Moin!
Ich habe neulich bei einer Besichtigung des Flughafens Dortmund mit einem Piloten der Fluglinie Wizzair sprechen können und habe diesen Mal wegen der Thematik "interviewt"
Er meinte, dass solche Zwischenfälle, insbesondere bei großen Airlines, regelmässiger vorkommen als man denkt. Das liegt an den Druckunterschieden in großen Höhen, die bei hochschwangeren Frauen die Wehen auslösen können. Gerade bei Langstreckenflügen ist die Chance für eine Geburt über den Wolken bei hochschwangeren Frauen hoch. Daher sehen manche Airlines das mitfliegen von hochschwangeren Frauen, als eher kritisch an und raten diesen, nicht zu fliegen. Verweigern dürfen die Airlines dieses aber nicht. Einige Babys kommen noch im Flugzeug zur Welt, andere warten dann doch, bis sie unten angekommen sind.
Die Druckunterschiede merkt man ja schon als "normal" Flugpassagier. Der berühmte Druck auf den Ohren. Dieser Druck soll sich angeblich auch auf die Fruchtblase auswirken und so die Geburt begünstigen.
Der Pilot meinte weiterhin, dass bei manchen Airlines, Stewardessen und Piloten gezielt auf solche medizinsche Notfälle weitergebildet werden. Neben der normalen Ersten Hilfe werden auch die Geburt und schwere kardiologische Notfälle trainiert. Er kenne selber einen Piloten, der diese Weiterbildung genossen hat. Weiterhin verfügen die großen Langstreckenbomber über ein sehr gut sortiertes Equipment. So verfügen die Lufthansamaschienen z.B. über einen halbautomatischen Defi. und ein Beatmungsgerät. Angeblich auch Nabelklemmen.
Ich frage mich gerade aber, welchen Geburtsort der arme Pilot in die Geburtspapieren eingetragen soll, wenn dass Baby in der Luft kommt? Sieht doch auch blöd aus, wenn er schreibt: "Geburtsort irgendwo über den Atlantik höhe ?????" oder "Irgendwo im Niemandsland der Sahara oder Russlands"
Viele Grüße
Manuel