Märklin: Verkauf an britischen Fond?

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HO Bahner
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Beitrag von HO Bahner » Mittwoch 10. Mai 2006, 13:41


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Jörg W.
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Beitrag von Jörg W. » Donnerstag 11. Mai 2006, 08:08

Hallo Forum,

und das hier:
http://www.abendblatt.de/daten/2006/05/11/561627.html

Wird jetzt alles gut ...?
bis dann
Jörg W.

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Donnerstag 11. Mai 2006, 08:29

Jörg W. hat geschrieben:Wird jetzt alles gut ...?
Zunächst einmal, denke ich, ja!

Aber irgendwo, ich finde es nicht mehr, hat gestanden, Kingsbridge Capital will sich für drei bis sieben Jahre engagieren und danach weiterverkaufen. Dann stellt sich die Frage erst wirklich: "Wird jetzt alles gut ...?"
Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.

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HO Bahner
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Beitrag von HO Bahner » Donnerstag 11. Mai 2006, 13:17

Da muss ich Peter recht geben...

Was passiert dann??? :extraconfused:

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genius
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Beitrag von genius » Donnerstag 11. Mai 2006, 14:23

Dann hat Kingsbridge entweder Gewinn gemacht, weil sie einen "sanierten" Betrieb weiterverkaufen konnten, oder es ist irgendwie egal...

genius

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Stephan D.
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Beitrag von Stephan D. » Donnerstag 11. Mai 2006, 17:05

Man sollte die Frage eventuell etwas anders stellen:

Warum kauft ein Investor / eine Investorengruppe ein (angeschlagenes) Unternehmen?
Um das eingesetzte Geld zu vermehren. Wirft das Unternehmen aber nach einigen Jahren
nicht die gewünschte Rendite ab, so wird es entweder (mit mäßigem Gewinn) weiterverkauft
oder die "Sahnestücke" (Formen, Know-how, ggf. Patente oder Nutzungsrechte) werden
gewinnbringend an die Konkurenz veräussert und der Rest "abgewickelt".

An gute Qualität zu vernünftigen Preisen wird dabei sicherlich zuletzt gedacht (ausser es
befindet sich ein MoBa-Liebhaber unter den Geldgebern).

Ich hoffe das Märklin wieder auf die Füße kommt. Aber ich habe auch Bedenken was passiert,
wenn die Rettung nicht erfolgreich verläuft.

Gruß
Stephan
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HO Bahner
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Beitrag von HO Bahner » Donnerstag 11. Mai 2006, 17:57

...oder die Firma wandert nach China und die Qualität sinkt...

Naja, es wird uns wohl nichts anderes übrigbleiben, als abzuwarten :|

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 11. Mai 2006, 21:42

Entschuldigt wenn ich mich vielleicht wiederhole:

Günstig, Qualität und Made in China ist (leider :? :?: ) kein Widerspruch in sich.

Meine US-Modelle beweisen mir das täglich. Auch meine Märklin-Trix US-Wagen

Die Chinesen produzieren so wie es verlangt wird! Wenn man als Kunde von einem Hersteller dort Topqualität verlangt bekommt man die auch.

Stefan D hat alles ziemlich gut auf den Punkt gebracht. Wobei Kingsbridge in Baden-Württemberg sicher lieber gesehen ist als ihr glaubt, denn die haben z.B. die tradionsreiche Firma Kuhnert (Strumpfhosen) sagen wir mal "gerettet".

Um aber beim Thema Heuschrecke - traditionsreiches deutsches Unternehmen - Produktion jetzt in Fernost zu bleiben: Die Firma Hans Grohe Armaturen. Die wurden regelrecht ausgeschlachtet. Im Internet könnt ihr die Geschichte lesen wie ein solventes Unternehmen durch Heuschrecken zu einem Sanierungsfall wurde. War letzhin sehr gut im Spiegel.

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Stephan D.
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Beitrag von Stephan D. » Freitag 12. Mai 2006, 06:40

Ich wollte nicht damit sagen, daß gute Qualität und die Herstellung in Fernost ein Gegensatz sind.
Ich wollte lediglich damit zum Ausdruck bringen, daß Investoren / Investorengruppen nur selten daran
interessiert sind, dem Kunden nach der Sanierung gute Qualität zu vernünftigen Preisen zu bieten.
Es kommt doch nur auf Gewinnmaximierung an. Und wie geht so etwas besser, als günstig mit niedriger
Qualität zu produzieren und teuer zu verkaufen? Eine preiswerte Produktion in Deutschland darf man
dabei wohl sicher ausschliessen. Also was bleibt letztendlich als Alternative? China.

Gruß
Stephan
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Gast

Beitrag von Gast » Freitag 12. Mai 2006, 09:02

@ Stephan:

Du hast das missverstanden, ich habe zu einigen Beiträgen was geschrieben und zu deinem konnte ich nichts mehr sagen, weil da alles gesagt war! Das sollte zum Ausdruck kommen. :D :!:

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martin
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Beitrag von martin » Freitag 12. Mai 2006, 09:46

Nach den neuesten Meldungen ist der Vertrag gestern unterzeichnet worden.
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

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Flo K (der erste)
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Beitrag von Flo K (der erste) » Freitag 12. Mai 2006, 12:46

Kingsbridge-Chef gerade eben im n-tv Interview:

"Kingsbridge will die Marke Märklin modernisieren, die Zweitmarke Trix neu im preisgünstigen Segment plazieren und die Firmenkommunikation mehr auf die Bedürfnisse des judendlichen Publikums abstimmen. So sollen der Internetauftritt überarbeitet, und die Möglichkeiten des Online-Handels besser genutzt werden.
Entlassungen oder Produktionsverlagerungen seien nicht vorgesehen."

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günni
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Beitrag von günni » Freitag 12. Mai 2006, 22:42

Flo K (der erste) hat geschrieben:Entlassungen oder Produktionsverlagerungen seien nicht vorgesehen."
Ich erbitte Verzeihung, aber das glaube ich nicht!!! :twisted:

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Beitrag von Flo K (der erste) » Freitag 12. Mai 2006, 22:45

Hallo Günni

Ich habe nur (frei) zitiert!

Meine Meinung dazu ist auch eine etwas skeptischere... :roll:

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Beitrag von günni » Freitag 12. Mai 2006, 22:49

Da hast Du recht Flo. Oder anderst gesagt, China läßt grüßen. :twisted:

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Beitrag von Flo K (der erste) » Freitag 12. Mai 2006, 22:53

günni hat geschrieben:China läßt grüßen.
Allerdings!

Aber die neue Marktausrichtung war ja offensichtlich überfällig und wird der Marke und den Modellbahnern bestimmt gut tun.
Bleibt zu hoffen, daß die Qualität der Modelle nicht allzu sehr darunter leidet... :roll:

Flo
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Beitrag von günni » Freitag 12. Mai 2006, 23:12

Flo K (der erste) hat geschrieben:Allerdings!

Aber die neue Marktausrichtung war ja offensichtlich überfällig und wird der Marke und den Modellbahnern bestimmt gut tun.
Bleibt zu hoffen, daß die Qualität der Modelle nicht allzu sehr darunter leidet... :roll:

Flo
Tja, China... hier werden die Arbeitsplätze vernichtet. Qualität??? Wer fragt da noch wegen der Preise?? Hmm, wer sagt uns, daß die Preise runter gehen?
Da glaub ich nicht dran. Die Eigentümer werden die Preise halten um Gewinn zu erzielen. Sorry, würde ich auch machen.
Tatsache ist, Computer und Spielkonsolen sind der Tod der Kreativität, , und da leidet die Modellbahn drunter, Das MiWuLa ist ein guter Ansatz, Kinder wieder für die Kreativität zu interessieren.

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Beitrag von Björn » Freitag 12. Mai 2006, 23:52

Guten Abend!

Was soll man nun von dem Verkauf halten? Soll man es positiv oder genau das Gegenteil: negativ bewerten. Wenn ich ehrlich bin, ich sehe die Sache kritisch. Immerhin ist es ein deutsches Tradtionsunternehmen. Doch was nützt es ein Tradtionsunternehmen zu sein, das Schwierigkeiten hat seine Produkte an den Kunden zu bringen?
In dem MIBA-Vorwort von Ausgabe Mai 2006 bringt der Redakteur es auf den Punkt: warum muss der Schienenbus mit einem recht teuren Sinus-Motor "neu" auf den Markt gebracht werden? Um bei diesem Beispiel zu bleiben: ich besitze den "alten" Schienenbus, er war mein erstes eigenes Modellbahn-Fahrzeug was ich mir vor gut 11 Jahren von meinem eigenen Geld gekauft habe. Er mag vieleicht schon damals nicht mehr zeitgemäß gewesen sein, mit Glühbirnchen als Beleuchtung und dem obligatorischen Lichtblitz. Aber dreht brav und seine Runden. Das neue Modell werde ich mir mal zulegen, aber nur weil mich die "Milchglas-Scheiben" beim alten Modell ein wenig stören. Nur: ich habe damals 120 DM bezahlt, das neue Modell kostet ca. 349 €!!!

Wo wir wieder bei den Preisen sind, die Modellbahn war schon immer die Königin der Spielzeuge - keine Frage! Nur mittlerweile erreichen die Preise immer mehr die absolute Schmerzgrenze. Wer kauft noch Modelle für mehr als 300 € (knappe 600 DM)? Ich "prügel" da auch ein wenig auf die Pufferküsser und Nietenzähler ein, die mit ihren Forderungen nach immer detailierteren und vorbildgetreuen Modellen die Preise u.a. in die Höhe treiben. Roco ist da einen guten Weg gegangen (hat ihnen aber auch nicht vorm Konkurs gerettet): Aufteilung in verschiedene Sparten. Eine sehr gute Lösung. Preiswerte Modelle, bessere Modelle für den "normalen" Modellbahner und dann die absoluten "Topmodelle" für den Sammler.

Es bleibt abzuwarten wie es jetzt nach dem Verkauf weitergeht. Bleibt die Qualität erhalten? Kann Märklin erhalten bleiben? Oder werden sich nur die Rosinen rausgepickt und der Rest verschachert?

Computer und Spielkonsolen sind nunmal der momentane Trend bei der Jugend, wer weiß was in zehn Jahren ist? Aber sehen wir es nicht alles tiefschwarz, wenn ich sehe wieviel jugendliche Forumanen es hier gibt die sich zuhause mit dem Thema Modellbahn beschäftigen, an einer Anlage planen oder sogar eine haben. Das MiWuLa kann einen weiteren Beitrag dazu leisten. Selbst mein 2-jähriger Neffe interessiert sich schon für meine (noch z.T. im Bau befindliche Anlage). Ich hoffe ich kann ihn als sein Onkel später für die Modellbahn begeistern.

Abschließend sage ich, man kann noch nicht vorausahnen (höchstens spekulieren) was mit Märklin nun geschieht. Man sollte es auf jeden Fall weiter beobachten.

Hoffnungsvolle Grüße

Björn
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HO Bahner
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Beitrag von HO Bahner » Samstag 13. Mai 2006, 10:27

Hier die Pressemeldung von Märklin:
http://produktadmin.maerklin.de/presse- ... eilung.pdf


Tja,
es bleibt wohl nur übrig abzuwarten
und auf das Beste zu hoffen. :?

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Felix (der erste)
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Beitrag von Felix (der erste) » Samstag 13. Mai 2006, 12:00

Ich hab heute mit großem Interresse den Artikel in der Sueddeutschen Zeitung über Märklin gelesen.
Scheint doch ganz gut zu laufen mit dem Investorverbund.
Deren Pläne für die Zukunft und deren Interresse an der Marke Märklin zeigen, das es denen nicht darum geht, 'nen schnellen Euro zu machen, sondern, das sie mit der Marke Leute anlocken wollen. Sie rechnen ja schließlich in 10 Jahres Zeiträumen. Da helfen kurzzeitige Investitionsideen nichts.
Da muss auf die langfristige Position des Betriebs auf dem Markt geschaut werden. Das wiederum lässt für die Zukunft hoffen.
Ich denke, das das die beste Alternative war, die es geben konnte.

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