Neue Modelleisenbahn-Anlage in Oberhausen geplant?

Für alles, was nicht wirklich ein Hauptthema hat, also auch allgemein Lob & Tadel
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Achim
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Beitrag von Achim » Donnerstag 1. Februar 2007, 13:53

Ein Versuch das Marketingkonzept des Wunderlandes zu attackieren ("Größte")
ist wohl nicht beabsichtigt. Dann steht einer gegenseitigen Toleranz wohl nix im Wege - hoffe ich zumindest. Hab keinen Bock auf eine Neuauflage des B...Aufruhrs.

Achim
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mietkoch
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Beitrag von mietkoch » Donnerstag 1. Februar 2007, 13:54

Hallo Dieter,

auf meiner website kannst du Dir ja schon mal Bilder vom letzten Jahr anschauen ( wenn du es nicht schon gemacht hast :lol: ).

Würde ja am Sonntag auch kommen, aber mein "Kleiner" wir 3 Jahre alt,
und da ist natürlich Familie angesagt. 8)

Würde mich aber auch mal Interessieren, ob dort Veränderungen vorgenommen wurden. Ich kenne den DE ja nur aus dem Jahr 2006.

Gruß
Thomas

der sich, wie immer, auf einen Bericht von Dir freut :lol:
Der jetzt schon 12x im MiWuLa war ! :-) inkl. MfM 2007, Neujahrstreffen 2008/2009 u. 2010
Oster MFM 2008/2009
1x Modellbahn Fehmarn
1x Deutschlandexpress
5x MWO
Neue homepage seit 07.01.07
Update 30.08.2011( Bautagebuch erweitert )

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Dieter Papenberg
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Beitrag von Dieter Papenberg » Donnerstag 1. Februar 2007, 14:00

Hallo Thomas,

ja die Bilder habe ich gesehen und einen Bildbericht wird es mit Sicherheit am Sonntag auch wieder geben .

Gruß

Heinz-Dieter Papenberg

Andreas Weise

Beitrag von Andreas Weise » Freitag 2. Februar 2007, 22:00

jetzt gibt's was Neues:

www.modellbahnwelt-oberhausen.de

Liest sich schon recht interessant, und da Oberhausen nur eine Stunde von Solingen (meine Heimatstadt) entfernt ist, werde ich da sicher auch mal hinfahren, wenn es fertig ist.

Nordhesse

Beitrag von Nordhesse » Samstag 3. Februar 2007, 11:09

Hallo zusammen,

nachdem ich mir in einer ruhigen Minute die Beiträge mir mal hier durchgelesen habe will ich nun auch mal meinen Senf dazugeben.

Erstmal kann ich mir gut vorstellen das sich die Anlage für eine Weile sicher halten kann, denn das Thema ist vorallem für Schulklassen sehr interressant. Wo würde man denn auf die schnelle einen Überblick über
1. die wirtschaftliche Geschichte des Ruhrgebietes sehen und
2. die Herstellung von Stahl

Ein weiterer Punkt ist das das Ruhrgebiet, obwohl es keine Touristenhochburg ist, ein Ballungsraum ist. Das müßte eigentlich selbst für 2 Anlagen in unmittelbarer Nachbarschaft reichen.

Das Problem was ich längerfristig sehe ist, wie sieht die Weiterentwicklung ( Neu- und Umbau ) der Anlage aus. Denn das ist mit Sicherheit auch ein Grund warum das MiWula eine so hohe Besucherzahl über die Jahre hinweg hat, neben der Familienfreundlichkeit.

Jetzt betrachte ich das mal von meiner Person aus:
Ich kann mir gut vorstellen mir diese beiden Anlagen mal anzusehen, nur kann ich mir nicht vorstellen dort öfters hinzufahren. Das hat nichts mit der Entfernung zu tun denn die ist mit HH etwa gleich. Der Hauptgrund weswegen ich mit Sicherheit öfters ins MiWula fahren werde selbst wenn irgendwann einmal nichts mehr neu gebaut wird ist einfach das Umfeld vom MiWula und von Hamburg.

Viele Grüße

Rudi

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Dieter Papenberg
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Beitrag von Dieter Papenberg » Samstag 3. Februar 2007, 11:44

Hallo Rudi,
Das Problem was ich längerfristig sehe ist, wie sieht die Weiterentwicklung ( Neu- und Umbau ) der Anlage aus. Denn das ist mit Sicherheit auch ein Grund warum das MiWula eine so hohe Besucherzahl über die Jahre hinweg hat, neben der Familienfreundlichkeit.
das Problem sehe ich auf lange Sicht genau so, obwohl wenn man die Schulen der Umgebung dazu bringen könnte den "Heimatunterricht", gibt es sowas heute noch ?? dort zu gestalten, dann sehe ich wohl eine recht gute Zukunft für diese Anlage.

Ich persönlich werde mir diese neue Anlage mit Sicherheit öfter ansehen, da es von mir aus gerade einmal 20 Autominuten sind, aber trotzdem wird für mich das MiWuLa immer die Nummer 1 sein und bleiben, die ich jedes Jahr einmal besuchen werde.

Gruß

Heinz-Dieter Papenberg

Kropter

Beitrag von Kropter » Sonntag 18. Februar 2007, 21:31

Bericht zum Oberhausener Projekt in "Die Welt"
http://www.welt.de/data/2007/02/07/1204922.html

folgendes fällt auf:

Man spricht nun von 400 m² Anlagenfläche in Abschnitt 1, und 400 m² zum Abschnitt 2, also nichts mit "größte".

Abschnitt 1 soll 2 Mio € kosten

Insgesamt finde ich, das die Anlage als reines Kapitalobjekt gesehen wird, aber gleichzeitig eher der Weg einer Epochentreue gegangen wird, also ein sehr schwieriger Spagat.

Auch das man 10 € Eintritt haben will, und das schon feststeht ist etwas verwunderlich.... und das man jetzt schon mit 500.00 Besuchern rechnet, ist auch nicht ganz stimmig, wenn man andere Anlagen größeren Ausmaßes damit vergleicht.

Irgendwie ist das alles viel Show, und wenn Freddy dann in einem anderen Thread ein wenig Sorgen in Richtung 2008 hat, kann ich das verstehen. Die Zahlen erinnern irgendwie an Augenwischerei, die evtl alle in Mitleidenschaft ziehen, denn für diese anvisierten Besucherzahlen muß man mächtig die Werbetrommel rühren.

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Sonntag 18. Februar 2007, 22:12

Hallo @Kropter,

um den Zeitungsartikel der Nachwelt zu erhalten, zitiere ich mal:
PROJEKT
Freie Fahrt durchs Revier von gestern
Investor Dirk Grünewald plant einen riesigen Modelleisenbahn-Park zur Industrialisierung in Oberhausen. Der erste Bauabschnitt wird bis Mitte 2008 fertig: 320 Züge im Maßstab H0 (1:87) rollen dann über 7800 Meter Geleise.

Von Peter Lamprecht

Oberhausen - Die Lichter der Gutehoffnungshütte gehen wieder an, die Stahlbrammen glühen, die Pressen donnern darauf nieder. Auf das heutige Gelände des Einkaufstempels CentrO Oberhausen kehrt die eigene Vergangenheit zurück. Denn: Originalgetreue Ruhrgebietskulissen gehören zum ersten Bauabschnitt der „Modellbahnwelt Oberhausen“.

Noch in diesem Frühjahr beginnen die Bauarbeiten an der Eisenbahnhalle gleich neben dem „SeaLife Oberhausen“. Bauherr ist der Bauunternehmer und Präsident der Industrie- und Handelskammer Essen/Mülheim/Oberhausen, Dirk Grünewald. Bis Weihnachten sollen in der Halle die ersten Züge rollen.
Der erste Bauabschnitt der Modellbahn wird bis Mitte 2008 fertig: 320 Züge im Maßstab H0 (1:87) rollen dann über 7800 Meter Geleise. Dahinter verbirgt sich eine digitale Steuerung – und ein professionelles Konzept.
Anders als Deutschlands größte Modelleisenbahn in Hamburg und die bisherige „Nummer zwei“ im Gelsenkirchener Nordsternpark bildet das Oberhausener Projekt nicht Landschaften aus ganz Deutschland und attraktive Bauwerke aus aller Welt ab. „Unser Thema ist der Strukturwandel im Ruhrgebiet. Wir zeigen zunächst das Revier aus der Zeit 1965 bis 1975 zwischen dem Dortmunder Hafen und dem Hafen Duisburg, zwischen der Gutehoffnungshütte Oberhausen und der Villa Hügel“, sagte der Unternehmensberater Georg Rinneberg (45) aus Dortmund.
Click here to find out more!

Rinneberg hat eigens zu diesem Zweck die Modellbahnwelt Oberhausen GmbH & Co. KG gegründet. Die Deutsche Bank und drei kleinere Institute stellen den größten Teil der Investitionssumme von zwei Millionen Euro für Abschnitt eins bereit.

Das Motto für den ersten Teil des Projekts heißt: „Vom Erz zum Stahl“. Gründer Rinneberg sagt: „Das kennt ja heute kaum noch ein Kind.“ Schulklassen und Jugendgruppen gehören natürlich zur Zielgruppe, aber nicht sie allein. Rinneberg hat ermittelt: „Nach einer Studie des zuständigen Dachverbandes haben 80 Prozent aller Kinder einmal eine Modelleisenbahn besessen.“ Das Publikum für solche Großanlagen erreicht regelmäßig sechsstellige Größenordnungen. Rinneberg denkt zum Start an jährlich gut 500.000 Gäste, die in Oberhausen zehn (Erwachsene) und fünf Euro (Kinder) bezahlen sollen.

Dafür sehen sie Züge durch originalgetreue Mini-Hauptbahnhöfe von Duisburg bis Dortmund rollen, sehen die damaligen Bahnbetriebswerke, Kokereien, Halden, die rotierenden Förderräder der Zeche Zollverein und eben den Hüttenbetrieb dort, wo heute das CentrO steht.

„Es wird ein Event, dem sich keiner entziehen kann“, verspricht Bahnchef Rinneberg. Wenn sein Businessplan aufgeht, soll nach kurzer finanzieller Erholungspause Abschnitt zwei der Modellbahnwelt folgen. Das sind noch einmal 400 Quadratmeter Ruhrgebiet im Maßstab 1:87, die gleichen Flächen wie im ersten Abschnitt. Aber diesmal in der Gestalt und mit den Gebäuden von 2007. „Wandel zum Anfassen“ eben, verspricht Initiator Rinneberg, nach eigenem Bekenntnis „ein Eisenbahnverrückter seit früher Kindheit“.

Artikel erschienen am 07.02.2007
Quelle: Die Welt.de

7800 Meter Gleise ist viel, Loxx und Deutschlandexpress geben beide gut 4000 Meter Gleislänge an, das Miniatur Wunderland 9000 Meter. Interessant die Einschätzung, der Deutschlandexpress sei die Nummer 2 in Deutschland. Ich schätze den Erstellungsaufwand und Personaleinsatz für das Loxx als 8-mal so groß ein, der Deutschlandexpress ist eine ganz andere viel kleinere Dimension. Das Miniatur Wunderland liegt dann noch mal um ein Vielfaches über dem Loxx, sowohl von der Investitionssumme, den Baustunden, dem Personaleinsatz und den Besucherzahlen.

Mit der relativ geringen Investitionssumme dann auf 10.- EUR Eintritt aus zu sein, deutet auf geringes Interesse an Nachhaltigkeit. Wiederholungsbesucher scheint man sich nicht heranziehen zu wollen, mehr so das "Prinzip SeaLife": einmal und dann ist gut.

Ich wünsche dem Miniatur Wunderland einen langen Atem. Aber bei jetzt bereits 30% Wiederholungstätern ...

Zumindest wird das Miniatur Wunderland in Verbindung mit neuen Schauanlagenprojekten als das "Original" erwähnt. Das ist ja auch schon ein gewisses Prädikat. :wink:
Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.

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Dieter Papenberg
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Beitrag von Dieter Papenberg » Sonntag 18. Februar 2007, 22:34

Hallo Leute,
Schulklassen und Jugendgruppen gehören natürlich zur Zielgruppe, aber nicht sie allein.
das bestätigt ja meine Vermutung von weiter oben. Nur ob man da an 500.000 Besucher pro Jahr kommt ist mehr als zweifelhaft. Ich glaube das er im ersten Jahr froh sein kann wenn er überhaupt 50.000 Besucher zusammen bekommt und das ist schon sehr hoch gegriffen.

Wir, die selber Kinder in der Schule haben, wissen wie schwer es ist Schulen irgend wo von zu überzeugen und ein Besuch dort kostet Geld, also werden Schulklassen, auch wenn der Eintritt von den Schülern selber gezahlt wird nicht so schnell davon zu überzeugen sein das man gerade dort einen , ich sage mal Heimatkunde Unterricht, machen soll.

Der Inhaber wird da noch viel Geld für Werbung und eine Menge Geduld aufbringen müssen. Wenn er allerdings einen "Bekannten" im Kultusministerium sitzen hätte wäre das natürlich leichter an die Schulen ran zu kommen, dann würde eine "Empfehlung" des Ministeriums Wunder wirken.

Aber warten wir erst einmal ab was da so auf uns zu kommen wird.

Gruß

Heinz-Dieter Papenberg

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Ludger
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Beitrag von Ludger » Montag 19. Februar 2007, 09:19

Nordhesse hat geschrieben:... Der Hauptgrund weswegen ich mit Sicherheit öfters ins MiWula fahren werde selbst wenn irgendwann einmal nichts mehr neu gebaut wird ist einfach das Umfeld vom MiWula und von Hamburg.
Treffender hätte ich das auch nicht sagen können ...

Liebe Grüße - Ludger

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Beitrag von Gerrit Braun » Montag 19. Februar 2007, 11:50

Auch Berlin hatte mit 500000 Gästen kalkuliert und unsere persönlichen Warnungen vor geschätzten 200000 Bescuhern ignoriert. Jetzt sind es etwas über 100000 geworden.
Da ist mit einem offensiven Marketing zu rechnen, denn man wird schnell merken, dass diese Zahlen absolut unrealistisch sind.

Viele Grüße

Gerrit

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Beitrag von Dieter Papenberg » Montag 19. Februar 2007, 12:05

Hallo Gerrit,
Da ist mit einem offensiven Marketing zu rechnen, denn man wird schnell merken, dass diese Zahlen absolut unrealistisch sind.
so sehe, bzw. befürchte ich das auch. Ich gehe davon aus das man sich ganz Massiv auf Schulen stürzen wird, denn nur diese können denen ein längeres Überleben garantieren. Schüler gibt es immer wieder neue, aber wohl kaum Leute die 2 oder 3 Mal diese Anlage, wenn sie einmal fertig ist, sich ansehen werden.

Grund:

Es wird nicht ständig etwas neues gebaut werden so wie bei Euch. Wenn man jedes Jahr einmal nach HH kommt findet man immer auch an den "alten" Teilen Dinge die im Jahr vorher nicht da waren und das ist es was Euch vor allen anderen auszeichnet, der Drang immer wieder etwas neues zu bringen.

@ Gerrit,

ich soll Dich auch recht herzlich von den Leuten im Deutschland Express grüßen, hätte ich doch fast vergessen :oops: :oops: :oops: :oops:

Gruß

Heinz-Dieter Papenberg

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franz
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Beitrag von franz » Montag 19. Februar 2007, 12:08

Ist schon lustig, wieviele "Ballons" so losgelassen werden, siehe Märklin Museum, siehe Oberhausen, etc.

Fragt man sich doch als Forumane, ob "die" hier eigentlich mitlesen...

Dem "Risk assessment" würde es jedenfalls gut tun.

Ist doch ein geldwerter Tip für die Finanzierungsbanken, oder? Was die sparen können, wenn sie hier mal ein wenig mitlesen würden...
Grüße, Franz

Avatar: MAN-Zugmaschine der Ottensener Industriebahn. Foto: Dr. Ullrich Huckfeld.

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Achim
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Beitrag von Achim » Montag 19. Februar 2007, 13:47

Hallo Leute!

Dem Miwula wird doch Respekt gezollt - dem Übertrumpfungswahn andernorts - wird man scheints nicht nacheifern.

Und das Thema der Anlage find ich klasse - warum bloß :lol: ?

Bleibt natürlich die Frage, woran man sich in der Unterhaltungsqualität orientieren wird - eher an der bekannten Berliner Anlage oder am Wunderland?

Ich hielte es für hilfreich für alle Beteiligten, wenn das Wunderland mit den Oberhausenern eine von gegenseitigem Respekt und Toleranz, vielleicht sogar Kooperation, geprägte Beziehung aufbauen würde (geht beim Deutschlandexpress ja auch) und nicht das unwürdige Spektakel eines kleinlich wirkenden Konkurrenzkampfes seine Auferstehung feiert.

Einholen kann euch doch keiner mehr - ist jedenfalls nicht sinnvoll möglich!
Bzw. wäre für eine mögliche unterhaltsame Gestaltung eine Katastrophe, wenn man das versuchen würde, euch in der "Größe" zu übertrumpfen.

Wenn dort in Oberhausen etwas Begeisterndes entstehen würde, könnte das auch eine große Werbung für das Wunderland sein.
Das manch Berliner und Brandenburger nach dem Besuch beim L.... ähnliches in Hamburg vermutet und deshalb nicht mehr an weiteren Reisen zu einer anderen Schauanlage interessiert ist, halte ich menschlich für so verständlich - wie bedauerlich.

Von daher wäre es doch das Beste, wenn der Besuch in Hamburg auch eine Werbung für eine tolle Anlage in Oberhausen wäre und eine tolle Anlage in Oberhausen eine Werbung auch für einen Wunderland Besuch in der Hamburger Speicherstadt.

Kleiner EXkurs: Die beiden umsatzstärksten Möbelhäuser von Ikea und Porta stehen direkt nebeneinander und sind beide davon ganz begeistert.
Soll heißen: Eine vernünftige Koexistenz kann nützlich für beide sein - die Anziehungskraft vergrößern.

Darüberhinaus könnte die Vermeidung von Doppelentwicklungen für alle Beteiligten kostensenkend wirken.

Gruß nach Hamburg

Achim
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OleWe

Beitrag von OleWe » Dienstag 20. Februar 2007, 16:41

Meine persönliche Meinung ist, dass jede wirklich professionell gemachte (geführte) Schauanlage positiv zu bewerten ist.

Dass man sich in Oberhausen offensichtlich mit dem Thema gegenüber anderen Anlagen abgrenzen möchte, ist doch auch super.

Ob die angestrebten Besucherzahlen realistisch sind oder nicht, kann ich bei weitem nicht beurteilen.

Allerdings finde ich, dass das Miwula professionelle Konkurrenz nicht fürchten, sondern sie begrüßen sollte.
In Deutschland existieren schließlich auch diverse Freizeitsparks nebeneinander her. Jeder bietet andere Attraktionen und werden somit von auch ordentlich frequentiert.
Und Konkurrenz spornt doch schließlich auch dazu an, besser zu sein als der Andere, oder?


Bis dahin
Ole

Nigel Phineas Bentley
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Beitrag von Nigel Phineas Bentley » Mittwoch 21. Februar 2007, 12:54

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Beitrag von Modelleisenbahner » Samstag 24. Februar 2007, 15:48

Hallo,

ich habe heute in der Zeitung (WAZ) folgenden Artikel gelesen:

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MFG

Philipp B.

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Uli
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Beitrag von Uli » Montag 26. Februar 2007, 09:55

Nachdem ich den Artikel gelesen habe bin ich der Meinung, das Konzept könnte klappen.

Hier kommt ein spezieller Standortvorteil Oberhausens zum Tragen: das CentrO als solches.
Die Anlage wird IMO vornehmlich von Gästen frequentiert, die sowieso ins CentrO gehen,
weniger von Modellbahnern, die deswegen ins CentrO wollen. Auch das MiWuLa profitiert
ja von der touristischen Attraktivität Hamburgs.

Die Standort der Anlage im CentrO ist somit ein Vorteil fürs MiWuLa, so verliert man keine
Modellbau-Freunde, die sich vielleicht (terminlich oder finanziell) zwischen einer der beiden
Anlagen entscheiden müssten. Dazu kommt dann der (auch hier) oft genannte Effekt,
dass eine modellbauereisch gut gemachte Anlage Lust auf mehr macht.

Übrigens habe ich persönlich den Eindruck, dass Freddy nach dem "Berliner Sturm im
Wasserglas" wesentlich ruhiger im Bezug auf soche Projekte geworden ist :wink: ...
*** Ei Gude, Uli ***

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Dieter Papenberg
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Beitrag von Dieter Papenberg » Montag 26. Februar 2007, 10:36

Hallo Uli,
Nachdem ich den Artikel gelesen habe bin ich der Meinung, das Konzept könnte klappen.
ich habe den Bericht auch gelesen und bin der Meinung das das könnte klappen in großen Fragezeichen zu sehen ist, denn die anvisierten Besucher Zahlen von 250,000 pro Jahr können nach meiner Meinung nicht erreicht werden. Ich tippe mal auf ca. 50.ooo Besucher pro Jahr, wenigsten in den ersten Jahren.

Ein Überleben dieser Anlage kann nur mit Schulen klappen, was man ja auch vor hat, nur bedarf das noch einer großen finanziellen Anstrengung um Schulen dahin zu bekommen, denn Schulen sind nicht sehr flexibel wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Sollte es allerdings einen "Ministerbeschluss" geben das diese Anlage sehr gut in ein Unterrichtskonzept passt dann könnte es klappen und bei den Beziehungen der beiden "Macher" dieser Anlage - ich will hier keinem etwas unterstellen - könnte ein solcher Beschluss möglich sein, um es ganz vorsichtig aus zu drücken.

Nur die Nähe zum CentrO wird kaum so viele Besucher anlocken, denn Oberhausen ist nun mal weder Hamburg noch Berlin.

Ich werde mir diese Anlage auf jeden Fall einmal ansehen, denn es ist nur ca. 20 Autominuten von mir weg. Nur befürchte ich das wenn man das einmal gesehen hat man wohl nicht noch einmal in kürzerer Zeit dahin fahren wird weil es ja nichts neues zu sehen gibt. Das dürfte der größte Fehler dieser Anlage sein. Gerade das immer neue wird aber in Hamburg ganz groß geschrieben, selbst auf den bestehenden Anlagenteilen findet man bei jedem Besuch etwas neues, oder etwas was sich verändert hat und gerade das zieht sehr viele Leute immer und immer wieder nach Hamburg, mich ja auch.

Gruß

Heinz-Dieter Papenberg

OleWe

Beitrag von OleWe » Montag 26. Februar 2007, 11:40

Ich tippe mal auf ca. 50.ooo Besucher pro Jahr, wenigsten in den ersten Jahren.
Das wären, wenn die Anlage 360 Tage im Jahr geöffnet ist, gerade einmal ca. 140 Besucher pro Tag!

Also ein bisschen mehr Zuspruch werden die wohl schon haben.

Bis dahin

Ole

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