Märklin bald Luxus?
- HaNull
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DHG 700 für 99,95 (UVP)Stephan D. hat geschrieben:Ja, aber nur drei Modelle: ER 20, BR 185 und jetzt neu BR 24.Flashbanger hat geschrieben:.....
Generell wird Märklin aber immer Konkurrenzfähiger. Es gibt auch schon Loks für < 100€.
.....
V 80
V 100 (nicht nur als Feuerwehrlok erhältlich)
BR 81
BR 86
BR 89
Diesel-Gleiswarze
Dampf-Gleiswarze
Mondolino
die alte T3 (3029 etc.)
KLVM
Thomas-Lok
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- Stephan D.
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Gruß
Stephan
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- Peter Müller
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Zur Zeit gibt es einen Märklin-TRAXX für 50.- Euro bei Conrad. Außerdem glaube ich, die neue BR 232 wird auch bald für knapp unter 100.- Euro zu haben sein. Der zitierte Herr Dietz aus dem Eröffnungsbeitrag weilt nicht mehr in der Firma und zum guten Schluss: warum wird immer die Frage nach Märklin-Material gestellt? Ist denn eine einzelne Firma so wichtig? Das suggeriert immer, die Märklin-typische Art der Modelleisenbahn grundsätzlich sei Luxus, andere Systeme aber nicht. Sollte die Frage da nicht besser lauten "Mittelleiter-Modelleisenbahn bald Luxus"?
Als Böschungsgleis ist das Märklin-C-Gleis das günstigste überhaupt, das Trix-C-Gleis mal ausgenommen (*Quelle*). Eine Mobile Station als Fahrgerät für eine Anfängeranlage ist auch günstig zu bekommen, ansonsten bin ich bei den Stromversorgern ja noch nicht einmal auf die Kategorie Mittelleiter- oder Zweischienenbetrieb angewiesen, ich kann da völlig frei wählen.
Ich finde auch, "geschlachtete" Startsets sollten sehr wohl mit ins Kalkül genommen werden dürfen, denn was ich davon erwerben kann, ist neu und hat die volle Garantie. Um davon auf jeden Fall den möglicher Weise notwendigen Nutzen ziehen zu können, kann ich mich ja auf gewerbliche Verkäufer beschränken. Und die bieten teilweise einen vorzüglichen Service.
Als Böschungsgleis ist das Märklin-C-Gleis das günstigste überhaupt, das Trix-C-Gleis mal ausgenommen (*Quelle*). Eine Mobile Station als Fahrgerät für eine Anfängeranlage ist auch günstig zu bekommen, ansonsten bin ich bei den Stromversorgern ja noch nicht einmal auf die Kategorie Mittelleiter- oder Zweischienenbetrieb angewiesen, ich kann da völlig frei wählen.
Ich finde auch, "geschlachtete" Startsets sollten sehr wohl mit ins Kalkül genommen werden dürfen, denn was ich davon erwerben kann, ist neu und hat die volle Garantie. Um davon auf jeden Fall den möglicher Weise notwendigen Nutzen ziehen zu können, kann ich mich ja auf gewerbliche Verkäufer beschränken. Und die bieten teilweise einen vorzüglichen Service.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
- HaNull
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DHG: #36880: grüne Ampel, UVP 99,95Stephan D. hat geschrieben:Fassen wir zusammen:
Von allen von Dir genannten Loks ist nur eine aktuell einzeln im Programm für unter € 100,-.
Von Gebrauchtware oder "geschlachteten" Startsets hat niemand gesprochen.
BR 89: #30000: gelbe Ampel, UVP 79,95
Die UVP der BR 24 liegt auch bei 139,95, die der BR 185 bei 109,95 - hängt davon ab, wo man einkauft.
Ob Startpackungsloks auf die Liste gehören, muss jeder selber entscheiden.
Von den drei Loks auf Deiner Liste liegen also auch zwei mit der UVP über 100 Euro.
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Hallo,
worüber sich einige bei der ganzen Diskussion vielleicht noch gar keine Gedanken gemacht haben: Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn ein Hersteller bestimmte "Prestige"-Modelle in exclusiver Ausführung für gut betuchte Sammler macht, etwa besondere Jubiläums-Sets von Rheingold, Orient-Expess etc.
Ich denke, dass der Ärger vor allem dann aufkommt, wenn für Modelle, die im Grunde überhaupt nichts Besonderes sind, solche absurden Preise verlangt werden, also wenn z. B. ein stinknormaler VTG-Kesselwagen oder Crossrail-Containerwagen für über 40 Euro gehandelt werden. Das sind einfach Fahrzeuge, die derart alltäglich und unspektakulär sind, dass die Modellbahner da schlicht nicht bereit sind, Premium-Preise für zu bezahlen. Bei Loks ist es genauso: Es spricht nichts gegen eine Exclusiv-Edition einer schwedischen Erzbahnlok, des Transsibirien-Express oder eines Platin-Krokodils für Sammler mit viel Geld. Aber eine Railion 189 für 280 € UVP anzubieten, wie es Märklin praktiziert, ist in meinen Augen schlicht abartig. Aus einer Lok, die beim Vorbild einfach ein Arbeitsgerät für die Industrie ist, kann man m. E. kein "Exklusivmodell" machen. Das ist genauso wie bei Uhren auch: Sicherlich gibt es goldene Rolex-, Breitling- und Cartier-Uhren für zehntausende Euro. Ich aber habe eine Armbanduhr vom Kaufhof, die hat 5 Euro gekostet und verrichtet schon einige Jahre ihren Dienst. Solange sie mir die richtige Uhrzeit anzeigt, ist es in Ordnung. Mehr brauch ich da nicht. Und so sehe ich es bei der Modellbahn auch.
Andreas Weise
worüber sich einige bei der ganzen Diskussion vielleicht noch gar keine Gedanken gemacht haben: Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn ein Hersteller bestimmte "Prestige"-Modelle in exclusiver Ausführung für gut betuchte Sammler macht, etwa besondere Jubiläums-Sets von Rheingold, Orient-Expess etc.
Ich denke, dass der Ärger vor allem dann aufkommt, wenn für Modelle, die im Grunde überhaupt nichts Besonderes sind, solche absurden Preise verlangt werden, also wenn z. B. ein stinknormaler VTG-Kesselwagen oder Crossrail-Containerwagen für über 40 Euro gehandelt werden. Das sind einfach Fahrzeuge, die derart alltäglich und unspektakulär sind, dass die Modellbahner da schlicht nicht bereit sind, Premium-Preise für zu bezahlen. Bei Loks ist es genauso: Es spricht nichts gegen eine Exclusiv-Edition einer schwedischen Erzbahnlok, des Transsibirien-Express oder eines Platin-Krokodils für Sammler mit viel Geld. Aber eine Railion 189 für 280 € UVP anzubieten, wie es Märklin praktiziert, ist in meinen Augen schlicht abartig. Aus einer Lok, die beim Vorbild einfach ein Arbeitsgerät für die Industrie ist, kann man m. E. kein "Exklusivmodell" machen. Das ist genauso wie bei Uhren auch: Sicherlich gibt es goldene Rolex-, Breitling- und Cartier-Uhren für zehntausende Euro. Ich aber habe eine Armbanduhr vom Kaufhof, die hat 5 Euro gekostet und verrichtet schon einige Jahre ihren Dienst. Solange sie mir die richtige Uhrzeit anzeigt, ist es in Ordnung. Mehr brauch ich da nicht. Und so sehe ich es bei der Modellbahn auch.
Andreas Weise
- Moba-Manu
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- Registriert: Donnerstag 31. Juli 2008, 20:13
- Wohnort: Landkreis DON (Nordschwaben), also ganz weit weg vom Miwula ):
Wie will man sich einen halbwegs realistischen Güterzug zusammenstellen wenn jeder Wagen 30-40 € kostet Wie rechnen die von Märclean, F*mann und co denn?
Auf 1000€ mehr oder weniger kommts ja nicht an...
Oder wie
Aber bei M* wirds ja besser.
Der Bereich unter 120€ ist der der Zukunft(siehe Piko)
Und M* fasst hier ja gerade Fuß
mfg Manuel
Auf 1000€ mehr oder weniger kommts ja nicht an...
Oder wie
Aber bei M* wirds ja besser.
Der Bereich unter 120€ ist der der Zukunft(siehe Piko)
Und M* fasst hier ja gerade Fuß
mfg Manuel
Was ich bei dieser Sache - gerade bei Güterwagen - jetzt feststelle: Güterwagen "als solche" werden nach wie vor preiswert angeboten. Wenn man einfach nur "irgendwelches" Material für gemischte Güterzüge braucht, wird manMoba-Manu hat geschrieben:Auf 1000€ mehr oder weniger kommts ja nicht an...Oder wie
bei den Sonderangeboten, im Gebrauchtregal und jeder Gebrauchtbörse fündig. Allerdings muss ich sagen, dass mein Bedarf in diesem Bereich mittlerweile mehr oder weniger gesättigt ist - zumindest vorläufig brauche ich kaum mehr Material für gemischte Güterzüge. Durch die zunehmende Bedeutung des Ganzzugverkehrs bei der Bahn will ich das auch im Modell nachbilden. Nach der Zusammenstellung eines Knickkesselwagenzuges für die chemische Industrie bin ich jetzt dabei, mehr in den kombinierten Ladungsverkehr mit LKW-Aufliegern, Wechselbehältern usw. zu investieren. Auch ein Schüttgut-Ganzzug interessiert mich demnächst. Nur sind solche Modelle so "speziell", dass man schon großes Glück haben muss, wenn unter den 20 gerade im Sonderangebot liegenden Modellen zufällig ein solches dabei ist. Daher kommt man hier um den Kauf direkt aus dem Standardregal oder die Bestellung über die Katalognummer nicht herum. Die Modellbahner - und ich nehme mich da selber nicht raus - haben durch das Streben nach immer mehr abwechslungsreichen Modellen und der Umsetzung des persönlichen Lieblingsmodells schlicht höhere Ansprüche, aber nicht mehr Geld in der Tasche. Die Stückzahl bestimmt aber maßgeblich den Preis.
Andreas Weise
- mb-didi
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Andreas Weise hat geschrieben:...
Ich denke, dass der Ärger vor allem dann aufkommt, wenn für Modelle, die im Grunde überhaupt nichts Besonderes sind, solche absurden Preise verlangt werden, also wenn z. B. ein stinknormaler VTG-Kesselwagen oder Crossrail-Containerwagen für über 40 Euro gehandelt werden. Das sind einfach Fahrzeuge, die derart alltäglich und unspektakulär sind, dass die Modellbahner da schlicht nicht bereit sind, Premium-Preise für zu bezahlen.
...
Irgendwie sehe ich hier einen Wiederspruch.Andreas Weise hat geschrieben:...
Die Modellbahner - und ich nehme mich da selber nicht raus - haben durch das Streben nach immer mehr abwechslungsreichen Modellen und der Umsetzung des persönlichen Lieblingsmodells schlicht höhere Ansprüche, aber nicht mehr Geld in der Tasche. Die Stückzahl bestimmt aber maßgeblich den Preis.
...
Einmal wird über teure Modelle geschimpft und dann wird indirekt über den teuren Preis Zustimmung gegeben.
Man kann auch Preise künstlich erhöhen. Ganz einfach, Nachfrage erwecken damit das Modell jeder haben "muß" und die Produktion verringern. Die Entwicklungskosten werden auf den Preis umgelegt. Der Grundpreis pro Modell für Material bleibt.
Nur leider funktioniert es nicht auf Dauer.
mfg
Didi
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (Albert Einstein,1879-1955)
Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance. (Winston Spencer Churchill,1874-1965)
Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance. (Winston Spencer Churchill,1874-1965)
Aber welchen Sinn soll das bringen? Der eigentliche Produktionsprozess kostet doch nicht die Welt. Das Problem sind die Entwicklungskosten.mb-didi hat geschrieben:Man kann auch Preise künstlich erhöhen. Ganz einfach, Nachfrage erwecken damit das Modell jeder haben "muß" und die Produktion verringern.
Hinzu kommt das Problem, dass die Modellbahn-Szene extrem rückwärtsgewandt ist - ein Aspekt, der bei fast keiner anderen Freizeitgestaltung eine Rolle spielt. Technisch ist es heute z. B. problemlos möglich, exakt maßstäbliche Radsätze herzustellen (Finescale, H0-Pur usw.), und viele neu anfangende Modellbahner wollen natürlich den neuesten Stand der Technik haben.
Andere hingegen haben eine 40 Jahre alte Anlage, auf der die neuen Radsätze nicht betriebssicher laufen. Also muss die Modellbahn-Industrie alles mögliche an alten Produkten weiterhin anbieten.
In anderen Branchen ist so etwas nicht der Fall: Geht bei einem 5 Jahre alten Computer der Ein-Aus-Schalter kaputt, kann man die ganze Kiste in die Tonne hauen. Für die Modelleisenbahn hingegen verlangen wir auch die Lieferbarkeit von Ersatzteilen für 20 Jahre alte Modelle.
Selbst die ach so jammernde Musikindustrie steht hier besser da: Abgesehen von einigen wenigen "Kult-Klassikern" wie Abba oder Queen muss über die üblichen Vertriebskanäle ausschließlich das angeboten werden, was gerade aktuell ist. Im normalen Plattenladen ist heute keine Maxi mehr von K2 zu finden, obwohl die in den 90ern mit "Der Berg ruft" Platz 3 der deutschen Charts erreichten. Damit wäre aber heute eh kein Geld mehr zu machen. Dabei hat Musik und auch Software noch den Vorteil, dass man hier noch leicht an Kopien kommt. So kümmern sich eingefleischte Fans noch darum, dass z. B. "Transport Tycoon" unter www.tt-ms.de und anderswo nach wie vor runtergeladen werden kann. Aber selbst die kostenlosen Downloads dort werden niemals mehr die CD-ROM-Verkaufszahlen aus 1994 erreichen.
Nun haben wir bei der Modellbahn die besondere "Eigenart", dass zwar vorbildbedingt immer neue Modelle auf den Markt kommen, alte Modelle aber dabei nicht unmodern werden, sondern "in" bleiben, wie zahllose Anlagen aus Epoche 1, 2 und 3 beweisen. Zeitgleich stürzen sich andere Modellbahner auf neueste Entwicklungen wie den TGV-Duplex oder geschlossene Doppelstock-Autotransporter. Das führt dazu, dass die Hersteller, die praktisch keine Kapazitätsgrenzen haben und prinzipiell jeden x-beliebigen Wagen auch auf Bestellung bauen können (siehe z. B. Miwula-Werbewagen), eine irrsinnige Produktpalette anbieten müssen. Da aber das Kundenbudget nicht unendlich ist, wird das halt zum Problem.
Andreas Weise
- HaNull
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Hallo!
Die BR 59 habe ich mir bisher versagt (UVP 2008: 514,50 (37058) bzw. 599,95 (37054)).
Die BR 45 ist in ähnlichen Preisregionen.
BR 10 und 05 waren da deutlich günstiger.
Eine BR 59 mit einer UVP von 399 Euro würde sich öfter verkaufen lassen, wäre aber weniger exklusiv.
Die Verkaufszahlen einer BR 44/50 wird sie trotzdem nicht erreichen.
Die wahren Herstellungskosten kenne ich nicht - aber wenn ich mir den Straßenpreis der mfx-03 aus der Startpackung ansehe, dann sollte da bei den BR 05, 10, 45 und 59 noch etwas Luft sein.
So sind Umsatzsteigerungen möglich, aber nicht unbedingt Gewinnsteigerungen.
Die Presse kann man mit Umsatzsteigerungen beeindrucken, die Eigentümer sind eher an Gewinnsteigerungen möglich.
Der Hersteller (z. B. Märklin) kann in Grenzen entscheiden, wieviele Loks verkauft werden: geht er von hohen Stückzahlen aus, sind die Entwicklungskosten pro Lok niedriger und die Lok kann günstig angeboten werden; geht er von kleinen Stückzahlen aus, ist das einzelne Modell entsprechend teurer.Andreas Weise hat geschrieben:Der eigentliche Produktionsprozess kostet doch nicht die Welt. Das Problem sind die Entwicklungskosten.
Die BR 59 habe ich mir bisher versagt (UVP 2008: 514,50 (37058) bzw. 599,95 (37054)).
Die BR 45 ist in ähnlichen Preisregionen.
BR 10 und 05 waren da deutlich günstiger.
Eine BR 59 mit einer UVP von 399 Euro würde sich öfter verkaufen lassen, wäre aber weniger exklusiv.
Die Verkaufszahlen einer BR 44/50 wird sie trotzdem nicht erreichen.
Die wahren Herstellungskosten kenne ich nicht - aber wenn ich mir den Straßenpreis der mfx-03 aus der Startpackung ansehe, dann sollte da bei den BR 05, 10, 45 und 59 noch etwas Luft sein.
So sind Umsatzsteigerungen möglich, aber nicht unbedingt Gewinnsteigerungen.
Die Presse kann man mit Umsatzsteigerungen beeindrucken, die Eigentümer sind eher an Gewinnsteigerungen möglich.
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████████ Multi-MISTler: 1. Siegburg (RSK) - 2. Köln rrh. - 3. Rheinbreitbach
████████ Thomas
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Durch die immer größer werdende Vorbildvielfalt kann man aber bei nur noch immer weniger Modellen mit hohen Stückzahlen kalkulieren. Obwohl heute die Leute viel mehr Geld zur Verfügung haben und sich damit viel mehr Leute eine Modelleisenbahn leisten können, kommen selbst die DB-Versionen der "19,99-Billig"-Reisezugwagen von Roco stückzahlenmäßig bei weitem nicht an die alten 24 cm Blechwagen von Märklin. Die ausländischen Varianten wie die ungarischen oder slowakischen verkaufen sich noch weitaus schlechter, die legt sich hier schon kein Händler mehr ins Regal, und muss umständlich bestellt werden. Ich kaufe sehr wohl preisbewusst, aber es bringt auch nichts, ein Modell nur zu kaufen, weil es billig ist, wenn es z. B. gar nicht in meine Epoche passt. Abgesehen von einem historischen Museumszug kaufe ich nur Modelle der 90er bis heute, also Epoche 5. Umgekehrt gibt es andere Modellbahner, die nur Epoche 2 kaufen.h-zero hat geschrieben:Der Hersteller (z. B. Märklin) kann in Grenzen entscheiden, wieviele Loks verkauft werden: geht er von hohen Stückzahlen aus, sind die Entwicklungskosten pro Lok niedriger und die Lok kann günstig angeboten werden; geht er von kleinen Stückzahlen aus, ist das einzelne Modell entsprechend teurer.
Früher gab es nur kleine Sortimente, ausschließlich das, was gerade aktuell beim Vorbild aktuell war, und das Vorbild war, da die ganzen Privatbahnen noch nicht existierten, auch nicht so extrem vielseitig. Sicher gab es damals auch schon "Starzüge", die auch beim Vorbild nur in geringer Stückzahl gebaut wurden, z. B. TEE VT11.5. Allerdings hat die Bundesbahn damals dafür viel Werbung gemacht, so dass der Zug auch unter Nicht-Eisenbahnfans bekannt war. So wie heute der Thalys, der Metronom oder der Berlin-Warschau-Express. Aber was soll man mit den ganzen Privaten im Gütervekehr machen? Da fahren Loks der Pressnitztalbahn, Hoyer, TX-Logistik, RSB-Logistik, Crossrail, Rail 4 Chem usw. über die Gleise. Außer den echten "Freaks" kennt sich keiner mit den ganzen Gesellschaften aus. Ganz zu schweigen von den unterschiedlichsten Werbeloks, die es immer mehr gibt. Der unbedarfte Laie hingegen sieht eine bestimmte Original-Lok, die gefällt ihm gut, und er will sich ein Modell davon kaufen. Da aber so kaum mehr eine Lok einer anderen gleicht, gibt es kaum noch Überschneidungen bei dem Modellwünschen. Der Laie kauft nach dem Wiedererkennungswert, also das, was er kennt. Wenn früher auf einer Strecke eine bestimme Anzahl V200 oder 103er im Einsatz waren, die bis auf die Betriebsnummer alle identisch aussahen, war dieser Wiedererkennungsfaktor noch gegeben. Nicht aber, wenn heute die 101er und Tauri jeder eine andere Werbe- oder Privatbahnlackierung haben. Und da liegt der Hase im Pfeffer. Selbst wir Modellbahnfreaks haben ja schon Probleme, den Überblick bei den ganzen Privatbahngesellschaften zu behalten.
Andreas Weise
Hallo zusammen,
ich finde die ganze Debatte langsam übertrieben.
Ist denn nicht jedes Hobby Luxus? Denke mal ja.
Erstmal muß ich klarstellen das ich mich auch über die Preis von Märklin ärgere. Würde mir liebend gerne jeden Monat eine Lok oder ein paar Wagen kaufen. Geht aber nicht. Weil mein Einkommen mir es nicht erlaubt jeden Monat einen Betrag X für Modelleisenbahn auszugeben. Daher empfinde ich z.B. eine Preis für eine Lok von 200 Euro schon als Luxus. Jemand anderes hier im Forum sagt sich wahrscheinlich das dieser Betrag für ihn Peanuts ist ( also kein Luxus ).
Für mich spielt es auch keine Rolle ob es nun Märklin ist oder der Hersteller XY.
Daher finde ich sollte man dieses Thema nicht "Ist Märklin bald Luxus?" sondern "Ist das Hobby Modellbahn bald Luxus?" nennen.
Aber mal nur so nebenbei mal ein anderes Beispiel von wegen Überteuert oder Luxus.
Ich habe vor Wochen einen Katalog von einem Weihnachtsschmuckhersteller im Breifkasten gehabt.
Da wurde für einen Schwippbogen (so nennt man das glaub ich) nicht einmal besonders groß und bekanntlich nur aus Holz und angeblich nur in Handarbeit gefertigt ein Preis von über 400 Euro ausgewiesen. Das ist in meinen Augen überteuert und völlig übertrieben.
Gruß
Rudi
ich finde die ganze Debatte langsam übertrieben.
Ist denn nicht jedes Hobby Luxus? Denke mal ja.
Erstmal muß ich klarstellen das ich mich auch über die Preis von Märklin ärgere. Würde mir liebend gerne jeden Monat eine Lok oder ein paar Wagen kaufen. Geht aber nicht. Weil mein Einkommen mir es nicht erlaubt jeden Monat einen Betrag X für Modelleisenbahn auszugeben. Daher empfinde ich z.B. eine Preis für eine Lok von 200 Euro schon als Luxus. Jemand anderes hier im Forum sagt sich wahrscheinlich das dieser Betrag für ihn Peanuts ist ( also kein Luxus ).
Für mich spielt es auch keine Rolle ob es nun Märklin ist oder der Hersteller XY.
Daher finde ich sollte man dieses Thema nicht "Ist Märklin bald Luxus?" sondern "Ist das Hobby Modellbahn bald Luxus?" nennen.
Aber mal nur so nebenbei mal ein anderes Beispiel von wegen Überteuert oder Luxus.
Ich habe vor Wochen einen Katalog von einem Weihnachtsschmuckhersteller im Breifkasten gehabt.
Da wurde für einen Schwippbogen (so nennt man das glaub ich) nicht einmal besonders groß und bekanntlich nur aus Holz und angeblich nur in Handarbeit gefertigt ein Preis von über 400 Euro ausgewiesen. Das ist in meinen Augen überteuert und völlig übertrieben.
Gruß
Rudi
- Moba-Manu
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Zu runter 100€ Diskussion:
Wenn ich meinen Conrad-Katalog aufschlage, sehe ich bei M* folgendes
Tenderlok Länderbahn (KPEV) MäNr.36871 CoNr24270365 59,99
Tenderlok BR89.0, DB MäNr 30000 CoNr21924265 72,50
Diesellok DHG 700 on rail MäNr 36880 CoNr 24252265 95,-
Diesellok 2016 ÖBB MäNr 36792 CoNr 24560965 99,95
E-Lok BR 185 545-1MRCE MäNr 36891 CoNr24694965 99,95 (inkl. 2DVDs)
Das ist keine Werbung sondern Tatsache
mfg Manuel
Wenn ich meinen Conrad-Katalog aufschlage, sehe ich bei M* folgendes
Tenderlok Länderbahn (KPEV) MäNr.36871 CoNr24270365 59,99
Tenderlok BR89.0, DB MäNr 30000 CoNr21924265 72,50
Diesellok DHG 700 on rail MäNr 36880 CoNr 24252265 95,-
Diesellok 2016 ÖBB MäNr 36792 CoNr 24560965 99,95
E-Lok BR 185 545-1MRCE MäNr 36891 CoNr24694965 99,95 (inkl. 2DVDs)
Das ist keine Werbung sondern Tatsache
mfg Manuel
Schaut euch doch einfach mal die Funktionen einer Dampflok für UVP ~380 € an. !!! U V P !!! Geht man mal in ein Fachgeschäft, bekommt man die Lok dann schon für 300 bis 320 €. Stöbert man bei einem großen Internet-Auktionsportal und sucht nicht gerade die Neuheiten, sondern Loks die seit 2 bis 3 Jahren schon im Programm sind und legt keinen Wert auf Garantie, ist man bei 200 bis 250 €. Ist auch 'ne Menge Geld aber nur noch fast die Hälfte der UVP.
Bei manchen Neuheiten hat die Fa. aus dem Schwabenland auch eine abgespeckte Version für ~50 € weniger als die "Vollversion".
Die HOBBY-Loks der besagten Firma bekommt man, wie schon oft in diesem Thema erwähnt, für unter 100 €. Dies sind keine Billigprodukte, sondern sehr gute, detailgetreue Loks. Mit Digitaldecoder!
Letztens habe ich bei den 4 bunten Buchstaben im WWW gesehen, dass sich jemand die E 40 aus dem Startset von vor ein paar Jahren (3-4 glaube ich) für 72 € ersteigert hat. Und heute bakam ich dort für einen IC-Wagen, 4227, den Zuschlag bei 16,16 €, nicht neu aber neuwertiger Zustand. Wurde auch noch nie enttäuscht. Die Angaben passten immer.
Trotzdem bevorzuge ich den Kauf beim Händler wegen der Garantie. Gesteigert wird nur bei Gleisen und Artikeln, die ich beim Händler nicht mehr bekomme.
Jeder wird den Begriff "Teuer" anders definieren und das ist irgendwie auch gut so.
Bei manchen Neuheiten hat die Fa. aus dem Schwabenland auch eine abgespeckte Version für ~50 € weniger als die "Vollversion".
Die HOBBY-Loks der besagten Firma bekommt man, wie schon oft in diesem Thema erwähnt, für unter 100 €. Dies sind keine Billigprodukte, sondern sehr gute, detailgetreue Loks. Mit Digitaldecoder!
Letztens habe ich bei den 4 bunten Buchstaben im WWW gesehen, dass sich jemand die E 40 aus dem Startset von vor ein paar Jahren (3-4 glaube ich) für 72 € ersteigert hat. Und heute bakam ich dort für einen IC-Wagen, 4227, den Zuschlag bei 16,16 €, nicht neu aber neuwertiger Zustand. Wurde auch noch nie enttäuscht. Die Angaben passten immer.
Trotzdem bevorzuge ich den Kauf beim Händler wegen der Garantie. Gesteigert wird nur bei Gleisen und Artikeln, die ich beim Händler nicht mehr bekomme.
Jeder wird den Begriff "Teuer" anders definieren und das ist irgendwie auch gut so.
- kiruna
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- Registriert: Dienstag 26. Juni 2007, 19:18
- Wohnort: NRW / Ostwestfalen
Modelleisenbahnen waren auch in meiner Kindheit und Jugendzeit fast unbezahlbar. Wenn ich heute die Preise der Märklinloks und -wagen sehe, wird mir im ersten Moment schwindelig.
Aber, umgerechnet auf die Verhältnisse in den 70ern hat sich nicht viel verändert. Vergleicht man Taschengeld und Löhne der Vergangenheit mit den heutigen, dann dürfte das Verhältnis ungefähr gleich sein. Für die Märklin-Standardlok (3000) für 49 DM haben wir Mitte der 70er ein halbes Jahr unser Taschengeld zusammengekratzt! Auf heutige Verhältnisse umgesetzt kann sich da mancher junge Modellbahner ganz andere Modelle leisten.
Der große Unterschied ist nur, das heute das Angebot wesentlich vielfältiger geworden ist. Die Ansprüche auf den Wunschzetteln waren früher sehr viel bescheidener. Mittlerweile gibt es jedes Jahr so viele Neuheiten, dass man schon die Übersicht verliert. Und kauft man diese nicht schnell genug, dann sind sie im darauffolgenden Jahr oft nicht mehr im Sortiment vorhanden.
Noch ein wesentlicher Punkt ist, das die Modellbahn früher ein 'Saisonhobby' (Weihnachten/ Winter) war. Steht sie dagegen das ganze Jahr über zur Verfügung, kann sie schnell ihren Reiz verlieren und wird zu einem alltäglichen Gegenstand.
Generell war und ist das Hobby 'Modelleisenbahn' nicht preiswert. Aber: Ein vernünftiges, vielleicht auch teures Modell, hält unter Umständen ein Leben lang. Wenn ich mir dagegen in den Spielzeugabteilungen so manchen anderen Plastik-Schnickschnack ansehe....da kann man das Geld auch gleich aus dem Fenster werfen.
Gruß, Thomas
Aber, umgerechnet auf die Verhältnisse in den 70ern hat sich nicht viel verändert. Vergleicht man Taschengeld und Löhne der Vergangenheit mit den heutigen, dann dürfte das Verhältnis ungefähr gleich sein. Für die Märklin-Standardlok (3000) für 49 DM haben wir Mitte der 70er ein halbes Jahr unser Taschengeld zusammengekratzt! Auf heutige Verhältnisse umgesetzt kann sich da mancher junge Modellbahner ganz andere Modelle leisten.
Der große Unterschied ist nur, das heute das Angebot wesentlich vielfältiger geworden ist. Die Ansprüche auf den Wunschzetteln waren früher sehr viel bescheidener. Mittlerweile gibt es jedes Jahr so viele Neuheiten, dass man schon die Übersicht verliert. Und kauft man diese nicht schnell genug, dann sind sie im darauffolgenden Jahr oft nicht mehr im Sortiment vorhanden.
Noch ein wesentlicher Punkt ist, das die Modellbahn früher ein 'Saisonhobby' (Weihnachten/ Winter) war. Steht sie dagegen das ganze Jahr über zur Verfügung, kann sie schnell ihren Reiz verlieren und wird zu einem alltäglichen Gegenstand.
Generell war und ist das Hobby 'Modelleisenbahn' nicht preiswert. Aber: Ein vernünftiges, vielleicht auch teures Modell, hält unter Umständen ein Leben lang. Wenn ich mir dagegen in den Spielzeugabteilungen so manchen anderen Plastik-Schnickschnack ansehe....da kann man das Geld auch gleich aus dem Fenster werfen.
Gruß, Thomas
märklin H0 - iTrain 4.x - MM+DCC
Ein Leben ohne Modellbahn ist wie Tofuwurst und alkoholfreies Bier!
Ein Leben ohne Modellbahn ist wie Tofuwurst und alkoholfreies Bier!
Wenn man mal die reinen Werbemodelle (z. B. die bekannten bunten Märklin-Kühlwagen) mit reiner Fantasielackierung mal außen vorlässt, so ist auch beim Vorbild eine immer größer werdende Vielfalt an Lok- und Wagentypen zu beobachten. Alle Loks einer Baureihe sahen mehr oder weniger "gleich" aus; so z. B. in der Epoche 3/4 die V200. Jeder, der diese Lok beim Vorbild gesehen hat, sah (abgesehen von der Betriebsnummer) immer "dieselbe" Lok im typischen Dunkelrot. Dadurch erzielte sie einen irrsinnig hohen Bekanntheitsgrad. Viele Leute haben sie gesehen und wollten sie dann auch als Modell haben.kiruna hat geschrieben:Der große Unterschied ist nur, das heute das Angebot wesentlich vielfältiger geworden ist. Die Ansprüche auf den Wunschzetteln waren früher sehr viel bescheidener. Mittlerweile gibt es jedes Jahr so viele Neuheiten, dass man schon die Übersicht verliert. Und kauft man diese nicht schnell genug, dann sind sie im darauffolgenden Jahr oft nicht mehr im Sortiment vorhanden.
Heute haben wir unzählige Privatbahn- und Werbeloks, die alle total unterschiedlich aussehen. Da gibt es kaum mehr Überschneidungen bei den Modellwünschen: Der erste hätte gern die 101 mit Agfa-Werbung, der zweite will die Bayer-Version, der dritte die mit Legoland-Reklame, der nächste die Starlight Express, der nächste die China Airlines... da kommen pro Modellvariante (die ja auch aufwändig im Druck sind) keine großen Stückzahlen mehr zusammen.
Bei Wagenmaterial ist das dasselbe: Schaut Euch nur mal die modernen Kombiverkehrszüge im Original an: Vielfalt bei den Beladungen ohne Ende! Kein Wunder, dass die Modellbahnhersteller alles nur noch sehr kurz im Programm haben und die Wagen immer mit neuen Containern und Aufliegern beladen. Im Eisenbahn-Kurier-Forum hatte vor längerer Zeit mal ein Mann namens Winfried Hauer, der in unmittelbarer Nähe zur Rheintalstrecke wohnt, sich den Spaß erlaubt und Güterzüge fotografiert, die Wagentypen ausgewertet und mit den Modellbahn-Katalogsortimenten verglichen. Sein Ergebnis: Trotz der völlig überschwemmten Sortimente gibt es über 70% der am Rhein durchfahrenden Güterwagen nicht als Modell. Diese extreme Vielfalt gab es früher auch beim Vorbild einfach nicht. Da reichten weniger Modelle aus, und die Hersteller konnten sich sicher sein, dass sie die auch loswurden.
Aber das Vorbild geht ja geradezu in die umgekehrte Richtung: Noch mehr Privatbahnen, noch mehr Werbeloks, noch mehr unterschiedliche Wagentypen. Und dass da ein Modellbahnhersteller mit überfordert ist, scheint mir nur logisch. Ich möchte nicht gerne in den Chefetagen bei Märklin oder Roco sitzen und entscheiden müssen, was sich vielleicht am besten verkauft.
Andreas Weise
- kiruna
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Genau aus diesem Grund habe ich erst gar nicht angefangen Modelle außerhalb der Epochen III & IV zu sammeln. Schließlich möchte ich nicht der Sklave meines Hobbies werden, und jeder Neuerscheinung hinterherhechten.Andreas Weise hat geschrieben:Wenn man mal die reinen Werbemodelle (z. B. die bekannten bunten Märklin-Kühlwagen) mit reiner Fantasielackierung mal außen vorlässt, so ist auch beim Vorbild eine immer größer werdende Vielfalt an Lok- und Wagentypen zu beobachten.kiruna hat geschrieben:Der große Unterschied ist nur, das heute das Angebot wesentlich vielfältiger geworden ist. Die Ansprüche auf den Wunschzetteln waren früher sehr viel bescheidener. Mittlerweile gibt es jedes Jahr so viele Neuheiten, dass man schon die Übersicht verliert. Und kauft man diese nicht schnell genug, dann sind sie im darauffolgenden Jahr oft nicht mehr im Sortiment vorhanden.
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Ich möchte nicht gerne in den Chefetagen bei Märklin oder Roco sitzen und entscheiden müssen, was sich vielleicht am besten verkauft.
Andreas Weise
Auf einer Ausstellungsanlage, wie z.B. im MiWuLa muß schon auf Grund der breiten Publikumsmasse mit verschiedenen Interessen eine Vielfalt an Fahrzeugen aus mehreren Epochen vorhanden sein. Das ist aber nicht mit der Anlage zu Hause vergleichbar. Dort beschränken sich die meisten Modellbahner schon auf einen bestimmten Zeitraum der Vorbildfahrzeuge. Ärgerlich ist dann nur, wenn z.B. wie bei Märklin die älteren Elektroloks momentan nicht im Sortiment sind. Ich vermute, das diese in den nächsten Katalogen mit geänderten Antrieben auf SDS wieder erscheinen.
Gruß, Thomas
märklin H0 - iTrain 4.x - MM+DCC
Ein Leben ohne Modellbahn ist wie Tofuwurst und alkoholfreies Bier!
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Wie ich aber weiter oben schon schrieb, sucht sich jeder was anderes aus, und da haben wir dann wieder den Stückzahlen-Salat. Das Angebot wird immer riesiger - bei www.japanmodelrailways.com etwa bekommt man sogar ohne Probleme japanische Züge wie den Shinkansen. Wer soll das alles noch kaufen? Die problemlose Verfügbarkeit von fast allen Arten von Modellen lassen den Wert der Modelle rasant nach unten fallen. Früher, als es kaum was gab, wurde jede Neuerscheinung sofort gekauft. Noch ein Beispiel: Die ersten Werbeloks in den 90ern verkauften sich wie geschnitten Brot. Nur diese Modelle haben sich heute zum derartigen Massensyndrom entwickelt, dass sich Modellbahner kaum noch durch eine neue Variante vom Hocker reißen lassen.kiruna hat geschrieben:zu Hause beschränken sich die meisten Modellbahner schon auf einen bestimmten Zeitraum der Vorbildfahrzeuge.