Flugzeug-System... die Realität.

Hier könnt Ihr Eure Gedanken zum neuen Bauabschnitt 6 (Flughafen) schreiben.
Here you can write down your thoughts for our new building phase 6 (Airport).
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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Donnerstag 22. September 2005, 09:17

Ich gebe auch bezüglich der Impeller-Variante noch nicht auf. Der kleinste Impeller für RC-Modellbau, den ich auf die Schnelle im Internet finden konnten (der 'Micro Fan'), hat 50 mm Rotordurchmesser und genug Schub, ein Flugzeug steigen zu lassen. Warum sollte dann nicht eine eigene Entwicklung mit 20 mm Rotordurchmesser zweimal (unter jeder Tragfläche einer) eingebaut ein Boeing 737/Airbus A320-Modell wenigstens langsam rollen lassen? Steuertechnisch das gleiche Problem wie bei zwei unabhängig angetriebenen Rädern: um die Kurve brauchts wahrscheinlich unterschiedliche Drehzahl (wegen aerodynamischem Schlupf nicht ganz so genau wie bei den Rädern).

Propellerflugzeuge mit funktionierenden Propellern sind dann natürlich noch erheblich leichter vorstellbar. Elektro-Flugmodelle sind auch nicht extrem laut, im MiWuLa ist ja mal ein Hubschrauber geflogen.

Schubkraft für den Flug ist ja nicht gefordert, die schnellen Bewegungen realisiert das Katapult (oder Robotor oder Schlitten oder ...).

Den Strombedarf kann ich nicht bemessen, vielleicht müßten die Flugzeugmodelle nicht nur im Schattenflughafen, sondern auch auf dem Vorfeld aufgeladen werden. Und die Regalsystem-Variante für den Schattenflughafen hätte Vorrang, um die langen Wege aus eigener Kraft unter der Anlage zu vermeiden. Eine Rampe zum Schattenflughafen wäre jedenfalls nicht mehr angesagt.

Käme alles mal auf einen Test an und erzeugt natürlich auf lange Sicht erheblichen Aufwand bei der einzusetzenden Manpower, weil es wahrscheinlich aufwendiger zu bauen ist als ein mittleres Antriebsrad. Aber warum nicht wenigstens mal darüber nachdenken? Gäbe dem MiWuLa-Airport auf jedenfall das Prädikat 'einmalig'.

Am Ende existieren mehrer Flugzeugattrappen (siehe mein Posting hier) mit unterschiedlichen Antriebssystemen, die dazu gebraucht werden könnten, die Bewegungen auf einem Vorfeld zu demonstrieren, ehe der eigentliche Flughafenbau beginnt.

Flugzeugschlepper haben oft das gelenkte Rad nicht an der Bugradaufnahme, sodass der Push Back mit Schlepperkraft vorstellbar bleibt.
Grüße, Peter

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Donnerstag 22. September 2005, 09:57

In Punkto Flugzeugantrieb ist dieser Thread ja wohl noch in der Brainstorming-Phase, deshalb mal eine spinnerte Idee: Hydraulik-Antrieb. Ein Beispiel für einen Hydraulik-Motor habe ich hier im Internet gefunden. Natürlich für Flugzeugfahrwerke im Maßstab 1:100 viel zu groß. Wie klein ist so etwas vorstellbar?

Die Übertragung der Motorkraft auf die Räder um viele Ecken wäre hier kein Problem: im Flugzeugrumpf befindet sich die Pumpe und ist über Vor- und Rücklauf mit den Hydraulikmotoren auf den Radachsen verbunden. Zu filligran? Wahrscheinlich! Aber vielleicht ein Ansatz zu neuen verrückten Ideen.
Grüße, Peter

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Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 22. September 2005, 11:23

Peter:

Die Idee Impeller klingt witzig. Einem 20mm Impeller wird der nötige Motordurchmesser im Weg stehen. Und wenn der 50mm gerade mal 200Gramm Schub erzeugt wie angegeben ist, glaube ich nicht das der 20mm auch nur 100g schafft. Immerkin steht eine Angriffsfläche von 1.962,5 mm² einer von 314 mm² gegenüber. (SORRY: HATTE EBEN UMFANG GERECHNET :? )

Peter der Impeller hat einen "Nachteil": Gerrit beschrieb ja schon das das Flugzeug vom Flughafengebäude weggedrückt werden soll - Der CarSystem Schlepper kann das aus Gewichts-/Antreibsleitungsgründen vermutlich garnicht und deshalb sollte das Modell seinen Rollantrieb mitlaufen lassen.
Nur den Impeller kannst du nicht einfach vor- und rückwärts laufen lassen. Die Kraft baut er durch die Düsenform des Rohres in eine Richtung auf :D.

Dashalb fallen auch Propellerflugzeuge in 1/100 flach - der Luftdurchsatz des winzigen Luftquirl etwas, 2cm Durchmesser maximal, wird nicht mal reichen den Motor zu bewegen

Hydraulik geht nicht - hier setzt die Miniaturisierung Grenzen.

Den kleinsten Hydromotor den ich kenne hat 50mm Durchmesser Bild.

Wen es interessiert: Die
Fa. Damitz aus Runkel-Ennerich hat sich auf das Gebiet "Modelle mit Hydraulik" spezialisiert.
Zuletzt geändert von Gast am Donnerstag 22. September 2005, 11:45, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag von Michael Schmidt » Donnerstag 22. September 2005, 11:30

Hallo,

man könnt ja auch den Impellerantrieb von aussen antreiben. Sprich, das Impellerrad ist von aussen Verzahnt und der Antrieb erfolgt über wellen, der Motor kann dann im Rumpf sitzen. Dadurch würden die Probellerfläche größer werden, was mehr schubkraft bedeutet. Desweitern könnt man größere Motoren im Rumpf verbauen, die mehrleistung bringen und somit nochmals die Schubkraft erhöhen würden.
MfG

Michael Schmidt
__________________________________________

Für jede Form von Straßen.
Der Touareg

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 22. September 2005, 11:41

@Michael: Gut gemeint aber das ist ein Kreislauf:

Je größer der Motor desto schwerer ist er.
Wellen zu den Triebwerken bedeuten nochmal mehr Gewicht.

Man müsste es echt mal probieren: Wieviel Schub benötigt man um ein 1kg schweres Modell zu bewegen.
Aber wenn der 5cm Impeller schon nur 200g erzeugt......
Und dann eben wieder das Problem der "Schubumkehr" beim rangieren 8)

Noch ne Frage: Wie reagieren CS Autos auf dem Vorfeld wenn sie durch den "Antriebsstrahl" fahren? Werden sie eventuell abgelenkt?

Hatte eben übrigens die Fläche falsch gerechnet. Die Fläche des 20mm Impellers ist etwa 1/6 des 50mm Impellers. Wenn der 50mm maximal 200g Schub erzeugt, erzeugt der 20mm gerade einmal etwa 35Gramm :!:
Zuletzt geändert von Gast am Donnerstag 22. September 2005, 11:48, insgesamt 1-mal geändert.

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Donnerstag 22. September 2005, 11:46

Die Autos werden nicht nur auf dem Modellvorfeld abgelenkt, auch auf dem Original-Vorfeld. Hier das dazu passende Video. Und eine Firma, die sich auf Schutzzäune gegen den Abgasstrahl spezialisiert hat. Solche Zäune sieht man an jedem Flughafen.

Und der Schlepper wäre nicht das nächste Problem, sondern eine neue spannende Aufgabe :lol:.
Zuletzt geändert von Peter Müller am Donnerstag 22. September 2005, 12:32, insgesamt 2-mal geändert.
Grüße, Peter

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Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 22. September 2005, 11:58

Och Schlepper:

Wenns nach mir ginge: Die modernen AST-1 Schlepper von Goldhofer / Krauss-Maffei sind was feines!!!

Der Schlepper fährt zum Bugrad, greift es sich und hebt es etwas an. Das Gewicht um ein flugzeug zu schleppen erzeugt hier das Flugzeug selbst

Foto der Aufnahmevorrichtung Die Überschrift sagt was anderes ist aber tatsächlich ein Flugzeugschlepper :D

Und mal von vorn: .AST 1

Der Aufwand mit Schleppstangen und so entfällt.

Die Schlepper sind heute auf jedem Flughafen zu finden. Die klassischen Schlepper werden noch bei den Maschinen genutzt die so nicht geschleppt werden dürfen.
Auch gibt es einige Airlines die PST nicht wollen, Pech für die denn das Puschen mit dem klassischen Schlepper kostet mehr :!:

Das als Funktionsmodell in 1/87 ist gegen einen klassischen ne echte Herausforderung - Insbesondere weil die Hinterräder am Ende der Ausleger sind und dazwischen ist die Radaufnahme
Zuletzt geändert von Gast am Donnerstag 22. September 2005, 12:04, insgesamt 3-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 22. September 2005, 11:59

Ich fürchte der Rückstoß eines Impellers muß so stark sein, daß die Probleme in der Umgebung zu groß werden, alles muß gut besfestigt sein. Irgendetwas irgendwohin zu stellen reicht nicht.
Auch der Leistungsverlust gegenüber einem Antriebsrad ist erheblich. Die Batterien müßten größer sein.
Das macht nur Sinn beim Original wo man diesen Antrieb nun schon mal hat und nutzt so gut es geht. Er hat genug Nachteile, so daß man am Boden nicht umsonst teure Spezialschleppfahrzeuge einsetzt.
Ich würde mal meinen Zahnarzt fragen ob er einen alten Bohrer zum genau 'Ansehen' übrig hat.

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 22. September 2005, 12:10

Das ist der von Goldhofer entwickelte 800 PS starke AST für den Airbus A380 - ein Koloss:

Für A380

Andreas S.

Beitrag von Andreas S. » Donnerstag 22. September 2005, 12:28

Hallo,
bigboy4015 hat geschrieben: Wieviel Schub benötigt man um ein 1kg schweres Modell zu bewegen.
ich möchte den Satz noch etwas konkretisieren: - Wieviel Schub benötigt man um ein 1kg schweres Modell kontrolliert zu bewegen. Nur weil es sich bewegt, heißt es ja noch lange nicht, daß es auch an einer bestimmten Stelle anhält. Oder wir bauen jetzt auch noch Scheibenbremsen an die Räder!
Tüchtig Staub aufwirbeln würde es aber schon.

Gruß

Andreas

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Beitrag von Peter Müller » Donnerstag 22. September 2005, 12:42

Die Bremsen müßten ja nicht besonders große Verzögerung schaffen, sondern den Rollwiderstand relativ groß machen. In meinem Posting 84743 vom 9.8.05 habe ich ja schon auf gebremste Räder hingewiesen.

Staub würde ja nicht dort aufgewirbelt, wo er sich tage- und wochenlang absetzen konnte. Die Bereiche, die vom Schubstrahl erfaßt werden, sind ja jeden Tag die gleichen. Und das sich der eine oder andere Gegenstand selbstständig macht, hilft doch nur zur perfekten Illusion.
Zuletzt geändert von Peter Müller am Dienstag 27. September 2005, 17:46, insgesamt 2-mal geändert.
Grüße, Peter

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ssilk
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Beitrag von ssilk » Donnerstag 22. September 2005, 12:56

Also ich halte einen Antrieb über rückgestoßene Luft wirklich für nicht besonders Zukunftsfähig. Egal in welcher Form, man stößt hier einfach an die Grenzen der Miniaturisierung. Ich finde man sollte die Idee nicht weiter verfolgen, aber das wäre eine Idee, wenn wir auf einem Luftkissen schweben würden. (was ich mir im übrigen auch schon mal überlegt habe, aber die Lösung sähe einfach blöd aus: dünne Platten an den Rädern und hunderte winziger Löcher in der Fahrbahn - ne sag ich da nur)

Dagegen halte ich einen Hydraulikantrieb für keine blöde Idee.

Und ich denke bei 50 mm ist mit der Miniaturisierung noch nicht Schluss!

Wobei: Das ist eine Behauptung, die ich mal im Raum stehen lasse.

Warum denke ich, dass - wie auch immer - angetriebene Räder besser wären als ein mittiges Antriebsrad? Nun, man kann damit lenken und es sieht halt, bis auf die Schläuche, wohl besser aus, wie das Antriebsrad. (*)
Und die Schläuche kann man auch relativ gut tarnen.
[Ich sehe höchstens ein Problem, weil die Schläuche enthalten ja meist Öl und wenn die undicht werden...]

Abgesehen davon ist die Hydrauliktechnik im wesentlichen sehr sicher und ausgereift (nur halt nicht in dieser Größe vorhanden, aber das lässt sich meiner Meinung nach ändern).

Hinzu kommt eine weitere Idee:

Statt das Flugzeug über einen Führungsmagneten zu steuern, steuern wir es durch die Linien auf der Fahrbahn! Vorn im Bug kommen ein paar Sensoren, die in der Lage sind, den Mittenstrich zu "sehen". Dazu kommt eine Regelung, die die zwei Motoren so antreibt, dass der Strich immer in der Mitte ist.

Unterstützt wird das natürlich durch einen Controller, der dann Dinge wie "abbiegen" oder "Folge einer unterbrochenen Linie" steuern kann.

"Ganz einfach" wäre evtl. etwas übertrieben, aber ich war schon in Fabrikhallen, wo automatische Fahrzeuge herumfuhren, die genau das taten.

(*) Nebenbei bemerkt verstehe ich Gerrits Einwände nicht ganz, dass man den Stab beim Einstecken sehen würde, weil das Antriebsrad sieht man ja auch. Man könnte im Prinzip den Stab auch verdeckt hinter dem Rad einstecken lassen. Dabei könnte er auch gleich das Antriebsrad mit hochheben.

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Gerrit Braun
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Beitrag von Gerrit Braun » Donnerstag 22. September 2005, 13:05

Da ich für 4 Tage ausser Landes bin und jetzt nur noch ganz kurz Zeit habe, nur eine kurze Antwort:

Die Car-System-Technik verzeiht wirklich nur minimalste "Querkräfte". Die Kraft muß zu jedem Zeitpunkt immer exakt der Längsachse des Flugzeugs (und das in der Mitte) folgen, sonst verläßt der Lenkmagnet in Kurve (oder sogart auf Geraden) den Draht.
Einen Differantialantrieb zu konstruieren, der das hinbekommt, ohne seine Antriebskraft zu verlieren: das kann ich mir als Laie im Bereich Differentiale nicht vorstellen.
Die Idee mit dem Lenken durch zwei Motoren haben wir auch schon mal durchgespielt, als ich mit Schiffen mit zwei Antriebsschrauben testete. Dieses wäre nur möglich, wenn die Ortung über das neue System erfolgt. Desweiteren wäre die Steuerung ähnlich kompliziert wie bei den Schiffen. Daher haben wir weitere Überlegungen zu diesem Thema vertagt, bis wir mehr Erfahrung mit der Schiffsteuerung gesammelt haben.

Thema "Stab bei seitlicher Lösung":

Vielleicht stehe ich etwas auf dem Schlauch, aber:
Ich fände es überhaupt nicht schön, wenn
- Der Stab immer, wenn kein Flugzeug startet / landet, quer auf der Anlage sichtbar bereitsteht.
- Der Stab mit irgendwelchen "halsbrecherischen" Kipp- oder Drehmanövern sich dem wartenden Flugzeug annähert.

Also kommt nur eine Teleskopstange in Frage (schwierig, oder?).
Das Ablegen des Stabes in die Fahrbahn funktioniert nicht. Denn an beiden Enden der Startbahn wird so ein Ablage-Schlitz benötigt (wo wir eigentlich wieder beim Thema Optik wären). Ab dem Moment wo der Stab angedockt wird, muss das Hauptfahrwerk beim Start über den jetzt ungefüllten Schlitz am Anfang der Startbahn und alle Räder über den Schlitz am Ende.

Das mit den 360 Grad Drehungen in diesem Zusammenhang, habe ich irgendwie nicht verstanden.
ssilk hat geschrieben:Statt das Flugzeug über einen Führungsmagneten zu steuern, steuern wir es durch die Linien auf der Fahrbahn! Vorn im Bug kommen ein paar Sensoren, die in der Lage sind, den Mittenstrich zu "sehen". Dazu kommt eine Regelung, die die zwei Motoren so antreibt, dass der Strich immer in der Mitte ist.

Unterstützt wird das natürlich durch einen Controller, der dann Dinge wie "abbiegen" oder "Folge einer unterbrochenen Linie" steuern kann.
Wir hatten das mal für die Autos durchkalkuliert und sind zu dem Entschluss gekommen, dass es möglich ist, aber nur mit enormen zeitlichem Aufwand. Bei den Autos war aber ein zusätzliches Problem der Lenk-Servo. Die Software dafür (im Flugzeug) ist aber trotz einfacherer Steuerung (zwei Motoren) nicht zu unterschätzen! Das Tag-/ Nacht- Problem hatten wir in dem Zusammenhang übrigens nahezu gelöst, so dass das wohl nicht das Problem wäre. Aufgrund der Erfahrung von damals würde ich mich aber da
momentan nicht rantrauen - es gibt genug anderes, was in der Zeit schon schwierig wird zu lösen.

Viele Grüße

Gerrit

P.S. kann erst wieder am Montag antworten

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Beitrag von Gast » Donnerstag 22. September 2005, 13:26

ssilk: Ganz einfach: Ich frage einfach mal bei der Fa. Damitz nach was nach unten möglich ist. Ich kenne den Junior. :?

Eigentlich bräuchte es hier einen Antrieb von maximal 1,5 cm Durchmesser schätze ich. Bin da aber irgendwie nicht gerade hoffnungsvoll. Das große Problem werden die Schlauchanschlüsse sein, die müssen so massiv sein das sie die hohen Drücke aushalten.

Was mir noch auffällt: Brauchts da nicht einen Freilauf? Ein Hydraulikmotor den man von aussen "antreibt" arbeitet doch als "Widerstandsbremse". Oder?

Meine Idee wären je Seite ein Motor im Flügel dazu Wellen und Kegelräder.

Wenn mich mein Gedächtnis nicht im Stich lässt wäre dieser Antrieb nicht selbsthemmend und würde beim Start ein entkoppeln unnötig machen.

Das dem CS Draht folgen des Bugrades - Insbesondere wenn der wie auch immer geartete "Antriebssystem" 30 cm dahinter sitzt - sehe ich als das Problem an.
Ich bin deshalb von der Lenkung des Bugrades über ein Servo noch nicht weg wobei die Lenkung die Motorsteuerung des Antriebes in Kurven mit übernehmen könnte............ :!:

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Beitrag von ssilk » Donnerstag 22. September 2005, 13:51

Gerrit Braun hat geschrieben:Einen Differantialantrieb zu konstruieren, der das hinbekommt, ohne seine Antriebskraft zu verlieren: das kann ich mir als Laie im Bereich Differentiale nicht vorstellen.
Sehe ich genauso.
Die Idee mit dem Lenken durch zwei Motoren haben wir auch schon mal durchgespielt, als ich mit Schiffen mit zwei Antriebsschrauben testete. Dieses wäre nur möglich, wenn die Ortung über das neue System erfolgt. Desweiteren wäre die Steuerung ähnlich kompliziert wie bei den Schiffen. Daher haben wir weitere Überlegungen zu diesem Thema vertagt, bis wir mehr Erfahrung mit der Schiffsteuerung gesammelt haben.
Ich verweise an der Stelle auch auf in der Robotik benutzte Sachen wie Laserortung. Siehe zum Beispiel die Fußballwettbewerbe. Das sehe ich als mögliche Option.
Thema "Stab bei seitlicher Lösung":
Vielleicht stehe ich etwas auf dem Schlauch, aber:
Ich fände es überhaupt nicht schön, wenn
- Der Stab immer, wenn kein Flugzeug startet / landet, quer auf der Anlage sichtbar bereitsteht.
- Der Stab mit irgendwelchen "halsbrecherischen" Kipp- oder Drehmanövern sich dem wartenden Flugzeug annähert.
Also ich denke die Stab von "hinterer Anlagenkante"-Version ist eigentlich schon länger nicht mehr im Gespräch gewesen. Aktuell im Raum stehen ausschließlich Lösungen, bei denen der Stab einfach ein Stab ist, also etwa wie eine 1-2 mm Stricknadel. Die "Stricknadel" sitzt am "Roboterkopf" fest.

Aus praktischen Gründen muss der Schlitz ein wenig versetzt sein und damit auch das Loch im Flugzeug.
Also kommt nur eine Teleskopstange in Frage (schwierig, oder?).
Verstehe ich nun wieder nicht. Teleskopstange ist nun schon seit Wochen nicht mehr im Gespräch. Und ich denke nach wie vor, dass eine Teleskopstange zu viele mechanische Nachteile hat.
Das Ablegen des Stabes in die Fahrbahn funktioniert nicht. Denn an beiden Enden der Startbahn wird so ein Ablage-Schlitz benötigt (wo wir eigentlich wieder beim Thema Optik wären). Ab dem Moment wo der Stab angedockt wird, muss das Hauptfahrwerk beim Start über den jetzt ungefüllten Schlitz am Anfang der Startbahn und alle Räder über den Schlitz am Ende.
Auch das verstehe ich nicht. Die Ablage ist einfach, dass der Stab durch den Schlitz nach unten gezogen wird. Der Schlitz ist bei der Überquerung natürlich ein kleines Problem, aber ...
Das mit den 360 Grad Drehungen in diesem Zusammenhang, habe ich irgendwie nicht verstanden.
Stell dir eine Klopapierrolle vor. Das ist der "Roboterkopf". Wir stechen jetzt die Stricknadel durch die Rolle. Das ist der Stab. Wenn der Stab nach oben zeigt, kann er das Flugzeug heben. Der Kopf ist aber um 360° drehbar. Das heißt, man hätte Platz, weitere Werkzeuge anzudocken. Da liegt es doch nur auf der Hand, dass man auf der anderen Seite der Rolle eine Leiste befestigt, die der Roboterkopf in den Schlitz drücken kann und so eine fahrbare Brücke bildet. Weitere "Werkzeuge" wären denkbar.

Man kann generell sagen: Stell dir vor du hättest einen Puppenspieler unter der Anlage. Der kann dort im Prinzip alles mögliche machen.

Exkurs: Das mit der Klopapierrolle und der Stricknadel hat mich auf die Idee gebracht, dass man sich das ganze mit so einfachen Hilfmitteln probehalber aufbauen könnte.

Ihr könnt das doch auch einfach mal ausprobieren: Nehmt einen von diesen Liegewägen, mit denen man unter die Anlage rollen kann. Zwei große Tische und den Schlitz bzw. die Fahrbahn macht ihr aus Karton, den ihr zwischen die beiden Tische spannt, so dass er wirklich nur 2-3 mm breit ist, aber möglichst dünn. Jetzt nehmt ihr ein Flugzeug, bohrt ein Loch hinein und steckt die Stricknadel rein. Das ganze macht ihr mit Heißkleber innen fest. Das gibt ein perfektes Loch mit supergenauem Sitz. Vielleicht sollte man die Stricknadel vorher noch anschleifen, damit sie eckig wird. Und dann fangt einfach an zu spielen. Weil dann kann man sich vorstellen, wie es hinterher aussieht - und nur auf das kommt es letztlich an! Stellt z.B. auf den Liegewagen ein Holzgestell auf, das die Stricknadel festhält. Die Stricknadel übrigens auch fast genau die richtige Biegsamkeit, man kann die nämlich durchaus mehere Millimeter drücken.

... Ich tu mir im übrigen auch immer noch schwer, diese Katapultlösung richtig vorzustellen.

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Beitrag von ssilk » Donnerstag 22. September 2005, 14:00

bigboy4015 hat geschrieben:Eigentlich bräuchte es hier einen Antrieb von maximal 1,5 cm Durchmesser schätze ich. Bin da aber irgendwie nicht gerade hoffnungsvoll. Das große Problem werden die Schlauchanschlüsse sein, die müssen so massiv sein das sie die hohen Drücke aushalten.
Ja, aber schau die das Prinzip eines Hydraulikmodors an:
http://www.tfwfahrtechnik.ch/hydrauli.htm

Das lässt sich doch prima verkleinern? Die Teile da (besonders die unteren) könnten doch genauso nur 5 mm groß sein. Auf dem Foto sieht man das gar nicht, oder?

Für das Öl müsste man aber was anderes nehmen, Wasser wäre denke ich ideal. Weil wenn das Öl ausläuft, ist die Anlage futsch. Wenn Wasser ausläuft fährt das Ding einfach nur nicht mehr. Und bei der Größe ist Wasser denke ich völlig unkritisch und Wasser schmiert auch zu einem gewissen Grad. Oder gibt es noch einen besseren leicht verdampfenden Schmierstoff?
Was mir noch auffällt: Brauchts da nicht einen Freilauf? Ein Hydraulikmotor den man von aussen "antreibt" arbeitet doch als "Widerstandsbremse". Oder?
Ja.
Meine Idee wären je Seite ein Motor im Flügel dazu Wellen und Kegelräder.
Zwei Motoren ja, Wellen und Kegelräder sehe ich sehr skeptisch.
Wenn mich mein Gedächtnis nicht im Stich lässt wäre dieser Antrieb nicht selbsthemmend und würde beim Start ein entkoppeln unnötig machen.
Jein, wieder zusätzliche Mechanik, die erstmal funktionieren muss.
Ich bin deshalb von der Lenkung des Bugrades über ein Servo noch nicht weg wobei die Lenkung die Motorsteuerung des Antriebes in Kurven mit übernehmen könnte............ :!:
Eine Lenkung über zwei Motoren ist wesentlich einfacher, wirklich!

Werner

Beitrag von Werner » Donnerstag 22. September 2005, 14:00

Gerrit Braun hat geschrieben: Die Car-System-Technik verzeiht wirklich nur minimalste "Querkräfte". Die Kraft muß zu jedem Zeitpunkt immer exakt der Längsachse des Flugzeugs (und das in der Mitte) folgen, sonst verläßt der Lenkmagnet in Kurve (oder sogar auf Geraden) den Draht.
(...)
Die Idee mit dem Lenken durch zwei Motoren haben wir auch schon mal durchgespielt, als ich mit Schiffen mit zwei Antriebsschrauben testete. Dieses wäre nur möglich, wenn die Ortung über das neue System erfolgt.
Die Ortung erfolgt durch den Magneten am Bugrad. Die Abweichung nach rechts / links wird nicht durch Lenken des Bugrades, sondern durch unterschiedliches Tempo der Hauptfahrwerke ausgeglichen. Das Bugrad ist frei beweglich.
Gerrit Braun hat geschrieben: Thema "Stab bei seitlicher Lösung":

Vielleicht stehe ich etwas auf dem Schlauch, aber:
Ich fände es überhaupt nicht schön, wenn
- Der Stab immer, wenn kein Flugzeug startet / landet, quer auf der Anlage sichtbar bereitsteht.
- Der Stab mit irgendwelchen "halsbrecherischen" Kipp- oder Drehmanövern sich dem wartenden Flugzeug annähert.
Der Stab muß nur können:
1) den Schlitz entlang fahren
2) senkrecht heben und senken
3) leicht nach hinten kippen um die Nase zu heben
Der Stab ist lang genug für die volle Flughöhe, am oberen Ende hat er ein waagrechtes Stück um vom hinteren Startbahnrand bis zur Startbahn-Mitte zu kommen, dann kommt ein kurzes Stück nach oben ins Flugzeug.
4) drehen um die senkrechte Achse
Der Drehpunkt liegt genau unterm Schlitz (nicht in der Startbahn-Mitte)
Zum Absenken und auftauchen des leeren Stabes wird er um 90 Grad gedreht, das waagrechte Teil liegt dann parallel über dem Schlitz. Damit kann der Stab an jeder Stelle des Schlitzes auf- oder abtauchen, nicht nur an den Enden, wo das Loch sowieso groß genug für das ganze Flugzeug ist.
Das Drehen ist also nur notwendig um den leeren Stab verschwinden zu lassen. Nicht für Start, Landung oder Flug selbst.

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 22. September 2005, 14:32

@ssilk: einen 5mm Hydraulikmotor hält man für aussichtslos - zu klein. Gewisse Durchmesser müssten da sein sonst ginge es nicht.

Wasserhydraulik geht angeblich. braucht aber eine ziemlich große Hochdruck-Pumpe. Und im Miniaturbereich wurde bisher immer Hydrauliköl verwendet wegen seiner Eigenschaften unter Druck

Aber: Wie kleine E-Motore gibt es eigentlich?

Wenns die mit einem Durchmesser von 1cm und einer ebensolchen Länge und zwei Wellenenden gäbe könnte man doch in ein vierrädriges Hauptfahrwerk zwei Motore einbauen die direkt die vier Räder antreiben. Glockenankermotore dürften sogar wirklich genug Kraft haben.
Das wäre der Antrieb..... :!:

Werner

Beitrag von Werner » Donnerstag 22. September 2005, 14:41

bigboy4015 hat geschrieben: Aber: Wie kleine E-Motore gibt es eigentlich?
Ein Nabenmotor, wäre eine sehr elegante Lösung.
Aber wieviele braucht ein Jumbo?

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Beitrag von martin » Donnerstag 22. September 2005, 15:08

E-Motoren bekommst du ab 4mm Durchmesser, allerdings:
- reicht die Leistung mit Sicherheit nicht für größere Modelle aus
- brauchst du auf jeden Fall ein Getriebe
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

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