Großes Viadukt im Deckendurchbruch

Hier könnt Ihr Eure Gedanken zum neuen Bauabschnitt 5 (Schweizer Alpen) schreiben.
Here you can write down your thoughts for our new building phase 5 (Alps extension).
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Peter Müller
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Großes Viadukt im Deckendurchbruch

Beitrag von Peter Müller » Montag 8. Januar 2007, 13:33

Um es vorweg zu sagen: wenn am Ende des Gesprächsfadens als Ergebnis steht, dass das große Viadukt im Deckendurchbruch genau so sein soll, wie es ist, dann bin ich damit auch zufrieden. Der Bauabschnitt Schweiz, da bin ich mir jetzt schon sicher, wird mir auch dann sehr gut gefallen.

Aber ich glaube auch, wir Forumanen sollten uns die Zeit nehmen dürfen, und über Wirkung oder Überwirkung dieses Bauwerkes zu spekulieren. Entscheidungen fällen wir hier eh nicht, und bisher wurde zu guter Letzt immer wohlwollend akzeptiert, was die Modellbauer vom Miniatur Wunderland für richtig gehalten haben.

Zur Sache:

Der Auslöser einer Diskussion ist dieser Beitrag von Flo K (der erste).
Als erstes haben wir uns natürlich das schon im Bild der Stunde zu erkennende riesige Viadukt der Hauptbahn 1 angeschaut und waren (gelinde gesagt) etwas schockiert, über die enormen Abmessungen dieses Bauwerks [...]

Noch dominanter wirkt das Viadukt, was bei uns sofort den Namen "Monsterviadukt" bekommen hat, wenn man es aus der Perspektive des Besuchers vom Bahnhof Churbriggen aus betrachtet [...]

Wenn man dann sogar noch etwas aufzoomt und die Gesamtsituation betrachtet, könnte man die Befürchtung haben, daß nicht nur die Hardcore-Modellbahner, diesen Teil der Anlage etwas überfrachtet finden könnten, vor allem wenn man bedenkt, daß noch eine große Brücke hinter dem angestrahlten "Monsterviadukt" und eine moderne Autobahnbrücke (mit nächtlich erleuchteter Baustelle) im Vordergrund, genau auf halber Höhe des Langwieser Viadukts verlaufen werden!
Von der ebenfalls beleuchteten Staumauer einmal ganz abgesehen.
Da stellt sich die Frage, wie viel noch von dem beleuchteten, an sich filigranen, Langwieser Viadukt zu sehen sein wird und in wie weit man das im Lichtermeer der anderen "Sensationen" noch als etwas 'besonders' empfinden wird.

Bild
Mit weiteren Bildern nachzulesen im WB 322,5.

Meine Antwort dazu habe ich nach hier hin verlegt:
Über das "Monster-Viadukt" wird bestimmt noch das ein oder andere Wort geschrieben werden. Nach meinem Besuch im Oktober, als gerade die Trasse aufgebaut worden war, hatte ich schon mal vorsorglich in den Gleisplan geschaut, ob man den Schienenstrang nicht ein wenig mehr verbergen kann. Ich kenne aber auch die latente Angst, schon jetzt einen viel zu großen Anteil des Schienennetzes in der Schattenwelt liegen zu haben. Wie es nun wirken wird, wenn die ganze Landschaft fertig aufgebaut ist, mag ohne ein (wenigstens virtuelles) Modell niemand vorherzusagen. Das Viadukt als solches stört mich gar nicht so, ich finde nur schade, dass dadurch andere Bauwerke wahrscheinlich ins Hintertreffen geraten.
Zuletzt geändert von Peter Müller am Dienstag 9. Januar 2007, 01:00, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße, Peter

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Großes Viadukt im Deckendurchbruch

Beitrag von Datterich » Montag 8. Januar 2007, 14:02

Eine gute Idee, dieses Thema hier separat aufzugreifen, Peter.

Ich finde es im Moment und in dieser Phase auch optisch zu dominant, bin allerdings der festen Überzeugung, dass sich nach Fertigstellung des Geländes (besonders der umliegenden Berge) und einer entsprechenden farblichen Gestaltung (Hervorhebung bzw. dezente Farben) dieses Bauwerk im Gesamtkunstwerk nicht mehr derart auffällig darstellen muss. Ausserdem erinnere ich an einen natürlichen Blickwinkel unserer Augen und an die recht knappen Ausschnitte (z.T. leichter Zoom) in Flo's Wochenbericht.

Und natürlich hat Flo mal wieder Recht, wenn er das Vorbild anführt - er ist ja neben anderen Forumanen ein intimer Kenner von Land und Leuten, allerdings ist ja die Fantasie und das Schweizer Berggeheimnis immer noch vorhanden. Ich finde, wir warten mal ab -

Geduldige Grüße an die Schweizbauer
Datterich
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Beitrag von genius » Montag 8. Januar 2007, 14:09

Am Bild der Stunde kann man meiner Meinung nach erkennen, daß das Viadukt nicht freistehend sein wird (entgegen meiner ursprünglichen Annahme), weil hier ein Steilhang sein muß um die dahinterliegende Strecke zu ermöglichen.

Das hieße, daß sich das steinerne Viadukt dem Verlauf des Steilhanges harmonisch anpassen wird, damit paßt die Strecke doch perfekt dort hin. Der größte Teil des Viaduktes wird wohl vom Berg "verschluckt" werden und eher wie besonders kühne Arkaden zur Abstützung aussehen.

Trotzdem fände ich einen kleinen Tunnel ca. in der Mitte dieses (Halb-)Viaduktes gut, um diesen Streckenabschnitt nicht wuchtiger wirken zu lassen als den auf dem Langwieser Viadukt davor. Ein besonders hoher Felsen, der für die Eisenbahn durchbrochen wurde brächte meiner Meinung nach sogar noch zusätzliche Dynamik in die Streckenführung und würde das Langwieser Viadukt optisch wieder in den Vordergrund treten lassen.

Das erwähnte Bild:

Bild

genius

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Beitrag von Peter Müller » Montag 8. Januar 2007, 14:17

Bild
Draufklicken zum Anschauen

Unter dem Viadukt gehen Straßen durch, also bleiben Torbögen auf jeden Fall offen. Vor Kopf verdeckt das Viadukt dann den Staudamm, bzw. wird von diesem noch überragt. Dazwischen noch eine weiter Bahnlinie.

Auf den übrigen Fotos der Berichterstatter konnte man teilweise rote Markierungen/Schraffierungen erkennen, bis wohin die Pfeiler im Erdreich stehen.
Grüße, Peter

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Steilhang

Beitrag von Datterich » Montag 8. Januar 2007, 14:35

genius hat geschrieben:[... schnippel ...] weil hier ein Steilhang sein muß um die dahinterliegende Strecke zu ermöglichen.
Das scheint mir anders geplant zu sein: Auf Deinem "Bild-der-Stunde-Foto" ist zu erkennen, dass rechts unter der rechten grünen ) Klammer noch eine weitere Brücke vorgesehen ist. Da fehlen in der Trasse noch die Gleise - es scheint sich dort jetzt noch um eine provisorische Trasse zu handeln.

Damit entfiele Deine gute Idee mit dem Tunnel (die Idee hätte was!).

Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
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Hannes
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Beitrag von Hannes » Montag 8. Januar 2007, 15:14

Hallo genius,
deinen Vorschlag mit dem Tunnel und den kleinen Arkaden finde ich sehr gut! Das wirkt einfach viel vorbildgerechter als ein Monsterviadukt, den es im Vorbild nie gegeben hätte und auch nie geben wird. Niemand hat das Geld, so einen riesigen Viadukt für eine Bahnlinie entlang einer Felswand zu bauen. Hier hätte man beim Bau der Trasse vor sagen wir mal 100 Jahren (heute baut man ja Basistunnels) wohl eher eine Felsgalerie in den Berg gesprengt oder den Viadukt direkt über´s Tal gebaut. Im MiWuLa scheint dieses künstliche Streckenverlängerung ja zur Höhenüberwindung zu dienen, hier hätte man beim Vorbild aber an anderer Stelle die Strecke verlängert, diesen Bogen aber sicher nicht hoch oben über einem Tal ausgeführt. Von daher sollten die Stützen fast komplett in einer Felswand verschwinden, als Arkaden würden sie absolut logisch und "natürlich" für eine Bahnstrecke wirken!

Die Wirkung des Langwieser Viadukts scheint leider auch schon dezimiert zu sein, sehr schade :-( An dieser Stelle würde sicher niemand eine so elegante Bogenbrücke bauen, die natürlich mehr kostet als eine normale Pfeilerbrücke, die man bei so einer Höhe über dem Talboden gebaut hätte. Beim Vorbild geht es allerdings über eine tiefe Schlucht, Stützen sind hier nicht möglich, im MiWuLa aber schon. Die Wirkung des Viadukts wird leider dadurch beeinträchtigt, dass auch die Bergstrecke der Normalspur mitten durch geht und dabei schon nahe an den Bogen rankommt, wir müssen hier auch noch die Oberleitungsmasten bedenken. Außerdem führt an der linken Innenseite des Bogens auch noch eine Straße vorbei. Wenn hier eine Schlucht wäre, hätte man diese aber sicherlich außerhalb des Bogens unter dem Viadukt vorbeigeführt, um die Bogenspannweite so weit wie möglich zu verkürzen.
Die Restwirkung des Viadukts wird dann wohl vollends durch die Autobahnbrücke zerstört werden, denn durch deren Stützen und die Fahrbahn werden die hinten Brücken und Viadukte quasi zerstückelt, man kann von der Anlagenkante nur erschwert einen Gesamtüberblick auf die Viadukte im Hintergrund werfen. Von daher schlage ich vor, die Autobahnbrücke zugunsten einer besseren Wirkung wegzulassen, noch ist das ohne Probleme möglich, CarSystem wird es auf ihr sowieso nicht geben, die Lücken in der Landschaft lassen sich auch so verschließen.

Ihr müsst bedenken, dass das in Zukunft (oder zumindest für die nächsten Jahre) der erste Blick des Besuchers auf die Anlage sein wird! Wenn er hier von vielen Brücken quasi erschlagen wird, ohne dass er unbedingt den Sinn dieser Konstruktionen (die normalen Besucher sind schließlich auch nicht dumm), ist er mehr verwirrt denn fasziniert, auch wenn er später die schönen Details der Anlage sieht. Ein komisches Gefühl bleibt sicher zurück, auch wenn er die wundervoll gelungenen Abschnitte im Obergeschoss entdecken wird! Weniger ist mehr, denn eine solche Häufung wird man auch so nicht in den Alpen vorfinden, denn wo führen mehrere Schleifen einer Normalspurbahn, die Brücke einer Schmalspurbahn und eine Autobahn in den Alpen so parallel über ein Tal bzw. so in einer Sichtachse? Beim Vorbild verlaufen die Schmalspurstrecken in Ost-West-Richtung und über die Pässe, während die Hauptnormalspurstrecken in Nord-Süd-Richtung verlaufen und unter den Schmalspurstrecken durch Tunnel geführt werden, als Beispiel seien hier die Gotthardstrecke der SBB und die Oberalpstrecke der MGB genannt.

In Hoffnung auf Verbesserung verbleibende Grüße,
Hannes

Braumeister

Beitrag von Braumeister » Montag 8. Januar 2007, 17:50

Auch wenn ich eure Argumentationen wirklich logisch finde denke ich wir sollten einfach abwarten wie das Ergebniss dann aussieht.

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Beitrag von meckisteam » Montag 8. Januar 2007, 18:17

Ich kann mir auch vorstellen das die Brücken unter dem Eindruck der gigantischen Bergkulisse längst nicht mehr so dominant wirken werden. Wenn man nun die Brücken weniger "eindrucksvoll" bauen würde könnten sie "optisch verschwinden", was dann auch nicht gut ist. Ich wüsste gerne mal ob es von den neuen Alpen eine Kleinst-Kontrollanlage gegeben hat. Denn wenn man die richtig fotografieren würde könnte man sich die Einbindung der Brücken in die Berge viel besser vorstellen.

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Beitrag von Hannes » Montag 8. Januar 2007, 19:27

Hallo Holger,
ja, die gab es, siehe Wochenbericht 277. Allerdings ist diese für so einen gewaltigen Bauabschnitt für meinen Geschmack etwas zu klein. Heute bietet ja eigentlich auch jede gute Gleisplanungssoftware die Möglichkeit, sich ein 3D-Modell entwerfen zu lassen. Gerd Dauscher wird entsprechende Planungssoftware sicher haben, ob natürlich die Rechenleistung ausreicht, um einen 250 m² großen Abschnitt in 3 Dimensionen zu berechnen ist fraglich. Bei einer kleinen Anlage sicher kein Problem, aber bei solchen Dimensionen eine gewaltige Aufgabe für einen Computer.

Das Problem der vielen Brücken in einer Sichtachse lässt sich aber sicher auch nicht durch die Berge verringern, außer die Brücken wachsen alle zu ;-)

Hannes

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Beitrag von meckisteam » Montag 8. Januar 2007, 19:54

Hm, das Bild von der Kleinstkontrollanlage ... stimmt, das hab ich auch gesehen.
*vordieStirnklopft*

Man müsste diese Kleinstkontrollanlage mal etwas colorieren und mit Makrofunktion schräg von unten (also Besucher-Standort unten), aus mittlerer Höhe nach unten und oben (Besucherstandort Treppe) und schräg von oben (Besucherstandort oben) fotografieren. Dann könnte man mehr zur Wirkung der Berge sagen. Denn so ein einfaches Übersichtsbild der KK-Anlage zeigt natürlich kaum die Wirkung.

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Beitrag von Peter Müller » Montag 8. Januar 2007, 20:02

So etwas vielleicht:

Bild
Quelle: Beitrag 98858 vom 13.2.06.

Ist aber entstanden noch ehe der Gleisplan ausgearbeitet war. Und war ja auch nur eine spinnerte Idee von mir.
Grüße, Peter

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Beitrag von meckisteam » Montag 8. Januar 2007, 20:13

Richtig ... so in etwa. Nur halt mit den Brücken und so. Ich bin in den nächsten Tagen in Hamburg. Mal sehen ob ich deren KK-Anlage irgendwo sehe. Dann mache ich wenn ich darf die Bilder davon mal.

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Björn
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Beitrag von Björn » Montag 8. Januar 2007, 20:50

Leider habe ich beim DezMFM 2006 keine Gesamtansicht des Tals gemacht, wie Flo aber vom 4. Stock eine Aufnahme wo das Langwieser Viadukt noch "solo" zu sehen ist. Nun mag dieses gewaltige Viadukt was davor kommt momentan recht "wuchtig" wirken und es stellt sich schon die Frage, ob das sein muss.

Aber: trotz der nicht unberechtigen Kritik muss ich sagen, man muss als fertiges Endergebnis sehen und nicht wo noch keine Berg- und Felsstrukturen zu sehen sind. So ähnlich hatte es Datterich ja auch schon formuliert:
Ich finde es im Moment und in dieser Phase auch optisch zu dominant, bin allerdings der festen Überzeugung, dass sich nach Fertigstellung des Geländes (besonders der umliegenden Berge) und einer entsprechenden farblichen Gestaltung (Hervorhebung bzw. dezente Farben) dieses Bauwerk im Gesamtkunstwerk nicht mehr derart auffällig darstellen muss. Ausserdem erinnere ich an einen natürlichen Blickwinkel unserer Augen und an die recht knappen Ausschnitte (z.T. leichter Zoom) in Flo's Wochenbericht.
Aber ich kann mir (aus Erfahrung) denken, das u.a. Flo nicht eher ruhen werden bis dieses "Monstrum" nicht mehr so monströs wirkt oder am besten ganz da verschwindet. :roll: Beschwört aber bitte deswegen nicht den Untergang des Abendlandes herauf, es ist nunmal eine Ausstellungsanlage wo möglichst viel Betrieb gezeigt werden soll un das möglichst vor den Augen des Betrachters und nicht der meiste Zugbetrieb in Tunnels stattfindet (was dem Vorbild entspräche), will sagen: man sieht den Zug immer nur kurzzeitig um ihn an anderer Stelle wieder zum Vorschau zu sehen. Problematisch ist allerhöchstens das auf engstem Raum soviel Betrieb bzw. Strecken nebeneinander und übereinander verlaufen. Wo wir beim Stichwort "Überladung" wären.

Wenn der Besucher das erste mal den Abschnitt sieht, wird er ohnehin vom Anblick buchstäblich "erschlagen". Erst nach und nach findet entdeckt er die kleinen Dinge bishin zu den winzigen Details. In real sind die Alpen jja auch erhaben und mächtig, nur wirken Bauwerke; sei es Viadukte oder moderne Autobahnbrücken dagegen fast filigran. Dies ist wiederum im Modell aber aufgrund von unvermeidlichen Stauchungen nicht möglich.

Aber nungut, es sind von Forumanen einige Vorschläge gekommen wie man das "monströse" Bauwerk etwas entschärfen kann. Vielleicht wird seitens des MiWuLa darauf eingegangen? Persönlich verlange bzw. erwarte ich es nicht :!: (Wohl im Gegensatz einiger anderer meiner Mitforumanen :roll: )

Zum Schluss eines meiner beliebten Leitsätze: Es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird :D

In diesem Sinne,

Björn
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Beitrag von meckisteam » Montag 8. Januar 2007, 21:00

Leider habe ich beim DezMFM 2006 keine Gesamtansicht des Tals gemacht, wie Flo aber vom 4. Stock eine Aufnahme wo das Langwieser Viadukt noch "solo" zu sehen ist.
Och, das lässt sich ja nachholen. :D Werde das Bild in den nächsten Tagen hier einfügen.

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Felix (der erste)
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Beitrag von Felix (der erste) » Montag 8. Januar 2007, 21:13

Björn hat geschrieben: In real sind die Alpen jja auch erhaben und mächtig, nur wirken Bauwerke; sei es Viadukte oder moderne Autobahnbrücken dagegen fast filigran. Dies ist wiederum im Modell aber aufgrund von unvermeidlichen Stauchungen nicht möglich.
Zu einem gewissen Maße hast du sicherlich Recht, gibt es doch phsikalische Grenzen beim verkleinern von der Wirklichkeit.
Aber trotzdem ist es doch so, dass Brücken auch im Modell filigran im Vergleich zu den meterhohen Bergen wirken können. Wenn nun aber ein solches Bauwerk, wie das (bis auf die Zweigleisigkeit) sehr gut nachgebaute Langwieser Viadukt in eine Umgebung kommt, wo diese Filigranität nicht zur Geltung kommt, weil der Blick von anderen Sachen abgelenkt wird, ist das schade für dieses Meisterwerk an Modellbaukunst.
Wie sagte ein Forumane letztens so schön (sinngemäß):
"Warum einen Fehler ohne dessen Notwendigkeit begehen und Kompromisse ohne Zwang eingehen?"
Man hätte die Landschaft entsprechend anpassen können oder auf die Beleuchtung bei Nacht verzichten können.

Einfache Schritte, um das Ziel zu erreichen, Björn. :devil:


Ein paar kunstruktive Vorschläge meinerseits:
Die Landschaft hinter dem Viadukt farblich dem Viaduktbau anpassen bzw. umgekehrt.
Unterstützt werden könnte diese Tarnung durch Hohe Tannen, die vor den Pfeilern stehen und so das tiefe Tal verdecken. Das Langwieser Viadukt hat dank seines Baustils her da keine Probleme, da sich "alles wesentliche" über den Bäumen abspielt.
Bei Nacht könnte das Langwieser Viadukt beleuchtet sein, und hinten das Monster vielleicht nur am Geländer punktuell beleuchtet und nicht angestrahlt sein.

Es wäre natürlich ein krasser Schritt die Autobahnbrücke wegzulassen, aber es würde nicht nur dem Tal gut tuhen, sondern auch die Felswand über Churbriggen (sofern man die Autobahn dann ganz weg lässt) nicht komplett senkrecht werden lassen. So würden die Besucher vor sich wenigstens noch etwas Landschaft sehen und nicht nur eine Wand mit Schienen darunter.

MFG
Felix

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ssilk
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Beitrag von ssilk » Dienstag 9. Januar 2007, 12:03

Ich finde du hast Recht und doch nicht Recht. Man möge mich jetzt schlagen, aber auch eine Überfrachtung kann interessant wirken.

Wie ist es denn in Wirklichkeit: Die Natur gibt nunmal gewisse "Engstellen vor. Hier in Würzburg gibts zum Beispiel auf engstem Raum den Main, dann 4-spuriges Gleis und dann vierspurige Schnellstraße, darüber die ICE-Trasse und dann Weinberg. Völlig überladen, aber man kann es gar nicht anders bauen.

Wichtig fände ich also einen Aspekt: Es muss landschaftlich gar nicht anders möglich sein. Dann ist so eine "Überfrachtung" möglich und sinnvoll, denn nur dann bringt man auf kleinstem Raum viel Verkehr unter und nur so hat man auf einer Anlage genug Platz, an den dadurch freiwerdenden Stellen dann mehr Natur zu zeigen.

wildstyle

Beitrag von wildstyle » Dienstag 9. Januar 2007, 13:05

man sagt ja wir Schweizer sind Tunnel- und Brückenbauer 8) :lol:

und wir haben ja auf engsten Raum (z.B. Bernina,Albula,Gotthard,etc.)
sehr sehr viele Brücken, da wird es sich im Miwula,denk ich, nicht gerade "überfüllt" von Brücken wirken.

Gruss

Mike
....vielleicht habe ich das jetzt auch Falsch verstanden :? :?

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Beitrag von Björn » Dienstag 9. Januar 2007, 17:11

Ich denke mal, die Kunst ist es in diesem Fall es gestalterisch am Ende so aussehen zu lassen, das es nicht überladen wirkt.
Ssilk hat es schon richtig aufgeführt
Wie ist es denn in Wirklichkeit: Die Natur gibt nunmal gewisse "Engstellen vor. Hier in Würzburg gibts zum Beispiel auf engstem Raum den Main, dann 4-spuriges Gleis und dann vierspurige Schnellstraße, darüber die ICE-Trasse und dann Weinberg. Völlig überladen, aber man kann es gar nicht anders bauen.
Dies müsste im Schweizteil ebenso umgesetzt werden, so das es glaubhaft wirkt. Aber wie man im WB 323 nachlesen kann, dass das untere Drittel im Berg "verschwindet" und somit dann auch nicht mehr so massiv wirkt.

Und ganz nebenbei: ich kann eure Kritik ja durchaus verstehen, weil ihr euch gerade mit diesem BA identifiziert (weil ihr auch selber mal in der Schweiz gewesen seid), ähnlich ergings mir beim Skandinavienteil. :wink:

Viele Grüße

Björn
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Beitrag von Flo K (der erste) » Mittwoch 10. Januar 2007, 04:47

Björn hat geschrieben:Und ganz nebenbei: ich kann eure Kritik ja durchaus verstehen, weil ihr euch gerade mit diesem BA identifiziert (weil ihr auch selber mal in der Schweiz gewesen seid), ähnlich ergings mir beim Skandinavienteil. :wink:
Hallo Björn

Ich denke, daß das gar nicht zwingend etwas miteinander zu tun hat, bzw. nur zum Teil.

So war es zum Bespiel Peter Müller, der erstmals auf die sehr dominante Erscheingsweise des Viadukts hingewiesen hat, und das nur anhand eines Besuchs im Oktober und der Bilder aus dem Bild der Stunde!

Ich möchte noch einmal betonen, daß es hier keineswegs um Vorbildtreue (es gibt ja keins) geht, sondern um den Gesamteindruck des Anlagenabschnitts.
Uns geht es dabei auch beileibe nicht darum, die Anlage möglichst nach unseren Vorstellungen umzugestalten. Wir haben dabei ebenfalls immer den Gesamteindruck und den durchschnittlichen Besucher im Hinterkopf!

Wenn wir hier berechtigte Kritik an diversen Teilen des neuen Bauabschnitts äußern, und ich denke, das ich da auch für alle anderen Forumanen, die eine konstruktive Kritik geäußert haben, sprechen kann, dann geht es uns doch immer ausschließlich darum, die Anlage sowohl für das gemeine Publikum, als auch für Kenner zu optimieren!

Du wirst das aus dem Skandinavien-Teil nachvollziehen können:
Schon eine eigentlich harmlose, falsche Beschriftung tut einem richtig weh. Man sieht sich gezwungen etwas zu unternehmen.
Das die Kritik hier, in den Alpen, lauter tönt (*), und häufiger vorkommt liegt wahrscheinlich daran, daß es zum einen deutlich mehr Kenner der Situation gibt (Schweiz=Eisenbahnparadis) und noch nie eine derartige Herrausvorderung, wie ein zweistöckiger Bauabschnitt, von dem Wunderland-Team zu bewältigen war.

Dennoch bin ich mir schon jetzt absolut sicher, daß auch dieser Bauabschnitt hervorragend gelingen wird und auf jeden Fall, mein absoluter Lieblings-Bauabschnitt im Wunderland werden wird!

Je weniger mich dann an meinem künftigen Hauptaufenthaltsort stört, desto besser!

Dabei finde ich es die falsche Strategie, erstmal so lange abzuwarten, bis die Anlage fertig gebaut ist, um sich dann, wenn das Kind erstmal in den Brunnen gefallen ist, zu beschweren!
Jetzt kann man noch Einfluss auf die Gestaltung nehmen und wie die Debatte zeigt, empfinden nicht nur wir (Berichterstatter) das Viadukt als etwas zu dominant.

Ganz abgesehen davon möchte ich eigentlich auch nicht noch einmal eine beinahe demütige Entschuldigung eines der, unbestritten besten Modellbauers des Wunderlands, lesen müssen:

Albulamodell-Forum
Der Thread ist allerdings (glücklicherweise) nur von registrierten Benutzern einsehbar!

Zum WB 322,5:
Besonders leid tut es mir allerdings für Sven, dem wir wohl die Highlights seines geplanten Wochenberichts unwissentlich "weggeschnappt" haben.
Hätte hier einer der zahlreichen Mitarbeiter, die während unseres Foto-Aufenthalts hinter der Absperrung, um uns herumwuselten, den Hinweis gegeben, das bitte mit Sven oder Stephan abzuklären, hätten wir das natürlich auf jeden Fall gemacht!

Ein ganz dickes SORRY nochmal an dieser Stelle an Sven! :oops:

Viele Grüße

Flo

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Viadukt

Beitrag von Datterich » Mittwoch 10. Januar 2007, 10:14

Zum Thema "Überfrachtung" klaue ich jetzt mal ein Foto, das Flo K (der erste) nach seiner Schweizreise letztes Jahr hier schon mal gepostet hatte --> hier.

Da gebe ich ssilk Recht, wenn er schreibt, dass auch eine Überfrachtung interessant wirken kann.

Ich bleibe dabei - abwarten und Tee trinken
Datterich
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... der doch hoffentlich keinen Ärger mit Flo bekommt?!

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