Konkurrenz - Märklin Erlebniswelt

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Achim
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Beitrag von Achim » Montag 18. Dezember 2006, 14:54

Heinz-Dieter Papenberg hat geschrieben
Wenn die Märklin Erlebniswelt fertig ist dann bleibt sie so wie sie ist. Es wird nichts neues mehr gebaut, wohin auch. Das ist der große Vorteil des MiWuLa, selbst wenn man nach einigen Jahren wieder nach HH kommt ist es so als wenn man diese Anlage wieder komplett neu erforschen muß, weil sich eben auch in den "alten" Teilen immer wieder etwas verändert. Das kann und will Märklin bestimmt nicht machen.
Nun ich hab gehört, das Märklin eben dies vorhat. Etappenweise bauen.

Achim
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Braumeister

Beitrag von Braumeister » Samstag 23. Dezember 2006, 19:52

Sie wollen zwar Etappenweise bauen, aber ich denke nicht das sie immer weiter machen werden.

Auch ich bin nicht der Meinung das die M.Anlage sehr erfolgreich wird auf dauer, denn ihr wird wohl die Liebe am Detail, die im MiWuLa überall zu sehen ist fehlen. Außerdem wird die Anlage wohl mit Eisenbahnen zugepflastert, damit M. auch wirklich alles presentiern kann, und das wirkt dann auch nich so pralle.

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Samstag 17. März 2007, 18:39

Ein Zeitungsartikel eigentlich zur Arbeitsplatzsituation und dem geplanten Streik am Montag, aber die farbig markierten Wörter passen auch zur Erlebniswelt:
GÖPPINGEN Es ist noch nicht einmal ein Jahr her, da gingen 350 Märklin-Beschäftigte auf die Straße, um für den Verkauf des Modellbahnherstellers an Kingsbridge zu demonstrieren. Daran dürften sich viele nur noch ungern erinnern. Am Montag gehts nach einem Aufruf der IG Metall Göppingen/Geislingen erneut auf die Straße - gegen Kingsbridge. Zusammen mit den Beschäftigten der Werke in Sonneberg und Nürnberg machen die Märklin-Mitarbeiter gegen die geplanten Entlassungen von konzernweit 400 Mitarbeitern mobil. Nach einer Betriebsversammlung in der Stadthalle gehts im Protestmarsch zum Stammwerk in der Stuttgarter Straße.

Die Pläne des Investors Kingsbridge und dessen Beratungsfirma Alix Partners haben in der Belegschaft Entsetzen ausgelöst. Allein in Sonneberg, wo das Werk komplett geschlossen werden soll, blieben 221 Arbeitsplätze auf der Strecke, bei Trix in Nürnberg wären es 30 und in Göppingen 120. So hatten sich die Beschäftigten die neue Märklin-Welt nicht vorgestellt.

Mit "Baldrian" wie dem Versprechen der Firmenchefs zig Millionen in eine neue Erlebniswelt zu stecken, wollen sich die Göppinger nicht mehr länger beruhigen lassen. Der Haussegen zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat hängt schief "seit die vom Management groß angekündigte millionenschwere Erlebniswelt keine Rolle mehr spielt." Die Arbeitnehmervertretung hat den Glauben an das Projekt verloren: "Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Geschäftsleitung erst einmal Baldrian verteilt hat, um Belegschaft und Betriebsrat ruhig zu stellen."

Jetzt sind die Mitarbeiter eher beunruhigt. "Wir werden den weiteren Abbau von Arbeitsplätzen ohne Widerstand nicht mehr hinnehmen", kündigt der Göppinger Betriebsratschef Franz Jordan an. Bereits vor zwei Jahren hätten fast 400 Beschäftigte wegen angeblich unvermeidbarer Restrukturierungen ihre Jobs verloren, schimpft Jordan. Auch die Teilnehmer einer Sitzung des Konzernbetriebsrates nahmen vergangene Woche kein Blatt vor den Mund: Das auf Gewinnmaximierung aufgebaute Konzept der Arbeitsplatzverlagerung nach China und Ungarn werde den Traditionsmarken Märklin und Trix nicht gerecht. Der Marktführer laufe Gefahr eine Billigmarke zu werden.

Besonders sauer sind Betriebsräte, IG Metall und Belegschaften, weil Opfer der Mitarbeiter wie die Sanierungstarifverträge in Göppingen und Sonneberg sowie eine 20-prozentige Produktivitätssteigerung bei Trix bei den aktuellen Überlegungen keine Rolle spielen. Renate Gmoser von der Göppinger IG Metall sieht darin ein "Paradebeispiel für eine hemmungslose und nur auf Gewinnmaximierung ausgerichtete Geschäftspolitik". Hier solle ein Traditionsunternehmen möglichst schnell und ohne Rücksicht auf die Beschäftigten für den schnellen weiteren gewinnbringenden Verkauf optimiert werden. Gmoser: "Dafür ist die Belegschaft 2006 nicht auf die Straße gegangen.
Quelle: SuedWest-Aktiv.de
Grüße, Peter

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Ludger
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Beitrag von Ludger » Montag 19. März 2007, 09:23

oh je - oh je - das sieht ja alles andere als günstig aus ...

Gruß - Ludger

Teufel1

Beitrag von Teufel1 » Montag 19. März 2007, 10:01

Hallo,

hört sich alles nicht besonders gut an. :roll:

Mann dachte jetzt fängt sich die Firma wieder, solch ein Klima hat noch nie einer Firma genutzt, geschweigedenn >Vorwärts gebracht. :!:

So langsam macht man sich doch Sorgen. :extracry:

Gruß Frank

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Dienstag 20. März 2007, 08:39

UNTERNEHMEN / Firmenchef Axel Dietz zweifelt an der Umsetzung des Millionenprojekts

Märklin-Erlebniswelt auf der Kippe
Belegschaft des Modellbahnherstellers protestiert gegen geplanten Stellenabbau

Hiobsbotschaft bei der Märklin-Betriebsversammlung in der Stadthalle: Die groß angekündigte neue Erlebniswelt steht auf der Kippe. Laut Märklin-Chef Axel Dietz wird das Millionen-Projekt wahrscheinlich nicht umgesetzt. Sehr zum Verdruss der Beschäftigten, die gestern mit einem Protestmarsch auch gegen den geplanten Stellenabbau mobil machten.

KATHARINA WIEGMANN JOA SCHMID

GÖPPINGEN Während Pressesprecher Roland Gaugele offiziell immer noch bestätigt, dass sich an den Plänen, eine neue zig Millionen Euro teure Märklin-Erlebniswelt zu bauen, nichts geändert habe, wird hinter verschlossenen Türen Klartext geredet. "Das Projekt wird wahrscheinlich nicht umgesetzt", erklärte Geschäftsführer Axel Dietz gestern bei der Betriebsversammlung in der Stadthalle. Im Januar, als die Erlebniswelt zum ersten Mal ins Gespräch gekommen war, habe die Kalkulation noch ganz anders ausgesehen, reagierte der neue Firmenchef auf Vorwürfe der IG Metall, die Belegschaft sei mit dem Konzept lediglich ruhig gestellt worden.

Betriebsratschef Franz Jordan hielt dagegen: Auch wenn dem so sei, zeuge das nicht gerade von Professionalität. Er forderte "nachhaltiges Handeln" von der Geschäftsführung: "Zu sehr auf schnelle Erfolge zu schielen, führt nicht zum langfristigen Erfolg", schimpfte der Betriebsratschef. Jordan bestritt jedoch nicht, dass die wirtschaftliche Situation von Märklin im Moment nicht rosig sei und man handeln müsse. Deswegen sei der Betriebsrat dabei, mit externer Hilfe ein eigenes Konzept für die Zukunft des Unternehmens zu entwickeln.

(...)
Quelle: SüdWest-Aktiv.de
Grüße, Peter

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Uli
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Beitrag von Uli » Dienstag 20. März 2007, 09:21

Man könnte meinen, die neue Firmenführung hätte in letzter Zeit die entsprechenden Foren gelesen...
*** Ei Gude, Uli ***

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Dienstag 20. März 2007, 09:29

Im MiWuLa palettenweise Startpackungen verkaufen und in relativer Nähe einen Flagship-Store zu eröffnen wäre weniger Risiko als eine eigene Erlebniswelt.
Grüße, Peter

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Achim
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Beitrag von Achim » Dienstag 20. März 2007, 11:13

Als Adler gestartet und als nasser Sack gelandet.

Warum konnten sie nicht als Taube starten?, Was Nettes produzieren oder produzieren lassen.
Qualität statt Quantität abliefern - wärn doch alle glücklich.

Dazu das einmalige Spielzeugmuseum,- aber man muß ja immer die andern erstmal auf die Palme bringen, sich völlig unrealistische Ziele stecken und dann daran logischerweise scheitern.

Kommen wir zum unernsten Teil:
"Gute Nachricht für Ebay - der Frühling naht - in Kleinmachnow kann man Handschuhe, Mütze und Schal wieder einpacken"

Uli hat geschrieben
Man könnte meinen, die neue Firmenführung hätte in letzter Zeit die entsprechenden Foren gelesen...
Welche Foren meinst du?

Achim
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Beitrag von Peter Müller » Freitag 15. Juni 2007, 12:02

Märklin-Erlebniswelt wird verschoben
Sonntagsverkauf


Der Modellbahnbauer habe zurzeit andere Prioritäten, sagt der Unternehmenssprecher

GÖPPINGEN. Als große, bunte Erlebniswelt ist das geplante neue Märklin-Schaufenster in Göppingen für das Jubiläumsjahr 2009 angekündigt worden. Doch daraus wird nichts. Die Millioneninvestition ist auf Eis gelegt. Vorerst, heißt es im Unternehmen.

Von Carola Sauer

An der so genannten Märklin-Erlebniswelt strickt das Göppinger Traditionsunternehmen schon lange. Ende Mai des vergangenen Jahres hatte die Stadt Göppingen das neue, 1500 Quadratmeter große Museum im ersten Stock des Märklin-Stammwerks bereits genehmigt. Doch die neue Märklin-Besitzerin, die britische Investmentfirma Kingsbridge Capital Advisors, stoppte den Bau, noch bevor er begonnen hatte. Man wolle ein neues Konzept entwickeln für eine Märklin-Erlebniswelt, die größer und sehr viel teurer als die bisher geplante werden sollte, ließ das Unternehmen im Herbst verlauten. Man plane am Standort in der Stuttgarter Straße die größte H0-Modellbahn der Welt. Das Museum, das vorübergehend von der Holzheimer Straße in ein ehemaliges Lager am Stammsitz gezogen war, musste erneut umziehen: dieses Mal in die Reutlinger Straße in den ehemaligen Sitz der Firma Herrlinger. Bis zum Jubiläumsjahr 2009, an dem der Modellbahnhersteller 150-jähriges Bestehen feiert, sollte die neue Erlebniswelt fertig sein.

Doch daraus wird vorerst nichts. "Wir haben zurzeit andere Prioritäten", so formuliert es der Märklin-Pressesprecher Roland Gaugele, "wir verfolgen das Konzept für die Erlebniswelt zurzeit nicht mit Elan." Zwar lägen die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie vor, die das Unternehmen in Auftrag gegeben hatte. Die Untersuchung habe ergeben, dass das Konzept für die Erlebniswelt tragbar sei. Der angestrebte Eröffnungstermin 2009 sei aber nicht zu halten, schließlich müsse dafür neu gebaut werden. Im Übrigen gehe es um eine große Investitionssumme, über die die Inhaber zu entscheiden hätten. Im Gespräch sind achtstellige Beträge.

Für die knapp 700 Mitarbeiter kommt das nicht überraschend. Schon während der Proteste der Beschäftigten im März gegen die Schließung des thüringischen Standorts Sonneberg und den weiteren Stellenabbau hatte der Betriebsratschef Franz Jordan Zweifel daran geäußert, ob das Konzept realisiert werde. "Die groß angekündigte Erlebniswelt spielt offenbar keine Rolle mehr", hatte Franz Jordan damals gesagt.

Diese Ankündigung im Herbst war in Göppingen als klares Bekenntnis der neuen Eigentümer zum hiesigen Standort gewertet worden. Mittlerweile befürchtet mancher, dass Kingsbridge auf einen schnellen Erfolg aus ist, also Märklin in die schwarzen Zahlen bringen und dann verkaufen möchte. Im vergangenen Jahr hat Märklin Unternehmensangaben zufolge 124 Millionen Euro umgesetzt, eine Million mehr als im Vorjahr.

Im Museumsshop in der Reutlinger Straße dürfen die Modellbahnen nun auch sonn- und feiertags verkauft werden. Bisher war dort sonntags nur der Verkauf von Merchandisingware als Zubehör erlaubt. Die Zahl der Verkaufssonntage ist auf 40 pro Jahr begrenzt. Das Regierungspräsidium Stuttgart hat dem Unternehmen Anfang Mai eine entsprechende Ausnahmeerlaubnis erteilt. Nächste Woche entscheidet der Gemeinderat, an welchen Sonntagen auch künftig der Shop geschlossen bleiben soll. Dafür sind unter anderem der Karfreitag und der Feiertag Allerheiligen vorgesehen. cls

Aktualisiert: 15.06.2007, 06:21 Uhr
Quelle: Stuttgarter Zeitung
Grüße, Peter

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