SMD-LED kleiner als 0603???

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Sebastian
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Beitrag von Sebastian » Dienstag 10. August 2004, 13:47

Also ich weis nur das man die Halbarkeitsdaten nicht überschreiten soll, da sonst das Zinn schlecht zu verarbeiten ist. Ansonsten ist es sehr teuer und ich habe bisher immer alles mit normalem 0,8mm Lötzinn hinbekommen. Bei smd Bauteilen einfach die Kupferleitbahnen vorher leicht mit Zinn überziehen, bauteil aufsehtzen und dann eine Lötbahn erhitzen, dann pappt das Bauteil schonmal an. Das bei allen anderen Lötbahnen auch so machen und dann noch zusätzlich ein wenig Lötzinn dazugeben-fertig.

Zu 0402: Ich habe schon etliche Widerständ ein dem Format verlötet, das ist gar nicht so schwer. Wer 0603 hinbekommt, für den dürfte 0402 keine große Hürde sein. Hauptsache die LED ist festgeklebt und kann nicht abhauen, dann gaaaaaaanz vorsichtig die Kotaktflächen vorverzinnen und das vorverzinnt Kabel ranlöten-fertig.

Sebastian
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Fritz Ganter

Beitrag von Fritz Ganter » Dienstag 10. August 2004, 21:55

Ich habe bis jetzt nur Gel verwendet, dass sich mit einer Spritze auftragen lässt. Ist zum SMD handlöten (vor allem wenn man bleifrei lötet) unentberlich. Es kommt auch auf die richtige Löttemperatur und Geschwindigkeit an, es sollte möglichst heiss (300-350 Grad) und schnell (max 0,5-1 sek) gelötet werden.

Fritz Ganter

Beitrag von Fritz Ganter » Dienstag 10. August 2004, 21:59

Oh, hab mich verlesen, du hast nach Lötpaste und nicht nach Flussmittel gefragt.

Zu Lötpaste kann ich dir in ein paar Tagen was sagen, allerdings nur Reflowlöten, das dürfte bei dir nicht geeignet sein.
Am Donnerstag gibts bei Plus eine Reflow-Lötanlage um 19,90. Ok, die haben es falsch beschriftet und "Pizzaofen" draufgeschrieben, ist aber für mich trotzdem eine Reflow-Anlage :-)

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VT_340
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Beitrag von VT_340 » Dienstag 10. August 2004, 22:40

Danke für die Antworten.
Aber soll ich denn jetzt meine Modelle alle aus Platinen bauen, damit ich die SMD's besser anlöten kann.
Meistens muss man zwei Kabel anlöten und diese durch ein kleine Loch im Modell stopfen und das Leuchtmittel festkleben.
Grad bei 20 einzeln ansteuerbaren SMD's wird die verkabelung zur Qual.

Reflow-Lötanlage??
Bitte erklären was das ist!

Mfg Alex

Fritz Ganter

Beitrag von Fritz Ganter » Dienstag 10. August 2004, 23:06

Bei einer Reflow-Lötanlage wird Lötpaste auf die Pads auf der Platine aufgebracht. Händisch geht das mit einer Spritze. Bei Kleinserien wird eine Metallmaske und Rakel benutzt.
Dann kommt die ganze Platine in einen Ofen der eigentlich einen bestimmten Temperaturverlauf beim Erhitzen oder Abkühlen folgen soll. Aber ein kleiner elektrischer Pizzaofen für zuhause geht auch.
Wenn die Platine genügend heiss ist, schmilzt das Zinn, zentriert dabei automatisch die Bauteile auf den Pads.
Mein Kollege hat das schon öfter gemacht, ich mach das erst in den nächsten Tagen das erste Mal.

Ich finde das Handlöten von 0.5 mm Pinabständen viel heldenhafter als mit Reflow, aber mit Reflow gehts schneller und wird schöner (wenn man es richtig macht).

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Sebastian
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Beitrag von Sebastian » Mittwoch 11. August 2004, 09:15

Nur smd Lötpaste ist ganz schön teuer! Hat da vielleicht irgendjemand eine billige Bezugsquelle auf Lager? Aber ist das nicht für die Bauteile etwas schädlich, denn da braucht man doch schon etwas höhere Temperaturen, oder?

Sebastian
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gr!!!t!ng

Beitrag von gr!!!t!ng » Mittwoch 11. August 2004, 09:29

Danke für eure antworten ich werde eure tipps gleich ausprobieren bis dann und noch schöne ferien

MFG
Felix

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 12. August 2004, 01:51

Noch mal zum Thema:
DAS sieht doch mal verdammt gut aus!
Sogar farbig..
Habe grade eben mal ein paar Produkt Muster an meine Fiktive, und dennoch professionell klingende Firma angefordert, mal sehen ob ich die Tage 0402 SMD's im Briefkasten habe..

Hoffende Grüße,

Alex

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VT_340
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Beitrag von VT_340 » Donnerstag 12. August 2004, 01:52

Sorry, das war ich grade..

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Laszló
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Beitrag von Laszló » Donnerstag 12. August 2004, 10:14

Auja, schreibs rein wenns geklappt hat ;)
Gruß, Laszló

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VT_340
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Beitrag von VT_340 » Donnerstag 12. August 2004, 12:37

:D
Bekam grad einen Anruf, meine Anfrage sei wohl quer durch die Welt gereist, und als sie in Deutschland angekommen ist hielt es wohl jemand für richtig die gewünscht Stückzahl telefonisch zu erfragen.
Doch spätestens als meine Mutter am Tel. war wusste der netter Herr was hier los ist, und erklärte mir Freundlich, das man nur Großkunden bzw. Firmen beliefert :D
Also:
Nicht nachmachen ... :-)


Mfg Alex

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Beitrag von Sebastian » Donnerstag 12. August 2004, 13:42

Nunja, der Versuch wars Wert.... :lol: :lol:

Was solls, nochmal zum Reflow löten. Wenn ich mit dem SMD Lot aus der Spritze arbeite, muss ich dann vorher noch getrennt Flussmittel dazu geben? habe gelesen das das schnell verdunstet und das das Gel besser wäre.
Dann hab ich gesehen es gibt ja richtige Lötanlagen dafür, die nur mit Heißluft Löten. Wie ein Lötkolben, kommt halt nur heiße Luft raus. Die Dinger sind nicht gerade billig...
Aber der Pizzaofen oder ein heißluftföhn kann doch genau dasselbe, oder?

Wie tut man am besten die Bauteile fixieren? Mit sekundenkleber? Oder pappt das Flussmittel die ein bisschen fest? Oder gibts da wieder einen speziellen Kleber für?

Sebastian
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Fritz Ganter

Beitrag von Fritz Ganter » Donnerstag 12. August 2004, 19:27

So, heute die Reflow-Anlage gekauft, Gerrit ist mir sicher dankbar dass sie nur 19,90 gekostet hat, und viele Tausend Euro gespart wurden.

Unsere Platinen ätzen wir erst morgen, aber ich habe schon einen Lötversuch mit ein paar SMD-Widerständen auf einer Lochrasterplatine gemacht. Ergebnis: SAUGEIL! :-)

Man macht wirklich nur ein gaaanz kleines Würstchen auf das Pad, dann das Teil drauflegen. Die Paste klebt recht gut, da verrutscht nix mehr.
Mal sehen, ob es morgen mit den Mikrocontrollern auch so schön wird.
Flussmittel braucht man hier nicht, nur beim Handlöten mit normalen Lötzinn, und da auch nur, wenn man nochmals nachlöten muss, weil dann das Flussmittel das im Lötdraht enthalten ist, schon entwichen ist.

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Beitrag von Soko » Freitag 13. August 2004, 11:35

Wurstsemmelmann hat geschrieben:dass sie nur 19,90 gekostet hat
Nu, da werd' ich neugierig... ;-)

Was hast Du da bei wem gekauft...

Ciao,
Joachim

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Beitrag von Laszló » Freitag 13. August 2004, 11:47

Hallo Joachim:
Wurstsemmelmann hat geschrieben:Am Donnerstag gibts bei Plus eine Reflow-Lötanlage um 19,90. Ok, die haben es falsch beschriftet und "Pizzaofen" draufgeschrieben...
Gruß, Laszló

Teilnehmer des dritten, siebten MFM und des WiMFM06.

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Beitrag von Soko » Freitag 13. August 2004, 12:01

:idea:

Ah, Danke. Werde ich mich wohl gleich mal zu Pl*s begeben :D

Ciao,
Joachim

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 13. August 2004, 15:58

Moin,
Wie kann ich SMD Platinen selber Ätzen, am besten mit wenig Aufand, und ohne teuere Gerätschaften?

Mfg Alex

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Beitrag von VT_340 » Freitag 13. August 2004, 16:00

War ich, ich sollte mal meie IE Einstellungen überprüfen :x

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Beitrag von Sebastian » Freitag 13. August 2004, 17:15

Frag doch mal den Herrn Google, der hilft da echt weiter-viele Leute haben ihre Erfahrungen mit dem Thema ins Netz gestellt.

Aber die Meinungen sind teilweise recht geteilt, man spürt teilweise schon beim lesen das es nicht grad eifach ist. Im Grunde kannst du dir alle Gerätschaften irgendwie selbst zusammenbauen, da sind natürlich auch Eigenbaubeschreibnungen dabei.

Die beste Anleitung finde ich ist die hier:
http://www.sprut.de/electronic/platinen/index.htm

Viel Spaß beim stöbern, guck auch mal bei ebay nach Ätzanlagen, die sind zteilweise richtig gut und nicht viel teurer als ein Eigenbau.

Sebastian
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Fritz Ganter

Beitrag von Fritz Ganter » Freitag 13. August 2004, 20:18

Bei SMD Platinen ist die Belichtungsvorlage das wichtigste. Leider mussten wir heute feststellen dass wir mit 2 verschiedenen Druckern und 3 verschiedenen Folien nix brauchbares zusammen bekommen haben. Mit meinem Aldi-HP-Billigdrucker zu Hause und Overheadfolie vom Conrad werden die Layouts gestochen scharf und deckend.

Was brauchst du alles:
Tintenstrahldrucker (mit Laser bekommt man nur mit Tricks ein Layout zusammen).
Was zum Belichten (Nitrophot Lampe vom Conrad oder besser: Gesichtsbräuner von der Mutter oder eBay).
Belichtungsrahmen (eine UV-durchlässige Glasplatte).
Schalen
Chemie (Entwickler, Ätzlösung, z.B. von Reichelt, Spiritus oder Aceton zum Reinigen)
Latex-Einmalhandschuhe, alte Kleidung (Ätzlösung macht gern Löcher)
Photopositiv-beschichtete Platinen (am bestern die blauen von Bungard, gibts bei Reichelt oder Conrad).
Feine Lötspitze, Lötzinn 0.5mm, SMD-Flussmittelgel
oder
SMD-Lötpaste und oben erwähnte Reflowanlage :-) es geht auch eine Heissluftpistole.
(SMD-) Pinzette.
Layout-Software (z.B. kostenloses Eagle-light von www.cadsoft.de.
Eine sehr ruhige Hand.

Wegen Belichtungs und Ätzzeiten sowie anderen Tipps wende dich an Herrn Google.

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