Verbesserungsvorschläge und eventuelle Kritik zu BA Schweiz

Hier könnt Ihr Eure Gedanken zum neuen Bauabschnitt 5 (Schweizer Alpen) schreiben.
Here you can write down your thoughts for our new building phase 5 (Alps extension).
Nordhesse

Verbesserungsvorschläge und eventuelle Kritik zu BA Schweiz

Beitrag von Nordhesse » Sonntag 22. April 2007, 23:34

Hallo zusammen,

nach langer Überlegung hab ich mich nun doch entschlossen diesen Thead zu dem Schweizabschnitt auf zu machen. Ich denke auch das dem Wunderlandteam vielleicht einiges gar nicht mehr auffällt wenn irgendetwas nicht so gut gelungen ist, ( meine damit die gewisse Betriebsblindheit die einfach irgendwann eintritt ).

Bei meinen Besuch anfang April sind mir einige Dinge aufgefallen die ich persönlich anders bauen würde.
Na gut hab ja auch nicht die Erfahrung wie das Team des Wunderlandes.

Da ist zum Beispiel das große Viadukt das zum Bietschorns führt in einer helleren Farbe gebaut als das im Anschluß gebaute Tunnelportal.


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Na gut wenn die Strecke in der Wirklichkeit bei uns in Deutschland geplant und gebaut worden wäre könnte ich die unterschiedlichen Farben von Tunnelportal und Viadukt noch verstehen, aber so finde ich das doch etwas unrealistisch.

Genauso unrealistisch finde ich die Bahnstrecke unterhalb des Gipfels des Bietschhorn. Man stelle sich das mal in der Wirklichkeit vor fast auf Gipfelhöhe eine Bahnstrecke.

Wäre dankbar wenn mir das irgendwer erklären könnte mir leuchten diese beiden Sachen ehrlich gesagt nicht ein.

Das andere ist der Zuglift der verwendet werden soll.
Aus eigener Erfahrung habe ich feststellen müssen das alles was über Ketten angetrieben wird im Dauerbetrieb sehr Störungsanfällig ist.
Da sich zum einen die Ketten dehnen wird ein häufiges Nachjustieren nötig sein um einen Reibungslosen Betrieb des Liftes ( Aufzug ) zu gewährleisten. Zumal ein Kettenantrieb auch nicht sehr leise ist.
Was auch passieren kann ist das der Lift nicht weich läuft, d.h. wie verhält sich ein Zug wenn er mit Lift transportiert wird. Der Zug fängt doch hoffentlich nicht an zu "hüpfen". Aber das ist mit Sicherheit schon getestet worden.

Als Antriebsmittel für den Lift haben wir schließlich einen Seilzug oder Gewindeantrieb verwendet. Pneumatisch fällt wegen der schwierigen Regelbarkeit wohl aus. Wir wollen doch die Züge nicht in den 4 Stock schießen.

Bei den beiden von mir angesprochenen Antriebsarten hatten wir nachdem sie justiert waren keine Probleme mehr was das genaue positionieren und einen ruhigen Lauf anging.

Und wie gesagt werden im Maschinenbau überall dort wo genaues Positionieren verlangt wird Gewindeantriebe verwendet.

Hat irgendjemand von euch andere Erfahrungen gemacht?

Und was haltet Ihr von den von mir angesprochenen Bereichen?

Gruß

Rudi

Nigel Phineas Bentley
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Beitrag von Nigel Phineas Bentley » Montag 23. April 2007, 13:17

Was Die Strecke so weit oberhalb am Gipfel angeht: Ja, da hast du durchaus recht. Das ist unrealistisch. Es geht im MiWuLa aber auch nicht immer daraum, die die Realität nachzubilden, sondern vor allem darum, möglichst viel Unterhaltung und damit auch Bewegung auf die Anlage zhu bringen. So hohe Berge sind zwar an und für sich schon spektakulär, aber es wäre auch langweilig, nach oben zu schauen, wenn da nicht ein wenig Bewegung wäre ...

Was den Lift angeht, so meine ich hier in den Foren gelesen zu haben, dass der Zuglift ausgiebig getestet wurde. Und wenn ich mir den Auffwand für die Schiffssteuerung, Flugbetrieb auf dem Flughafen und die Testphase für die Schmalspurbahnen im Schweizteil angeht, so denke ich, dass Die den Lift wirklich ausgiebig getestet haben.

Das MiWuLa hat schließlich Erfahrungen mit Produkten gesammelt, die nicht für den Dauerbetrieb auf einer Anlage gedacht sind. Die haben das im Griff, oder können das Risiko Zuglift einschätzen ... Da habe ich keinerlei Bedenken ...

Nordhesse

Beitrag von Nordhesse » Dienstag 24. April 2007, 00:08

Versteh mich bitte nicht falsch.
Das Thema Zuglift habe ich deshalb angesprochen, weil ich was ähnliches schon selbst gebaut habe und da hat das mit Kettenantrieb einfach nicht so funktioniert wie es hätte funktionieren sollen.

Will mich ja schließlich nicht als Besserwisser hier hinstellen, wollte nur meine Ehrfahrung die ich mit so einem Antrieb gemacht habe weitergeben.

Gruß

Rudi

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Re: Verbesserungsvorschläge und eventuelle Kritik zu BA Schw

Beitrag von Flo K (der erste) » Dienstag 24. April 2007, 02:51

Nordhesse hat geschrieben:Na gut wenn die Strecke in der Wirklichkeit bei uns in Deutschland geplant und gebaut worden wäre könnte ich die unterschiedlichen Farben von Tunnelportal und Viadukt noch verstehen, aber so finde ich das doch etwas unrealistisch
:clap: :clap: :stop: :dr.smile:

Hallo Rudi

Der war nicht schlecht! :lol:

Da es wahrscheinlich nicht jeder nachvollziehen kann, hier der Versuch einer kurzen Erläuterung:
Bauwerke aus Naturstein haben die Angewohnheit im Laufe der Zeit nachzudunkeln, was daran liegt, das Mineralien durch die Witterungseinflüsse (Sonneneinstrahlung, Wasser, Frost, etc.) aus dem Gestein "ausblühen".
Das bedeutet natürlich, daß Bauwerke ähnlichen Alters auch ähnlich stark verfärbt sind. Außerdem liegt bei unmittelbar banachbarten Bauten natürlich die Vermutung nahe, daß es sich um das selbe Baumaterial handelt. (Logisch)
Ist nun aber ein Bauwerk so auffällig heller, als das direkt benachbarte, drängt sich der Verdacht auf, es läge ein beachtlicher Altersunterschhied vor.

Mit diesen Hintergrundinfos sollte sich die wirklich sehr subtile Kritik von Rudi erschließen. ;-) Unrealistisch übrigens deswegen, weil so etwas bei den Schweizern natürlich nicht vorkommen würde!

Zur Sache:
Da mir diese Unstimmigkeit ja auch schon mal aufgefallen war, wurde mir persönlich versichert, daß die Farbgebung dort noch nicht abgeschlossen sei und man sich noch etwas in Geduld üben solle.

Allerdings wächst und gedeiht die Landschaft drum herum prächtig, während sich dort bisher noch nichts verändert hat, wie man im neuen Wochenbericht sehen kann:

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Aber: Wie gesagt: Geduld! Gemeldet ist das Problem jetzt, womit wir unsere Schuldigkeit getan haben! ;-)

Und ob man auf den Zahnradbahn-"Kringel" um den Gipfel des Bietschhorns hätte verzichten können? ... Wahrscheinlich schon... :roll:

Flo
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Achim
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Beitrag von Achim » Dienstag 24. April 2007, 09:03

Möchte hier zu dem Loklift Stellung nehmen.
Hab mir den in Dortmund in Funktion angesehen und erklären lassen.
ich weiß - bei Verkäufersprüchen muß man generell äußerst vorsichtig sein -
aber das hörte sich alles sehr sehr solide an und sah auch äußerst solide aus.
Sah klasse aus, wie paßgenau der Lift an den Schienen zum Halten kam, wie zügig und weich er sich bewegte und wie ohne Schaukeln die N Züge den Lift verließen und drauf fuhren. Die Kette muß wohl nach längerer Zeit ein bißchen nachjustiert werden. Also ich hätte der Versuch auch gewagt, und für kleine Störungen (soll aber kaum welche geben) gibts ja auch noch den diensthabenden Feinmechaniker.
Wenn man das Teil auch noch als Schattenbahnhof betreibt spart man sich auf jeden Fall die Störungen und Reparaturen an den "Spielzeugweichen".
Da laufen wohl schon einige Modelle bei vielen Betreibern und bisher hab ich noch nix Negatives gehört, obwohl ich schon bei einigen und öffentlich nachgefragt habe.
Da gibts übrigens 2 Jahre Garantie drauf und es scheint sich tatsächlich um Industrieverarbeitung und Industriequalität zu handeln und nicht um ein Spielzeug.
Die Geräuschentwicklung fand ich gut vertretbar und viel leiser als ich sie mir vorgestellt hatte.
Falls jetzt die Frage aufkommt -

Nein ich bekomme keine Provision :lol: von MÜT.

Achim
Zuletzt geändert von Achim am Dienstag 24. April 2007, 14:09, insgesamt 3-mal geändert.
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Nordhesse

Beitrag von Nordhesse » Dienstag 24. April 2007, 09:39

Achim hat geschrieben:Möchte hier zu dem Loklift Stellung nehmen.
Hab mir den in Dortmund in Funktion angesehen und erklären lassen.
ich weiß - bei Verkäufersprüchen muß man generell äußerst vorsichtig sein -
aber das hörte sich alles sehr sehr solide an.
Da laufen wohl schon einige Modelle bei vielen Betreibern und bisher hab ich noch nix Negatives gehört, obwohl ich schon bei einigen und öffentlich nachgefragt habe.
Da gibts übrigens 2 Jahre Garantie drauf und es scheint sich tatsächlich um Industrieverarbeitung und Industriequalität zu handeln und nicht um ein Spielzeug.
Die Geräuschentwicklung fand ich gut vertretbar und viel leiser als ich sie mir vorgestellt hatte.

Achim
Danke Achim,

trotzdem bin ich was den Lift angeht etwas skeptisch. Hab wie gesagt mit Kettenantrieben nicht die besten Ehrfahrungen gemacht.

Jetzt noch was allgemeines.
Ich habe diesen Thread deswegen aufgemacht um nicht nur auf die 3 von mir angesprochenen "Fehler" aufmerksam zu machen, sondern auch damit wenn jemand anderem etwas auffällt was seiner Meinung nach nicht gut aussieht hier ansprechen kann.

Der Schweizabschnitt ist einfach zu komplex und selbst dem Wunderlandteam können "Fehler" unterlaufen die Ihnen selbst nicht auffallen. ( Betriebsblindheit )

Gruß

Rudi

Gast

Re: Verbesserungsvorschläge und eventuelle Kritik zu BA Schw

Beitrag von Gast » Dienstag 24. April 2007, 12:37

Hallo Rudi,
Nordhesse hat geschrieben:Da ist zum Beispiel das große Viadukt das zum Bietschorns führt in einer helleren Farbe gebaut als das im Anschluß gebaute Tunnelportal.
Mit Farbe kann man solchen Dingen problemlos nachhelfen, wenn es, wenn fertig, wirklich stören sollte.
Nordhesse hat geschrieben:Genauso unrealistisch finde ich die Bahnstrecke unterhalb des Gipfels des Bietschhorn. Man stelle sich das mal in der Wirklichkeit vor fast auf Gipfelhöhe eine Bahnstrecke.

Das ist wirklich sehr störend und auch auf einer Modellbahnanlage absolut unrealistisch. Das ist der störende Punkt auf dem neuen Anlagenteil :( und höchstens damit zu entschuldigen, dass die Erbauer noch nie bei uns in den Alpen waren. Man überlege sich einmal, was ein Normalspurzug unterhalb eines 3000ers zu suchen hat ;). Um diesen Missgriff zu kaschieren, kann man der kleinen sichtbaren Strecke ohne Verlust eine Felswand ansetzen.
Nordhesse hat geschrieben:Das andere ist der Zuglift der verwendet werden soll.
Aus eigener Erfahrung habe ich feststellen müssen das alles was über Ketten angetrieben wird im Dauerbetrieb sehr Störungsanfällig ist.
Ich hätte mit entsprechender Planung (keine Gipfelstürmerbahn) auf einen solchen Lift verzichtet, ob mit Gewindestangen-, Ketten- oder anderem Antrieb ist unerheblich. Genau aus solchen Überlegungen verzichte ich bewusst auch auf einen MÜT-Lift (obwohl ich begeisteter Selectrixler bin und den lift optimal ansteuern könnte :)), weil ein solches Gebilde zuviel Mechanik besitzt und dadurch auch störanfällig sein kann, mir aber auch viel zu teuer ist.

Vieleicht sehe ich bei meinem Besuch im Miwula Ende Mai noch andere "Fehler", ich bin jedenfalls gespannt was ich zu sehen bekomme. Ich freue mich auf den MIWULA-Besuch in Hamburg, weil die Anlage wirklich sehenswert ist.

mit freundlichen Grüssen aus der Schweiz

Gian

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Yankee-Mike
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Beitrag von Yankee-Mike » Dienstag 24. April 2007, 16:05

Nordhesse hat geschrieben:Genauso unrealistisch finde ich die Bahnstrecke unterhalb des Gipfels des Bietschhorn. Man stelle sich das mal in der Wirklichkeit vor fast auf Gipfelhöhe eine Bahnstrecke.
Es heißt zwar "Miniatur Wunderland", aber draußen am Speicher steht immer noch "Modelleisenbahn Wunderland". Darum ist es nicht die Frage, ob die Bahn am Berg was zu suchen hat, sondern ob man überhaupt den Berg braucht, wenn da sowieso keine Bahn lang fährt.

Zum Thema Train-Lift: Da gab es schon mal ein Thema zu. Es wäre sicher besser gewesen, dort seine Erfahrungen auszutauschen.
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Beitrag von Flo K (der erste) » Dienstag 24. April 2007, 16:47

Yankee-Mike hat geschrieben:Darum ist es nicht die Frage, ob die Bahn am Berg was zu suchen hat, sondern ob man überhaupt den Berg braucht, wenn da sowieso keine Bahn lang fährt.
Hallo Mike

Eine sehr spannende Frage...

Würde das Wunderland-Publikum einen solch riesigen Berg auch ganz ohne Modellbahn (im Gipfelbereich) ertragen können?
Oder würden die enttäuschten Massen, angesichts quadratmeterweiser 'Platzverschwendung' in den Alpen Hals über Kopf die Ausstellung verlassen? (bewußt dramatitisierte Darstellung) ;-)

Ich denke, daß das Wunderland seinem Publikum mittlerweiler nicht immer nur "Kirmes-Aktion" oder "Preiser-P*rn*s" vorsetzen muß, um einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen.

Einfach nur mal "so" einen 6 Meter hohen Berg (ganz ohne Bahn am Gipfel) hinstellen, weil man es sich einfach leisten kann, hätte dem Bauabschnitt vielleicht gut zu Gesicht gestanden... :roll:

Flo
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Eichhörnchen

Beitrag von Eichhörnchen » Dienstag 24. April 2007, 17:44

Die Bahn unterhalb des Gipfels hat schon früh den Beinamen "Louis-Trenker-Bahn" vom Wunderland-Team verliehen bekommen, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Dass ist meines Erachtens ein Zeichen dafür, dass man sich der ungewöhnlichen Lage der Bahn von Beginn an bewusst war.

Qrt
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Beitrag von Qrt » Dienstag 24. April 2007, 17:57

Flo K (der erste) hat geschrieben:Würde das Wunderland-Publikum einen solch riesigen Berg auch ganz ohne Modellbahn (im Gipfelbereich) ertragen können? Flo
Ja, ganz bestimmt wenn es mit die gewöhnliche andere MiWuLa Attribute ausgerüstet wird. Das heisst eine Menge von Preiserlein und PreiserGeißen in die meist verschiedene "Am Berg" Szene. Und dazu haben wir ja das "Berglicht"/die Alpensonne und die Alpendämmerung.
Flo K (der erste) hat geschrieben:Einfach nur mal "so" einen 6 Meter hohen Berg (ganz ohne Bahn am Gipfel) hinstellen, weil man es sich einfach leisten kann, hätte dem Bauabschnitt vielleicht gut zu Gesicht gestanden... :roll:
Sicher.
Gian hat geschrieben:.... Um diesen Missgriff zu kaschieren, kann man der kleinen sichtbaren Strecke ohne Verlust eine Felswand ansetzen.... mit freundlichen Grüssen aus der SchweizGian
Wir sollen nicht vergessen das das MiWuLa nicht nur von Neubauten lebt sondern auch von der Umstand das es sich ewig wandeln. Deshalb werde ich nicht überrascht wenn in einige Jahre auch der genannte Felsenwand da angesetz ist.

Übrigens erinnert das mir an das Singspiel Im Weißen Rößl (Jawohl, ich weiss das es nicht in der Schweiz liegt :devil:)
wo man bei der Stockholmer Vorstellung ein sehr kleines Zug in die Kulisse fahren lässt.
(Wer nicht weiss über was ich sprechen: Siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Im_wei%C3% ... %B6%C3%9Fl
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
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PS:Das Q ist der 17. Buchstabe des lateinischen Alphabets.
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Beitrag von Flo K (der erste) » Dienstag 24. April 2007, 18:31

Eichhörnchen hat geschrieben:... Dass ist meines Erachtens ein Zeichen dafür, dass man sich der ungewöhnlichen Lage der Bahn von Beginn an bewusst war.
:shock: Es wäre ja auch schlimm, wenn dem nicht so wäre! :shock:

Fraglich bleibt dennoch, warum man sich nachträglich dazu entschlossen hat noch eine Abwärts-Schleife um den Gipfel des Bietschhorns zu legen?

Die ursprüngliche Planung war da etwas bescheidener ausgelegt:

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Irgendwann hat mal jemand vom Team zum Thema "Schweizer Alpen" gesagt: "Wir bauen es so, daß es so aussieht, als könnte es das irgendwo so geben..."
Mit dieser Zahnradbahnschleife am Gipfel scheint mir das (zumindest dort) misslungen zu sein! - Sorry -

Flo

... der den Sprinkler aber eigentlich fast noch störender finded...
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Frederik Braun
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Beitrag von Frederik Braun » Dienstag 24. April 2007, 20:22

Nur schnell zu der Bahn oben am Gipfel. Die war wichtig um eine sichtbare Angliederung an den anderen Bauabschnitt zu schaffen, damit es sicher eine Anlage ist.

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Yankee-Mike
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Beitrag von Yankee-Mike » Dienstag 24. April 2007, 20:22

Flo K (der erste) hat geschrieben:Würde das Wunderland-Publikum einen solch riesigen Berg auch ganz ohne Modellbahn (im Gipfelbereich) ertragen können?
Oder würden die enttäuschten Massen, angesichts quadratmeterweiser 'Platzverschwendung' in den Alpen Hals über Kopf die Ausstellung verlassen?
Sicherlich nicht. :wink: Aber das ist ja auch nicht die Frage. Es gehört einfach zur Philosophie des Wunderlandes, dass ein Hauptaugenmerk auf der Eisenbahn liegt. Das war die Gründungsidee und ich finde es sehr gut, dass man den eigenen Prinzipien treu bleibt.
Natürlich ist es unrealistisch, wenn auf 6 Metern Höhe ein Zug rumdampft, aber das ist die Fülle an Gleisen auf der restlichen Anlage auch.
Es mag sicher den einen oder anderen Alpinisten (oder Geologen :devil: ) geben, dem auffällt, dass das so nicht sein kann. Aber im Gegenzug gibt es auch das ein oder andere Kind oder die ein oder andere Ehefrau (sorry, das ich diese Klischees bediene :wink: ), die nach oben guckt und denkt: "Ach, da oben fährt ja auch was. Ist ja putzig." Für diese Besucher ist das gemacht und somit hat es schon seine Daseinsberechtigung.

Zum Sprinkler: Irgendwie muss man ja erkennen, dass man trotzdem in Deutschland ist. :twisted:
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Beitrag von Flo K (der erste) » Dienstag 24. April 2007, 20:37

Frederik Braun hat geschrieben:Nur schnell zu der Bahn oben am Gipfel. Die war wichtig um eine sichtbare Angliederung an den anderen Bauabschnitt zu schaffen, damit es sicher eine Anlage ist.
Hallo Freddy

Vielen Dank für die Info!
Habe mir ganz klammheimlich schon sowas in der Art gedacht.
Aber um sicher zu stellen, daß diese irische Brauerei auch trotz Brandschutzscheibe EINE Anlage erkennt, würde ich auch "schmerzhafte" Komromisse in Kauf nehmen!
Mir leuchtet die Erklärung vollkommen ein, womit das Thema für mich erledigt ist.
Danke nochmal!

Flo

@Mike: Hier liegst Du falsch: Geologen hätten vermutlich weniger an der Streckenführung zu knabbern, als die Ingenieure. ;-)
Und um diese Streckenführung "da oben" etwas befremdlich zu finden, muss man kein Wissenschaftler, Alpinsportler oder Nietenzähler sein, wie der Thread ja schon sehr schön gezeigt hat.

Yankee-Mike hat geschrieben:Zum Sprinkler: Irgendwie muss man ja erkennen, dass man trotzdem in Deutschland ist. :twisted:
:clap: :smash: :devil:
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Beitrag von Gerrit Braun » Dienstag 24. April 2007, 22:30

Zum Glück mangelt es uns nicht an der Phantasie, auch etwas nicht ganz normales zu bauen, und es trotzdem im Einklang mit dem Original sehen zu können. Sonst wären wir auch nicht so weit gekommen und hätten eine ganz normale, aber ein ganz wenig vorbildgerechterer Modellbahn...

Zum Tunnelportal: Wenn ich sage, dass es noch eine andere Farbe bekommt, dann kann man mir das ruhig glauben :) .

Ich werde morgen unserer Modellbauer fragen, was sie von einem Abriss der Luis Trenker Bahn halten würden, auch wenn wir dann etwas sehr sehr sehenswertes und für vermutlich 99 Prozent der Besucher positives verlieren würden.

Wir haben die Alpen bislang schon zweimal neu gebaut (Gips und Farbe). Einmal aufgrund (richtiger) Kritiken hier und woanders, und ein späteres Mal, nachdem es Gerhard und mir noch nicht so gefiel.
Kritik ist also immer Willkommen, aber manchmal müssen wir vielleicht auch unseren Weg gehen. Ob dies so ein Fall ist, werde ich morgen mal diskutieren.

Viele Grüße

Gerrit

P.S. der insgesamt schon ca. 15 Mal in der Schweiz war und daher Euch auch hoffentlich mittlerweile überzeugen konnte, dass die Farbgebung aufgrund perspektivischer und entfernungstechnischer Gesichtspunke mittlerweile vielleicht gar nicht mal so schlecht geworden ist, oder?

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Verbesserungsvorschläge und eventuelle Kritik zu BA Schweiz

Beitrag von Datterich » Dienstag 24. April 2007, 23:18

Die "Louis-Trenker-Bahn" stört mich eigentlich gar nicht - im Gegenteil, ich finde die filigranen Stützen dort oben recht dezent und stilvoll angebracht. Natürlich gibt es das nicht in Natur (was wird denn aus der großen Brücke am Matterhorn erst werden?), aber es gibt "in echt" auch keinen Glastunnel auf dem Meeresgrund sowie weitere hübsche Ideen, die das MiWuLa nicht so auffällig, aber dennoch liebevoll von der rauhen Wirklichkeit unterscheiden.

Ich plädiere dafür, das erst einmal im fix und fertigen Zustand (ich weiß, wird nie fertig) zu betrachten. Fotos richten den Fokus immer auf einen kleinen Bereich / Ausschnitt, die Gesamtansicht verkleinert manches Foto-Detail bereits zur Nebensache.

Abwarten und Tee trinken
Datterich
Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug vertragen ...

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Beitrag von Qrt » Mittwoch 25. April 2007, 00:05

@ Datterich : Ganz meine Meinung,
oder
nach eine Stunde mit der Wörterbuch, und ein virtueller polyglotter Syntheserkautschuk :P :
Gerrit Braun hat geschrieben:Zum Glück mangelt es uns nicht an der Phantasie...
Ich werde morgen unserer Modellbauer fragen, was sie von einem Abriss der Luis Trenker Bahn halten würden, auch wenn wir dann etwas sehr sehr sehenswertes und für vermutlich 99 Prozent der Besucher positives verlieren würden.....
Obwohl es nun aus verschiedenen Gründen nicht wirklichkeitsnah ist eine Eisenbahn dort fahren zu lassen, gibt es nicht irgendwo einmal eine Schutzgallerie über ein Fussweg im Hochgebirge gebaut ?
Sie können dann vielleicht die sichtbare Bahntrasse als so ein Gehweg tarnen ?
Wenn Sie so verfährt wird es eine große Überraschung als dort ein Zug kommt !

Was immer Sie überlegen schlage Ich vor das Sie diese eventuelle Entscheidung erst einige Monate nach der Einweihung treffen.
Ein sogar besser Idee ist ja das sie erst nach eine Besucherumfrage (selbstverständlich nur zu Besucher gestellt die tatsächlich vor Ort nach der Einweihung gewesen sind :P) so eine Entscheidung treffen.
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
"Wenigstens einmal muss es vorgekommen sein"
PS:Das Q ist der 17. Buchstabe des lateinischen Alphabets.
http://www.decodeunicode.org/de/u+0051

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Achim
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Beitrag von Achim » Mittwoch 25. April 2007, 09:04

Nun auch noch ein Beitrag von mir zur Luis Trencker Bahn.

Ich kann mich erinnern, das Flo mal den Vorschlag gemacht hatte, diese Bahn auf Jungfraubahn umzustricken.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Mh_JB ... idegg.jpeg
Diese Bahn fährt nämlich in einem ähnlichen "Höhenbereich" wie die Wunderland Luis Trenker Bahn.
Da die Luis Trenker Bahn ja mit Dampf betrieben werden wird (??) gibts ja nun kein so ganz richtiges "Vorbild"
In der Schweiz fällt mir als ähnliche Strecke nur die http://www.brienz-rothorn-bahn.ch/bahn/ ... tik/album/
ein.
Da wird man etwas phantasievolles darstellen müssen, was "es so geben könnte".

Was mir dort oben am Bietschhorn aber noch wirklich fehlt ist ein Grund, warum dort eine Eisenbahn hinführen soll.
Anders ausgedrückt: Wo sollen die kleinen Preiserlein aus Japan und Korea Unterschlupf finden, wenn sie schon in die Region des ewigen Eises mit dem Dampfzug fahren.
Auf dem Jungfraujoch steht die Station mitten im ewigen Eis.
http://photodb.danielarndt.com/2005/200 ... frau.4.jpg
http://www.aerocarb.cnrs-gif.fr/sites/d ... aujoch.jpg

Wenn es auch auf dem Bietschhornjoch irgendwo eine ähnliche Station gäbe, wüßte man wenigstens wo sich die japanischen Preiserlein die Finger
wieder aufwärmen und unters Sauerstoffzelt können :lol:

Achim
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Eichhörnchen

Beitrag von Eichhörnchen » Mittwoch 25. April 2007, 09:50

Achim hat geschrieben:Was mir dort oben am Bietschhorn aber noch wirklich fehlt ist ein Grund, warum dort eine Eisenbahn hinführen soll.
Sehe ich auch als einzig noch zu klärende Frage an. Wobei, vor lauter Ungeduld, die Frage ja vielleicht längst geklärt ist und wir nur die Antwort noch nicht kennen, weil wir sie noch nicht sehen können. :lol:

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