Flugzeug-System... die Realität.

Hier könnt Ihr Eure Gedanken zum neuen Bauabschnitt 6 (Flughafen) schreiben.
Here you can write down your thoughts for our new building phase 6 (Airport).
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ssilk
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Beitrag von ssilk » Sonntag 11. September 2005, 22:57

Uli hat geschrieben:...was sich mit 2 hintereinander liegenden Drähten hervorragend darstellen lässt :wink: !!
Wenn die Führung über einen Roboterarm erfolgt braucht man nur einen Stab (Stab ist denke ich das bessere Wort für den Draht und zeichnet mehr die Art aus, nämlich eigentlich ist das Flugzeug wie eine Stabpuppe), weil der Arm kann den Stab und damit das Flugzeug schräg stellen.

Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 11. September 2005, 23:17

ssilk hat geschrieben:
Uli hat geschrieben:...was sich mit 2 hintereinander liegenden Drähten hervorragend darstellen lässt :wink: !!
Wenn die Führung über einen Roboterarm erfolgt braucht man nur einen Stab (Stab ist denke ich das bessere Wort für den Draht und zeichnet mehr die Art aus, nämlich eigentlich ist das Flugzeug wie eine Stabpuppe), weil der Arm kann den Stab und damit das Flugzeug schräg stellen.
Reden wir Klartext:

Es geht mit einem Stab wenn dieser so im Modell arretiert werden kann das eine Rotation um den Stab unmöglich ist.

Ein Vierkantstab :?: ..... :shock: ....... :idea: z.B.

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Ronaaron
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Beitrag von Ronaaron » Montag 12. September 2005, 07:28

Finde die Idee mit dem Roboter nicht schlecht, vor allem Ssilks Motivation dazu scheint auch mich (der ewige Skeptiker :?) zu überzeugen. Nur, ich denke das Gerrit und seine Mannen schon ziemlich viel gewerkelt und ausprobiert haben an die besagten Rampen. Wird er sich durch diese komplett neue Vorgehensweise nochmal auf andere Ebene begeben :?:
Grüße von Ronald und Aaron aus Belgien!
Besucht doch auch mal
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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Montag 12. September 2005, 11:44

Um auf ca. 15 Metern Länge einen Schlitz von wenigen Millimetern Breite zu gewährleisten, der jahrelang schön geradeaus geht, bedarf es mehr als nur einem Sägeschnitt in einer Sperrholzplatte. Zum Glück kann man von stetigen Temperaturen ausgehen. Ich habe mir mal einen Unterbau ausgedacht, der entsprechende Genauigkeit bieten sollte. Durch die Aussparungen in den senkrechten Rahmen kann dann die Führung eines Katapultschlitten oder wie auch immer gearteter XY-Maschine gelegt werden. Ich habe absichtlich keine Maße daran geschrieben. Aber üppig Platz bleibt nicht mehr, und auch meine zuvor ausgedachten versenkbaren gelenkigen Plexiglasrampen müssen um die ordentliche Platzierung ihres Aufstellmechanismusses bangen. Aber ich poste ja nur Ideen, bauen müssen andere. :lol:

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Beitrag von ssilk » Montag 12. September 2005, 12:21

@bigboy: Irgendwo hab ich das mit dem Stab schon mal genau erklärt. Eine vierkantiger, nach oben spitz zulaufendender Stab, der genau in das Gegenstück im Flugzeug passt. Alles aus hochwertigen Stahl gebaut, damit nichts wackelt oder klemmt. Eine gute Metallbaufirma sollte so was machen können. Das Gegenstück sollte untendran noch eine etwas weitere Öffnung haben, damit eventuelle Ungenauigkeiten von wenigen Millimetern ausgeglichen werden können.

@Peter: Ja. Ich hab auch schon überlegt, dass es sonst zu Verziehungen kommen kann und ich würde sogar so weit gehen zur Sicherheit noch Stahlstreben einzubauen. Wobei deine Konstruktion für die Art von Roboter, die ich meine noch zu klein ist. Der Roboter an den ich denke ist schon ein recht ausgewachsenes Teil. Wenn man einen Roboter nimmt könnte man aber den Stab von der Seite (also von hinten) kommen bauen und man könnte auf den Schlitz verzichten. Durch die Flügel usw. wir der Stab relativ gut verdeckt. Man verliert dadurch aber ein bischen Platz, weil durch den Wartungsgang ist es notwendig, so etwas wie ein Geländer zwischen Roboter und Anlage zu setzen, sagen wir ca. 20 cm Platz geht da halt verloren (erträglich sag ich mal). Außerdem muss man den Roboter noch durch Lichtschranken oder ähnliches sichern, denn sonst wäre es denkbar, dass ein Besucher seine Finger da reinhält. (*)

@rest: Das Loch für die Aufnahme des Stabs kann pro Flugzeug recht individuell plaziert sein. Die richtige Steifigkeit des Flugzeugs vorausgesetzt könnte es sogar im Flügel sein. Denn der Roboter kann durch verschiedenes drehen und andere Anpassungen den Stab anders reinstecken, der Rest ist dann im wesentlichen nur Mathematik, also dass dann trotzdem alle Flugzeuge einem bestimmten Pfad folgen. Alternativ könnte der Roboter je nach Flugzeug einen unterschiedlichen Stab wählen (Werkzeugwechsel). Aber so kompliziert sollte man's gar nicht machen, man kann auch für jeden Flugzeugtyp erstmal die genaue Flugbahn einfach Stück für Stück in den Roboter programmieren und sollte versuchen alle Löcher ungefähr an die gleiche Stelle zu bauen.




(*) Überhaupt sollte man vielleicht den ganzen Bereich durch Lichtschrankengatter schützen, bzw. vorsehen so etwas nachträglich einzubauen: Sobald jemand die Lichtschranke durchbricht schaltet der Roboter sofort ab und ein rotes Blinklicht leuchtet. Das ist für Besucher, wie zum Beispiel mich :) , die es nicht lassen können, den Kopf möglichst weit vorzustrecken und so womöglich in den Arbeitsbereich geraten könnten und so versehentlich etwas kaputtgehen kann. Das würde ich in jedem Fall vorsehen, auch wenn jetzt eine ganz andere Lösung genommen wird

Gast

Beitrag von Gast » Montag 12. September 2005, 13:17

Bei der zu erwartenden Attraktivität des Vorfeldes sollte alles getan werden, möglichst vielen Zuschauern gleichzeitig einen Blick aufs Geschehen zu geben.
Einmal kann man Fracht, Polizei, Privatflieger, Feuerwehr entfernt vom Vorfeld bauen, so daß es mehrere Anziehungspunkte gibt und sich die Zuschauermasse bewegen muß um alles zu sehen.
Es wäre möglich mehrere Terminals zu bauen die sich an unterschiedlichen Ecken der Startbahn befinden und durch eine Schwebebahn verbunden sind.
Die Startbahn wird in den Raum hineingebaut und das Terminal befindet sich wie in Stuttgart am Ende der Startbahn. Das Vorfeld ist dann aus fast jeder Richtung einsehbar.
In einer Richtung erfolgen Start und Landung dann zwar zur Decke aber die "Schattenwolke" befindet sich direkt über den Zuschauern oder sogar schon in ihrem Rücken. Die Mechanik ist dann allerdings etwas komplizierter, da das Flugzeug von oben gegriffen werden muß und der Arm zumindest zwei Gelenke braucht.

Andreas S.

Beitrag von Andreas S. » Montag 12. September 2005, 18:05

Uli hat geschrieben: ...was sich mit 2 hintereinander liegenden Drähten hervorragend darstellen lässt :wink: !!!

Ach ja, Rampen wären damit auch hinfällig.
schön, daß meine Idee noch einmal aufgeriffen worden ist.
Jetzt geht es nur noch um die Umsetzung, wenn der Roboterarm erlahmt.

Gruß

Andreas

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Montag 12. September 2005, 18:17

Um die Sache rund zu machen, habe ich mir auch Gedanken über die Funktionalität eines Katapult-Schlittens gemacht. Er soll die 15 Meter unter der Start- und Landebahn entlangfahren können, die Flugzeuge auf ca. 40 cm über Grund heben können und den Anstellwinkel variieren können. Und das ganze am besten in beide Richtungen.

Bild

Die Aufnahme eines Flugzeuges geschieht durch zwei identische Teleskop-Stangen, Die unten in die Flugzeuge greifen. Dadurch sind beide Richtungen (von links nach rechts bzw. rechts nach links) möglich. Feinpositionierung sowohl am Abflugpunkt für den Start, bis wohin das Flugzeug aus eigener Kraft mittels Car-System gerollt ist oder im Schattenbahnhof-Ausgang für die Landung, wohin das Flugzeug mit einer Transportwanne verbracht wurde (Der Schattenbahnhof-Apparat ist weiter vorne im Thread beschrieben). Es sind auch Tiefanflüge oder Aufsetzen und Durchstarten möglich.

Der Katapultschlitten wird, wenn er 45 cm Hub haben soll (5 cm zum Andocken und 40 cm "Flughöhe") so groß, das die ganze Katapultanlage mit Rahmenbauwerk (fast) die volle Höhe unter der Platte ausfüllt.

Die Zeichnung soll nur schematisch sein, die Längsführung kann man sich auch auf mittlerer Höhe vorstellen, falls dadurch die Beschleunigungskräfte besser aufgefangen werden können. Wahrscheinlich ist nicht die Beschleunigung auf der Piste das Problem, sondern die auf sehr kurzem Weg erforderliche Beschleunigung bzw. Verzögerung im Schattenbahnhof-Ausgang.

Insgesamt muß hier nicht die Mechanik für unterschiedliche Flugzeuge bzw. Szenarien angepaßt werden, sondern das Computerprogramm, das den Katapultschlitten steuert. Für jedes Flugzeug müssen unterschiedliche Greifhöhen und Flugprofile geschrieben werden. Daraus entstehen dann viele verschiedene Formen von Starts und Landungen (lange, kurze, flache, steile, und auch Intersection-Take-Offs von einem mittleren Zurollweg für kleinere Flugzeuge sind möglich).
Zuletzt geändert von Peter Müller am Dienstag 10. Januar 2006, 23:02, insgesamt 1-mal geändert.

Andreas S.

Beitrag von Andreas S. » Montag 12. September 2005, 18:31

Hallo,

@ Peter Müller, echt cool, aber leider kein Roboterarm - das wird dann wohl nichts werden.
Ich hatte es mir zwar etwas Anders überlegt, aber im wesentlichen ist es das, was ich meinte.
Danke


Gruß

Andreas

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Beitrag von ssilk » Montag 12. September 2005, 21:30

Respekt, ich finde das cool, mit wieviel Mühe du deine Ideen in Grafik umsetzt, Peter. Ich könnte das nicht.

Gast

Beitrag von Gast » Montag 12. September 2005, 22:47

Peter Müller hat geschrieben:Um die Sache rund zu machen, habe ich mir auch Gedanken über die Funktionalität eines Katapult-Schlittens gemacht. Er soll die 15 Meter unter der Start- und Landebahn entlangfahren können, die Flugzeuge auf ca. 40 cm über Grund heben können und den Anstellwinkel variieren können. Und das ganze am besten in beide Richtungen.

Bild

Die Aufnahme eines Flugzeuges geschieht durch zwei identische Teleskop-Stangen, Die unten in die Flugzeuge greifen. Dadurch sind beide Richtungen (von links nach rechts bzw. rechts nach links) möglich. Feinpositionierung sowohl am Abflugpunkt für den Start, bis wohin das Flugzeug aus eigener Kraft mittels Car-System gerollt ist oder im Schattenbahnhof-Ausgang für die Landung, wohin das Flugzeug mit einer Transportwanne verbracht wurde (Der Schattenbahnhof-Apparat ist weiter vorne im Thread beschrieben). Es sind auch Tiefanflüge oder Aufsetzen und Durchstarten möglich.

Der Katapultschlitten wird, wenn er 45 cm Hub haben soll (5 cm zum Andocken und 40 cm "Flughöhe") so groß, das die ganze Katapultanlage mit Rahmenbauwerk (fast) die volle Höhe unter der Platte ausfüllt.

Die Zeichnung soll nur schematisch sein, die Längsführung kann man sich auch auf mittlerer Höhe vorstellen, falls dadurch die Beschleunigungskräfte besser aufgefangen werden können. Wahrscheinlich ist nicht die Beschleunigung auf der Piste das Problem, sondern die auf sehr kurzem Weg erforderliche Beschleunigung bzw. Verzögerung im Schattenbahnhof-Ausgang.

Insgesamt muß hier nicht die Mechanik für unterschiedliche Flugzeuge bzw. Szenarien angepaßt werden, sondern das Computerprogramm, das den Katapultschlitten steuert. Für jedes Flugzeug müssen unterschiedliche Greifhöhen und Flugprofile geschrieben werden. Daraus entstehen dann viele verschiedene Formen von Starts und Landungen (lange, kurze, flache, steile, und auch Intersection-Take-Offs von einem mittleren Zurollweg für kleinere Flugzeuge sind möglich).
Peter, genau so..... In der Richtung liegt die Lösung.

Ob es ein Schlitten oder zwei mit einer Führung oben und unten oder nur unten oder nur in der Mitte wird mal dahingestellt

Wie der Schlitten auf seiner Laufschiene sanft beschleunigt und abgeremst wird, die Stangen schnell und sanft angehoben werden und wie der Verstellmechanismus angetrieben wird: Darüber kann man sich mal bei Fachfirmen für Automationstechnik Gedanken machen und dort Tipps einholen - Da gibt es Möglichkeiten die Bewegungen wie gewünscht zu beschleunigen und sanft abzubremsen.

Und ob es vielleicht wirklich mit nur einem in der Längsachse schwenkbaren und hebbaren Vierkantstab geht muß man sehen.

Aber Peter: Das Grundprinzip ist das was ich mir so in etwa gedacht habe.

An die Roboter-Verfechter: DAS IST EIN ROBOTER IM TECHNISCHEN SINN!!!
An das MiWuLa Team: Viel Spass beim Programmieren............

Andreas S.

Beitrag von Andreas S. » Montag 12. September 2005, 23:07

Hallo,

wer zeichnen kann, ist klar im Vorteil.
Wie ich auf Seite 7 (immer diese ollen Kamellen) schon mal angeprochen hatte, wäre es für das Programieren vielleicht einfacher, statt des Rades für die Kippbewegung des Flugzeuges unter der Anlage eine "Platte" mit einem kippbaren Balken zu verwenden. Die Platte würde die Flughöhe definieren (wie bei Peter) und der kippbare Balken den Neigungswinkel des Flugzeuges. Bei der Variante von Peter braucht es gegenläufige Bewegungen, um bei 0 zu bleiben. Ich könnte mir vorstellen, daß dies ein Nachteil sein könnte.

Gruß

Andreas

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Beitrag von ssilk » Montag 12. September 2005, 23:45

Ich will nicht überheblich wirken, aber mit der Roboterlösung ist das Kippen ein Abfallprodukt: Der Roboter bewegt das Flugzeug genau wie eine Stabpuppe hin und her.

So ein vorgestellter Kippmechanismus wie oben mit zwei Stangen ist - ich muss es einfach sagen - ein zusätzlicher Wartungsschwerpunkt und damit eigentlich zu vermeiden. So eine ähnliche Diskussion hatten wir schon mal vor einem Monat als es noch darum ging, ob man das Flugzeug nicht an zwei Seilen aufhängen könnte und ich auch da recht gut nachweisen konnte (fand ich), dass zwei Schnüre ein sehr schlechtes Komplexitätsverhalten haben gegenüber einer oder drei Schnüren. Ich sehe allein zum Kippmechanismus mit zwei Stangen ungefähr 6 bewegliche oder schleifende Teile. Bei einem Roboter ist es nur eins. Obwohl ich selber mal die Idee mitentwickelt hab bin ich inzwischen eher dagegen.

Ich denke inzwischen wirklich: Entweder die doch recht einfache Lösung mit Katapult und Plexiglasrampe oder die teure Edellösung mit Roboter... ( keine Frage für was ich wäre, oder? :) )

Andreas S.

Beitrag von Andreas S. » Dienstag 13. September 2005, 05:55

Hallo,

@ ssilk, von welcher Gestalt soll denn die Edellösung sein? Ein einzelner Arm, wie man es von Lackierrobotern mal gesehen hat - oder ein Tisch, auf dem sich der Roboter befindet und auf einer Laufsch... >>knirsch<<.
Also wie würde die Roboterlösung körperlich aussehen

Gruß

Andreas

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Beitrag von Uli » Dienstag 13. September 2005, 06:46

Mal ein kurzes Statement hierzu.

Bei einer Anlage nach dem Konzept des MiWuLa sollte die rein funktionale
Technik entweder komplett in den Hintergrud treten oder aber (räumlich)
klar getrennt dargestellt werden (z.B. die Wassertechnk im Skandinavienteil).

Der Roboter widerspricht dieser Maxime. Er würde den Fluhafen visuell
dominieren und vom eigentlichen Thema ablenken. Hier ist die von Peter
skizzierte Lösung ideal, denn man sieht "nur" die beiden Stäbe. DAS ist
absolut perfekt. Außerdem dürften die Kosten wesentlich geringer sein...

PS:
Wer Roboter in Aktion sehen will, besucht besser eine "gläserne Autostadt".
Zuletzt geändert von Uli am Dienstag 13. September 2005, 13:13, insgesamt 1-mal geändert.
*** Ei Gude, Uli ***

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Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 13. September 2005, 09:11

@ssilk:

Du erzählst immer von deiner Roboteridee. Beschreibe bitte einmal wie dein "Roboter" aussehen soll.

Ich gehe ja mal nicht von aus das der sich das Flugzeug deutlich sichtbar von oben greifen soll :P.

Denk bitte daran: Sein Arbeitsbereich ist etwa 15 Meter breit!

Soll der in der Mitte der Anlage unter dem Tisch stehen, einen Stab in eine Führung am Modell bugsieren und dann das Flugzeug über die Bahn bewegen und anheben? Soll er viel kleiner sein und selbst auf einer Bahn hin und her fahren - Dann wird er mehr oder weniger wie die Zeichnung von Peter aussehen!

Das kippen ist kein "Abfallprodukt" - Der Arm müsste so gebaut werden das er das kann!

Weisst du eigentlich wieviel Technik in so einem Roboter z.B. in einer Lackierstraße, steckt. Und wieviel Wartung sie benötigen.
Erklär mir bitte mal wo dieses eine einzige Teil im Roboterarm ist welches Verschleiss unterliegt.
Da sind ein paar mehr drin und ich weiss nicht ob dir klar ist das diese Arme - insbesondere wenn sie so mal eben einen 15 Meter Arbeitsbereich haben - teilweise hydraulisch oder pneumatisch bewegt werden.

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Beitrag von ssilk » Dienstag 13. September 2005, 13:28

Der Roboter steht unter der Anlage. Man wird ihn also nicht sehen, außer von hinten. Alles was man vom Roboter sehen wird, ist der Stab, den er hält.

Er kann sich mit einer Schiene am Boden die gesamte Länge der Flugbahn und darüber hinaus hin- und herbewegen.

Schulterhöhe ca. 50-60 cm. Armlänge ca. 40 cm, Unterarm 20, sechs Gelenke plus die Schiene auf der er hin und her fährt.

Das heißt er kann von ca. fast Bodenhöhe bis etwa 120 Höhe alles mögliche greifen. Er kann "dazwischen" aber alle möglichen erreichbaren Positionen einnehmen und die auch noch in fast allen möglichen Winkeln.

Hm. Stellt euch einfach vor, man nimmt euch euren Arm ab und montiert ihn auf einen fahrbaren Schlitten, dann gibt man euch einen Stab in die Hand und sagt "Da ist das Loch im Flugzeug, da musst du den Stab reinstecken, dann hebst du das Flugzeug vom Schattenflughafen hoch über die Fahrbahn, lässt das Flugzeug so aussehen, als würde es landen und dann ziehst du den Stab wieder unten raus.". :) Analog natürlich beim Start.

Für so einen Roboter eignen sich z.B. Schulungsroboter. Wir hatten an der FH einen. Aber auch Industrieroboter. Die gibts in allen möglichen Größen. Ich hatte bis jetzt ehrlichgesagt noch keine Lust und Zeit da zu recherchieren.

Lakierroboter will ich nicht (Linearmotorantrieb, anfälliger). Es genügt einer mit Schrittmotoren, weil ja auch keine schweren Lasten gehoben werden müssen. Der Roboter muss auch keine besonders raschen Bewegungen machen können, er muss nur so programmierbar sein, dass er kontinulierliche Bewegungen machen kann, also nicht stoppen muss, sprich das Interface muss es ermöglichen Positionen "rund" abzufahren.

Was die Wartung anbelangt: Natürlich muss der Roboter gewartet werden. Genau wie alles andere auch. Da ist jetzt aber auch keine besonders anfällige Technik drin.

Ein Roboter ist aber ein Gesamtsystem und so getestet, dass er als ein eine einzige Fehlerursache gelten darf. Und bei Ausfallraten ab 1:100.000, sag ich mal ist das Thema vom Tisch, weil alles andere wahrscheinlich viel eher ausfällt. Das hat natürlich seinen Preis, zweifelsohne. Aber ist es das nicht wert, dass das dann hinterher relativ problemlos funktioniert und dass es jetzt schon planbar komplex ist?



Achja, worauf man beim Kauf noch achten muss: Lärm!

Schrittmotoren können ganz schön laut werden. Das ist ganz von der verwendeten Technik abhängig. Z.B. spielt da die Ansteuerung der Schrittmotoren eine Rolle. Ich habe mal an der FH "Hänschen Klein" und "Stille Nacht, heilige Nacht" für eine CNC-Maschine programmiert. Die Ansteuerung der Schrittmotoren kannte nur zwei Parameter: Anzahl Schritte mit dieser Frequenz. Woraus man sehr leicht Noten bilden kann. :) Das hat durchs ganze Haus gedröhnt und ich hatte innerhalb kürzester Zeit den ganzen Experimentierraum voll mit Zuschauern.

Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 13. September 2005, 14:40

...und bei Siemens haben sie die GTO Thyristoren eines ICE3 mal so angesteuert das sie "Einigkeit und Recht und Freiheit" gebrummt haben :D

ssilk, über die wichtigste Funktion - die Darstellung der Beschleunigung lässt du dich überhaupt nicht aus.
Schreibst sogar er muß keine besonders raschen Bewegungen machen.

WIE BITTE? ssilk, Hallo!!! Dein Roboterarm muß auf seinem Fahrschlitten sanft und erschütterungsfrei auf 70cm die Sekunde beschleunigt werden und am Ende auf einer sehr kurzen Strecke abgebremst, das ganze auf 15 Metern. Das das geht weiss ich - weiss aber auch was es für einen Aufwand erfordert.

Sieh es doch mal realistisch: Faktisch kommt eine teure Maybach-Version von Peters System heraus. Eine Version die kein Mensch braucht. Stell dir peters System mit Schrittmotoren vor und das ganze über einen PC gesteuert. Das System kann und muß mit den Modellen nichts anderes machen als der Roboterarm.

Keiner will das das das Modell sich um irgendeine Achse dreht - weder Längs-, noch Hoch-, noch Querachse.
Es geht immer noch darum ein Modell über eine Startbahn zu beschleunigen, den Startvorgang (Abheben des Bugrades dann des ganzen Modells) und steigen bis auf eine Höhe von 40 cm aus den Augen des Betrachters hinaus. Dann wird das Modell an den verdeckten Hangar abgegeben. Das geht mit Peters Lösung zu 100% (selbst das absenken in einen unter der Anlage liegenden Schattenhangar.
Und der Start eines Spornrad-Fliegers, die Ju52 z.B. die zuerst das Heck hebt und relativ gerade abhebt ist auch simulierbar.

Ich weis nicht was du wirklich mit den ganzen Bewegungsachsen willst. Soll der Roboter in der Pause Butterbrote für die Cafeteria schmieren :D Oder soll er helfen die Anlage sauber zu machen.

PS: Ich bin mittlerweile auch der Meinung lieber einen kleinen Flughafen nachzubauen wo nur maximal A321 verkehren dürfen.
Der Schattenhangar braucht ansonsten ne ganze Menge Platz: Um zwei 747 aneinander vorbeifahren zu können braucht es eine Breite von 140 cm!!!

Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 13. September 2005, 15:52

Ich versteh Euer Problem nicht. Der Roboter ist schlicht ein Eisenbahnwägelchen mit einem langen Arm nach oben und an dessen Ende zwei Drahtspitzen (bei eurer Version), oder einer Auflage (bei meiner Version). Der fährt auf Schienen und irgendwann geht es den Berg hoch und danach verdeckt ziemlich krass wieder runter. Mit einer simplen Nocke und einer Führungsschiene kann das Oberteil des Wagen mit dem Arm beim der Bergfahrt noch schräger gestellt werden als die Steigung. Dafür braucht es überhaupt keine Steuerung.
Damit der Wagen kontrolliert senkrecht nach unten fahren kann, werden die Schienen nicht unten auf dem Boden befestigt sondern seitlich an der Wand. Das ganze ist nicht komplizierter als ein Märklin-Start-Set.

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Beitrag von ssilk » Dienstag 13. September 2005, 17:36

bigboy4015 hat geschrieben:ssilk, über die wichtigste Funktion - die Darstellung der Beschleunigung lässt du dich überhaupt nicht aus.
Schrittmotoren erhöhen Frequenz. Das ist alles.
Schreibst sogar er muß keine besonders raschen Bewegungen machen.
Rasche Bewegung ersetzen durch apprupt: Abbremsen, sofortiges wieder beschleunigen.
Dein Roboterarm muß auf seinem Fahrschlitten sanft und erschütterungsfrei auf 70cm die Sekunde beschleunigt werden und am Ende auf einer sehr kurzen Strecke abgebremst, das ganze auf 15 Metern. Das das geht weiss ich - weiss aber auch was es für einen Aufwand erfordert.
[Wieso eigentlich mein Roboterarm? :) ] Wo issn da das Problem, bitte? Schrittmotoren können das locker in wenigen Zentimetern auf 70 cm/s beschleunigen. Wenige Zentimeter! Das gilt natürlich auch fürs abbremsen. Es kommt da im Wesentlichen nur auf die richtige Ansteuerung und die richtige Leistung des Schrittmotors an, aber bei "nur 70 cm/s" kann man das auch entsprechend hoch übersetzen.

Und Aufwändig... Was hab ich denn schon mehrfach geschrieben: Es ist in jedem Fall notwendig, dass das ganze extrem genau und absolut ruckfrei gesteuert wird. In jedem - egal welches System man nimmt. Jeder Holperer, jeder Ruckler wird von einem Besucher genaustens wahrgenommen, ob er will oder nicht, weil jeder hat schon mal ein Flugzeug gesehen und die scheinbare Langsamkeit beim abheben. Und jetzt kommt da ein Flugzeug und ruckelt schon beim Start los? NENENE! Mit Schrittmotoren und einem eigenen Controller für diese kann man die Beschleunigung ganz genau der Wirklichkeit entsprechend und absolut ruckfrei machen. Auch den Abhebevorgang. Und wir sind uns ja da einig: Es genügt den Start und das Abheben und vielleicht die ersten paar Zentimeter Flug zu zeigen, der Rest läuft im Kopf der Besucher ab. Aber wenn das bis dahin nicht stimmt, dann läuft halt auch nix ab.

Hm. Was ich noch vergessen habe zu sagen: Der Roboter steht natürlich auf einem Trägerfundament (also ein Stahlträger oder so, der gleichzeitig die Führungsschiene darstellt), was ebenfalls auf Zentelmillimeter genau gerade ist. Damit das wirklich gerade ist und beibt, muss es relativ massiv sein. Man denke nur daran, was los wäre, wenn ein Techniker einfach mit dem Fuß hängen bleibt und die ganze Führung leicht verbogen wäre...

Das alles ist - hab ich ja schon betont - ist teuer. Dafür siehts - ich lehne mich da jetzt ein wenig aus dem Fenster - hammermäßig realistisch aus!
Sieh es doch mal realistisch
Ich sehe das sehr realistisch denke ich, weil ich nur so denke: Was würde am realistischten aussehen und wie mache ich das? :) Du hast zum Beispiel nicht bedacht, dass wir einen Unfall simulieren wollen/müssen (weil man sonst keinen guten Grund hat, die Feuerwehr ausfahrn zu lassen). Das kann das Zwei-Stab-System nicht. Jedenfalls fällt mir nix dazu ein, wie das einfach ginge.
Das System kann und muß mit den Modellen nichts anderes machen als der Roboterarm.
Zum einen hat das keiner von uns getestet und es ist klar, dass ein Roboterarm der in 6 Achsen beweglich ist, flexibler auf jetzt unbedachte Dinge reagieren kann wie ein mehr oder minder fest montierter Stab. Und wenn man mal so etwas hat, fallen einem Dinge ein, an die keiner gedacht hat. :) Was das sein könnte weiß ich nicht. Das liegt nunmal in der Natur der Sache.

[Ich gebe noch einen Grund für so einen Roboterarm an, auf den man so schnell nicht kommt: Jetzt kann man damit einfach mal erste Erfahrungen machen. Vielleicht kommt man später zum Beispiel auf die tolle Idee, einen weiteren Roboterarm zu machen, der die empfindlichen Carsystem-Fahrzeuge alle paar Stunden von Staub reinigen kann und so die Lebensdauer enorm erhöht. Gilt im Prinzip auch auch für Loks. Zum Beispiel eine automatisch Ölstation? Wieviel Zeit man dadurch sparen könnte, wenn es mal funktioniert?!]
Keiner will das das das Modell sich um irgendeine Achse dreht - weder Längs-, noch Hoch-, noch Querachse.
Auch falsch: Siehe Unfall. Warum soll das Flugzeug nicht schleudern und dann mit den Flügeln aufliegen, weil es in den Matsch gefahren ist? Und nochmal falsch: Siehe Schattenflughafen: Wie kommen die Flugzeuge effizient, möglichst platzsparend und sicher unter die Anlage? Mit einem Roboter löst man eine Menge Probleme dieser Art auf einmal.
Es geht immer noch darum ein Modell über eine Startbahn zu beschleunigen, den Startvorgang (Abheben des Bugrades dann des ganzen Modells) und steigen bis auf eine Höhe von 40 cm aus den Augen des Betrachters hinaus.
Auch das ist nicht ganz richtig, denn es ist unklar, ob man wirklich das abheben zeigen muss. Den Einwand hast du selbst gebracht. :)
Dann wird das Modell an den verdeckten Hangar abgegeben. Das geht mit Peters Lösung zu 100% (selbst das absenken in einen unter der Anlage liegenden Schattenhangar.
[Wieso eigentlich Peters Lösung? Die Idee hab ich mitentwickelt!]
Ja. Einen kleinen Einwand hab ich dazu: Das Flugzeug steht in dem Moment gegen die Wand/den Wartungsgang und muss mindestens eine 90° Kurve machen. Das geht nicht ohne ca. 10 cm ausholen. Ein Roboterarm kann das Flugzeug nach unten bringen und gleichzeitig in die richtige Richtung drehen. Zugegeben nichts was jetzt gegen die 2-Stab-Lösung spricht. Aber ein Pluspunkt.
Ich weis nicht was du wirklich mit den ganzen Bewegungsachsen willst. Soll der Roboter in der Pause Butterbrote für die Cafeteria schmieren :D Oder soll er helfen die Anlage sauber zu machen.
Ein Roboterarm könnte zum Beispiel einen Überflug über den Flugplatz machen und mit den Flügeln winken.
Nur ein Beispiel. Wenn man drüber nachdenken würde, kämen garantiert eine Handvoll guter Ideen raus.
Ich bin mittlerweile auch der Meinung lieber einen kleinen Flughafen nachzubauen wo nur maximal A321 verkehren dürfen.
Der Schattenhangar braucht ansonsten ne ganze Menge Platz: Um zwei 747 aneinander vorbeifahren zu können braucht es eine Breite von 140 cm!!!
Das ist völlig unabhängig davon, welches System man für den Start/die Landung nimmt. Man braucht eine Menge Platz für den Schattenflughafen und der kann nur unter der Anlage sein. Und er muss vom Startendpunkt zum Landeanflugpunkt laufen. Bzw. bringt ihn dann das (wie auch immer geartete) System dort hin. Mit einem Roboter geht das eben am einfachsten, weil am flexibelsten. Man muss sich nicht jetzt schon ausdenken, wie man das dann später machen kann, weil man sicher sein kann, dass es geht. Man muss keine rießigen Wendeschleifen bauen. Man kann die Startbahn etwas länger bauen bei gleicher Flughöhe, weil der Roboter das Flugzeug in extremer Schräglage von unten heraufholen kann (fast sagen wir 75 Grad) und dadurch viel weniger Platz benötigt.

Und es ist jetzt nicht so, dass ich unbedingt drauf bestehe, aber wenn der Preis keine große Rolle spielt (was er denke ich nicht tut), dann ist diese Roboterlösung die mit Abstand beste bis jetzt.

@Gast: :) Siehe oben, dass kann gar nichts, und von der Zuverlässigkeit isses so ungefähr am unteren Ende.

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