der jüngere Andreas hat geschrieben:Ich bin auch für den serienmäßigen Einbau von Einfachstdecodern mit Schnittstelle. Wem es nicht passt, der kann einen "Ausbaudecoder" anschließen. Hauptsache er erknnt Analog/Digital automatisch und verfügt über einen Lichtwechsel. Mehr braucht ein normaler Decoder nicht.
Geht ihr eigentlich davon aus das jeder Modellbahner heute Digital fährt?
Wer kein Digital fahren will müsste demnach einen Decoder bezahlen den er:
a: Nicht braucht!
und damit klarkommen das
b: Der Decoder, wenn er denn analog tauglich ist, den Fahrkomfort einer Lok, durch die sehr hohe Anfahrspannung von etwa 7 - 8 Volt sehr bescheiden werden lässt
. Da ist man bis heute nicht viel weiter.
Anmerkung: Größter Unsinn ist ein, glaube es war Digitrax, Decoder der für den analogen Betrieb programmiert werden kann - Über eine digitale Steuerzentrale
Man verliert als Analogbahner, der Prozentsatz derer ist garnicht so klein, an solchen Loks sehr schnell die Lust.
Sicher wäre es möglich einen Sounddecoder so zu konstruieren, das er mittels Schnittstelle an einen vorhandenen Decoder angesteckt werden könnte. Nur werden sich die Hersteller da einig?
Wer einen komplett anderen Decoder haben will, müsste die Lok umbauen und den bezahlten Decoder austauschen.
Franz hat geschrieben:Es schreckt doch wohl eher ab, wenn man die zweite Lok erst teuer aufrüsten lassen muß, und sie nicht gleich einsetzen kann.
Das würde in dem Fall aber passieren!
Dann kenne ich viele, die Decoder einer Marke bevorzugen, oder deren Digitalsystem mit bestimmten (den eigenen) Decodern (angeblich???) besser läuft (Digitrax z.B.).
Der Versuch "nur noch mit Decoder" wurde in den USA gemacht: hier zwei Ergebnisse:
Atlas hatte vor Jahren seine Loks mit einem einfachen ABSCHALTBAREN (Brücke oder Microschalter) Decoder ausgerüstet (LENZ System). Die Loks waren eigentlich genial, abgeschaltet war die Lok eine 100% analoge Lok.
Nur lag der Preis so etwa $30-40 über dem einer konventionellen, was der Markt nicht akzeptierte.
Heute hat Atlas wieder zwei Serien:
Atlas Master Series Silver: Die Lok hat eine Schnittstelle
Atlas Master Series Gold: Die Lok hat einen DCC Decoder und evtl. auch Sound.
Als Broadway Limited Imports vor einigen Jahren auf den Markt kam lautete ihr Slogan übersetzt: "Niemehr Betrieb ohne Sound!"
Nachdem viele potentielle Kunden die Loks entweder ohne Decoder oder garnicht kaufen wollten hat man bei BLI die logische Entscheidung getroffen und die Loks auch analog mit Schnittstelle angeboten.
Und von meinen drei Athearn Genesis Challenger, die analog nur mit dieser Funkfernsteuerung fahrbar sind und nur anlaog nicht angeboten werden, haben zwei mittlerweile den Decoder verloren und sind analoge Modelle. Irgendwann hat die Funkfernsteuerung ihren Witz verloren...
Es ist doch so: Eine analoge Lok mit Schnittstelle und ein zugekaufter einfacher Dekoder kosten nicht mehr als eine einfach digitalisierte Lok ab Werk.
Will der Kunde mehr (Sound) kauft er den passenden Decoder, will er einen Decoder der Marke X braucht er nur diesen zu zahlen.
Die universelle und günstigste Lösung für Hersteller und Kunde ist deshalb doch eher die analoge Lok mit Schnittstelle.