Den Riesen geht die Puste aus

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Hannes
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Den Riesen geht die Puste aus

Beitrag von Hannes » Mittwoch 13. Juli 2005, 21:23

Hallo,
habe gerade das hier im ER-Forum gelesen und ich denke, das ist auch interessant für euch:
"Hallo allerseitZ,

heute häufen sich die schlechten Nachrichten aus der Modellbahn-Branche:

http://www.swr.de/nachrichten/bw/2005/07/13/index3.html
Märklin hat das Werk in der Holzheimer Straße verkauft, das Museum und ein Teil der Produktion wird ins Werk 1 in die Stuttgarter Straße verlegt, für das Lager werden noch Räumlichkeiten gesucht.

http://www.salzburg.com/sn/salzburg/art ... 08122.html
Roco ist von Insolvenz bedroht, Löhne und Urlaubsgelder stehen noch aus, die Zahlungen an Roco - Freilassing werden bereits an die Banken abgetreten.

Videotext im BR:
Die Fa. Fleischmann will an ihrem Standort in Nürnberg bis 2007 etwa 200 Stellen abbauen. "Wir wollen auf keinen Fall einen Teil der Produktion ins Ausland verlagern", sagte Geschäftsführer Horst Fleischmann. "Dazu müssen wir aber gewisse Kompromisse eingehen."

Schaudernde GrüZe aus Zell an der MoZelschleife,
Jörg"

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Dieter Papenberg
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Beitrag von Dieter Papenberg » Mittwoch 13. Juli 2005, 22:41

Hallo,

zu Roco noch ein Link zu der Nachrichtensendung des ORF.

http://salzburg-heute.sbg.at/sbg-stream ... 0&id=10936

in der Übersicht auf "Lage Roco" klicken .

Gruß

Heinz-Dieter Papenberg

pats

Beitrag von pats » Donnerstag 14. Juli 2005, 06:06

Sehr schade. Ich habe vor drei Jahren mal geschäftlich dor zu tun gehabt und mir die Firma angeschaut. Das hat meine Liebe zur Modellbahn wieder erweckt. Stellt euch mal vor - auf dem langen Gang zum Chef-Büro links und rechts Vitrinen mit !ALLEN! ROCO Produkten.

Schade wenn die Firma jetzt in den Konkurs rutscht.


Ciao

Pat

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Thwe16
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Beitrag von Thwe16 » Donnerstag 14. Juli 2005, 06:19

Hallo,

grade für Roco wäre es schade, da sie ja eigentlich immer recht gute und hochwertige Produkte zu einem recht günstigen Preis angeboten haben.

Nur dachte ich mir schon sowas, nachdem Roco fast sein komplettes N-Spur Programm eingestampft hat, angeblich mangels interesse... :-(

Na mal sehn, ich denke, das werden nicht die letzten sein...

Nachdenkliche Grüße
Thomas

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Ludger
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Beitrag von Ludger » Donnerstag 14. Juli 2005, 08:33

Thwe16 hat geschrieben:... grade für Roco wäre es schade, da sie ja eigentlich immer recht gute und hochwertige Produkte zu einem recht günstigen Preis angeboten haben. ...
Oh je, oh je; ist der Preis denn das einzig entscheidende Kriterium? Mir tut es um jeden Hersteller leid, der "am Abkacken" ist; jeder der im Bericht genannten Hersteller (Märklin, Fleischmann, Roco) hat außergewöhnliches für die Modelleisenbahn-Branche geleistet; mir tun auch die Mitarbeiter leid, welche jezt arbeitslos werden ...

Nun denn: Auf nach Fernost! Da wird noch (besonders für den deutschen Markt) billigst produziert, was ja in dieser kranken und vom Überfluß geprägten Zeit das Wichtigste zu sein scheint, denn die oberste Kauf-Maxime lautet ja "billig - will ich".

Von daher ist es leider nur zu gut nachzuvollziehen, daß die betreffenden Produzenten im großen Stil ihre Mitarbeiter auf die Straße setzen (müssen), die Produzenten müssen billig produzieren, die Produzenten müssen sparen - Geiz ist eben auch bei den Arbeitgebern super und wird immer geiler werden - eine Entwicklung, die vom Kunden losgetreten wurde und ihn letzten Endes selbst erschlagen wird - Faktum!

Nachdenkliche Grüße - Ludger

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Dieter Papenberg
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Beitrag von Dieter Papenberg » Donnerstag 14. Juli 2005, 09:01

Hallo Ludger,
Ludger hat geschrieben:
Thwe16 hat geschrieben:... grade für Roco wäre es schade, da sie ja eigentlich immer recht gute und hochwertige Produkte zu einem recht günstigen Preis angeboten haben. ...
Oh je, oh je; ist der Preis denn das einzig entscheidende Kriterium? Mir tut es um jeden Hersteller leid, der "am Abkacken" ist; jeder der im Bericht genannten Hersteller (Märklin, Fleischmann, Roco) hat außergewöhnliches für die Modelleisenbahn-Branche geleistet; mir tun auch die Mitarbeiter leid, welche jezt arbeitslos werden ...

Nun denn: Auf nach Fernost! Da wird noch (besonders für den deutschen Markt) billigst produziert, was ja in dieser kranken und vom Überfluß geprägten Zeit das Wichtigste zu sein scheint, denn die oberste Kauf-Maxime lautet ja "billig - will ich".

Von daher ist es leider nur zu gut nachzuvollziehen, daß die betreffenden Produzenten im großen Stil ihre Mitarbeiter auf die Straße setzen (müssen), die Produzenten müssen billig produzieren, die Produzenten müssen sparen - Geiz ist eben auch bei den Arbeitgebern g*** und wird immer geiler werden - eine Entwicklung, die vom Kunden losgetreten wurde und ihn letzten Endes selbst erschlagen wird - Faktum!

Nachdenkliche Grüße - Ludger
Entschulduge bitte das ich das etwas anders sehe, aber bei den Preisen die Roco, Märklin und teilweise auch Fleischman erreicht haben war das abzusehen.. In einer Zeit die von ca. 5 Millionen Arbeitslosen geprägt wird kann man keine Loks mehr verkaufen deren Preise das monatliche Einkommen teilweise bei weitem übersteigen.

Eine Lok oder ein Triebwagen kosten heute teilweise mehr als eine 4 köpfige Familie im Monat zum leben zur Verfügung hat. Also wo wird zuerst gespart ??? beim Hobby

Die Leute die heute noch Arbeit haben halten ihr Geld zusammen, da sie nicht wsslen wann sie auf der Straße stehen. Das kann heute jeden treffen und schneller als man denkt.

Auch der gutbetuchte Rentner stirbt aus, heute sind Renten schon lange so niedrig wie nuie zuvor und eine Anpassung gibt es nicht, doch der Rentner muß immer mehr für seinen Lebensunterhalt ausgeben und da bleibt für kleine Freuden nichts mehr übrig.

Wenn nun also Roco und Märklin sagen das der Umsatz im 1. Halbjahr dramatisch eingebrochen ist, Piko aber sagt das sie ein großes Plus gemacht haben muß man sich doch fragen was macht Piko anders / besser als die großen oder ??

Auch Märklin sagt das die Loks unter 100 € der Renner sind, woran das wohl liegen mag ????

Aber ich glaube das wir darüber wohl morgen beim MIST 47 reden werden.

Gruß

Heinz-Dieter Papenberg

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Ludger
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Beitrag von Ludger » Donnerstag 14. Juli 2005, 09:35

Hallo Heinz-Dieter!
Dieter Papenberg hat geschrieben: ... (wenn) Piko aber sagt das sie ein großes Plus gemacht haben muß man sich doch fragen was macht Piko anders / besser als die großen oder??
Nicht ganz, denn es ist (rein mathematisch) für ein "kleineres" Unternehmen immer leichter, den Umsatz zu steigern, als dies bei einem Großunternehmen (und dem entsprechendem Umsatz) möglich ist.
Dieter Papenberg hat geschrieben: ... Auch der gutbetuchte Rentner stirbt aus, heute sind Renten schon lange so niedrig wie nie zuvor und eine Anpassung gibt es nicht ...
Wirklich - kein Neid - ich achte daneben auch die ältere Generation viel zu sehr, als daß ich mich darüber lustig machen würde - aber: Fakt ist, daß es den heutigen Rentnern (vom Gros her gesehen) finanziell noch nie besser ging; ich selbst habe am Samstag auf den Flughäfen Düsseldorf, München und Hamburg Trauben von Rentnern gesehen, die ins Ausland gedüst sind - und das bei den ach so "schmalen Renten" - wie machen die das nur?
Dieter Papenberg hat geschrieben: ... Die Leute die heute noch Arbeit haben halten ihr Geld zusammen, da sie nicht wissen wann sie auf der Straße stehen. Das kann heute jeden treffen und schneller als man denkt.
Ja richtig - aber warum laufen wir in Gefahr, den Job zu verlieren? Weil immer mehr in's Ausland verlagert wird - wegen "günstiger" ...

Liebe Grüße - bis morgen - Ludger

paul i.

Beitrag von paul i. » Donnerstag 14. Juli 2005, 10:36

Nun, wer unter "HartzIV" leidet kauft grundsätzlich nichts für ein Hobby wie die Modelleisenbahn (behaupte ich mal) - denn Tatsache ist ja, dass alles in den letzten Jahren teurer geworden ist.... und auch derjenige, der ein wenig Geld für Neuanschaffungen übrig hat kann sich für das gleiche Geld, wofür er vor ein paar Jahren noch 2 Loks oder Waggons bekam eben nur noch eine bekommen.
Wer genug Geld hat für den ist das kein Thema - aber davon gibt es eben nicht genug.

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Michael aus Nbg
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Beitrag von Michael aus Nbg » Donnerstag 14. Juli 2005, 10:57

:professor2: Das große Problem liegt doch eigentlich ganz woanders. Da werden Millionen für neue Entwicklungen ausgegeben, die niemand braucht.
Wozu brauche ich 0,05mm große Nieten an der Lok und zwar genau 37 Stück, wenn ich die von 10cm Entfernung eh nicht mehr sehe. :extraconfused:
Was nützt mir eine 5-farbige Anschrift obwohl ich das gleiche mit 3 Farben hinbekomme und die anderen 2-Farben nur für Schattierungen sind, die ich nich brauche/sehe. :extraconfused:
Was nützt mir ein hochdeallierten Unterboden der Lok??? :extraconfused:
Für alle diese Dinge werden zusätzliche Maschienen, Personalkapazität und Material "verpulvert" .

Dann doch bitte ein etwas einfacheres Modell das erschwinglich ist. Sorry aber ich verkaufe doch lieber 3 Loks zu 50€ also eine Lok zu 150€.

Die Leute, die auf diese Details so sehr achten ,die können sich doch gerne das Luxusmodell von einem Kleinserein hersteller kaufen oder eben die Lok selber supern. Aber für die breite masse sollte die Modellbahn erschwinglich bleiben.

Piko hat das meines erachtens nach erkannt. Und füttert die breite Masse mit guten Modellen, die dort detalliert sind, wo es das optische Gesamtbild erfordert. Aber mehr eben auch nicht. Dafür sind diese Modelle eben günstiger. Und von 50cm Entfernung ist es mir Sch... egal ob da eine Piko eine Roco oder eine Fleischmann-Lok auf den Geleisen steht solange das optische Gesamtbild passt und die Fahreigenschaften!!!


Hinzu kommt natürlich, das Roco leider die N-Bahner stark vernachlässigt hat. Als einer von 2-3 großen Anbietern kann ich mir es eben nicht leisten KEINEN Katalog in N raus zu bringen. Roco hat sich ausschliesslich um das H0 Geschäft gekümmert. Und gerade deswegen im N-Bereich dramatisch verloren. Ich gehöre auch zu denen, der keine Roco mehr kauft, weil ich gar nicht weiss was noch auf dem Markt ist. Im Gegenteil dazu hat sich Fleischmann, Brawa oder auch Lima in diesem Bereich engagiert! :clap:

Mit freundlichem Gruß Michael aus Nbg

PS: Sorry, aber das musst mal so deutlich gesagt werden!
Schaut doch mal vorbei: http://www.dieterludwig.de

3.:mfm: 9.&10 Juli Ich war dabei!
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5.:mfm: 15. & 16. September Ich bin nicht dabei :-(((

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Dieter Papenberg
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Beitrag von Dieter Papenberg » Donnerstag 14. Juli 2005, 11:29

Hallo,
Was nützt mir ein hochdeallierten Unterboden der Lok??? confused
Für alle diese Dinge werden zusätzliche Maschienen, Personalkapazität und Material "verpulvert" .
ja da gebe ich Dir zu 100 % recht, aber die Firmen sind nur zu gerne den Rufen der Nietenzäler nachgekommen, weil man da ja auch selber mehr Geld in die Tasche stecken konnte.

Mir persönlich haben die alten M* Blechwagen mit dem nackten Unterboden auch gereicht, da ich selten einen Wagen auf den Kopf stelle um mir die Unterseite zu betrachten :lol: :lol:

Die Leute, die auf diese Details so sehr achten ,die können sich doch gerne das Luxusmodell von einem Kleinserein hersteller kaufen oder eben die Lok selber supern. Aber für die breite masse sollte die Modellbahn erschwinglich bleiben.
volle Zustimmung
Piko hat das meines erachtens nach erkannt. Und füttert die breite Masse mit guten Modellen, die dort detalliert sind, wo es das optische Gesamtbild erfordert. Aber mehr eben auch nicht. Dafür sind diese Modelle eben günstiger. Und von 50cm Entfernung ist es mir Sch... egal ob da eine Piko eine Roco oder eine Fleischmann-Lok auf den Geleisen steht solange das optische Gesamtbild passt und die Fahreigenschaften!!!
ich habe selber drei Piko Hobbyloks und bin damit zufrieden.

Gruß

Heinz-Dieter Papenberg

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Jonas K.
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Beitrag von Jonas K. » Donnerstag 14. Juli 2005, 12:29

Ich hab hier auch vor kurzen gepostet das mir solch Modelle wie man sie von Piko bekommt ausreichen und schnell waren ein paar Nietenzähler da die eine aus Spielbahner u.s.w. bezeichnen, ich hoffe das dieser Tread nicht wieder so verläuft. :no:
Denn die Unternehmen sind doch selbst schuld wenn sie in solchen Zeiten die Preise mit noch so feine Details steigern.

MFG
Jonas

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Beitrag von Dieter Papenberg » Donnerstag 14. Juli 2005, 12:39

Hallo Jonas,

laß diese armen Menschen doch einfach reden. Mich stört es nicht als "Spielbahner" bezeichnet zu werden, denn es stimmt ja auch. Aus Platzgründen kann ich keine feste Modellbahn Anlage bauen und muß mich mit zwei Spanplatten, die ich auf Böcken liegen habe, von Zeit zu Zeit in meiner Diele vergnügen und da machen meine Piko Hobbyloks eine sehr gute Figur und die Meinung anderer interessiert mich da nicht.

Gruß

Heinz-Dieter Papenberg

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Michael aus Nbg
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Beitrag von Michael aus Nbg » Donnerstag 14. Juli 2005, 15:36

Jonas K. hat geschrieben:Ich hab hier auch vor kurzen gepostet das mir solch Modelle wie man sie von Piko bekommt ausreichen und schnell waren ein paar Nietenzähler da die eine aus Spielbahner u.s.w. bezeichnen, ich hoffe das dieser Tread nicht wieder so verläuft. :no:
Denn die Unternehmen sind doch selbst schuld wenn sie in solchen Zeiten die Preise mit noch so feine Details steigern.

MFG
Jonas
Hallo Jonas, es kommt immer darauf an um was es geht. Ich bin auch ein Nietenzähler, wenn in 1:120 oder 1:100 Waggons in H0 einsetzen muss. Das stimmt optisch einfach nicht. Wenn es um das optische Gesamtbild geht, dann bin ich da auch ein Nietenzähler. Allerdings muss es für mich stimmen, wenn ich die laufende Analge betrachte. Die Leute die Du meinst sidn solche, die sich ein Modell in die Vitrine stellen, und den halben Tag mit der Lupe davor verbringen. solchen Leuten wirst du es NIE recht machen. Den irgendwann wollen Sie durch die Kühlrippen/Lüftungsklappen ein eLok noch den Dieselmotor laufen sehen!

Also nicht verzagen.

Gruß michael aus Nbg
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H0-Holger
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Beitrag von H0-Holger » Donnerstag 14. Juli 2005, 15:59

Ludger hat geschrieben:[...]Trauben von Rentnern gesehen, die ins Ausland gedüst sind[...]
Genau da liegt das Problem - die Renten werden zu einem nicht unwesentlichen Teil aus Steuergeldern gesponsert (auch deshalb, weil es in der DDR keine echte Rentenversicherung gab, auf deren Gelder man zurückgreifen könnte), und was machen diese "vaterlandslosen Gesellen" (:wink:) damit? Sie tragen es ins Ausland, anstatt es in unsere kränkelnde Wirtschaft fließen zu lassen.

*Ironiemodus an*
Vielleicht sollte der Staat bei der Auszahlung der Renten einen Abschlag einbehalten, der nur ausgezahlt wird, wenn der Rentner entsprechende Quittungen vorweist, die belegen, daß er es im Inland z.B. für Modellbahnartikel ausgegeben hat.
*Ironiemodus aus*
Gruß
Holger
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Mathias
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Beitrag von Mathias » Donnerstag 14. Juli 2005, 16:09

Ich bin auch einer, der sehr auf den Masstab achtet, ich kaufe keine Wagen, die nicht 1:87 sind. Aber ob eine Betriebsnummer mit dem Vorbild übereinstimmt, das ist mir egal.
mfg

Mathias

MFC1
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Beitrag von MFC1 » Donnerstag 14. Juli 2005, 16:51

Ist denn der Niedergang eines Teils der Modellbahnindustrie ein Problem der Deutschen Einheit!? Verkümmern jetzt auch die "Blühenden Landschaften" im Maßstab 1:87 und 1:160?
Liegt es vielleicht einfach daran, daß man in unserem Land seit Jahren nicht die Zeichen der Globalisierung erkannt und einfach nur an "MADE IN GERMANY" geglaubt hat, obwohl da längst der Wurm drin ist?!
MfG aus OWL
WL

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Beitrag von N-Frank » Donnerstag 14. Juli 2005, 17:44

^^^^ Wobei im Falle Roco allerdings "Made in Austria" daufsteht - auch
wenn Blondbarde Heino letzte Woche in der NDR-Talkshow meinte, Österreich
sei ja kein Ausland...... :roll: :twisted:
Moin Moin aus
(...) Barmstedt
( X ) Schwabach
(...) Sonstwo

N-Frank, der Mittlere der 3 N-Bahnsinnigen, ein Geburstagskind, MdDC

Maxi61K

Beitrag von Maxi61K » Donnerstag 14. Juli 2005, 18:23

Hallo,

hier das neueste zu Roco:

http://www.bahnforum.info/smf/index.php ... #msg203499

Gruß
Maximilian

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 14. Juli 2005, 20:10

Wenn man die ganzen Schuldzuweisungen liest, kommt man nur zu einer Feststellung: niemand hier hat auch nur einen Hauch von Ahnung!
Jeder ist nur davon überzeugt, daß der jeweils andere Schuld sei, nur er selber nicht:

Der böse aber variantenreiche Versandhandel hat den herstellerfixierten Kramladen kaputt gemacht (Laien sehen das gern als Fachhandel an).
Der böse Nietenzähler hat dem Billig-Spielbahner "seine" Fahrzeuge genommen (nur wer hat den immer laut geplärrt als Roco Zurüstteile beilegte? Der erfahrene Modellbahner war es nicht!)

Einer der Hauptgründe liegt in Göppingen, denn andere Hersteller glaubten leider, daß der künstliche und aufgeblähte "Sammlermarkt" und der Tanz ums "Goldene Kalb" Märklin auch ihnen in kurzer Zeit Reichtum und Wohlstand beschehren wird.
Anstatt bei den Tugenden der achziger Jahre zu bleiben griff Roco in die Kacke, statt für den anspruchsvollen Modellbahner zu produzieren rückte der "ich kaufe alles" Sammler ins Visier, statt von modellbahnbegeisterten Chefs wurde die Firma von geldgeilen, egoistischen BWL-Nichtsnutzen gewinnmaximiert.

Das die Billigbahnen a la Piko-Hobby beweist der Markt, denn wo bleiben weitere Fahrzeuge?
Scheinbar wollen nur ein paar wenige den Billigkram denn Brawas Preußen z.B. laufen sehr gut, was auch bedeutet, daß Modellbahnen nicht zu teuer sind, wenn die Qualität stimmt.
Den unsinnigen Verweis auf Kleinserienhersteller könne nur Leute bringen, denen der Durchblick fehlt.
Ein Großteil der Kunden möchte nämlich Modelle, die dem Vorbild entsprechen und nicht nur im weiteren Sinne ähnlich sind.

MfG ein Modellbahner

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 14. Juli 2005, 20:12

Korrektur:

Das die Billigbahnen a la Piko-Hobby nicht das gelbe vom Ei sindbeweist der Markt, denn wo bleiben weitere Fahrzeuge?

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