Der Bauabschnitt "Alpen": So könnte er aussehen!

Hier könnt Ihr Eure Gedanken zum neuen Bauabschnitt 5 (Schweizer Alpen) schreiben.
Here you can write down your thoughts for our new building phase 5 (Alps extension).
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Ronaaron
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Beitrag von Ronaaron » Mittwoch 15. Februar 2006, 11:09

@ sillk

Also, wenn ich das richtig verstehe würdest Du eine evetuelle größere Plattform in betracht ziehen?

Ich denke das, wenn dem der Fall ist, das sowohl der untere als auch der obere Bereich der Treppe dann zu Unzufriedenheit führen würde bei den Besuchern. Es können sich auf die Plattform viele Leute Sammeln die dann wieder die schmalen Durchgänge blockieren! Man darf nie vergessen das immerhin ein paar hundert (vielleicht sogar tausend) Besucher da durch wollen, wenn auch nicht alle gleichzeitig!
Man sollte schon danach streben so wenig Engpässe ein zu bauen wie es der verfügbare Platz zuläßt!

@ Peter

Dein Vorschlag mit der geschwungenen Form gefällt auch mir am Besten!
Grüße von Ronald und Aaron aus Belgien!
Besucht doch auch mal
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ssilk
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Beitrag von ssilk » Mittwoch 15. Februar 2006, 13:38

Ich denke das, wenn dem der Fall ist, das sowohl der untere als auch der obere Bereich der Treppe dann zu Unzufriedenheit führen würde bei den Besuchern. Es können sich auf die Plattform viele Leute Sammeln die dann wieder die schmalen Durchgänge blockieren! Man darf nie vergessen das immerhin ein paar hundert (vielleicht sogar tausend) Besucher da durch wollen, wenn auch nicht alle gleichzeitig!
Man sollte schon danach streben so wenig Engpässe ein zu bauen wie es der verfügbare Platz zuläßt!
Das siehst du denke ich falsch. Menschenmassen bewegen sich in gewisser Weise wie Gase. An engen Stellen bewegen sie sich daher schneller. An breiten langsamer...

Der "Gesamtdruck" einer Menschenmasse die von A nach B will summiert sich dabei an der Reibung an den engen Stellen. (stark vereinfacht!)

Wenn man nun eine lange, relativ "enge" Treppe hat, dann hat die einen viel höheren Gesamtdruck, wie eine Treppe, die nur am Anfang und Ende "gleich enge" Stellen hat. Insbesondere wenn man bedenkt, dass dort jeweils Besucher stehen werden.

Mein Vorschlag war ja aber auch genau das: Man macht die Treppe oben und unten genauso breit wie jetzt, nur dazwischen macht man sie noch breiter und damit das was aussieht, macht man das nicht "plötzlich", sondern in einer schönen Kurve.

Die Überlegung dazu ist auch folgende:

Oben hat man den Ausblick vom Geländer. Man kann sich von hier aus fast alles ansehen, was man von der Treppe aus auch sehen kann. Unten sieht man nichts mehr, weil da führt die Treppe in diesen "Tunnel" und folglich werden Besucher dort nicht stehen bleiben, weil es dort einfach nichts zu sehen gibt.

In Folge dessen besteht nur ein echter Bedarf an Platz in der Mitte der Treppe und ein leichter Bedarf oben. Und in der Mitte werden die Besucher auch hauptsächlich stehen bleiben und Platz blockieren. Weiter oben werden sie das eher selten, weil die meisten selbst sehen, dass sie hier den Weg blockieren und weiter oben fast genau so viel sehen können.

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ssilk
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Beitrag von ssilk » Mittwoch 15. Februar 2006, 16:08

Flo K (der erste) hat geschrieben:
ssilk hat geschrieben:Flo rechnet oben mit 2% Steigung.
Die Strecke von 'Knuffingen' über 'Wassen' zur 'Schauertalbrücke' hat eine maximale Steigung von 2% und das ist schon so steil, das bestimmte Züge in den Kurven nicht anhalten dürfen, da sie sonst nicht mehr loskommen!
Hier werden übrigens ca. 120 cm Höhenunterschied überwunden! Nur damit man sich mal ausmalen kann, was es bedeutet 300 cm überwinden zu müssen!
Ich hab noch eine Frage: Bergab kann man da eine größere Steigung fahren? Bis wann kann der Zug noch selber anhalten, bzw. bis wann schieben sich die Wägen noch nicht aus der Kurve?

Weil ich denke momentan, dass man bergab durchaus wesentlich höhrere Steigungen machen könnte. 10 % oder so. Die Idee: eine verdeckte Wendel bauen, die eine Bergaufstrecke mit 2% hat und eine Bergabstrecke von 10%. Dadurch könnte man auf der Talfahrt 5 mal schneller sein. Bergauf schlag ich dann meine Idee mit dem Aufzug vor.

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Hannes
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Beitrag von Hannes » Mittwoch 15. Februar 2006, 21:50

Hallo ssilk,
also ich denke, dass Berg- und Talstrecke einen gemeinsamen Wendel benutzen, auch wenn vielleicht zusätzlich noch ein Aufzug kommt. Und auch wenn die Talstrecke einen eigenen Wendel hätte, würde ich kein allzu großes Gefälle verwenden, weil es sonst wohl die Wagen zur Seite rausdrückt. Ich sehe jetzt auch keinen so großen Vorteil darin, wenn die Züge runterwärts schneller sind als raufwärts.

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Mittwoch 15. Februar 2006, 21:56

Hallo @ssilk,

in Deiner Betrachtung des Menschenflusses hast Du aber nicht alle Aspekte bedacht:
... Menschenmassen bewegen sich in gewisser Weise wie Gase. An engen Stellen bewegen sie sich daher schneller ...
Ich glaube, die Fließgeschwindigkeit ist mehr davon abhängig, was es zu sehen gibt, als vom Querschnitt des Verkehrsweges. Zumindest so lange, wie es was zu sehen gibt. Wenn die Anlage übervoll ist, und die Massen nur noch schieben, mag Deine Analyse zutreffen. Solange, wie die Besucher noch einigermaßen ihren Standort frei wählen können, gelten andere Gesetze.

Schau Dir die jetzige Anlage an und benenne die Orte mit den meisten Besuchern an einem mittelvollen Tag. Und dann betrachte die Orte in Bezug auf den verfügbaren Raum vom Geländer an gemessen. Ich kann da nicht unbedingt einen Zusammenhang sehen.


Zurück zum Treppenabgang:

1. Bahnhöfe werden Besuchermagnete sein. Aber die verteilen sich nicht auf die ganze Treppe, sie werden sich eher im unteren Drittel befinden.

2. Car-System-Aktivitäten sind nicht geplant, also sind solche Besucher-Spots nicht in Betracht zu ziehen.

3. Sonstige Highlights (Liftzentren, Dörfer/Städte ...) können Besuchermagnete werden.

4. Ein geschickt gestalteter Höhleneingang kann ein Besuchermagnet sein. Bei der derzeitigen Planung ist am Höhleneingang der Gang schon recht tief, aber das Gelände bereits recht hoch. Die Besucher gehen also schon durch einen Hohlweg, der oben noch offen ist. Dort könnte die Seilbahn über die Köpfe der Besucher geführt werden, an den Seitenwänden bereits das Innenleben der Berge dargestellt werden oder aber der Blick zu beiden Seiten auf eine tiefe Schlucht freigegeben werden (von oben kommend rechts ein Wasserfall- oder Staumauerblick und links schluchtabwärts ein Blick ins Tal mit Riverrafting etc.). Allerdings wünsche ich mir einen möglichst schmalen und damit unauffälligen Höhleneingang, damit der Gesamteindruck einer imposanten Bergwelt in Miniatur nicht zu sehr gestört wird.

5. Berghänge wird es massig geben, sie werden weitestgehend keine Besuchermagnete sein. Es sei denn, man läßt sich noch viele Specials für diese Flächen einfallen. Wobei Einzelaktionen wenig Aufmerksamkeit erzeugen, anziehend sind größere aktive Flächen. Vorhersehbar ist das aber auch nicht immer, die riesige Kirmes im BA 1.1 Harz z.B. erzeugt für mein Dafürhalten nur wenig "besuchermagnetische Kraft".


Aber was ich sagen will: durch die Gestaltung der Anlage bestimmt sich die Zahl der stehenden und gehenden Besucher, nicht durch den Querschnitt der Verkehrswege.
Grüße, Peter

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Mittwoch 15. Februar 2006, 22:16

Thema Zugaufzug (komisches Wort, aber ich hoffe, alle wissen, was gemeint ist):

Normalspurzüge werden bis 450 cm kalkuliert. Da der Zugaufzug für den längsten Zug ausgelegt sein müsste, ergibt das schon ein gewaltiges Bauwerk. Eine Gleiswendel nimmt weniger Platz ein und ist erprobter Weise dauerbetriebgeeignet. Die 150 Meter Schienenstrang von der oberen Etage zur unteren Etage lassen sich auf 2 * 2 Meter unterbringen. Und wenn die zu überbrückende Höhe auf mehrere Wendel verteilt wird, könnte man in einem Zwischengeschoß für die schweren Züge einen Abkühl-Schattenbahnhof einplanen (vielleicht mit belüfteten Lokabstellpositionen. Ein zielgerichteter Ventilator ist immer noch einfacher zu händeln als der Verschlußmechanismus eines 5 Meter langen Zugaufzuggleises).

Wer dann einen Zug verfolgen will, der von der unteren Etage zur oberen Etage fährt, muss halt eine Verpflegungspause einplanen. Der Zug wird inklusive Abkühlen erst 90 Minuten später oben angekommen sein.

Im Moment schwebt mir vor, eine (oder eine aufgeteilte) Hauptgleiswendel vorzusehen, von der in unterschiedlichen Höhen die einzelnen Gleisebenen abzweigen und teilweise verdeckt zu den Szenerien geleitet werden. Wobei es ja auch sicherlich für sich eigenständige Bereiche geben darf. Oder sind auf der übrigen Anlage alle Gleise von allen Gleisen aus zu befahren?
Grüße, Peter

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ssilk
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Beitrag von ssilk » Donnerstag 16. Februar 2006, 12:13

Zur Treppe: Wir könnten uns darauf einigen, dass je Breiter (also je mehr Fläche) die Treppe insgesamt haben wird, um so mehr Leute können dort stehen, ohne zu behindern.

Zum Druck von Menschenmassen: Ab einem gewissen Druck bleibt niemand mehr stehen, um zu schauen. Kann man noch stehenbleiben, ist der Druck nicht hoch genug.


Zum Aufzug: Ich gehe mit dir konform, dass es sicherlich viel einfacher ist, auf eine bewährte Gleiswendel zu setzen. Aber 90 Minuten von unten bis oben - Mann, das ist ja viel mehr als ich schätzen würde (ich hab 10-20 mins geschätzt, je nachdem wie viel Verkehr ist).
Züge brauchen jetzt schon eine Stunde von einer Anlagenseite zur anderen, da finde ich muss man anfangen über eine Beschleunigung nachzudenken, weil sonst passiert es sicherlich öfter, dass abends noch Züge unterwegs sind, wenn man eigentlich Schlußmachen will. Oder man kann später mal die Züge nicht mehr auf der ganzen Anlage rumfahren lassen, weil sie es nicht schaffen, abends rechtzeitig heimzukommen.

Zur Größe des Aufzugs: Ne Gleiswendel mit 2x2 Meter im Verhältnis zu einem Aufzug mit sagen wie 5x0,4 Meter. Was braucht mehr Fläche? Ein Aufzug käme mit ungefähr der Hälfte der Fläche aus. Die Länge stört, die könnte man kürzen, indem die Plattform eine 180°-Kurve macht. Dadurch halbiert sich die Länge und erhöht sich die Gesamtfläche nur gering.

Und ich erwähne es sicherheitshalber nochmal: Einen Aufzug würde ich nach meinen momentanen Vorstellungen eher als Ergänzung zur Wendel sehen, um diese extrem langen Fahrzeiten zu verkürzen, das Material zu schonen usw. Vielleicht wäre es ein Kompromiss zu sagen: "Ok, wir planen das einfach so, dass es möglich wäre im Nachhinein einen Aufzug einzubauen, wenn sich herausstellt, dass wir das brauchen."?

Mir persönlich ist das egal. Ich wollte es nur mal ansprechen, weil es ist irgendwie ein interessantes Thema. :)

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Beitrag von Peter Müller » Donnerstag 16. Februar 2006, 12:35

Hallo @ssilk!

Gleiswendel versus Zugaufzug:

In den 90 Minuten ist eine Stunde Abkühlzeit enthalten. Aber die wird ja in einem Schattenbahnhof verbracht, also ist der Zug auch so lange vor den Augen der Besucher verborgen.


Treppenbreite:

Wenn der Druck so groß ist, dass man nicht mehr frei gewählt verweilen kann, ist die Anlage überfüllt! Es darf zwar so voll sein, das ich warten muss, bis ich an eine bestimmte Stelle heran komme. Es sollte aber nicht so voll sein, dass ich meine Position nicht mehr halten kann. Und wenn der Treppenabstieg mit Menschen gefüllt ist, müssen weitere Interessenten halt oben oder unten warten.

Zu überlegen wäre, ob man eine bestimmte Gehrichtung (zumindest zu den Zeiten, wenn sehr viele Besucher da sind) festlegen soll.

Dann ist die Treppenbreite ein Kalkül: wievielen Menschen zur gleichen Zeit soll der Treppendurchbruch Gelegenheit zum Betrachten bieten und wieviele Quadratmeter Anlagenfläche müssen zum Bebauen übrig bleiben. Ich halte 2 Meter Treppenbreite für genug, war ich doch ursprünglich sogar von schmaleren Treppen ausgegangen (bei 1.50 Meter Treppenbreite kann auf jeder Seite einer stehen und in der Mitte noch jemand gehen).
Grüße, Peter

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Beitrag von genius » Donnerstag 16. Februar 2006, 12:39

@ ssilk

Klingt gut! Und zum Platzproblem: Man könnte den Zugaufzug auch U- förmig machen, sozusagen eine offene Gleiswendel. Oder ein ganzer Kreis mit Steigung. Dann wäre der Platzverbrauch exakt gleich groß´wie der der Gleiswendel. Hebebühnentechnik (mit Gewindespindeln hochfahren) würde das ohne weiteres ermöglichen. Oder Hydraulisch wie Aufzüge für kleine Höhen (sehr Wartungsarm).

genius

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Beitrag von Peter Müller » Donnerstag 16. Februar 2006, 12:46

Ob Gleiswendel oder kreisförmiger Zugaufzug, Grundfläche 2 * 2 Meter, wäre für das grobe Layout des Deckendurchbruchs egal. Da kann ich mich gut mit anfreunden. Auch der von @ssilk angesprochene nachträgliche Austausch der Technik bliebe möglich. Gute Idee!
Grüße, Peter

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Beitrag von ssilk » Donnerstag 16. Februar 2006, 15:02

Aufzug: Mir kam hierzu als (ich finde gute) Idee, dass man für einen späteren Einbau eines Aufzugs das innere der Gleiswendel nehmen könnte...

Bei 2x2 Metern ist da in der Mitte noch mehr als genug Platz den Zug in einer Art Spirale parken zu lassen. Dadurch würde eigentlich fast gar kein zusätzlicher Platz verbraucht.

BTW: 2x2 Meter, ist das nicht etwas groß? und wie ist das in Richtung Decke, man muss ja dann noch einen Berg drumrum bauen.


@Peter: Wie ich auch schon schrieb, man sollte einen richtigen Architekten, der sich mit so etwas aus kennt (sprich schon viel Treppen in Einkaufszentren usw. geplant hat) fragen, wie groß die Treppe mindestens sein muss. Ich traue mir so etwas nicht zu. Ich bin da Ingeneur und bemängle nur, dass ich da ohne weitere Daten davon ausgehen würde, dass man mehr Platz braucht, als man im allgemeinen annimmt.

Die Diskussion zeigt das finde ich auch: Ich sehe es eben so und du so und wer Recht hat, kann keiner sagen, ergo muss man mehr Informationen einholen.

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Beitrag von Peter Müller » Donnerstag 16. Februar 2006, 17:03

Durchmesser einer Gleiswendel:

Flo K (der erste) hat ja in seinem Beitrag 98959 vom 14.2.2006 ein paar Planungsmaße genannt:
Minimale Radien:
Normalspur: mind. 75 cm
Schmalspur: mind. 45 cm (Bernina: 36 cm)

Längste Züge:
Normalspur: ca. 450 cm
Schmalspur: ca. 300 cm
(Tatsächlich kann ein Glacier-Express mit Doppeltraktion und 13 - 15 Wagen diese Länge erreichen!) Allerdings ist das eine Ausnahme, in der Regel sind die Züge dort 150 bis 200 cm lang.
Kleinste Radius für Normalspur = 0.75 Meter = 1.50 Meter Durchmesser, und wenn dann noch drei weitere Gleise daneben liegen sollen, sind 2 * 2 Meter sogar knapp bemessen.
Grüße, Peter

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Beitrag von Peter Müller » Donnerstag 16. Februar 2006, 22:02

Damit sich jeder vorstellen kann, wie das Höhenunterschiedsproblem zu lösen wäre, eine kleine Skizze dazu. Ich habe absichtlich nur die drei Anschlüsse zum BA 1.3, Rest-BA 6.1 und Rest-BA 6.2 gezeichnet, damit es übersichtlich bleibt.

Bild

Auch alle anderen Ebenen würde ich von der "Master-Gleiswendel/Zugaufzug" abzweigen lassen, wenn sie denn eine Verbindung zum Rest der Anlage haben müssen.


Übrigens: auch ein Zugaufzug in U-Form hätte ca. 2 Meter Breite und der Zugaufzug in Kreisform könnte bis zu 6 Meter lange Züge aufnehmen! Ein Zugaufzug als kleine Gleiswendel ist denkbar und könnte 6, 12 oder 18 Meter lange Züge aufnehmen.
Zuletzt geändert von Peter Müller am Freitag 17. Februar 2006, 00:15, insgesamt 2-mal geändert.
Grüße, Peter

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Beitrag von Flo K (der erste) » Donnerstag 16. Februar 2006, 22:25

Hallo Leute

Vorweg: Einen Zugaufzug (<- blödes Wort) halte ich für kompletten Mumpitz!

Die Technik existiert nicht oder is maximal im Experimentalstadium verfügbar! Also der denkbar dümmste Zeitpunkt, so etwas in eine Schauanlage zu integrieren, wenn man sich eigene technische Neuentwicklungen zunächst vom Hals halten will!

Außerdem scheinen die Protagonisten dieser absurden Idee den eigentlichen Zweck einer Modelleisenbahn-Schauanlage aus dem Auge verloren zu haben, denn schließlich zahle ich als Besucher keinen Eintritt um einen Zug möglichst lange nicht zu sehen!

Ich verstehe einfach nicht, warum man hier scheinbar mit Gewalt versucht, die nötigen 150 Meter Strecke, um die gut 3 Meter Höhenunterschied zu überwinden, unbedingt vor dem Besucher zu verbergen?

Warum kann man die spektakulären Gebirgsstrecken der Normalspur nicht auch auf einigen (Parade-)-Strecken-Abschnitten zeigen?

Fragt sich...

Flo

... der energisch gegen vorbildwidrige Monster-Gleiswendel oder Zugaufzüge zu Felde ziehen wird!

Schließlich wollen wir "Alpenbahen" im Modell sehen und nicht Modellbahn unter den Alpen!
Bild

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Beitrag von Peter Müller » Freitag 17. Februar 2006, 00:08

Hallo Flo,

ich denke mir, dass die obere Etage im Deckendurchbruch hauptsächlich Landschaften darstellen wird, die nicht zur Normalspur passen. Beim Übergang vom alten zum neuen Alpenbauabschnitt sollten die Normalspurzüge deshalb (vielleicht nach einem kurzen Ausreißer Richtung Geländer am Mittelgang) dezent verschwinden. Die Nebenbahnzüge kommen dann ab ca. 1.50 Meter Tischhöhe wieder zum Vorschein, die Züge der Hauptstrecke finden die Besucher z.B. in der Porta Alpina, der Anlagentischzunge Richtung Bauabschnitt 7 (mit für später geplanter Anschlußmöglichkeit unter dem Fußboden) und in der Ecke neben dem Notausgang (Rest-BA 5.2) wieder (alle drei ca. 0.80 Meter Tischhöhe).

Von der anderen Seite (Rest-BA 5.1 in der oberen Etage) ist möglicher Weise gar keine Normalspur notwendig, wenn dort die Szenerie oberhalb der Baumgrenze dargestellt werden sollte (ich habe immer noch im Hinterkopf, dass dort eine Strecke vom Flughafen kommt, dabei kommt die ja nicht). Wenn doch Normalspur, könnte eine Trasse wie von mir gezeichnet angeschlossen werden. Die würde dann nicht so gradlinig hinter den Bergen verlaufen, sondern natürlich auch mal mit einer schönen Brücke eine Schlucht überqueren etc., also teilweise sichtbar sein. Dezent halt.

Neben dem unteren Treppenpodest ab ca. 1.50 Meter Tischhöhe würde ich wieder aufdringlich sichtbar Normalspur-Nebenbahnen planen.

Auf 0.80 Meter Tischhöhe könnte ich mir für den Rest-BA 5.2 einen großen Bahnhof a'la "Churbriggen" vorstellen (dort plaziert, weil ich im Deckendurchbruch nicht zusammenhängende einiger Maßen gerade verlaufende 8 Meter Platz dafür finden kann), und für die Besucherhöhle eine Porta Alpina (leider nur ca. 4 Meter Länge, aber hier entfallen ja auch die Gleisvorfelder). Mit ein bischen Phantasie wäre der Porta-Alpina-Tunnelbahnhof nicht auf zwei enge Röhren verteilt, sondern befände sich in einer weit öffnenden Unter-Tage-Bahnhofshalle. Entsprechende Artist's Impressions habe ich schon auf den einschlägigen Internetseiten beim surfen gesehen. Und so eine Halle könnte ein schönes Thema für die Besucherhöhle sein.

In den übrigen Anlagenteilen des Deckendurchbruchs würde ich Schmalspurgleise verlegen. Mit den kleinen Kurvenradien und der mindestens doppelten Steigung läßt sich das auch viel besser in die Bergwelt einpassen (genau wie beim Original).


Irgendwie kann ich mir nicht so recht vorstellen, dass so ein Aufstieg mit Kehren, Brücken und Tunnels für eine Schmalspurbahn gut wirkt, wenn mitten dadurch auf halber Höhe lange Züge der Normalspurbahn fahren. Wenn auf Talebene in einem großen Bahnhof reger Zugbetrieb aller Kategorien herrscht, ist es sicherlich authentisch, wenn sich darüber eine einsame Schmalspurbahn nach oben windet.


Und deshalb ist mir bisher nichts Besseres eingefallen, als die Hauptstrecke in einer Gleiswendel nach unten zu führen. Von Aufzügen halte ich auch nichts, wäre aber für die Grobplanung zunächst egal. Also brauche ich über Gleiswendel versus Zugaufzug nicht zu diskutieren.

In Deinen ersten Skizzen hast Du den Monster-Gleiswendel auf mehrere kleine Gleiswendel aufgeteilt, dazwischen läßt Du die Bahnstrecke immer wieder sichtbar verlaufen (ein halbes Dutzend Passagen wären notwendig). Zum Züge Nachverfolgen ist das OK. Aber für die gelungene Illusion eines Alpenpanoramas halte ich das für hinderlich.

Eine Paradestrecke ist natürlich auch angesagt. Aber durch das Tal würde ich sie legen, nicht mehrfach an den Berghang. Ich gebe zu, den rechten Platz habe ich noch nicht dafür gefunden.

[Dieser Beitrag verwendet die ab dem 17.2.2006 gültigen Bauabschnittsbezeichnungen 5 (Deckendurchbruch) und 6 "Flughafen"]
Zuletzt geändert von Peter Müller am Montag 20. Februar 2006, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße, Peter

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Beitrag von Flo K (der erste) » Freitag 17. Februar 2006, 00:39

Hallo Peter

In vielem von dem was Du beschreibst finde ich die Ideen meines Entwurfs wieder:

• Keine Normalspur in der 4. Etage
• Die Porta Alpina auf "der halben Höhe" im Gebirge
• Treppenpodest
• usw...

Da ich mittlerweile über einige weitergehende Informationen verfüge, die ich hier aber nicht ausbreiten kann, will ich nur so viel verraten:

• Möglicherweise wird es tatsächlich einen unterirdischen Tunnel für die Besucher geben, aber mit einem unerwarteten Ende!
• Der Bauabschnitt Alpen wird viel größer, als die meisten bisher gehofft haben. Einzig Peter Müller liegt mit seinen raumgreifenden Ideen annähernd richtig!

Viel mehr kann ich nicht verraten. Ich war jedenfalls mit meinem Entwurf deutlich zu "sparsam" was das Raumangebot betrifft!

Flo

... der feststellen muss, daß die meisten Wahrheiten schon genannt wurden, wenn auch nicht im richtigen Zusammenhang oder der richtigen Reihenfolge!
Oder einfach ein anderes Vokabular benutzt wurde: Stichwort: "Splitlevel"! Da kann sich jetzt jeder vorstellen was er mag...

:EDIT: Ein Zugaufzug wird wohl weiterhin nur in der Phatasie einger Weniger überleben können!
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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Freitag 17. Februar 2006, 10:56

Damit der Plan des Miniatur-Wunderland-Teams nicht hier im Forum zerredet wird, wird er wohl auch nicht der Allgemeinheit verraten werden. Leider!

Also können wir uns weiter nur ein wahrscheinliches Modell vom Alpendurchbruch ausdenken. Splitlevel im Hausbau sind z.B. Etagen, die sich auf halber Höhe gegenüber stehen. Wohnhäuser am Hang sind oft so konzipiert.

Bild

Die Skizze ist nur ein Beispiel für ein Splitlevel-Haus.


Ich habe meinen "Vorschlag im Profil" aus Beitrag 97363 vom 27.1.2006 mal um den Treppenabgang und die Besucherhöhle erweitert. Und ich habe das stetige Gefälle der Konzeptskizze ersetzt durch steile Hänge und ebene Zwischenflächen, damit jeder (hoffentlich) meinen Gedanken folgen kann.

Bild

In den Ebenen können Bahnhöfe, Industrieanlagen etc. dargestellt werden, die steilen Hänge muß die Bahn hauptsächlich im Verborgenen durch Gleiswendel überwinden (ein Master-Gleiswendel, zu dem alle Ebenen eine Verbindung haben, oder mehrere verteilte kleinere Gleiswendel). Sichtbare Streckenabschnitte sind natürlich auch möglich, insbesondere bei Schmalspur- und noch mehr bei Zahnradbahnen.

In der Höhle würde ich auch einen großen Bahnhof platzieren, nämlich die Porta Alpina. Außerdem würde ich links im Bild (BA 6.2), wie im Beitrag vorher bereits erwähnt, den größten Alpenbahnhof (Arbeitstitel "Churbriggen") vorsehen. Der dritte Bahnhof auf unterster Ebene, mit z.B. Industrieanlagen und/oder Tunnelbaustelle (und späterem Fußtunnel zum BA 7), ist in dieser Profilansicht schlecht darstellbar.

Auf der ersten Podestebene würde ich einen Normalspur-Nebenbahn-Bahnhof oder einen belebten Schmalspurbahnhof darstellen. Höhere Podeste hätten dann nur noch Schmalspur/Zahnradbahn.

Die Höhle könnte auch einen Ausgang zum Seminarraum haben? Glaube nicht, denn dort sollen ja Werkstätten hin.
Zuletzt geändert von Peter Müller am Montag 20. Februar 2006, 14:12, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße, Peter

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Achim
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Beitrag von Achim » Freitag 17. Februar 2006, 15:17

Hallo !

@ Ssilk , ich finde du hast dich verrannt mit dem Aufzug. Ich finde Flo hat recht, ich wiederhol hier keine Argumente die ich alle teile.

@ Peter
zu 90 % klasse, aber---- Churbriggen würde ich in den Bauabschnitt 6.1 legen, dann Strecke nach St. Zervoz. fast nur Schmalspur. Vollbahn endet in Churbriggen im Tunnel.

Auf dem Weg nach unten sollte die Biaschina Rampe als Vorbild dienen, es geht hier Richtung Süden, Italien, Mittelmeer.
Das ganze könnte dann in 6.2. im Bahnhof Lugano, Monaco, (Mogano) oder wie auch immer vorläufig enden.Hier könnte man dann nach Italien und oder Frankreich fortsetzen.
Wenn die Schmalspurzüge auch mit nach unten die Treppenrampe mitbenutzen sollen -
Bitte -- mischt zu Lugano, Mogano noch "Tirano" Ende der der Berninastrecke.

der sonst neuerdings so stille Achim aus dem Gleisdreieck

Björn
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Beitrag von Björn » Freitag 17. Februar 2006, 17:51

@Peter: Deine letzte Grafik ist sehr gut gelungen und zeigt wie es aussehen könnte. Mehr will und darf ich momentan nicht dazu sagen, nur soviel: ich habe letzten Dienstag ein Modell gesehen wie das ganze aussehen wird :wink:

Und ich kann euch sagen: der Alpen-BA wird der HAMMER!!!

Liebe Grüße

Björn (der schon von den neuen Alpen träumt 8) )
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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Freitag 17. Februar 2006, 18:13

Ob es das Modell dann auch mal in einem Wochenbericht zu sehen gibt? Das wäre soooo schön.
Grüße, Peter

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