Gerrit Braun hat geschrieben:Beim Roboter könnten die Flugzeuge in „Regal-Kästen“ abgestellt werden
Cool ... dass ich da noch nicht draufkam.
Bei der Schlitzlösung muss auf alle Fälle der Schlitz sowohl beim Start, als auch bei der Landung überquert werden. Denkbar wäre ein Federmechanismus, welcher Abdeckungen des Schlitzes an den zu überquerenden Stellen herstellt, welche dann durch die Katapultstange nach unten seitlich wegklappen.
Halt ich Mechanisch für anfällig. Ich schlage vor, dass man - falls man sich für den Schlitz entscheidet, den Schlitz ein wenig versetzt. 2-3 cm sollten schon genügen. Dann muss das Flugzeug nur mit einem Hinterrad da drüber was wohl kein Problem ist. Bei einem Katapult müsste der "Hacken" einen Winkel am Ende haben, also ausfahren und "drehen", so dass er ins Vorderrad reingeht.
Wir haben während der Planungen seitliche und von oben kommende Lösungen damals immer aus folgenden Ängsten (neben eventuellen optischen Problemen) heraus verworfen: Es muss in diesem Fall eine Arretierung erfolgen. Diese wird aller Wahrscheinlichkeit zu einem Ruckeln oder gar Bewegen des stehenden Flugzeuges im Momente des Einrastens führen. Dieses wäre meines Erachtens ein sehr großer optischer Mangel.
Dem (notwendige Arretierung) widerspreche ich. Ich meine, es müsste genügen, wenn das Flugzeug einfach eine Kegelförmige Öffnung hat in die der Stift genau reinpasst (Länge ins Flugzeug 2-3 cm, unten 4 mm, oben 3 mm). Die Richtung behält es durch eine Nut/Kerbe an einer oder zwei Seiten. Das Flugzeug wiegt ja sicherlich ein paar hundert Gramm, das sollte genügen, dass es nicht einfach da rausrutscht und ohne zu wackeln da obendrauf hält und es ohne verklemmen rein und rausgeht.
Mir kam gerade noch eine sehr gute Idee zur Befestigung: die Stabspitze besteht aus einem Schlauch (Silikon) der sich aufpumpen lässt. Stab wird eingefüht in ein simples Rohr, das im innern des Flugzeugs verankert ist (sie oben) und dann wird der Schlauch aufgepumpt. Womit die 0,2 mm Spiel leicht überbrückt werden können und je nach Luftdruck kann das dann sehr fest halten und ist trotzdem noch etwas flexibel aber gedämpft, so dass leichte Schläge oder unebenheiten bei der Landung keine hohen Kräfte aufkommen lassen.
Zudem ist die Verbindung trotz allem nicht so fest, dass es bei leichter Kraftanwendung nicht doch rausginge. Das ist - siehe unten - sehr wichtig!
Wenn das seitliche oder das von oben kommende System eine Fehler macht ist das Flugzeug hinüber (ein oder zwei cm zu tiefe -> Fahrwehr weg, 3-4 cm -> Flugzeug matsch).
Seh ich auch anders
: Von oben: Ist denke ich aus dem Wettbewerb. Bei einem Seitlichen System würde wenn das Flugzeug zu tief fliegt zunächst der Stift in oben beschriebener Halterung sich lockern, weil das Flugzeug ja mit den Rädern schon rollt.
Das wäre also sehr wichtig, dass das Flugzeug in dem Fall trotzdem noch geradeaus läuft, weil sonst kommt es zu einem Unfall. Das erreicht man denke ich, indem man die Stifthalterung in den vorderen Teil plaziert, also möglichst Nahe am Vorderrad, womöglich direkt hinter das Vorderrad?
Geht das System noch weiter runter, dann flutscht der Stift aus der Halterung. Das Flugzeug hört auf zu rollen, der Stab fährt aber weiter, schrammt womöglich die Unterseite auf (Notiz: Die Stabspitze muss schön abgerundet sein!) und trifft womöglich auf das Vorderrad, wo es hängenbleibt und das Flugzeug weiter zieht.
Geht der Stift von der Steite kommen noch weiter runter, dann schrappt er über die Modellandschaft und Fahrbahn. Da geht nicht viel kaputt dabei, höchstens der Stab verbiegt sich. Hinten an der Anlage würde ich daher ne Metallkante legen.
Schlimmere Dinge passieren, wenn das Flugzeug an anderen Stellen falsch plaziert wird. Da muss man denke ich auch einfach mal überlegen wo welche schlimmsten Dinge passieren können. Generell muss das ganze System über einen Notstop verfügen - das wäre dann in jedem Fall in einem sicheren Zustand. Den Notstop kann man wie erwähnt ja über Lichtschranken ansteuern. Wenn eine anschlägt, stoppt das ganze System.
Zudem könnte man den Roboter mit einem simplen Kraftmesssystem ausstatten: Wenn ein Wert überschritten wird, dann folgt auch die Notabschaltung. Kraftmessystem: Wäre zum Beispiel schon denkbar durch die Messung der Stromaufnahme. Wenn die zu stark vom Sollwert abweicht, dann zack und aus.
Fazit:
Bei einem System, wo der Stift fest verankert ist können viel schlimmere Unfälle passieren, wie bei einem "lockeren" Stift!
Unebenheiten (im mm-Bereich) der Fahrbahn müssen irgendwie ausgeglichen werden, eine Federung der Fahrwerke ist natürlich möglich, jedoch sehr komplex, da die Car-System Technik keine großen Experimente erlaubt. Bei einem gefederten Fahrwerk kommt aber noch ein kleines Problem hinzu: Durch unterschiedliche „Laune“ der Feder, oder nur leichte Korrekturen im Flugzeug (Wartung, Akkutausch,...) muss eventuell die Programmierung des Greifers angepasst werden, da sich die Höhe / Längsneigung der Maschine eventuell über die Zeit verändert.
Wenn man den Stab dünn genug macht federt der von selbst und sie anderen Vorschlag mit dem Schlauch, das wäre dann eine eingebaute Federung.
- Komplizierte Steuerung: Beim Heben der Nase muss proportional zur Kippbewegung der Schlitten beim Start schneller werden, da sich die Kippbewegung sonst optisch in einer kurzfristigen Verlangsamung des Flugzeuges äußert (das ist übrigens auch das Problem bei allen hier mehrfach mal beiläufig vorgeschlagenen „Fahrt doch einfach unter der Anlage auf Schienen hoch und runter – Lösungen).
Das ist aber eigentlich nur ein mathematisches Problem. Man muss eben "Zwischenpunkte" berechnen und dafür sorgen, dass das System diese möglichst gleichmäßig abfährt. Je mehr Zwischenpunkte man berechnet, um so besser.
- Schwierigere Schattenbahnhofs-Situation
Verstehe ich nicht.
- Kein Risiko für das Flugzeug, es würde im Fehlerfalle einfach nur entgleisen. Maximal das Bugrad könnte „leiden“
- Einfachere Steuerung (Programmierung - und die wäre auch schon mit mindestens 1-2 Monaten zu veranschlagen – nur Start-/Landung)
Ok, da punktet das eindeutig.
Wobei es für Roboter meist - je nach Firma - fertige Tools gibt, die die Programmierung wesentlich vereinfachen können. Ich denke, falls die Ansteuerung des Roboters so etwas kann wie "Bewege doch mit gleichbleibenden Winkel durch diese Raumkoordinaten mit dieser Geschwindigkeit", dann ist die hälfte schon geschafft. Also wäre ich vorsichtig was die Schätzung anbelangt, denn es könnte durchaus sein, dass man es gewaltig nach unten korrigieren darf. Mal was ganz neues.
Oder anders: Wie wir in der FH so einen Roboter programmieren mussten, da haben wir das in knapp einer Mannwoche hinbekommen. Der hat dann stundenlang "Türme von Hanoi" gebaut und es war sehr einfach, dann statt drei vier, fünf und sechs Klötzchen einzubauen.
Aber du hast schon recht: Die Programmierung ist wahrscheinlich schwierig!
- Schmalerer Schlitz
Sehe ich nicht als Vorteil, weil mit einem Schlitz ist die einzige Möglichkeit bei einem Katapult. Bei den anderen Lösungen
könnte man es auch von der Seite betreiben. Die Sache mit dem Schlitz ist meiner Meinung nach nicht so richtig ausgegohren. Z.B. was passiert wenn Teil X kaputt geht und ausgetauscht werden muss... man kommt ja kaum noch da hin und muss womöglich alles abbauen.
- Flugzeug bewegt sich viel näher an unserer beliebten Aussage: „wie von Geisterhand“, als dem seitlichen oder von oben kommenden Stangen- / Robtorsystem. Hier ist die Hilfstechnik sofort „durchschaubar“ wobei nur die wenigsten den dahinter steckenden Aufwand wirklich zu würdigen wissen würden.
Hm zugegeben. Aber ich finde man müsste schon genau hinschauen, um den (dunkel eloxsierten) Stab zu sehen. Zudem kann man den Stab ja sehr nahe an das Bugrad machen. Womöglich sogar
in das Bugrad?!?! Oder verdeckt hinter das Antriebsrad?
Und bei dem Katapult-System hast du ja diese dauerhafte Plexiglasscheibe. Und den schwierig zu kaschierenden Schlitz. Wärend die seitlichen Lösungen ohne das alles auskämen. Das hat doch wesentliche Vorteile?
Vielleicht könnte man die Vorteile von dem Stab und der Katapultlösung am Vorderrad irgendwie kombinieren???
Was mich noch interessieren würde: Welche
Nachteile siehst du aktuell bei der Katapultlösung?!
Ich geb noch mal die Vorteile meiner faforisierten Roboterlösung:
- flexibel - man kann Dinge machen, an die man jetzt noch gar nicht denkt. (siehe oben, die Sache mit den Kästen als Schattenbahnhof)
- Es ist unwahrscheinlich, dass man auf so unerwartete Probleme stößt, dass sich das nicht realisieren lässt.
- betriebssicher. Es ist unwahrscheinlich, dass da zur Laufzeit was wesentliches kaputtgeht.
- Man kann das Flugzeug nicht nur gerade fliegen, sondern auch leicht abweichen. Und das bei jeder Landung individuell. Man kann in alle Richtungen starten/landen.
- Man kann sowohl von der Seite als auch von unten (schlitz) aus steuern.
- Einfache Lösung des Schattenflughafens
- man sammelt Erfahrungen für mögliche zukünftige Lösungen, die ebenfalls ein Interagieren in einem 3-D-Raum benötigen (Ladestation für Schiffe, Putzroboter für Carsystem, platzsparende Schattenbahnhöfe für Carsystem ...), ok weit hergeholt.
Nachteile:
- teuer
- komplexe Programmierung (aber auf jeden Fall lösbar, so lange man die notwendigen Maße nicht falsch berechnet hat)
- übertrieben aufwändig (mehr Freiheitsgrade als aktuell notwendig)
- man sieht die Stange
Katapult
XY(Z)-System von der Seite
Eine oder zwei Stangen durch Schlitz von unten
Ja. Ich denke wie gesagt, dass sie relativ gleichwertig sind, was das Aussehen anbelangt.
Nahezu täglich habe ich einen anderen Favoriten (Gestern Abend war es noch der Roboter, momentan wieder der Schlitz).
Ich bin mir bei dem was ich schreibe auch nicht 100%ig sicher ob ich wirklich richtig liege. Ich warte drauf, dass jemand die Schachstellen findet, an die ich noch nicht gedacht habe. Aber es sieht zumindest gut aus.