Mehdorns Bröckelschwellen Hamburg - Berlin

Alles zum Thema Eisenbahn im Maßstab 1:1

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Achim
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Mehdorns Bröckelschwellen Hamburg - Berlin

Beitrag von Achim » Dienstag 26. Februar 2008, 11:27

Hallo !

Nächstes Jahr wird die wenige Jahre zuvor renovierte Eisenbahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg für drei Monate gesperrt.
Grund sollen mal bei der Renovierung verlegte neue Betonschwellen sein, anderswo wird behauptet, es wären noch Schwellen aus der Zeit vor der Renovierung.
7000000 Schwellen sind eine Menge Beton und viele Millionen, wenn nicht Milliarden Euro.

Wird bei der Bahn keine Qualitätssicherung mehr vorgenommen, ist das eine Auswirkung der Privatisierungsstrategie?
Wer veranwortet den Schaden und wer bezahlt ihn?
Da wird man genau hingucken müssen in den nächsten Wochen.

Hier im Drehscheibe Forum eine Reihe Links zu weiteren Informationen
http://www.drehscheibe-online.de/

Achim
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Beitrag von ThomasausBerlin » Dienstag 26. Februar 2008, 12:36

...na, wer wird`s wohl bezahlen...??? - Der Steuerzahler natürlich; der ist ja zum Zahlen gut genug.... :evil: :evil: :evil:

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Mehdornsbaggerfahrer No.1
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Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Dienstag 26. Februar 2008, 14:21

Hallo zusammen,
oder vielleicht der Bahnkunde :?:
Die nächste preiserhöhung stehen nämlich bevor :!:

MFG
Thomas
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Beitrag von Maik Costard » Dienstag 26. Februar 2008, 19:54

Herr Mehdorn hat doch gerade dementiert, das eine Preiserhöhung unmittelbar bevorsteht :lol: .
Übrigens werden im Bereich von HH bis Hagenow-Land schon seit Jahren immer wieder Schwellen gewechselt. Teilweise sind es nur Einzelne, teilweise wird das auch auf längeren Abschnitten gemacht. Dazu liegen in Bergedorf und in Boizenburg Schwellen als Vorrat. Nachts finden oft Bauarbeiten auf dieser Strecke statt. Das die Gleise komplett bei der Sanierung vor wenigen Jahren gewechselt wurden, ist bestimmt nur eine optische Täuschung gewesen :lol: .
Schönen Gruß
Maik (der zur Arbeit von Schwerin nach Hamburg meist mit dem Zug fährt)
Die blaue Schrift sind Links zum draufklicken

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Re: Mehdorns Bröckelschwellen Hamburg - Berlin

Beitrag von HaNull » Dienstag 26. Februar 2008, 21:01

Achim hat geschrieben:7000000 Schwellen sind eine Menge Beton und viele Millionen, wenn nicht Milliarden Euro.
7.000.000 Schwellen sind 'ne Menge Holz, äh Beton, und reichen für 4.200 Kilometer Gleisstrecke - wieviele Umwege haben die denn da eingebaut? :shock:
████████   Gruß aus NRW
████████   Thomas
████████   Multi-MISTler: 1. Siegburg (RSK) - 2. Köln rrh. - 3. Rheinbreitbach

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Beitrag von Achim » Dienstag 26. Februar 2008, 21:13

:oops: siebenhunderttausend statt 7 Millionen :oops:

7 Millionen waren es in der DDR- Alkalischwellen.

Sorry!

Aber 700000 sind auch ne Menge und inzwischen ist wohl auch auf anderen Strecken von neuen kaputten Schwellen die Rede.

Hab im Moment den Eindruck, es könnte die Spitze eines Eisbergs sein.

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Beitrag von Nordexpress » Dienstag 26. Februar 2008, 22:43

Ist es dann vorteilhaft oder eher ein Nachteil dass die Eisberge bei diesen Temperaturen schmelzen 8)
Tschüss Nord-Express
"Die kleine Welt ist die grösste"
Mega Straßenbahnmuseum Dänemark

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Beitrag von Achim » Dienstag 26. Februar 2008, 23:10

der Schalke Manager Rudi Assauer sagte dazu
"Wenn der Schnee geschmolzen ist, siehste wo die ... (Fäkalwort) liegen bleibt
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Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Mittwoch 27. Februar 2008, 00:59

Hallo zusammen,
seit froh das IHR nur die Spitze des Eisberges kennt. Das ist das was in der Zeitung steht. :D :D :D :D :D

Die Wirklichkeit ..............................

Es wundert mich nur das bis her nicht noch mehr Passiert ist. Ich meine die Unglücke mit dem "ICE Konrad Röntgen" und das Unglück in "Brühl" zwischen Bonn und Köln.


MfG
Thomas
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Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 27. Februar 2008, 13:41

Oh Du marode Deutsche Bahn AG!
Da können wir ja nur heilfroh sein dass das bundesdeutsche Straßennetz in so einem tadellosen Zustand ist. Es gibt ja auch keine maroden Autobahn – oder sonstige Strassenbrücken die einer dringenden Sanierung bedürfen. Verspätungen durch Staus hervorgerufen sind eine solche Seltenheit dass sie als „Exklusiv“-Meldung in den Nachrichten verbreitet werden.
Da die deutschen Städte – und Verkehrswegeplaner sehr genau arbeiten gibt es hierzulande ja auch keine Bauruinen wie Strassenbrücken die einfach in die Landschaft gebaut wurden, es gibt auch keine Autobahnen die nach der Fertigstellung wieder gesperrt werden mussten weil der Asphalt minderwertig war.
Auch bei den spurgebundenen Nahverkehrsbetrieben gibt es, wieso auch, keine Verspätungen oder Reparaturarbeiten.
Der gemeine deutsche Steuerzahler würde laut aufschreien wenn er denn für diese o.g. Schäden zur Kasse gebeten würde.

Was haben die von dir, mein fröhlich an der Vegetation knabbernder Freund, genannten Unfälle mit dem hier genannten Thema zu tun?

Siehe:
„Am Mittwoch, dem 3. Juni 1998, befand sich der ICE 884 „Wilhelm Conrad Röntgen“ mit ungefähr 200 km/h auf der Fahrt von München nach Hamburg etwa sechs Kilometer vor dem Ort Eschede, als um etwa 10:55 Uhr ein Radreifen an einem Rad der dritten Achse des ersten Wagens aufgrund von Materialermüdung brach. Der abgesprungene Radreifen wickelte sich ab, bohrte sich durch den Boden eines Abteils zwischen zwei Sitzen in Wagen 1 und blieb dort stecken."

„In der Nacht vom 5. auf den 6. Februar 2000 fuhr der D-Zug 203 mit 201 Fahrgästen fahrplanmäßig von Amsterdam nach Basel. Nach dem Halt in Köln-Hauptbahnhof wurde der Zug wenige Kilometer vor Bonn im Güterbahnhof Brühl wegen Bauarbeiten auf dem Richtungsgleis über eine Weiche auf das Gegengleis umgeleitet. Er durchfuhr die Weiche und den Baustellenbereich mit dem vorgeschriebenen Tempo von 40 km/h. Kurz danach, auf dem Gegengleis,beschleunigte der Lokführer bis auf Tempo 120 Kilometer pro Stunde, obgleich weiter eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 40 km/h galt.............

.................doch für die neuerliche Weichen-Umleitung wies der D 203 mit 122 km/h eine viel zu hohe Geschwindigkeit auf; technisch möglich wäre ca. Tempo 66 km/h gewesen.
Der Zug entgleiste;die Lok und mehrere Wagen stürzten die Böschung hinunter, wobei die Lok gegen ein Wohnhaus prallte."


Merke: Ist der Ruf erst ruiniert, fährt die Bahn ganz ungeniert (weiter).

:? BB

Der Schotte
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Beitrag von Der Schotte » Mittwoch 27. Februar 2008, 14:26

@Bernie :clap:

Wenn ich mich recht erinnere, dann wurde bei den letzten Streckenarbeiten von Hamburg nach Berlin die Strecke auf eine Geschwindigkeit von 230 km/h ertüchtigt. Dabei wurden selbstverständlich nicht die Gleise und Schwellen auf der gesamten Strecke gewechselt! Es ging darum Bahnübergänge abzubauen, Leit- und Sicherheitstechnik auf eine Schnellfahrstrecke anzupassen und die Bahnhöfe und Haltepunkte zu sichern. Diese arbeiten wurden zum Fahrplanwechsel im Dezember 2004 abgeschlossen.
Nun kann man natürlich den Mitarbeitern vorwerfen, dass sie nicht hellsehen konnten und leider damals nicht erkannt haben, dass die Schwellen - die im Übrigen beim 2-Gleisigen Ausbau 1994 verbaut wurden - 2 Jahre nach Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecke anfangen würden zu bröseln....
Aber das die Ostseeautobahn nach Rostock schon im 1. Jahr nach der Eröffnung gesperrt wurde wegen Fehlern im Asphalt interessiert - wie Bernie schon geschrieben hat - niemanden... Da kann man ja nicht so schön auf dem Lieblingsfeind rumhacken...

Ich habe es in einem anderen Thread schon mal geschrieben: In jedem Betrieb bekommt ein Mitarbeiter eine Abmahnung wenn er öffentlich so schlecht über seine Firma spricht / schreibt wie es bei vielen Eisenbahnern an der Tagesordnung ist! Und im Wiederholungsfall wird es dem Mitarbeiter schnell ermöglicht nicht mehr für solch einen Betrieb arbeiten zu müssen....
Und nach dem was dieser Baggerfahrer hier immer andeutet oder schreibt, muss er ja der Überzeugung sein, dass die DB AG ständig das Leben der Mitarbeiter und Reisenden aufs Spiel setzt! Ich könnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren in so einem Betrieb zu arbeiten!
Ich bin gern Eisenbahner und stolz darauf beim Betreiber des sichersten Verkehrsmittels der Welt zu arbeiten. Natürlich sehe ich auch, dass in unserem Konzern nicht alles optimal ist - aber ich habe auch 17 Jahre in anderen Firmen aller Größenordnungen gearbeitet und kann sicherlich beurteilen, dass andere Unternehmen auch Optimierungsbedarf haben aber die DB AG sich dort im guten Mittelfeld bewegt - also nicht schlechter ist als andere Unternehmen!

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 27. Februar 2008, 15:18

:mrgreen: Hallo Schotte,

dann sind wir hier ja schon zu zweit, die zu unserem Unternehmen eine positive Einstellung haben. Aber auch der liebe Tommy, :stop: manchmal dreht er sich zu schnell mit seinem Zw-Ferrari (mögen wir ihm verzeihen), ist eigentlich ein guter Eisenbahner.
Ich habe mir im Laufe meiner 33 Dienstjahre ein sehr dickes Fell bezüglich der Kritik an diesem Unternehmen angeeignet, aber manchmal stellen sich mir beim Lesen der Berichte über dieses Unternehmen denn doch die Nackenhaare hoch.

Ich wünsche Dir und allen unseren Kollegen weiterhin allzeit gute und unfallfreie Dienste.

:wink: BB

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Sebastian
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Beitrag von Sebastian » Mittwoch 27. Februar 2008, 15:57

Moin zusammen,

sagt mal auf der Neubaustrecke Köln Frankfurt gibts ja quasi keine Schwellen mehr im herkömmlichen Sinne, dafür ist der gesamte Oberbau ja in Beton versenkt. Normalerweise bei 300 Sachen hat man ja keine Chance Details zu sehen, aber bei einem unplanmäßigen Halt auf freier Strecke sah man deutlich, das der gesamte Betonoberbau total rissig war. Woher kommts? Ist das normal? Jetzt wird die Frostsprengung dort sicher gute Karten haben.

Sebastian
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Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 27. Februar 2008, 18:08


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Beitrag von ThomasausBerlin » Mittwoch 27. Februar 2008, 18:48

Hallo Schotte,

die Meinungsfreiheit nach Art. 5 Grundgesetz steht jedem Menschen zu - auch dem Menschen, der im Unternehmen DB AG arbeitet. Und: Wenn man die Fehler des eigenen Unternehmens nicht kritisiert - ändert sich im Unternehmen auch nichts. Ändern muss sich aber `ne ganze Menge: Mit dem Geschäftswagen fahre ich von Berlin nach Nürnberg - in drei bis 4 Stunden. Mit der Bahn - fahre ich 5,5 Stunden - und dann muss ich auch noch von Nürnberg mit dem Bus und der U-Bahn nach Stein weiter, weil die Bahn ja seit 30 Jahren nicht mehr nach Stein fährt... An Sprit bezahle ich hin- und zurück 150.- €, das Ticket kostet mich ohne Ermässigungen 220.- € hin- und zurück (ohne U-Bahn und Bus).....

Das auf der Strecke Hamburg - Berlin jetzt die Schwellen ausgetauscht werden müssen - wundert mich nicht. Bei ICE`s die mit 250 km/h Durchschnittgeschwindigkeit über die Gleise rauschen, treten vibrationsbedingt andere Schäden auf, als bei einem FD-Zug der fünfziger Jahre, bespannt mit V200/BR 01 und `28er Vorkriegs-Schnellzugwagen und einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Immerhin wird`s gemacht - nach der vollständigen Privatisierung des US-amerikanischen Bahnen wurde soviel in den Gleisunterhalt gesteckt, dass die Washington Post 1995 den Reisenden empfahl, vor Besteigen des Zuges sicherheitshalber noch `ne zusätzliche Unfallversicherung und zweite Lebensversicherung abzuschliessen.... In GreatBritain lief`s ähnlich, mit der Folge dass die Labour-Regierung unter Tony Blair wenigstens das Streckennetz "zurück" geholt hat... (Daher: DB AG - o.k. Aber das Sreckennetz hat seit 1948 der Steuerzahler bezahlt - das bleibt in Eigentum und Verantwortung des Staates !).

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Sebastian
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Beitrag von Sebastian » Mittwoch 27. Februar 2008, 19:10

Also auf der Neubaustrecke Köln Frankfurt werden die Schwellen in den frisch gegossenen Trägerbeton eingerüttelt, wenn der also rissig ist ist der gesamte Unterbau somit betroffen und nicht nur irgendeine Oberschicht.

Merci für die Links, bei Wikipedia steht das die Bahn im Oktober 07 einen Bericht in der Zeitung dementieren musste in dem Behauptet wird das die gesamten Schienen nach 6-7 Jahren getauscht werden muss aufgrund der starken Beanspruchung durch ständiges Schleifen der Trasse. Aber lest selbst die Details:
http://www.wdr.de/themen/verkehr/schien ... ndex.jhtml

Aber von rissigem Beton habe ich nichts gefunden, Fakt ist nur das er da ist und nicht so aussieht als gehörte er so... Fakt ist das dort Wasser reinläuft und Frostsprengung ist ein hervorragend funktionierendes Prinzip für jedermann leicht verständlich. Und allgemein wird behauptet das diese Trassenart 60 Jahre hält, na wenn das mal hinhaut.

Sebastian
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Der Schotte
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Beitrag von Der Schotte » Mittwoch 27. Februar 2008, 19:16

Komisch ist eigentlich nur, das Gerichte das Ding mit der freien Meinungsäußerung regelmäßig anders auslegen wenn Firmen wg. Rufschädigung klagen... Diverse Forenbetreiber können ein Lied darüber singen! Natürlich müssen Fehler im Unternehmen kritisiert werden,aber nur da wo es hingehört - im Unternehmen! Und ich kenne Fälle in Unternehmen bei denen Mitarbeiter das Unternehmen vor Kunden schlecht gemacht haben und dafür Abmahnungen / Entlassungen kassiert haben. Die Arbeitgeber haben alle vor dem Arbeitsgericht recht bekommen.... Aber da sieht man auch was für ein guter Arbeitgeber die Bahn ist - sie toleriert solch ein Verhalten der Mitarbeiter!

Die Schwellen wurden von 1992 - 1997 eingebaut und da war bereits ein Ausbau auf 200 km/h ab 2000 geplant. Betonschwellen werden auch auf Schnellfahrstrecken bis 250 km/h eingesetzt und haben eine Haltbarkeit von mindestens 30 Jahren... Die Berliner Strecke ist im Übrigen nur für 230 km/h zugelassen und es wird ein Schnitt von ca. 190 km/h gefahren...
Und die deutlich längere Lebenszeit als die jetzt erreichten 10-14 Jahre haben 2002 diverse externe Experten bestätigt! Daher wurden die Schwellen nicht gleich bis 2004 mit getauscht.

RhBDirk

Beitrag von RhBDirk » Mittwoch 27. Februar 2008, 19:28

Zu ThomasausBerlin
Mit dem Geschäftswagen fahre ich von Berlin nach Nürnberg- in drei bis 4 Stunden. Mit der Bahn - fahre ich 5,5 Stunden
Falsch - Nummer 1: Mit der Bahn 4h 27min.
Vielleicht erstmal vorher informieren und dann losmeckern. Wie gesagt, Du hast hier nur die Strecke Berlin --> Nürnberg angesprochen. Wenn Du jetzt vom Berliner Umland ("Pampa") wegfährst, kommt da natürlich noch was Fahrzeit dazu, das hast Du aber nicht geschrieben.
- und dann muss ich auch noch von Nürnberg mit dem Bus und der U-Bahn nach Stein weiter, weil die Bahn ja seit 30 Jahren nicht mehr nach Stein fährt... An Sprit bezahle ich hin- und zurück 150.- €, das Ticket kostet mich ohne Ermässigungen 220.- € hin- und zurück (ohne U-Bahn und Bus).....
Falsch - Nummer 2: Bahnfahrt kostet retour nur 172€. Mit BahnCard 50 kostets also nur 86€, ganz ohne Zugbindung aber inkl U-Bahn Fahrt in Nürnberg (CityTicket).

Zzgl. 3,80€ retour für die kurze Busfahrt von Nürnberg Röthenbach nach Stein (Mittelfranken, Lkr Fürth), wenn das das von Dir angesprochene Stein ist. Da das CityTicket aber mit in der Fahrkarte ist, kann es sein, dass Du nur eine Anschlussfahrt ausserhalb Nürnbergs brauchst. Dann wirds nochmal eine Preisstufe günstiger.

Die Nürnberger U Bahn ist für BahnCard Inhaber im Ticket (ausgestellt auf Berlin - Nürnberg) im Preis mit enthalten. Sowohl die Hin- als auch die Rückfahrt. Von Nürnberg bis Stein ist Verbundverkehr, da sinds noch 5min Fahrzeit.

Weiterhin gibt es für Geschäftsreisende - wie bei Fluggesellschaften - auch besondere Konditionen
http://www.bahn.de/p/view/preise/busine ... isen.shtml

Auch eine Möglichkeit ist die Nutzung eines Carsharing Fahrzeuges oder eines Mietwagens ab Nürnberg Hbf.

Für Geschäftsreisende, die ständig oder sehr oft über längere Strecken unterwegs sind empfiehlt sich die BahnCard 100 (rund 9,60€ pro Tag), die neben dem ÖPNV in circa 100 Städten auch auf zahlreichen Bahnbussen gültig ist. In der Nürnberger Region z.B der Omnibus-Verkehr-Franken (OVF).

Achja, ich arbeite nicht bei und auch nicht für die Bahn...

Der Schotte
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Beitrag von Der Schotte » Mittwoch 27. Februar 2008, 19:59

Da was Dirk gerade geschrieben hat, das hatte ich oben vergessen...
Aber dazu noch eine Ergänzung:
Anscheinend glauben viele Menschen die Fahrpreise vergleichen zu können, indem sie den Bahnpreis mit den reinen Spritkosten für ihr Auto vergleichen... Da schneidet die Bahn oft schlecht ab.
Wenn man aber mal beim ADAC in den Listen sucht und sich den echten Kilometerpreis anschaut - inkl. Reifen, Steuern, Versicherung, Reparaturen, Anschaffungspreis, Wertverlust... - dann findet man kein Fahrzeug bei dem der Kilometer billiger als 0,30 € ist, der Schnitt dürfte sogar bei 0,45 € liegen.
Von Berlin Centrum nach Stein bei Nürnberg sind es laut Map & Guide 446 km. Das entspricht bei der billigsten Kilometer-Variante 133,80 € mit dem Auto für eine Richtung also 267,60 € für die gesamte Tour. Nicht eingerechnet, dass der Fahrer danach erstmal kaputt ist und seine Reisezeit auch nicht produktiv nutzen konnte...
Ach ja, und Map & Guide behauptet auch, dass ich mit einem Standard PKW schnell 3 Stunden 51 Minuten braucht - ohne Stau und ohne Pause... Einen Tag ohne Stau auf der A9??? Und da gönne ich mir doch die 30 Minuten, die die Bahn langsamer ist - aber ich dafür ausgeruht bin...

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günni
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Beitrag von günni » Mittwoch 27. Februar 2008, 20:19

Moin,
ich nutze für meine Fahrten nach Hamburg grundsätzlich die Bahn. Preiswerter und entspannter kann ich nicht reisen. Auch für meine Fahrten zur Dienststelle kommt nur die Bahn in Frage. Das Auto ist mir dafür viel zu teuer. Auf den Monat gerechnet würde die Fahrt mit dem Auto mindestens das vierfache kosten (nur der Sprit).

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