Moin, Leute, ihr wart ja mächtig busy.
(Ich auch, aber leider NICHT fürs Hobby
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@Dizzyboy: Du hast ja aufmerksam mitgelesen. Dann mal selber kombinieren:
Wo es in den Bahnhof reingeht -> Einfahrsignal, und zwar, wenn zwei Einfahrgleise ineinander münden, an BEIDEN Gleisen. (Damit es keine Flankenfahrten gibt.)
An jedem Gleis, wo der Zug auf Ausfahrt auf den Bahnhof wartet -> Ausfahr-Signal.
(Gerne auch die kombinierte Form, die Thomas (Mehdornsbaggerfahrer Nr.1) gezeigt hat, die bei "Zughalt" (Hp0) auch Rangiefahrten erlaubt (Sh1).
Da wo Abstell-, Rangier- oder Wartungsgruppen in die Streckengleise münden -> Schutzsignal (oder auch Sperrsignal genannt.)
Und auf freier Strecke -> Blocksignal gegen "Auffahrunfälle".
Und jetzt richte ich mich auch wieder an Markus.
Jetzt kann man freilich die ganze Anlage streng nach Vorschrift mit allen möglichen Signalen zupflastern und dabei eine Menge Geld und Arbeitszeit versenken. Der Aufwand an Verkabelung und Einrichten von Trennstellen (für Zugbeeinflussung) ist nicht zu verachten. Alleine die Trickserei für den Zug, der GEGEN die Anzeigerichtung, also quasi von hinten am roten Signal vorbeifahren soll...
Praktisch würde ich es so angehen:
Erstmal überlegen, ob planmäßig alle Gleise im Bahnhof immer von beiden Seiten genutzt werden. Nein? Dann können wir mit einem Ausfahrsignal je Gleis auskommen, nämlich in Fahrtrichtung (die ja dann feststeht).
Zweitens: Kann der Betrachter die Signale überhaupt sehen (also die Bildseite)? Nein?
Dann reichen auch Attrappen ohne Funktion. Gibt es als
Bausatz. Wieder Geld gespart.
Drittens: Fahren wir analog oder digital? Im letzteren Falle sind die Schutzsignale im Rangier- und Betriebswerk-Gebiet reiner Zierrat. Hier halten die Loks auf Befehl, Zugbeeinflussung über Trennstellen unnötig. Zeit gespart. Auch der Analogbahner baut bequemerweise nur einige Abschalt-Mögichkeiten für die Parkplatzgleise ein und stellt die Schutzsignal-Attrappen als Deko auf. (Die Dinger kann man übrigens auch mit etwas Geduld in beleuchtete Exemplare umrüsten.)
Viertens: Das Material strecken. 1 Vorsignal + 1 Hauptsignal = 2 Signalgruppen. Hokus Pokus! Das Vorsignal steht zum Beispiel vor einem Tunnel, das zugehörige Hauptsignal vermutet der Betrachter im Tunnel. Und am Ende des Tunnels umgekehrt. Hauptsache, Vor- und Hauptsignal zeigen NICHT die zusammengehörgen Signalbilder.
Fünftens: Es müssen nicht immer die "vollwertigen" Signale sein. So ein Lichtsignal mit Antrieb und Elektronik vom Modellbahnhersteller verschlingt schon mal um die 100 Lewonzen. Ein Dummy, dazu ein Schalter für die selbstgelöteten LEDs, der (auf dem zweiten Pol) die Zugbeeinflussugn noch mit übernimmt, ist schonmal ein Anfang. Kann später immer noch auf Relais (und damit die Möglichkeiet, Signale durch die Züge stellen zu lassen) umgestellt werden. Und die Zusatzsignale (Geschwindigkeit, Richtung, Falschfahrt, etc.) kann man nach und nach immer noch beirüsten, (gilt im Grunde auch für Vorsignale) wenn der Geldbeutel sich erholt hat. Zur Montage ist ja meist nur eine Bohrung für den Sockelfuß und die Kabel notwendig.
So, hat dazu noch jemand Fragen...?
Gruß
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