immer noch spiegeln, aber die Lampen wären unscharf bzw. würden vom Gazetuch überstrahlt. Natürlich müsste man dabei die Beleuchtung insgesamt ein wenig erhöhen, weil das Tuch schluckt natürlich Licht. Aber siehe oben: Ich fände es gut, wenn man mit der Beleuchtung ab und zu (wirklich selten!) versucht Akzente zu setzen, etwas aus der Masse hervorragen zu lassen, oder unbeachtete Anlagenteile mehr in den Vordergrund rückt und da bietet gerade die Wasserfläche einige Möglichkeiten zur Auflockerung mit Licht.
Was die andere Idee angeht: mir ist es bisher noch nicht sonderlich aufgefallen das manche Anlagenteile nicht richtig ausgeleuchtet sind.
Naja. "Nicht richtig" ist ein wenig scharf formuliert. Ein Beleuchter weiß was ich meine: Man setzt mit Licht Akzente. Andererseits schaut man, dass es natürlich aussieht und noch andererseits gleichmäßig verteilt ist. Also völlig widersprüchliche Dinge.

Richtige Beleuchtung ist etwas, worüber man wochenlang streiten kann. :)

Und ich sehe da eben einfach noch Potential, auch wenn der jetztige Zustand schon sehr gut ist.
Und wo wir grade bei Licht sind: die meisten Beleuchtungskörper auf der Anlage sind Birnen die nach und nach gegen LEDs ausgetauscht werden sollen. Es werden also bei der Beleuchtung zukünftig (ob schon in Skandinavien so geschehen kann ich nicht sagen) LEDs eingesetzt, weil die Lebensdauer erheblich länger ist. Ich habe diese Information aus zuverlässiger Mitarbeiterquelle :wink:
Wobei man hierzu erwähnen sollte, dass LEDs eigentlich meistens nicht die richtige Lichtfarbe haben. Weiß ist bei LEDs zum Beispiel meistens eine Mischung aus Blau und Gelb, das blaue Licht bringt einen gelben Leuchtstoff zum leuchten und dadurch wirkt das bei richtiger Mischung weiß. Das Licht von "normalen" weißen LEDs wirkt meiner Meinung nach dadurch kalt und leblos. Für bestimmte Zwecke ist das Licht aber hervorragend geeignet.

Zum Beispiel in meinem Wohnzimmer lass ich damit zum Teil die Decke bestrahlen (über den Schränken). Dadurch wirkt der Raum viel größer als er ist, speziell weil die restliche Beleuchtung hauptsächlich Halogenlicht ist. Bei Halogenlicht als Deckenstrahler wäre das nicht der Fall, weil das enthält zu viel Gelb, als dass da dieser Eindruck entstünde. Ich hab das extra ausprobiert und der Unterschied ist wirklich viel größer als man denkt! Es ist beinahe unglaublich, wieviel das in der subjektiven Wahrnehmung ausmacht!

Ich kann jedem wirklich nur empfehlen, wenn man sein Wohnzimmer interessanter machen möchte, mal bewusst mit unterschiedlichen Lichtfarben rumzuspielen, man bekommt dadurch wirklich ein Stück Lebensqualität.

Die richtige Lichtfarbe spielt also eine gewaltige Rolle und beeinflusst sehr stark das Unterbewustsein.

Zum Beispiel würde es völlig falsch wirken, wenn für die Beleuchtung der Gartenwege des Knuffinger Schlosses einfach weiße LEDs nehmen würde. Das passt einfach nicht, man würde das als stiellos empfinden. Da musste man zum Beispiel gelb/weiße LEDs nehmen (die es nicht gibt und die trotzdem noch zu viel blau enthielten). Oder rein gelbe, aber das wäre wohl wieder zu gelb. Für Straßenbeleuchtung dagegen sind rein gelbe oder weiße LEDs hervorragend geeignet.

Worauf ich hinaus will: Man kann nicht in allen Fällen die Beleuchtung durch LEDs ersetzen, weil dadurch das Flair der richtigen Lichtfarbe verloren geht.
Als Schlusswort meinerseits: die Beleuchtung im MiWuLa ist meiner Ansicht nach in Ordnung, Vorschläge zur Verbesserung sind ok, hätten aber Zeit bis nach 2008. 8)
Jo! Das ist (bis auf die eine oder andere Sache) einfach hervorragend gemacht. Meine Kritik ist auch so zu verstehen, dass es Vorschläge sind.

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Beitrag von Björn » Dienstag 17. Januar 2006, 15:49

Hallo Ssilk,

mein erster Satz ist so zu verstehen das in einem anderen Thread (weiß nicht mehr genau wo) das schon einmal angesprochen wurde. Natürlich ist es blöd wenn sich die Leuchtstoffröhren sich im Wasser spiegeln.

Was den Ausstausch der LEDs angeht, natürlich ist das Licht von LEDs "anders" als von Glühlampen. Doch gehts hier weniger um die Lichtfarbe sondern mehr um die Lebensdauer. Mittlerweile sind auf der Anlage zigtausend kleine Lämpchen, die irgendwann mal auch kaputt gehen. Und da diese Lämpchen nun mehr oder weniger im Dauereinsatz sind, brennen sie schneller durch. Also muss in Nachtschichten andauernd Lämpchen getauscht werden. Die Umrüstung auf LEDs ist zwar auch zeitintensiv, langfristig aber günstiger (um es mal so auszudrücken).

Während der Umtausch von Glühbirnen auf LEDs wohl in den nächsten Jahren erfolgen wird, dann auch nicht auf einmal sondern peu a peu, ist eine Verbesserung der Deckenleuchten (wie schon erwähnt) ein Projekt das man nach 2008 in Angriff nehmen kann. Ich finde die Vorschläge dazu ja durchaus nicht schlecht. :)

Liebe Grüße

Björn
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Beitrag von ssilk » Dienstag 17. Januar 2006, 16:00

Björn hat geschrieben:mein erster Satz ist so zu verstehen das in einem anderen Thread (weiß nicht mehr genau wo) das schon einmal angesprochen wurde. Natürlich ist es blöd wenn sich die Leuchtstoffröhren sich im Wasser spiegeln.
http://www.miniatur-wunderland.de/php/f ... php?t=7212
Was den Ausstausch der LEDs angeht, natürlich ist das Licht von LEDs "anders" als von Glühlampen. Doch gehts hier weniger um die Lichtfarbe sondern mehr um die Lebensdauer. Mittlerweile sind auf der Anlage zigtausend kleine Lämpchen, die irgendwann mal auch kaputt gehen. Und da diese Lämpchen nun mehr oder weniger im Dauereinsatz sind, brennen sie schneller durch. Also muss in Nachtschichten andauernd Lämpchen getauscht werden. Die Umrüstung auf LEDs ist zwar auch zeitintensiv, langfristig aber günstiger (um es mal so auszudrücken).
Ich bin dagegen. Weil es die Stimmung bestimmter Szenen kaputt machen würde - siehe mein Beispiel mit dem Knuffinger Schlosspark.

Bei uns im Ringpark in Würzburg sind auch noch die Gaslampen in Betrieb, obwohl deren Betrieb wahrscheinlich mehr kostet, als irgendwelche Stromlampen. Das hatte zwei Gründe: Erstens müsste für Strom alles aufgebuddelt werden (und wer zahlt das) zweitens geben diese Lampen ein für den Park hervorragend geeignetes romantisches Licht.

Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 17. Januar 2006, 16:53

Hallo ssilk,

zum Thema LED-Lichtfarbe. Es gibt schon SMD-LEDs mit verschiedenen Weiß-Farbtönen. Z.b das "Golden White" oder "Warm Weiß". Es müssen ja auch nicht alle LEDs weiß sein :wink: Gibt ja auch noch z.B. Gelb :wink:

Aber das die weißen LEDs ein sehr unnatürliches Licht haben stimmt schon.

Gruß, Sven
Zuletzt geändert von Gast am Dienstag 17. Januar 2006, 18:09, insgesamt 1-mal geändert.

Morpheus3112

Beitrag von Morpheus3112 » Dienstag 17. Januar 2006, 17:45

also ssilk, ich sehe, du hasst dich schon mal mit dem Thema Beleuchtung auseinander gesetzt. :idea:

hast aber nichts mit dem ganzen beruflich zu tun oder?

Sven Hinzmann
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Beitrag von Sven Hinzmann » Dienstag 17. Januar 2006, 19:10

Hallo Leute,
mal wieder eine Diskussion die in meinen verantwortungsbereich im Miniatur-Wunderland fällt. Deshalb muss ich wohl auch mal meinen Senf dazu geben! :D
Die Beleuchtung die wir hier eingebaut haben, ist eine zweckgebundene Beleuchtungsanlage, auf relativ hohem Niveau. In dem ersten Bauabschnitt haben wir lange Zeit (über 3 Monate) immer wieder getestet und probiert, wie wir diese Anlage „erhellen“ können. Wir haben alle damals gängigen Lampentypen ausprobiert, um den maximalen Erfolg bei geringem Aufwand zu erzielen. Allerdings hatten wir immer wieder 2 Probleme.
1. Die Deckenhöhe die wir im Schnitt hier haben liegt bei ca. 1,80m zur Anlagenfläche. Also mussten wir zusehen, das die Leuchten einen relativ großen Öffnungswinkel haben. Dieses war aber mit konventionellen Leuchtmittel wie z.B. Halogenstrahlern nicht zu realisieren. Außerdem muss sie relativ flach an der Decke intigriert werden, da wir außerhalb des Handbereiches unserer Besucher sein müssen.
2. Die Wärme. Wir mussten eine Beleuchtung bauen, die möglichst wenig Abwärme erzeugt, da wir nur eine begrenzte Möglichkeit haben, diese Wärme über Lüftungen abzutransportieren. Damit vielen komplett alle Halogenleuchtmittel aus, da diese eine immense Abwärme erzeugen.
Uns blieb also wirklich nichts anderes übrig auf Leuchtstoffröhren zu setzen, die wir dimmen konnten.

Die hier angesprochene, etwas „löchrige“ Beleuchtung bitte ich zu entschuldigen, aber aufgrund diverser baulichen Maßnahmen mustten Lampenträger entweder entfernt oder umgesetzt werden. Wir haben zwar versucht das immer wieder durch zusätzliche Leuchtenträger zu kompensieren, nur leider gelingt uns das nicht überall.

So viel erstmal zur History!

Im Skandinavien Abschnitt hatten wir uns auch erstmal dafür entschieden, bei dem „alten“ Lichtkonzept zu bleiben, obwohl wir wussten das wir Reflektionen im Wasser bekommen werden. Auf Grund meiner Erfahrung, wusste ich damals auch das wir dieses nie wirklich in Griff bekommen werden, da ich schon auf diversen Veranstaltungen immer wieder das selbe Problem hatte Wasser zu beleuchten. Wir haben halt keine richtige Sonne und auch keinen Himmel. Ergo sieht man immer im Wasser die Reflektion der Leuchten. Die hier auch beschriebene Idee mit einem Segel oder ähnliches die Reflektion zu vermindern hat zwei gravierende Nachteile:
1. Das Segel kann nicht weit genug vom Leuchtmittel positioniert werden, damit sieht man immer die Röhre im Wasser.
2. Diese Segel oder auch andere Reflektoren nehmen ungefähr 20-30% der Lichtleistung auf, ohne Chance diese jemals auf die bebaute Anlage zu bekommen, diese führt dann ganz schnell zu höheren Kosten, da wir dann ungefähr die doppelte Anzahl, der jetzt schon vorhanden Röhren hätten einbauen müssten. Die Kosten dafür würden sich im mittleren 5stelligen Bereich bewegen und zusätzlich einen doppelt so hohen Stromverbrauch, der sich mittelfristig ganz schön bemerkbar macht.

Nicht das die Ideen, die hier vorgebracht wurden, falsch oder schlecht wären. Sie sind hier in diesem speziellen Fall nicht praktikabel! 

Ein Beispiel, wo dieses Segel Lösung funktioniert, ist z.B. beim NDR Tagesschau Studio. Die haben die gesamte Rückwand voll mit denselben Leuchtstoffröhren, die wir auch einsetzen.
Davor ist, in ungefähr 80cm Abstand, eine halb lichtdurchlässige Folie installiert, worauf diese Leuchtstoffröhren leuchten und somit den schönen blauen Hintergrund erzeugen. Im Prinzip könnten wir so was auch machen, allerdings haben wir keine 80cm Platz. Leider!

Soviel zum Thema Deckenlichtanlage.
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Die weiteren Ideen, wie z.B. durchwandernde Sonne, Wolken oder ähnliches haben wir seit geraumer Zeit auf dem Zettel, allerdings gibt es noch nichts vernünftiges am Markt, womit wir so etwas erzeugen könnten, da wir ja immer das Problem mit der Decke und der Wärme haben. Es gibt aber immer noch die Bestrebung, diese zu installieren, wenn wir ein vernünftiges System gefunden, bzw entwickelt haben. Allerdings fehlt uns zur Zeit ein wenig die selbige, um diese Entwicklung wirklich voran zu treiben. Aber versprochen wir beliben da dran und sobald es was neues gibt werdet ihr es sehen! :D

Beim Thema SMD Umrüstung kann ich nur sagen, das die Kollegen sehr wohl wissen welche LED welches Licht macht, nicht umsonst haben wir ca. 30 unterschiedliche weiße SMD LED´s auf Vorrat liegen. Es wird immer versucht ein möglich realistisches Ergebnis zu erhalten. Manchmal allerdings hauen wir aber auch schön daneben, wie an einigen hier genannten Beispielen zu erkennen sind! :D Wir sind auch nur Menschen und manchmal haben wir auch rosarot Brillen auf und dann kann so was schon mal passieren! 8) Um eines noch zu sagen, es gibt mittlerweile auch LED Typen, die man von der Lichtfarbe her nicht mehr von normalen Glühbirnchen unterscheiden kann. Die Entwicklungen in diesem Bereich sind in den letzten 4 Jahren so groß gewesen, das wir es schon schwer haben dabei den Überblick zu behalten, was wir davon so einsetzen können.

Insgesamt haben wir aber sehr gute Erfahrungen gemacht was man so alles mit LED´s beleuchten kann. Alle neueren Bauabschnitte ab Hamburg, sind sowieso schon nahezu komplett auf LED Basis gebaut worden und jetzt rüsten wir unseren ersten Bauabschnitt damit auch um. Dieses hat natürlich auch zufolge, das der erste Bauabschnitt sich Stück für Stück verbessert und auch verändert.

So ich hoffe Ihr hattet Spaß am lesen! :-)
Mit freundlichen Grüssen

Sven Hinzmann
Beleuchtungsmeister und Miwulaner seit Anfang an! :-)

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Dienstag 17. Januar 2006, 19:54

Es gibt ja eigentlich schon so eine Art durchlaufende Sonne, die Sonne geht in Knuffingen auf und in Skandinavien unter, sprich, in Knuffingen wird es zuerst hell, dann im Harz, dann Hamburg und dann erst in Skandinavien.
Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.

Werder Bremen Fan

Beitrag von Werder Bremen Fan » Dienstag 17. Januar 2006, 20:53

Hallo

ich bin auch der meinung, dass die beleuchtung gut ist, sie aber an einigen kleinen Stellen noch verbesserungswürdig ist; besonders im vom Miwulateammitglied Sven Hinzmann selbst angesprochene 1. BA.

Ich hab von Beleuchtung zwar keine große Ahnung, allerdings weiß ich das es immens schwer bis fast unmöglich ist, dass gewünschte "Bild" oder besser die Stimmung auf alle Zuschauer im Miwula hinüber zubringen. Besonders natürliches Licht, welches sich auch noch im 15 minütigen Tagesverlauf realistisch ändern soll.

Ist nicht ganz einfach, aber eins kann ich mit SICHERHEIT sagen:
Das Miwula-Team mit seinen tollen und individuellen Tüftlern, Trixern und Ideenschöpfern bekommt das hin, es ist halt nur eine Frage der Zeit, des Geldes und des vorhandenen Platzes.

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ssilk
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Beitrag von ssilk » Mittwoch 18. Januar 2006, 11:20

Morpheus3112 hat geschrieben:also ssilk, ich sehe, du hasst dich schon mal mit dem Thema Beleuchtung auseinander gesetzt. :idea:

hast aber nichts mit dem ganzen beruflich zu tun oder?
Nein. Überhaupt nicht. Leider. Aber wenn man viel fotografiert und seine Wohnung mit (teils selbst zusammengebastelter) Beleuchtung für fast 4-stellige Beträge ausstattet, dann beschäftigt man sich zwangläufig damit.

@svenseidel: Toll!!! Ich glaub ich muss mich mal wieder ein bischen mit den LEDs beschäftigen, das letzte mal ist auch schon wieder mindestens 2 Jahre her. In der Tat konnte ich zum Beispiel das letzte Projekt in meinem Wohnzimmer nicht machen. Dort steht (Dachwohnung) eine Säule mitten im Raum und die wollte ich so umbauen, dass man dort auf transparentfolie gedruckte Familienfotos hinmacht. Das hab ich probiert und die Bilder sehen in dem "normalen" weißen LED-Licht furchtbar aus. Mit diesen neuen LEDs müsste das aber gehen.

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Beitrag von genius » Mittwoch 18. Januar 2006, 12:05

@ Sven Hinzmann

War sehr interessant zu lesen, danke!

Am schönsten wär ja auch in normalen Räumen eine komplett homogen leuchtende Decke, womöglich sogar mit 3 D Wolkeneffekt. Wenn ich mir die Bildschirmtechnologien (Plasma, Oled, LED) und die Leuchtfolien (Hintergrundbeleuchtung PDA z.b.) so ansehe könnte das in wenigen Jahren möglich sein. Das wäre eine Revolution auf dem Beleuchtungsmarkt. Gleiche Helligkeit im ganzen Raum, Gefühl des nach oben offenen Raumes, ...

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Beitrag von ssilk » Mittwoch 18. Januar 2006, 12:33

Sven Hinzmann hat geschrieben:Die hier angesprochene, etwas „löchrige“ Beleuchtung bitte ich zu entschuldigen, aber aufgrund diverser baulichen Maßnahmen mustten Lampenträger entweder entfernt oder umgesetzt werden. Wir haben zwar versucht das immer wieder durch zusätzliche Leuchtenträger zu kompensieren, nur leider gelingt uns das nicht überall.
Hier dachte ich daran, die fehlende Beleuchtung ganz primitiv durch 7 Euro Halogen-Strahler zu ergänzen, die das ganze einfach ein bischen zusätzlich aufhellen. Keine teuren Scheinwerfer, keine besonderes komplizierte Installation, sondern einfach die Strahler und daneben die Steuereinheit für den Strahler, die bekommt 220 Volt und ein "Bus"-Kabel für die Steuersignale.

Mit dieser Mischung aus Neon- und Halogenlicht hab bei mir daheim sehr gute Erfahrung gemacht, weil es entsteht bei dieser Mischung eine fürs Auge sehr angenehme Mischfarbe mit hervorragender Farbwahrnehmung, weil die Schatten, die das Halogenlicht macht, werden vom viel difuseren Neonlicht bestrahlt und erhalten dadurch Brilianz.
Die hier auch beschriebene Idee mit einem Segel oder ähnliches die Reflektion zu vermindern hat zwei gravierende Nachteile:
1. Das Segel kann nicht weit genug vom Leuchtmittel positioniert werden, damit sieht man immer die Röhre im Wasser.
2. Diese Segel oder auch andere Reflektoren nehmen ungefähr 20-30% der Lichtleistung auf, ohne Chance diese jemals auf die bebaute Anlage zu bekommen, diese führt dann ganz schnell zu höheren Kosten, da wir dann ungefähr die doppelte Anzahl, der jetzt schon vorhanden Röhren hätten einbauen müssten. Die Kosten dafür würden sich im mittleren 5stelligen Bereich bewegen und zusätzlich einen doppelt so hohen Stromverbrauch, der sich mittelfristig ganz schön bemerkbar macht.
Nein, Sven. Ich meine einen ganz, ganz feinen Gazestoff aus einem synthetischen, fast durchsichtigen, glänzenden Faden.

Wenn so ein Stoff bestrahlt wird, dann lässt er über 80% Licht durch, strahlt aber selbst so, dass es schwierig wird zu sehen, was dahinter ist. Er verwischt also die Konturen!

Deswegen eignet sich das schon hervorragend für diese Zwecke!!

Denn wir müssen ja nicht einen 100% gleichmäßig bestrahlten Himmel machen. (Das ist ja auch völlig unnatürlich.) Sondern wir müssen nur die störenden Reflexe verschwinden lassen. Denn das was (meiner Meinung nach) wirklich stört sind die harten Konturen der Leuchtmittel. Wenn man die verwischen lassen würde ... (eine andere Idee zum dem Thema waren kleine Wellen, die würden das gleiche bewirken.)

Denke ich zumindest. Um einen groben Eindruck zu gewinnen, ob ich damit auf dem richtigen Weg liege, kannste das ja mal mit billigem weißem Fliegengitter probieren.

Falls - ich betone - falls das die Konturen der Lampen schön verwischt (um mehr gehts ja nicht, denn das was da stört sind wie gesagt diese scharfen Kanten und wenn da Lichtflecke sind, könnte man ja einfach sagen, das sind Wolken - vielleicht sogar besser andeuten, indem man den Stoff ganz zart bemalt), dann sollte man es mit "besseren" Stoffen probieren. Und falls das gute Ergebnisse liefert, muss man ihn "nur" ordentlich befestigen und spannen. So dass es auch relativ leicht auswechselbar ist und zum Publikum einen schönen Abschluss bildet.

Das Zeug, das ich meine ist so fein und leicht, dass 10 Quadratmeter von dem Stoff wohl nicht mehr als ein Kilo wiegen.

Ich hab daheim Vorhänge von dem Stoff. Ich mach mal ein Foto, wenn ich dran denk. Ich denke dann verstehst du.

(Hab ich jetzt irgendwas vergessen? Ja, ich denke Brandschutz und leichte Erreichbarkeit der Decke! Das sind aber sicherlich lösbare Probleme.)
Die weiteren Ideen, wie z.B. durchwandernde Sonne, Wolken oder ähnliches haben wir seit geraumer Zeit auf dem Zettel, allerdings gibt es noch nichts vernünftiges am Markt, womit wir so etwas erzeugen könnten, da wir ja immer das Problem mit der Decke und der Wärme haben. Es gibt aber immer noch die Bestrebung, diese zu installieren, wenn wir ein vernünftiges System gefunden, bzw entwickelt haben. Allerdings fehlt uns zur Zeit ein wenig die selbige, um diese Entwicklung wirklich voran zu treiben. Aber versprochen wir beliben da dran und sobald es was neues gibt werdet ihr es sehen! :D
Verständlich. Gut Ding will Weile haben.

Zwischendrin kann ich ja schreiben, was ich dazu dachte: Meine Idee dazu ist inzwischen, dass man hier einfach eine Menge "billiger" Halogenlampen (20 bis 50 Watt, 220 Volt) neben der bisherigen Beleuchtung installiert und diese durch eine raffinierte Steuerung teilweise Lampenweise beliebig dimmen kann. Meistens bleiben diese Lampen dann sowiso nur leicht gedimmt, weil sonst bilden sich Mehrfach-Schlagschatten (so wie in einem Fußball-Stadion mit Flutlich). Und es geht ja in erster Linie nur um die zusätzliche Aufhellung bestimmter Abschnitte.

Entsprechende Steuerungen sind eigentlich kein technisches Problem, neulich hat mir ein Freund sein neues Haus gezeigt und die Steuerungen über diesen speziellen "Bus". Die Lampen wurden zum Beispiel nicht über einen Lichtschalter mit Dimmer gedimmt, sondern wenn man den Schalter gedrückt hielt, lief das über einen "Bus" an einen Controller und der hat gemerkt, wenn man da länger drückte und hat über den gleichen Bus dem Dimmer für die Lampen gesagt dass er jetzt dunkler werden soll..

So könnte man denke ich eben tatsächlich eine Menge an Lampen gleichzeitig steuern und auf diese Weise zum Beispiel durchziehende Wolken simulieren oder Sonnenauf-/-untergang, indem man zusätzlich schräg stehend Leuchten einsetzt. Nachts könnte man diese Leuchten auf fast 0 dimmen und erhielte so dumpf glimmende "Sterne".

Die Kosten dafür sind aber natürlich nicht gerade klein, aber auch nicht wirklich extrem, im Verhältnis zu "richtiger" Beleuchtungstechnik. Sagen wir auf 3 qm eine solche Halogenlampe (bei 35 Grad Öffnungwinkel und knap 2 Meter Höhe kommt das grob hin), dann käme man pro 100 qm auf Installationskosten die wahrscheinlich noch im vierstelligen Bereich liegen sollten. Nicht gerechnet die Programmierung und sonstige Kosten wie Controller oder so.
Beim Thema SMD Umrüstung kann ich nur sagen, das die Kollegen sehr wohl wissen welche LED welches Licht macht, nicht umsonst haben wir ca. 30 unterschiedliche weiße SMD LED´s auf Vorrat liegen.
Wie gesagt, da muss ich mich offensichtlich nochmal mit der Materie befassen.
So ich hoffe Ihr hattet Spaß am lesen! :-)
Es ist immer erbaulich, wenn man direkt so eine ausführliche Antwort bekommt. Es wäre aus meiner Sicht ein Wunsch, wenn auch andere Kollegen von Dir öfter mal zu speziellen Themen ausführlich schreiben. :)

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Beitrag von N-Frank » Mittwoch 18. Januar 2006, 12:49

SSILK: Einen ganz wichtigen Punkt in Svens Ausführungen hast du leider außer Acht gelassen:
Sven Hinzmann hat geschrieben: 2. Die Wärme. Wir mussten eine Beleuchtung bauen, die möglichst wenig Abwärme erzeugt, da wir nur eine begrenzte Möglichkeit haben, diese Wärme über Lüftungen abzutransportieren. Damit vielen komplett alle Halogenleuchtmittel aus, da diese eine immense Abwärme erzeugen.
Uns blieb also wirklich nichts anderes übrig auf Leuchtstoffröhren zu setzen, die wir dimmen konnten.
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( X ) Schwabach
(...) Sonstwo

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Morpheus3112

Beitrag von Morpheus3112 » Mittwoch 18. Januar 2006, 17:10

ssilk hat geschrieben:
Morpheus3112 hat geschrieben:also ssilk, ich sehe, du hasst dich schon mal mit dem Thema Beleuchtung auseinander gesetzt. :idea:

hast aber nichts mit dem ganzen beruflich zu tun oder?
Nein. Überhaupt nicht. Leider. Aber wenn man viel fotografiert und seine Wohnung mit (teils selbst zusammengebastelter) Beleuchtung für fast 4-stellige Beträge ausstattet, dann beschäftigt man sich zwangläufig damit.
Ich fotografiere auch sehr gerne und hatte im MiWuLa wenig Probleme, notfalls mit Blitz. Mich störte vor allem der Beachbereich im Amiland. Das ist mein größtes Manko und nicht nur wegen dem fotografieren.

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Beitrag von ssilk » Mittwoch 18. Januar 2006, 17:28

[... Wärmeprobleme außer acht gelassen ... ]

Hm. Hab ich eigentlich nicht...

Ich schrieb was von 35 bis 50 Watt pro 3 qm. Wobei die meisten Lampen nur zum aufhellen gedacht sind, viele einfach aus bleiben.

Also rechnen wir trotzdem einfach mal mit 20 Watt pro Quadratmeter. Das ist finde ich ziemlich großzügig bemessen, rechnet aber Verluste durch Stromregelung usw. mit ein.

Bei 100 qm wären das also maximal 10 Kilowatt. Hm. Hört sich viel an, isses aber eigentlich nicht!

Jetzt muss man aber weiterrechnen: Die 10000 Watt fallen nur "tagsüber" an, und eigentlich nur ein paar Minuten lang zu den Spitzenzeiten am "Mittag" (also MiWuLa-Tag, drum in Anführungszeichen"), "Morgens"/"Abends" und besonders "Nachts" ist der Verbrauch viel, viel geringer.

Man kann also denke ich im schlimmsten Fall von 5 kW durchschnittliche Leistung ausgehen, die das mehr kostet. Zum Vergleich: 25 erwachsene Personen erzeugen etwa die gleiche Wärmeleistung. Es ist also denke ich durchaus verkraftbar.

Und das, obwohl wie ich schon sagte, die meisten Lampen nur gedimmt laufen werden, die Grundrechnung mit 20 Watt pro Quadratmeter also schon sehr großzügig ist.

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