SMD LEDs löten -> Ein kleines How-to mit Bildern

Alles rund um Computertechnik, LEDs, und und und....
Benutzeravatar
VT_340
Forumane
Beiträge: 683
Registriert: Samstag 13. März 2004, 01:07

Beitrag von VT_340 » Samstag 11. Februar 2006, 16:24

Doppelklebeband!

Gruß

Alex
Greatness is no Question of Size

Benutzeravatar
Jettaheizer
Forumane
Beiträge: 482
Registriert: Montag 23. Januar 2006, 18:22
Wohnort: Windhagen (Kreis Neuwied)

Beitrag von Jettaheizer » Samstag 11. Februar 2006, 16:28

Hallo Alex,

ich hab noch von dem dicken, schaumgepolsterten Doppelklebeband da. Geht das auch? Oder doch lieber das dünne Teppichklebeband?

Gruß,
Franz
Sei einfach Du selbst!

Benutzeravatar
martin
Forumane
Beiträge: 2298
Registriert: Freitag 3. Januar 2003, 09:25
Wohnort: Velbert

Beitrag von martin » Samstag 11. Februar 2006, 16:48

Schaumstoff + Hitze von Lötkolben = Sauerei!

Also lieber das Dünne :wink:
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

Benutzeravatar
Jettaheizer
Forumane
Beiträge: 482
Registriert: Montag 23. Januar 2006, 18:22
Wohnort: Windhagen (Kreis Neuwied)

Beitrag von Jettaheizer » Samstag 11. Februar 2006, 17:27

Hallo Martin,

obwohl ja eigentlich nicht so sehr viel Hitze da drankommen sollte (und an das Klebeband schon garnicht), werd ich mir dann kommende Woche im Baumarkt mal eine Rolle Teppichklebeband holen. ;)

@all: fehlt mir sonst noch was?

Gruß,
Franz
Sei einfach Du selbst!

Benutzeravatar
martin
Forumane
Beiträge: 2298
Registriert: Freitag 3. Januar 2003, 09:25
Wohnort: Velbert

Beitrag von martin » Samstag 11. Februar 2006, 19:24

Ich selber benutze eine Kaltlichtlupenleuchte, ist aber nicht zwangsweise nötig. Ich gehe mal davon aus, dass die von dir genannte Lupe irgendwie geeignet ist (soll heissen, dass du sie nicht in der Hand halten musst)

Ansonsten:
- Das 0,5 Lötzinn hast du ja selbst schon angesprochen...
- Eine Kreuzpinzette kann ganz nützlich sein, ist aber nicht unbedingt nötig
- Eien Spannungsquelle zum Testen :wink:
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

Benutzeravatar
Jettaheizer
Forumane
Beiträge: 482
Registriert: Montag 23. Januar 2006, 18:22
Wohnort: Windhagen (Kreis Neuwied)

Beitrag von Jettaheizer » Samstag 11. Februar 2006, 19:34

Hallo Martin,

die Lupe kann ich mehr oder weniger behelfsmäßig fixieren. Werde mich aber mal umschauen, ob ich nicht irgendwo günstig eine (gebrauchte) Lupenleuchte bekomme. Ist mit Sicherheit sinnvoller.
Kreuzpinzette hatte ich mir auch schon überlegt. würde mir ja ein SMD-Pinzettenset kaufen, wenn die nicht so unverschämt teuer wären...
Spannungsquellen hab ich genug. Als Modellflieger bei "Air Ampére" hat man eigentlich immer irgendwo Akkus rumliegen, die man zum testen hernehmen kann. Ein Multimeter hab ich auch zum messen der Spannung.
Was mich noch interessieren würde: manche benutzen zum SMD-Löten Weichlötmasse. Ist das empfehlenswert? Oder sollte ich da lieber die Finger von lassen? Und was ist von dieser speziellen (teuren) SMD-Lötpaste zu halten?

Gruß,
Franz
Sei einfach Du selbst!

Benutzeravatar
martin
Forumane
Beiträge: 2298
Registriert: Freitag 3. Januar 2003, 09:25
Wohnort: Velbert

Beitrag von martin » Samstag 11. Februar 2006, 22:48

Also meine Kreuzpinzette stammt aus einem Billigset für €4,95.

Bei der Lupenleuchte achte unbedingt auf Kaltlicht (also eine runde Neonröhre rund um die Lupe), gibt's übrigens auch schon ab ca 40 €.
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

Benutzeravatar
VT_340
Forumane
Beiträge: 683
Registriert: Samstag 13. März 2004, 01:07

Beitrag von VT_340 » Sonntag 12. Februar 2006, 01:15

Hallo,
Beim Bestücken von Platinen macht die Lötpasten Methode vielleicht Sinn, beim löten von SMD LED's ist das allerdings nicht so der Hit.


Gruß

Alex
Greatness is no Question of Size

Benutzeravatar
Jettaheizer
Forumane
Beiträge: 482
Registriert: Montag 23. Januar 2006, 18:22
Wohnort: Windhagen (Kreis Neuwied)

Beitrag von Jettaheizer » Montag 13. Februar 2006, 20:12

Hallo Ihr beiden,

danke für die Antworten. Werd mir dann erstmal nur noch 0,5er Lot und eine Kreuzpinzette organisieren und bei Gelegenheit eine Lupenleuchte und dann kann´s losgehen.
Alles weitere später.

Gruß,
Franz
Sei einfach Du selbst!

decoolegangsta

Beitrag von decoolegangsta » Dienstag 14. Februar 2006, 20:32

Hallo,
Ich habe mich mal am WE hingesetzt und habe auch mal ein paar Bilder gemacht, da ja hier schon gute Bilder und die Erklärung vom Alex gezeigt wurden, will ich auch mal eins in die Runde werfen, da die Fragen zur Größe ja öfters auftauchen... :wink:

Bild
Das Lineal ist natürlich ein ganz normales "Schullineal", d.h. Millimeter-Einteilung...

Gruß
Patrick

Benutzeravatar
VT_340
Forumane
Beiträge: 683
Registriert: Samstag 13. März 2004, 01:07

Beitrag von VT_340 » Dienstag 14. Februar 2006, 22:43

Wunderbar,
Solche Fotos lassen sich schwer Knipsen, Danke!


Gruß

Alex
Greatness is no Question of Size

decoolegangsta

Beitrag von decoolegangsta » Donnerstag 16. Februar 2006, 19:26

Bitte, naja so schwer war das garnicht, nachdem mir irgendwann mal einfiel das meine Kamera auch ne Macro-Funktion hat, da vorher jedes 3te nahe Bild schlecht war :lol: :wink:

Gruß
Patrick

hebs1

Beitrag von hebs1 » Freitag 17. Februar 2006, 07:42

Hallo,

hab mich einige Zeit mit euren Beschreibungen und Diskussionen auseinandergesetzt und gestern innerhalb kurzer Zeit die ersten beiden Rücklichter auf einem (Probe-)LKW montiert.

Danke für die super Beschreibung :D

Übrigens: Ich fixiere die LEDs so: auf einem Brettchen klebe ich ein zweites kleineres, darüber ein Stück Gummifaden in Kombination mit einem Stück Kupferlackdraht 0,1 (doppelt, sonst reißt er leicht) und fertig.

lg
Günter

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 18. Mai 2006, 09:55

Ich habe mich gestern an meinen ersten SMD LEDs versucht. Leider in sofern nicht erfolgreich, das ich es nciht geschafft habe eine zum leuchten zu bringen ;-)

Mein größtes Problem scheint zu sein, das sich das Lötzinn in Form einer Kugel an meiner Bleistiftspitze (0,4mm) antüddelt und nicht am draht bzw an der led, z.b. wenn ich den draht verzinnen möchte schiebe ich die Zinnkugel immer um die spitze rumherum anstelle löt an den draht zu bekommen... und das selbst wenn ich es mal geschafft habe sobald ich die beiden verzinnten Teile zusammenfügen will, haut das Lötzinn sofort wieder richtung lötspitze ab... ich habs mit Temperaturen zwischen 200 und 300 grad probiert aber keine nennenswerten Unterschiede bzgl dieses Problems feststellen können. Ich habe eine 0,4 mm bleistiftspitze Lötspitze benutzt, ganz vorne an der Spitze scheint sie nicht so heiß zu sein wie etwas weiter oberhalb, ist das normal ? Wahrscheinlich wirkt es auch nur so, da oberhalb der Spitze auch mehr "erwärmende fläche" ist.

Leider kann ich auf den Conrad LEDs kein Zeichen in Form eines Pfeils o.ä. erkennen, ist es bei den smd leds genauso wie bei herkömmlichen Dioden das sie bei falscher Stromrichtung einfach nur nicht leuchten oder gehen Sie dadurch kaputt ? Wenn man auf eine solche LED 2,2 Volt gibt zum testen auch ohne widerstand, müsste dann die LED zumindest kurz leuchten oder geht sie so schnell kaputt das man davon nichts mitbekommt ?

Fragen über Fragen :roll:

Benutzeravatar
Manu
Forumane
Beiträge: 317
Registriert: Donnerstag 12. August 2004, 09:52
Wohnort: Sindelfingen
Kontaktdaten:

Beitrag von Manu » Donnerstag 18. Mai 2006, 15:45

Probiere mal mit über 350°C zu löten.

Eines der beiden Goldplättchen ist größer, das ist dann Minus.

Ohne Vorwiderstand würde ich LEDs nie betreiben. Wenn du es falschherum anschließt, passiert nicht. Vorausgesetzt die Spannung und der Strom ist nicht zu hoch.

Wenn eine LED kaputt geht, wird sie erst heiß. Oder bei SMD-LEDs sprengt es gleich den Leuchtkörper (das Teil auf dem Blättchen) weg.


Gruß Manu
Besucht mal die Modellbahn Seite:
http://www.modell-bahn-tipps.de

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 18. Mai 2006, 18:58

Vielen Dank!

habs mit 350 grad probiert und es geht wunderbar. leider leuchtet die led imer noch nicht :( leider ist mein multimeter verschollen so das ich sie auch nicht durchmessen kann. ich habs probiert mit mignon akkus 1,2,3 & 4 weder leuchten tuts noch wegsprengen tuts, das wär ja zumindest schonmal ein zeichen :-(

vielleicht hat jemand noch ne idee wie ich's testen könnt :(

Benutzeravatar
Jettaheizer
Forumane
Beiträge: 482
Registriert: Montag 23. Januar 2006, 18:22
Wohnort: Windhagen (Kreis Neuwied)

Beitrag von Jettaheizer » Sonntag 4. Juni 2006, 18:59

Hallo Leute,

habe auch gerade meine ersten Lötversuche an SMD-LED´s hinter mir. Nachdem ich zwei Minitop-LED´s erfolgreich mit Anschlußdrähten versehen habe, habe ich mich an einer gelben 0402er versucht. Sch***e, ist die klein!!!!!! Naja, jedenfalls schaffe ich es nicht, die Drähte (Cu-Lackdraht 0,25mm) daran anzulöten. Einer hält, dann will ich den zweiten dranlöten und schaffe das auch irgendwie, aber bevor ich zum testen komme, ist einer von beiden immer wieder ab.
Was mache ich falsch? Ich pappe die LED mit dem "Gesicht" nach unten auf Doppelklebeband, verzinne die Pads und den Draht (0,5er Lötzinn) und löte das ganze mit 300°C zusammen. Aber das will einfach nicht halten...
Wer kann mir helfen?

Gruß,
Franz
Sei einfach Du selbst!

decoolegangsta

Beitrag von decoolegangsta » Sonntag 4. Juni 2006, 21:57

Der Draht dürfte ein wenig dick sein, ich nutze 0,15er Draht und wechsle, wenn die Rolle leer ist auf eine kleinere Stufe...
Vieleicht sind nicht alle Rückstände des Lacks vom Draht runter oder du nutzt einfach nur zu wenig Lötzinn, nur Verzinnen und aufeinanderlegen bringt nix, ein wenig Lötzinn sollte dabei auch noch an der Spitze sein.
Die Drähte müssen "umhüllt" sein vom Lötzinn.
Dabei natürlich drauf achten, das keine Mega-Lötzinnhügel entstehen...

Gruß
Patrick

Benutzeravatar
Jettaheizer
Forumane
Beiträge: 482
Registriert: Montag 23. Januar 2006, 18:22
Wohnort: Windhagen (Kreis Neuwied)

Beitrag von Jettaheizer » Sonntag 4. Juni 2006, 22:54

Hallo Patrick,

löten kann ich. Hab ich ja schließlich in der Ausbildung gelernt und auch privat schon tausende Male gemacht. Das Dumme ist nur, daß ich bei diesen fitzeligen 0402ern nichtmal mit der Lupe erkennen kann, ob da nun eine Zinnperle am Pad ist oder nicht. Das war bei den Minitop erheblich einfacher...
Um die Drahtstärke mache ich mir da erstmal weniger Gedanken. Und der Lack ist schon komplett ab, sonst wär ja nicht das komplette Ende verzinnt.
Dummerweise muß ich alleine für das Modell, an dem ich derzeit bastele, schon 37 0402er in Gelb löten (28 Seitenmarkierungsleuchten, 6 Blinker, 3 Rundumleuchten)...
Okay, das wird eine 4 Achs-Zugmaschine mit 6 Achs-Auflieger, wenn ich erstmal nur die Zugmaschine mache, sind´s aber immernoch 14 Stück davon. Plus mind. 2 rote 0402er an der Zugmaschine.
Ich hoffe, ich lerne das bald, bevor ich meinen Vorrat verbraten hab... :(

Gruß,
Franz
Sei einfach Du selbst!

decoolegangsta

Beitrag von decoolegangsta » Sonntag 4. Juni 2006, 23:37

Moin Moin,

ganz ehrlich, wenn du es "nicht mal mit der Lupe" erkennen kannst, ob da Lötzinn dran ist, dann wirds schwer und du brauchst warscheinlich, wenn du noch keine hast, eine Brille :wink: .
Also ich habe nicht im geringsten ein Problem mit dem löten von denen, sehen kann ich ob da Lötzinn dran ist genauso gut, als hätte ich eine 1206er LED vor mir... :wink:
Und eine Lupe brauch ich da auch nicht.
Die Lötpads haben doch die Farbe von Messing/Kupfer (und sind es auch), da sieht man eigendlich recht gut wenn diese auf einmal bezinnt sind.
Was eigendlich gut klappen sollte, jedenfalls tut es das bei mir, wenn du die aufgeklebten LEDs auf der Lötseite mit Elektronik-Lötfett "einstreichst".
Ich nehme dazu einfach meinen Finger, wenn alle zu lötenden LEDs aufgeklebt sind, wird der Finger kurz leicht ins Fett getunkt und dann auf jede LED einmal gedrückt...
Wenn ich jetzt mit dem Lötkolben und der daran haftenden "Lötmurmel" :lol: an die Pads ran gehe, sind diese mit Sicherheit sofort mit Lötzinn überzogen, denn bei manchen Lötzinns will das Flussmittel nicht so und du bekommst erst nach längeren dranbleiben am Lötobjekt einen Lotüberzug, dann kann es bei z.B: 0402er LEDs aber schon zu spät sein, da sie gebrutzelt wurden (Hitzetod).

Gruß
Patrick

Gesperrt