Spantenbauweise

Für alle Diskussionen rund um den Landschaftsbau von Modellbauanlagen & Dioramen

Ist es möglich die Bahn (s.u.) in einer anderen Bauweise außer der Spantenbauweise zu bauen?

Nein nur Spantenbauweise funktioniert und sieht auch so gut aus
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HahNullMuehr
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Re: Spantenbauweise

Beitrag von HahNullMuehr » Dienstag 8. Mai 2012, 21:49

Philipp hat geschrieben:[...]Als nächstes werde ich dann wohl alles maßstabsgetreu zeichnen und im selben Maßstab das Rahmenraster auf dieser Zeichnung einfügen um die Spanten zu planen[...]
That's it! Ohne einen genauen Plan geht nix.

Ich stelle gerade fest, dass es etwas Verwirrnis wegen der Richtung geben könnte.
Als wir den Plan ausfeilten, lag die SFS noch in Nord-Süd-Richtung, entsprechend habe ich jetzt "weitergedacht". Das Foto ist aber um 90° gegen den Uhrmachersinn gedreht, so dass mein "Süden" jetzt im Westen liegt.

Muss ich jetzt die Bauanleitung oben editieren? :?

Problem Haus: Das könnte auf der Kante eines Spants sowieso nicht stehen. Also, das Grundstück in Form eines Sperrholzrestes (5 mm sollten genügend stark sein) zusägen, die Nachbarspanten entsprechend an der Oberkante begradigen, Grundstück aufschrauben, fertsch. Natürlich noch Kabel fürs Licht durch ein Löchle führen und unterwärts ordentlich verlegen.

Gruß
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Philipp135

Re: Spantenbauweise

Beitrag von Philipp135 » Dienstag 8. Mai 2012, 22:38

Nein das musst du nicht machen, das ist mir nämlich auch schon aufgefallen, ich weiß ja, dass meine Zeichnung jetzt etwas gedreht ist. Wenn ich mich morgen oder übermorgen (weil ich morgen nicht ganz so viel zeit habe) mit dem planen beschäftige werde ich das ganze wieder richtig herum planen.

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HahNullMuehr
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Re: Spantenbauweise

Beitrag von HahNullMuehr » Dienstag 8. Mai 2012, 23:20

Moin, Philipp,

wenn ich das nächste mal so eine Zeichnung mache, werde ich eine Kompass-Rose mit einzeichnen. Dann gibts kein Vertun nicht.

Jetzt seh ich das erst, Du hast den Entwurf ja in vielen Details verändert.
Zwei kleine Tipps, betreffend die Straße:
Die Brücke über den Fluss würde ich als gerades Stück anlegen.
Wird die Straße zwischen den bedien Bahnübergängen nicht zu steil?

Überhaupt, behalte die Höhen im Auge:
Unter dem Fluss muss die Sbf-Zufahrt durch. Eventuell ein zweites Stauwehr anlegen, um glaubhaft Höhe zu gewinnen.

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Philipp135

Re: Spantenbauweise

Beitrag von Philipp135 » Mittwoch 9. Mai 2012, 14:32

Wie meinst du das mit zu steil? Die Straße bleibt auf einer Höhe.
Genau aus diesem Grund habe ich schon überlegt den Fluss wegzulassen und einfach so eine Schlucht zu bauen. Wasser hätte ich dann halt nur in Form eines Sees, aber ich weiß noch nicht.
Mir ist aufgefallen bevor ich weiterplane muss ich erstmal den Keller reinigen und alles vom Staub befreien :roll:
Naja dann mal ran an die Arbeit, wie meinst du das mit dem Stauwehr?

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Re: Spantenbauweise

Beitrag von HahNullMuehr » Mittwoch 9. Mai 2012, 16:54

Moin, Philipp,

Straße: Ziehe den Einwand zurück. Ich dachte, Deine Straße überquert doch die SFS und die Gleise am großen Kopfbahnhof. Und weil die SFS eine Etage tiefer liegt, hab ich gedacht... und jetzt erkenne ich, dass Du da eine Brücke planst. Erledigt.

Mit dem Stauwehr meine ich, dass das eine elegante Methode ist, um Höhe zu gewinnen. So ein Bach kann ja natürlich oder künstlich gestaut sein, wobei sich immer kleine Wasserfälle ergeben. Wenn der Bach / Fluss aber vom hinteren Rand insgesamt sehr steil nach vorne abfällt, wird es ein "Wildgewässer", das viel schwieriger nachzubilden ist. An einer Stelle, zwischen den Bahnstrecken hat der Fluss so eine Strich quer durch. Das hab ich schon für so eine Staustufe gehalten.

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Philipp135

Re: Spantenbauweise

Beitrag von Philipp135 » Mittwoch 9. Mai 2012, 21:53

Hast recht, das sieht wirklich so aus soll aber eine kleine Fußgängerbrücke sein. Ob ich die später umsetze weiß ich nicht. Abgesehen davon ist die Idee aber gut. Werd mich mal nach geeigneten Vorbildern umschauen. Morgen hab ich dann endlich Zeit wieder weiterzumachen (wahrscheinlich) :)

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franpierre
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Re: Spantenbauweise

Beitrag von franpierre » Sonntag 13. Mai 2012, 00:38

Hello

Hab' der Hektik abgeschworen... :wink: Doch auf Stillstand hätte ich bei diesem Projekt nicht getippt. Es war auch keine Absicht von mir, in persönliche Sichtweisen der Konstrukteure hinein zu plaudern. Es sind die allgemeinen, schier unendlichen Aspekte der nicht zu umgehenden Fragen im Bereich "Steigung und Gleiswendel auf der Modelleisenbahn", die mich auf den Plan locken. Wir werden jetzt aber nicht alles von vorn wiederholen!

Erstens möchte ich nur ergänzend darauf hinweisen, dass die Tücken der Gleisverlegung in einem Wendel ebenfalls beim Einbau von Weichen im Streckengefälle (betreffend Torsionseffekte) unvermindert gelten, stellt doch eine Abzweigung den Ansatz eines -zumindest virtuellen- Bogens dar!

Zweitens und näher am vorangehenden Beitrag, soll eine Skizze den Lösungsvorschlag im oberen Steigungsausgleich mittels so genannter "Brettchen" aufzeigen. Sie sind einfacher zu jüstieren als lange Riemen und bei einer örtlich unbefriedigenden Ausführung (auch nachträglich) besser auszuwechseln. Ich glaube nicht, dass eine so heikle Aufgabe auf Anhieb gut gelingen kann, wenn die Platzverhältnisse zum Knausern mit den Gleisradien und Ausgleichsstrecken (-krümmungen) zwingen, :pray: !

Die angenommene Trassegestaltung mittels 2 aufeinander "längsversetzt-vernagelten" Gleisträger beliebiger Art ist absolut weder Masstabs- noch Modulmässig anzusehen.

MfG François
Dateianhänge
Spantenbauweise.JPG
Gleisrampe, Ausgleichskrümmung oben
Paint v. 12.05.2012 fpb

Philipp135

Re: Spantenbauweise

Beitrag von Philipp135 » Sonntag 13. Mai 2012, 20:22

Danke für die ganzen Tipps, auf die werde ich später auf jeden Fall zurückkommen. Jetzt habe ich aber heute den Plan etwas geändert. Ich bin in den Keller gekommen und wurde von tausend Problemen "erschlagen". Die Bretter sind alle etwas verzogen, es ist nicht alles gleichmäßig, ich hab keine ahnung wie ich alles auf einmal planen soll, ich hab keine Ahnung ob alles passt und so weiter...
Also hab ich mir gesagt ich konzentriere mich erstmal nur auf einen Teil, wenn ich da den Rohbau fertig habe gehe ich zum Nächsten über. Der erste Teil soll jetzt erstmal der einfachste sein also habe ich mich auf den Teil mit dem größeren Bahnhof festgelegt bzw. den Teil auf meiner Zeichnung ganz links (ca. 1,5qm groß) also auch nur ein Stück davon.
Ich habe alles genauestens ausgemessen und eine Zeichnung angefertigt ("ungefähr" soll es jetzt nicht mehr geben bei mir). Wenn also erst der Rohbau von diesem Teil fertig ist gehe ich zum nächsten über, das mache ich einfach deshalb weil ich wirklich etwas ratlos war. Ist das eine vorerst gute vorgehensweise?
Ich werde jetzt planen und nächstes Wochenende Holz für die Spanten kaufen.
Abgesehen davon ist es schlimm wenn ich eine relativ große Platte für den Bahnhof und die Stadt drumherum verwende?

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Re: Spantenbauweise

Beitrag von HahNullMuehr » Sonntag 13. Mai 2012, 21:05

Philipp135 hat geschrieben:[...]"ungefähr" soll es jetzt nicht mehr geben bei mir[...]
Bravo! Du hast die Erkenntnis. Wieviel Ärger könnte sich mancher ersparen, ginge er NICHT von vornherein mit der Einstellung an den Anlagenbau: "Bah, des passt scho!"

Moin, Philipp,

die Vorgehensweise "Abschnitt für Abschnitt" ist absolut zu empfehlen. Erstens hat man schneller ein Erfolgserlebnis, als wenn man eine Riesen-Anlage im Gesamten auf ein Mal bauen möchte. Zweitens kann man Übergänge noch anpassen.
Das meine ich so: Die Trassenführung und Gleislage sollte schon abschnittsübergreifend fertig sein und pannensicher laufen. Gehe ich nun an die Endgestaltung des, sagen wir, nördlichen Abschnittes, so kann der Süden durchaus noch Rohbau sein und bleiben. Auch nachträgliche Änderung der Geländehaut-Planung ("Hier muss noch ein Matterhorn hin!") lassen sich, durch wenige Änderungen an den Anschluss-Spanten realisieren.

Die Platte für Stadt und Bahnhof ist Ansichtssache. Solange im Ort keine nennenswerten Geländeanstiege geplant sind, fände ich ein Brett für die Bebauung OK. Einen praktischen Kniff möchte ich Dir aber empfehlen:
Baue Stadt und Bahnhofs-GEBÄUDE auf eine andere Platte als die Gleisanlage des Bahnhofs. Denn die Gleise sollten fest mit dem Anlagenrahmen verbunden sein. Dagegen ist es hilfreich, die ganze Stadt mit einem Handgriff aus der Anlage nehmen zu können:
1. Man hat Einblick und Zugriff auf die unterführenden Streckenteile.
2. Am Werktisch kann man die Stadt bequem gestalten und ausstaffieren, bevor das Segment an seinen Platz in der Anlage eingesetzt wird.
3. Reinigungs- und Wartungsarbeiten können ebenfalls am Werktisch bequem ausgeführt werden.
4. Je nach Größe des Segments entsteht beim Herausnehmen ein "Mannloch", von wo die Reinigung und Wartung anderer Anlagenteile erheblich vereinfacht ausgeführt werden kann.

Gruß
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Philipp135

Re: Spantenbauweise

Beitrag von Philipp135 » Sonntag 13. Mai 2012, 21:30

Na das hört sich doch gut an ein Bild von meiner Skizze (in 1:6,6) muss ich glaube ich nicht extra machen, ein weiterer Vorteil ist für mich auch, dass ich das ganze Holz nicht auf einmal kaufen muss. In der Stadt soll es nur einen kleinen Anstieg zum Rathaus geben welches höher liegen soll. Noch eine Frage zu meiner vorgehensweise. Ich werde jetzt so gut wie möglich planen, die Spanten aber zum schluss selber zuschneiden und anschließend aufbauen. Sollte ich die Spanten, die ganz außen als Abschluss hinkommen (bzw. heißen die dann überhaupt noch Spanten?) zuerst anbringen oder die in "richtigen" Spanten zuerst sprich die die alles später tragen zuerst?
Und wie kann ich vielleicht ausgleichen, dass mein Rahmen etwas verzogen ist, sodass die Spanten trotzdem gerade sind?

Gruß

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Re: Spantenbauweise

Beitrag von HahNullMuehr » Sonntag 13. Mai 2012, 22:21

Moin, Philipp,

zur Montagereihenfolge gilt eigentlich: Am besten, wie man drankommt.
Es hilft ja nichts, die Endspanten zuerst zu montieren, wenn man dadurch, bei der Montage der anderen behindert wird. Also, kommt auf die örtlichen Gegebenheiten an.

Zur senkrechten Ausrichtung kann ich nur allgemein sagen: Musse ma gucken. Unterleg-Brettchen, Klötzchen, Keile, wie es grad kommt.
Wenn Dein Rahmen allerdings bereits verzogen ist, besteht eventuell die Gefahr, dass das noch schlimmer wird? Ist der Raum zu feucht? Oder war das Holz nicht genügend abgelagert bei der Montage? Nicht, dass der Rahmen später mal zur Dauerbaustelle wird, weil ständig repariert, verstärkt, ausgebessert werden muss.

Gruß
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Philipp135

Re: Spantenbauweise

Beitrag von Philipp135 » Sonntag 13. Mai 2012, 22:25

Stimmt das hätte ich mir denken können. Nein das Holz wurde bereits verzogen gekauft der Raum ist vollkommen trocken, da dürfte also keine Gefahr bestehen.

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franpierre
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Re: Spantenbauweise

Beitrag von franpierre » Mittwoch 16. Mai 2012, 02:17

Hallo Philipp

Wunderbar, wie spontan und frisch Deine Worte stets daher kommen. Es ist schön, Deine Repliken und Zukunftspläne in einem so heiteren Umfeld zu lesen. Und: Micha macht alles so richtig lebendig. Er ist darin der Meister aller ...mane. Echt, Ihm gehört der Orden <Gold für die beste, uneigennützige Förderung und Begleitung junger Talente in der Modelleisenbahnen-Baugemeinschat-Welt> verliehen. Danke Euch beiden für die interessanten Lektüren.

Darf ich jetzt noch kurz bemerken, dass ein "vollkommen trockener" Raum für die Aufbewahrung einer hauptsächlich aus Holz bestehenden Konstruktion genauso problematisch sein kann wie ein etwas zu feuchten. Holz wird sich im Umfeld Klima nie <neutral> verhalten. Einfachste Abhilfe: bei jedem Stoss einen Luftspalt von ca. 3 mm pro 1 Meter Länge belassen, sowohl in Längs- wie in Querrichtung. Die Verbindungen dann mit einfachen Metallwinkeln und -Plättchen realisieren, die mittels Holzschrauben (diese auch mit U-Scheiben) oder durchgesteckten Metallschrauben gehalten werden. Dabei das Gefüge nicht allzu festziehen. So bewirkt das Eigengewicht, dass die Beine stets den Kontakt mit dem Boden "suchen". Da kommen die Unterlegeplättchen und/oder die Keile, wie sie Micha vor kurzem vorgesehen hatte, zum Einsatz.

Nun, wie schon viel gesagt: alles zu seiner Zeit. Doch denke ich, dass das Thema Holzverwerfungen ganz am Angang der Arbeiten stehen sollte.

Grüsse und viel Erfolg!

François

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