Die Zukunft der Modelleisenbahner
[quote="Lok-tuning
Da frag ich mich schon was des für Leute sind die der Sound wichtiger ist als die Wunschlok.[/quote]
Hallo
es gibt von Hobbytrade Loks, die haben einen so geilen Sound........nicht nur so ein standard mäßiges Hupen, sondern Bremsen Quietschen und Motorbrummen, dass sich je nach Geschwindigkeit und ob bremsen oder anfahren verändert. Das ist dann schon ziemlich super anzuhören. Da lohnt es sich dann auch so EINE Soundlok zukaufen (eine reicht dann völlig aus).Natürlich kommt es dann auch auf die Lok an..zB. eine De 2700 von Hobbytrade...
MfG
Da frag ich mich schon was des für Leute sind die der Sound wichtiger ist als die Wunschlok.[/quote]
Hallo
es gibt von Hobbytrade Loks, die haben einen so geilen Sound........nicht nur so ein standard mäßiges Hupen, sondern Bremsen Quietschen und Motorbrummen, dass sich je nach Geschwindigkeit und ob bremsen oder anfahren verändert. Das ist dann schon ziemlich super anzuhören. Da lohnt es sich dann auch so EINE Soundlok zukaufen (eine reicht dann völlig aus).Natürlich kommt es dann auch auf die Lok an..zB. eine De 2700 von Hobbytrade...
MfG
Zuletzt geändert von Gast am Montag 12. November 2007, 20:37, insgesamt 1-mal geändert.
Mal ehrlich Leute, sparen is Logisch aber für jemanden in meinem Alter sind 30€ verdammt wenig ich meine 30€ an nem Barabend oder auf Veranstaltungen wahrlich schneller weg als man gucken kann. Jetzt kommt mir bitte nicht so 9mal Schlau: Dann musste eben nenn Barabend weglassen. Ganz bestimmt nich weil dann bin ich ganz schnell erst recht der Freak der kein Geld hat und nur zu Hause sitzt. Versteht Ihr was ich sagen will?!
www.mcb-lifts.de
Alpinmodellbau im Maßstab 1:87
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@ NOB ER 20
Natürlich lohnt es sich schon so eine Lok zu kaufen.
Aber die Leute was ich meine, die weigern sich eine Lok ohne Sound zu kaufen.
Und die Lok die es nur ohne Sound gibt, kaufen sie auch nicht, auch wenn sie so eine schon immer mal haben wollen.
Natürlich lohnt es sich schon so eine Lok zu kaufen.
Aber die Leute was ich meine, die weigern sich eine Lok ohne Sound zu kaufen.
Und die Lok die es nur ohne Sound gibt, kaufen sie auch nicht, auch wenn sie so eine schon immer mal haben wollen.
Man braucht nicht viel Platz für eine Bahn, sondern nur Ideen.....
Hallo,
In meinen Augen muss die Modellbahn wieder präsenter werden. Leider hat die Industrie viel zu lange den Versendern den Umsatz mit Mengenrabatten und Umsatzrückvergütungen versüßt, den Fachhandel aber sterben lassen. Das rächt sich jetzt, denn zum einen schafft es der Versandhandel kaum, Neukunden zu gewinnen und zum anderen bestellt auch nicht jeder seine Sachen (die Gründe hierfür sind recht vielschichtig).
Irgendwie sollten sich die Hersteller mal an einen Tisch setzen und Strategien entwickeln, wie man dem fachhandel und den Warenhäusern den Verkauf von Modellbahnen schmackhaft machen kann.
In meinen Augen muss die Modellbahn wieder präsenter werden. Leider hat die Industrie viel zu lange den Versendern den Umsatz mit Mengenrabatten und Umsatzrückvergütungen versüßt, den Fachhandel aber sterben lassen. Das rächt sich jetzt, denn zum einen schafft es der Versandhandel kaum, Neukunden zu gewinnen und zum anderen bestellt auch nicht jeder seine Sachen (die Gründe hierfür sind recht vielschichtig).
Irgendwie sollten sich die Hersteller mal an einen Tisch setzen und Strategien entwickeln, wie man dem fachhandel und den Warenhäusern den Verkauf von Modellbahnen schmackhaft machen kann.
Ich bin auch der Meinung, dass Momentan die Sommerzeit aufs Geschäft drückt. Ich hab mal ein Praktikum bei R*c* gemacht und da hat man gesagt, 80% des Jahresumsatzes werden im November und Dezember gemacht.
@ Presivergleiche mit "vor 25 Jahren": Da muss ich nur schauen was eine Leberkässemmel* anno 1999 gekostet hat --> nämlich 10 öS ~ 1,50 Mark. Wenn ich heute sowas kaufe zahle ich 1,4 - 1,6 Euro. Das ist eine Verdoppelung in 8 Jahren. Vermutlich wird die Leberkässemmel* in 8 Jahren wieder doppelt so teuer sein, also ca. 3 Euro kosten. 8 Jahre später bin ich bei einem Vergleichszeitraum von 24 Jahren und 6 Euro angelangt.
Sowas nennt man Inflation, ich nenne es den Leberkässemmel*index.
*Leberkässemmel = Fleischbrötchen (ich hoffe unsere Norddeutschen Kollegen wissen was ich meine )
lg aus Österreich,
Andreas
@ Presivergleiche mit "vor 25 Jahren": Da muss ich nur schauen was eine Leberkässemmel* anno 1999 gekostet hat --> nämlich 10 öS ~ 1,50 Mark. Wenn ich heute sowas kaufe zahle ich 1,4 - 1,6 Euro. Das ist eine Verdoppelung in 8 Jahren. Vermutlich wird die Leberkässemmel* in 8 Jahren wieder doppelt so teuer sein, also ca. 3 Euro kosten. 8 Jahre später bin ich bei einem Vergleichszeitraum von 24 Jahren und 6 Euro angelangt.
Sowas nennt man Inflation, ich nenne es den Leberkässemmel*index.
*Leberkässemmel = Fleischbrötchen (ich hoffe unsere Norddeutschen Kollegen wissen was ich meine )
lg aus Österreich,
Andreas
Das Problem dabei ist heute, dass viele Modelle immer kürzer im Programm bleiben, was sich dann bis zu reinen Einmalserien hochschaukelt, wie es sie z. B. bei Fleischmann und LS-Models gibt. Da gibt es oft Modelle, die man nur bis zu einem bestimmten Datum bestellen kann, und nur so viele werden dann auch produziert. Aber auch im normalen Standardprogramm regiert ein immer schnellerer Produktzyklus. Ein 45 € teurer italienischer Autotransporter von Electrotren ist im November letzten Jahres ausgeliefert worden, Anfang diesen Jahres war er schon nicht mehr verzeichnet. Gut, dass ich ihn damals noch bestellt habe, wollte den unbedingt haben! Besonders problematisch ist die Sache auch bei Schnellzuggarnituren, da hier oftmals eine größere Anzahl gleicher oder ähnlicher Wagen in einem Zug verwendet werden, so dass die Züge "wie aus einem Guss" wirken:kiruna hat geschrieben:Schon mal was von Sparen gehört?
[img]wunderland.de/fileadmin/media/foto-galerie/skandinavien/skandinavien-schleuse.jpg[/img]
Mitte der 90er konnte man z. B. hergehen und von einer Wagensorte jedes Jahr 2 Stück kaufen und hatte dann nach drei Jahren einen Schnellzug mit 6 Wagen zusammen. Heute klappt das nicht mehr, weil man nicht weiß, wie lange die Modelle noch verfügbar sein werden. Bei den aktuellen DB-IC-Wagen im ICE-Design habe ich daher auf die 19,90-Billigmodelle von Piko und Roco zurückgegriffen, weil man nicht weiß, ob man diesen Wagentyp in 2 oder 3 Jahren noch kriegt. Dafür kaufe ich dann mal eben 4 Stück auf einmal, und dann wieder längere Zeit gar keine mehr... Orientrote IC/EC-Wagen etwa sind derzeit aus den Großseriensortimenten komplett verschwunden ...
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Richtig. Übrigens kommen hier im Bergischen Land erst in den letzten Jahren die Händler auf die Idee, auch an den Endkunden die Preislisten rauszugeben. Früher musste man immer im Laden nachfragen. Aber da waren die Preise insgesamt noch erträglicher. Anfang der 90er kosteten viele Loks noch regulär unter 200 Mark. Heute kommen nur einzelne Roco- und Piko-Modelle wieder in vernünftige Preisregionen, die weitaus meisten Loks kosten immer noch über 150-200 Euro.kiruna hat geschrieben:Hallo,
im Punkt 'Verfügbarkeit der Ware' muß ich allen recht geben, die hier Kritik üben. In den Anfängen meiner Modellbahnzeit änderte sich das Katalogsortiment kaum. Eigentlich brauchte man nur jedes Jahr eine aktuelle Preisliste.
In den 80ern war es sicherlich noch nicht so - es begann wirklich mit den Neunzigern, dass da die Neuheitenprospekte jedes Jahr dicker wurden und viele Modelle immer kürzer lieferbar waren.Später in den 80er und 90er Jahren ärgerte ich mich auch sehr oft über neues Lokmaterial, das nur kurzfristig verfügbar war. Da ich auch damals noch nicht zu den Leuten gehörte, die sich mal gerade so zwischendurch eine neue Lok kaufen können, habe ich dann auf ein gerade verfügbares Modell zurückgegriffen.
Zustimmung.In wenigen Fällen wurden neue Modelle einige Monate vorher angekündigt. Bis zur Auslieferung kam dann manchmal eine Wartezeit von bis zu einem halben Jahr zusammen. In dieser Zeit habe ich dann halt alles zusammengekratzt, was nicht anderswo gebraucht wurde, trotz Alleinverdiener und 4 Personenhaushalt.
Der "Luxus" ist, dass wir heute ein x-fach größeres Sortiment hatten wíe früher. An Großserienherstellern kannte man anfangs nur Märklin, dann kamen Fleischmann und später Roco dazu. Beim Zubehör gab es auch nicht viel anderes als Faller. Heute hingegen fahren auf meiner Anlage Modelle unterschiedlichster Hersteller - nicht nur Fleischmann/Märklin/Roco, sondern auch Piko, Mehano, Electrotren, LS-Models, Lima, Trix, Bemo ... beim Zubehör habe ich Kataloge von Faller, Vollmer, Kibri, Noch, Busch... sorry, aber ein derartiges Produktsortiment hätte auch ein Händler vor 30 Jahren nicht an Lager haben können. Es gab damals nicht zig verschiedene Varianten eines Containerwagens, sondern nur die ganz bekannten Firmen wie Hapag-Lloyd, P&O, Evergreen und Maersk. Eben das was jeder kennt. Heute kommen jedes Jahr 20 oder 30 verschiedene Containerwagen raus. Wer soll die alle kaufen? Man verliert da den Überblick ohne Ende. Wir brauchen kleinere Sortimente, aber mit gezielt ausgewählten Modellen, die sich in großen Stückzahlen absetzen lassen. Wagen, die internatioal rumkommen, sind immer wieder gute Vorlagen, weil die sich auch im Ausland super verkaufen lassen. Der Thalys von Mehano ist da ein gutes Beispiel - der fährt auf meiner Anlage übrigens auch! Schwachsinnig sind hingegen so Sachen wie die skandiavischen Erzbahnloks. So toll die im Miwula aussehen: Wer hat zu Hause den Platz dafür und wie viele Modellbahner bilden Nordskandinavien nach? Ebenso ein Griff ins Klo war die amerikanische GG1 von Märklin für 500 Euro: Bei Mehano kostet dieser Loktyp, der für den US-Markt bestimmt ist (aber in Deutschland selbstverständlich auch bestellt werden kann) gerade mal 65 Euro. Bei spanischen Modellen verhält es sich ähnlich. Ich habe z. B. auch einige RENFE-Güterwagen auf meiner Anlage laufen. Die sind von Electrotren, weil die incl. Transportkosten von Madrid immer noch billiger sind als die spanischen Roco-Exportserien.Verständnis habe ich für die Fachhändler, die ihre Ware auf Bestellung ordern, da sie das Material schließlich vorfinanzieren müssen. Niemand kann sich in der heutigen Zeit den Luxus der früheren Jahrzehnte leisten, und ganze Programmsortimente einlagern.
Die Regale sind eben NICHT leer, sondern überfüllt! Es gibt zu viele verschiedene Modelltypen, das sprengt die Produktionskapazitäten jeder noch so großen Firma. Nur solange jeder Modellbahner alles mögliche fertig kaufen will, wird sich da nichts ändern. Roco bringt ja teilweise "Beschriftungsvarianten", die sich nur durch Bundesbahn-Logo vs. Bahn-AG-Logo unterscheiden. Sind die Leute nicht in der Lage, sich für 3,90 € bei Fleischmann eine Packung DB-Logos zu kaufen, mit der man einen ganzen Zug "umstylen" kann? Was sollte diese Märklin-Sonderserie mit einem bereits ab Werk mit Graffiti versehenen Nahverkehrszug? Gab's mal in den 90ern, und sah ziemlich affig aus. Und von Busch gibt's Graffiti-Aufkleber. Märklin und Faller liefern seit neuestem viele Modelle werksseitig gealtert aus und kassieren dafür deftige Aufpreise. Dabei kann man das auch problemlos mit Wasserfarbe und Pinsel selber machen.Die Hersteller sollten sich zum Thema 'Verfügbarkeit' auch mal Gedanken machen. Von einem Artikel im Ganzjahreskatalog erwarte ich als Kunde, daß er innerhalb einer zumutbaren Lieferfrist auch verfügbar sein sollte, ohne wenn und aber. Oder leben wir hier in der 'DDR'? Schöne Katalogbilder, aber leere Regale.
Mit der Vermarktung ist man vielleicht noch nicht so weit, aber das ist im Grunde auch gar nicht nötig, da der echte Modellbahner über die Kataloge eh informiert ist. Und letztlich mischt man doch eh quer durch die Hersteller: Piko und Roco haben z. B. IC/EC-Wagen der DB im aktuellen ICE-Design, aber nicht die aktuellen IC-Wagen der niederländischen NS. Die gibt's derzeit nur von Märklin. Also kann es bei mir z. B. durchaus vorkommen, dass die DB-Großraumwagen von Piko stammen, der Speisewagen sieht bei Roco schöner aus, also kaufe ich den, und dann hängen noch holländische oder belgische Wagen von Märklin dran. Für so eine oder so eine Zugzusammenstellung kommt man doch gar nicht umher, Modelle unterschiedlicher Firmen irgendwie zu "mischen". Ist doch völlig normal... Und Güterzüge sind eh völlig durcheinander. Das ist doch im Miwula nicht anders, da sind auch Wagen von Märklin, Piko, Fleischmann und Roco alle im selben Zug.Vielleicht ist auch ein Zeitpunkt gekommen, wo die Hersteller langsam erkennen müssen, das nicht jeder sein eigenes Süppchen kochen kann.
Warum kann nicht eine bestimmte Zuggarnitur gemeinsam von mehreren Firmen entwickelt und vermarktet werden? Vielleicht ein Thema, über das es lohnt sich Gedanken zu machen.
Andreas Weise
Eigentlich braucht man ja fast nur das geschriebene zusammenfassen und die Frage nach der Zukunft Modellbahn wurde in anderen Foren auch schon besprochen.
Da ich in einer aus Tradition mit der Modellbahn verbundenen Familie aufgewachsen bin, so habe ich das ganze Thema nicht nur über die Jahre hinweg beobachten können, sondern auch über den Stacheldrahtzaum hinweg.
Ich denke auch, das es der Modelleisenbahn und auch der Industrie nicht sehr gut gehen wird. Sie wird in absehbarer Zeit nicht verschwinden. Aber es werden erheblich weniger Modellbahner in der mittelfristigen Zukunft geben.
Der Gründe gibt es tatsächlich viele und man könnte eine ganze Reihe von Szenarien durchspielen. Eigentlich weiß man garnicht so recht, wo man anfangen soll und chronologisch aufziehen ist fast schier unmöglich, greifen doch viele Faktoren ineinander.
Als Kind gab es in meiner Zeit nicht soviel Unterhaltungsindustrie und die Zeit war auch nicht so schnelllebig. Man konnte sich auf ein Hobby richtig konzentrieren. Später bin ich Abends nach 17.00 Uhr von der Arbeit gekommen, hatte eigentlich weniger Zeit als Heute. Gut, ich hatte auch nicht soviele Verpflichtungen, wie sich um eine Familie zu kümmern und den Haushalt. Aber es gab auch nicht so viele Kleinigkeiten, um die man sich kümmern mußte. Wenn ich heute daran denke, wie oft und lange man rumtelefoniert, Preise vergleicht bis man sich entlich für ein Produkt entscheidet. Oder so ein simples Ding wie Behördengänge, Steuererklärung, wegen jeden Kackks muß man rumrennen. Unterm Strich komme ich also erst weit nach 20.00 Uhr dazu überhaupt noch was anzufangen, wenn ich denn Lust habe.
Also haben wir schon mal zwei Fakoren, die eine Rolle spielen könnten, vorhandene Zeit und Ablenkung durch Unterhaltung und gerade letzteres ist für Kinder und Jugendliche gerade erst interessant, wenn man beobachtet, wie lange und wie oft sie vor der Glotze, dem Computer, Videospiel und noch vieles andere sitzen.
Ei weiterer Faktor, der mit der schnellen moderne Zeit zusammenhängen und was man unter dem Slogan "Ich will alles und zwar jetzt" anbringen könnte ist, das die Kinder und Jugendliche alles schnell haben müssen. Der Aufbau einer Modellbahn dauert seine Zeit und wenn ich sehe, wie meine Kinder immer danach rufen, wann können wir entlich mal die Lok fahren lassen und man immer wieder sagen muß, das dauert noch eine Weile und man ins geheim weiß, das es noch Tage dauert, dann verlieren die Kinder schnell die Lust. Da ist es doch viel einfacher, das RC-Modell auszupacken und um die Häuser zu düsen. Das sehe ich selber bei meinen Kindern und wehe, wie gestern erst erlebt, das RC-Modell funktioniert nicht, dann bricht eine Welt zusammen. Modellbahn paßt da eben nicht ganz rein, mal abgesehen von der Startpackung und, man nehme mir das jetzt bitte nicht übel, auf die Schnelle mal übern Teppich zu fahren. Aber daran verlieren sie auch schnell die Lust.
Ein weiterer Grund sind die Preise. Ich will nicht sagen, das es teurer ist als damals. Im Verhältnis gebe ich genauso viel aus, wie vor 25 Jahren. Wenn ich sehe, was ich damals in der DDR verdient habe und was die Modellbahn bei uns geksotet hat und das ins Verhältnis heute setze, dann kommt es auf's gleiche raus. Sicher ist die Entwicklung rasanter geworden und die Preise gepfeffert. Aber da ist die moderne Zeit auch etwas Schuld und natürlich auch unsere Einstellung. Wie oft hat man sich dabei schon selbst erwischt, wenn man sagt, das dieses noch detailierter sein muß und jenes ein nicht richtig paßt. Unsere Perfektion hilft ebenfalls dazu bei, den Preis in die Höhe zu treiben. Der Industrie kann das ja nur recht sein, denn schließlich ist es für sie potentialles Geschäft ind er jedes Jahr aufs neue Prozentual mehr Mage (Gewinn) abwerfen muß und wir müssen das eben zahlen. Aber kann und will da noch einer einsteigen, angesichts dessen, das unser Lebensunterhlt auch immer teurer wird und wo wird als erstes gespart? Logischer Weise beim Hobby, das am ehesten entbehrlich ist.
Man könnte die Sache sicher entlos weiterführen und die Verkettung äußerer Umstamde könnte noch viel komplexer sein, die scheinbar auf den ersten Blick nicht dazubeitregen, das unser Hobby langsam aber sicher aufs Abstellgleis führt und dort ein einsames Leben fristet, an dem sich nur noch sehr wenige Entusiasten beteiligen, sozusagen der harte Kern.
Da ich in einer aus Tradition mit der Modellbahn verbundenen Familie aufgewachsen bin, so habe ich das ganze Thema nicht nur über die Jahre hinweg beobachten können, sondern auch über den Stacheldrahtzaum hinweg.
Ich denke auch, das es der Modelleisenbahn und auch der Industrie nicht sehr gut gehen wird. Sie wird in absehbarer Zeit nicht verschwinden. Aber es werden erheblich weniger Modellbahner in der mittelfristigen Zukunft geben.
Der Gründe gibt es tatsächlich viele und man könnte eine ganze Reihe von Szenarien durchspielen. Eigentlich weiß man garnicht so recht, wo man anfangen soll und chronologisch aufziehen ist fast schier unmöglich, greifen doch viele Faktoren ineinander.
Als Kind gab es in meiner Zeit nicht soviel Unterhaltungsindustrie und die Zeit war auch nicht so schnelllebig. Man konnte sich auf ein Hobby richtig konzentrieren. Später bin ich Abends nach 17.00 Uhr von der Arbeit gekommen, hatte eigentlich weniger Zeit als Heute. Gut, ich hatte auch nicht soviele Verpflichtungen, wie sich um eine Familie zu kümmern und den Haushalt. Aber es gab auch nicht so viele Kleinigkeiten, um die man sich kümmern mußte. Wenn ich heute daran denke, wie oft und lange man rumtelefoniert, Preise vergleicht bis man sich entlich für ein Produkt entscheidet. Oder so ein simples Ding wie Behördengänge, Steuererklärung, wegen jeden Kackks muß man rumrennen. Unterm Strich komme ich also erst weit nach 20.00 Uhr dazu überhaupt noch was anzufangen, wenn ich denn Lust habe.
Also haben wir schon mal zwei Fakoren, die eine Rolle spielen könnten, vorhandene Zeit und Ablenkung durch Unterhaltung und gerade letzteres ist für Kinder und Jugendliche gerade erst interessant, wenn man beobachtet, wie lange und wie oft sie vor der Glotze, dem Computer, Videospiel und noch vieles andere sitzen.
Ei weiterer Faktor, der mit der schnellen moderne Zeit zusammenhängen und was man unter dem Slogan "Ich will alles und zwar jetzt" anbringen könnte ist, das die Kinder und Jugendliche alles schnell haben müssen. Der Aufbau einer Modellbahn dauert seine Zeit und wenn ich sehe, wie meine Kinder immer danach rufen, wann können wir entlich mal die Lok fahren lassen und man immer wieder sagen muß, das dauert noch eine Weile und man ins geheim weiß, das es noch Tage dauert, dann verlieren die Kinder schnell die Lust. Da ist es doch viel einfacher, das RC-Modell auszupacken und um die Häuser zu düsen. Das sehe ich selber bei meinen Kindern und wehe, wie gestern erst erlebt, das RC-Modell funktioniert nicht, dann bricht eine Welt zusammen. Modellbahn paßt da eben nicht ganz rein, mal abgesehen von der Startpackung und, man nehme mir das jetzt bitte nicht übel, auf die Schnelle mal übern Teppich zu fahren. Aber daran verlieren sie auch schnell die Lust.
Ein weiterer Grund sind die Preise. Ich will nicht sagen, das es teurer ist als damals. Im Verhältnis gebe ich genauso viel aus, wie vor 25 Jahren. Wenn ich sehe, was ich damals in der DDR verdient habe und was die Modellbahn bei uns geksotet hat und das ins Verhältnis heute setze, dann kommt es auf's gleiche raus. Sicher ist die Entwicklung rasanter geworden und die Preise gepfeffert. Aber da ist die moderne Zeit auch etwas Schuld und natürlich auch unsere Einstellung. Wie oft hat man sich dabei schon selbst erwischt, wenn man sagt, das dieses noch detailierter sein muß und jenes ein nicht richtig paßt. Unsere Perfektion hilft ebenfalls dazu bei, den Preis in die Höhe zu treiben. Der Industrie kann das ja nur recht sein, denn schließlich ist es für sie potentialles Geschäft ind er jedes Jahr aufs neue Prozentual mehr Mage (Gewinn) abwerfen muß und wir müssen das eben zahlen. Aber kann und will da noch einer einsteigen, angesichts dessen, das unser Lebensunterhlt auch immer teurer wird und wo wird als erstes gespart? Logischer Weise beim Hobby, das am ehesten entbehrlich ist.
Man könnte die Sache sicher entlos weiterführen und die Verkettung äußerer Umstamde könnte noch viel komplexer sein, die scheinbar auf den ersten Blick nicht dazubeitregen, das unser Hobby langsam aber sicher aufs Abstellgleis führt und dort ein einsames Leben fristet, an dem sich nur noch sehr wenige Entusiasten beteiligen, sozusagen der harte Kern.
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Ich denke ,dass die modelleisenbahn immernoch auf dem wunschzettel eines 6-10 Jährigen steht. Aber leider verlieren die jugendlichen das interresse und verkaufen ihre modellbahn. Die modellbahn wird nicht aussterben aber vllt wird sie irgendwann nur noch virtuell vorhanden sein. Die PC werden immer schneller und wenn man sich anschaut was heute grafisch schon möglich ist.....
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Wenn du bei virtuellem bahnfahren an einen öden pc-monitor denkst dann macht das auf jedenfall viel weniger Spaß. Denk aber mal an 3D-projektion. Vllt wird die übernächste generation Modellbahner vor einem großen Tisch stehen der auf knopfdruck eine für uns menschen nahezu identische Modellbahn simuliert.Ob Virtuelles Bahnfahren genauso viel Spaß macht wie reales bezweifele ich...
Auch wenn die Grafik gut ist.
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//achtung sehr viel fantasie
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Da stelle ich mir persönlicher viel lieber eine real existierende Anlage vor, und wo ich sehen kann, wie die Lokomotiven rein physisch von mir gesteuert in den Bahnhof einfährt... alles gespickt mit einer sauber gestalteten Landschaft, wo man vermutlich auch noch selber die Freude dran erlebt hat, sie zu errichten.
Ich meine, ich mag PC's, aber die Modellbahn wird PC-mässig (ausser mit Planprogrammen) auf dem PC absolut nix zu suchen haben - von daher kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Modelleisenbahn mal völlig virtualisiert wird - zumal ich sicher nicht der Einzigste bin, der so denkt. Und dabei ist es auch egal wie "cool" meine Graphikkarte ist, oder ob ich mit einem "hammerharten" 3D-Monitor sitze.
Da sehe ich es schon eher klassisch, das der PC wohl eher Schuld daran ist, das die Modellbahn so bei der Jugend in den Hintergrund gerückt ist - wobei man sich trotz allem immer noch erfreuen kann, das es wohl noch modellbahnbegeisterte Jugendliche gibt. Ich zähle zumindest etliche, wenn ich in Dortmund auf der IMB bin (Oder auch in Hamburg - da gibt es so eine grosse Modelleisenbahnanlage... )
Bis dann:
Simon aus Tarp
Ich meine, ich mag PC's, aber die Modellbahn wird PC-mässig (ausser mit Planprogrammen) auf dem PC absolut nix zu suchen haben - von daher kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Modelleisenbahn mal völlig virtualisiert wird - zumal ich sicher nicht der Einzigste bin, der so denkt. Und dabei ist es auch egal wie "cool" meine Graphikkarte ist, oder ob ich mit einem "hammerharten" 3D-Monitor sitze.
Da sehe ich es schon eher klassisch, das der PC wohl eher Schuld daran ist, das die Modellbahn so bei der Jugend in den Hintergrund gerückt ist - wobei man sich trotz allem immer noch erfreuen kann, das es wohl noch modellbahnbegeisterte Jugendliche gibt. Ich zähle zumindest etliche, wenn ich in Dortmund auf der IMB bin (Oder auch in Hamburg - da gibt es so eine grosse Modelleisenbahnanlage... )
Bis dann:
Simon aus Tarp
- Peter Müller
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Warum entweder - oder, geht nicht sowohl als auch? Ich kann doch eine riesen Anlage im PC virtuell aufbauen und einzelne Szenen daraus zuhause auf der Platte darstellen? Oder man tut sich zusammen, jeder baut einen Bahnhof und alle zusammen planen eine virtuelle Anlage. Vielleicht kann man die Zugein- und Ausfahrten der Schattenbahnhöfe online takten, wenn man gerade zur gleichen Zeit spielt? Mit Internet-Telefon muss dann kommuniziert werden oder der Spielpartner im anderen Moba-Keller verzapft die eigene Bahnhofsansage. Könnte zum Erstaunen eventueller Besucher führen, die die Quelle des "Eigenlebens" der Modelleisenbahnanlage nicht kennen.
Und wenn man mal Pause macht und sich die Bahnhöfe langsam mit Zügen füllen und nichts mehr geht, ist das halt ein Streik der Lokführer.
Und wenn man mal Pause macht und sich die Bahnhöfe langsam mit Zügen füllen und nichts mehr geht, ist das halt ein Streik der Lokführer.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
- Datterich
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- Wohnort: 100 km südlich Speicherstadt
Die Zukunft der Modelleisenbahner
Ja - Preiserlein sind zum großen Teil gewerkschaftlich organisiert, wie man an mehreren Stellen in der Speicherstadt erleben kann.Peter Müller hat geschrieben:... ist das halt ein Streik der Lokführer.
Aber aktuell sind davon ja nur S-Bahnen betroffen, und die sind ja gottlob nur auf verhältnismäßig wenig real existierenden Modellanlagen im Einsatz -
Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
_________________
... der der Vision von Peter große Chancen einräumt
-
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- Registriert: Donnerstag 5. Juli 2007, 18:22
- Wohnort: Hessen
Hallo,
ich möchte an dieser Stelle mal etwas zum Thema "Reale Moba-contra-Anlage auf dem PC" sagen: Im Jahr 1996 habe ich begonnen eine knapp 5 meterlange Märklin-Anlage zu bauen. Die Ausgestaltungsmöglichkeiten sind jetzt nahezu erschöpft. Im Frühjahr diesen Jahres habe ich mir dann, nachdem ich mir einen neuen, leistungstarken PC angeschafft habe, im MIWULASHOP das Anlagenprogramm EEP 5.0 bestellt. Und was soll ich sagen, ich bin begeistert.
Nachdem einige kleinere Testanlagen fertig waren, habe ich mich an meinen "Hausbahnhof" HANAU HBF gewagt. Nach ein paar kleineren Problemen ist der Bau jetzt fast abgeschlossen. Der Bau eines solch vielseitigen Bahnhofs wäre als reale Anlage für mich nicht machbar gewesen. Und wenn ich mir die Materialpreise(Weichen, Zubehör.....) anschaue, das hätte ein kleines Vermögen gekostet!!!!
Da mir der Alltagsbetrieb in HU nicht ganz fremd ist, kann ich jetzt den sehr interssanten Eisenbahnverkehr auf dem PC nachstellen.
Um zum Schluß zu kommen, reale Anlage und PC-Anlage muß nicht Konkurrenz bedeuten, in meinem Fall eine sehr gute Ergänzung.
Gruß RS
ich möchte an dieser Stelle mal etwas zum Thema "Reale Moba-contra-Anlage auf dem PC" sagen: Im Jahr 1996 habe ich begonnen eine knapp 5 meterlange Märklin-Anlage zu bauen. Die Ausgestaltungsmöglichkeiten sind jetzt nahezu erschöpft. Im Frühjahr diesen Jahres habe ich mir dann, nachdem ich mir einen neuen, leistungstarken PC angeschafft habe, im MIWULASHOP das Anlagenprogramm EEP 5.0 bestellt. Und was soll ich sagen, ich bin begeistert.
Nachdem einige kleinere Testanlagen fertig waren, habe ich mich an meinen "Hausbahnhof" HANAU HBF gewagt. Nach ein paar kleineren Problemen ist der Bau jetzt fast abgeschlossen. Der Bau eines solch vielseitigen Bahnhofs wäre als reale Anlage für mich nicht machbar gewesen. Und wenn ich mir die Materialpreise(Weichen, Zubehör.....) anschaue, das hätte ein kleines Vermögen gekostet!!!!
Da mir der Alltagsbetrieb in HU nicht ganz fremd ist, kann ich jetzt den sehr interssanten Eisenbahnverkehr auf dem PC nachstellen.
Um zum Schluß zu kommen, reale Anlage und PC-Anlage muß nicht Konkurrenz bedeuten, in meinem Fall eine sehr gute Ergänzung.
Gruß RS