Uli hat geschrieben:
Ich sehe da nach wie vor einen echten konzeptionellen Fehler im Design auf den ich schon mehrfach hingewiesen habe und auf den Du bis jetzt keine Antwort geliefert hast:
Wie willst du die Stäbe sicher rauf und runter schieben? Das mit Gummirädern zu machen funktioniert nicht, die sind viel zu ungenau, sie rutschen und weil es Gummi ist, ergibt sich ein Schlupf, der nicht gemessen werden kann und durchaus mehrere Millimeter betragen kann. Metall auf Gummi hat einen schlechten Reibungswert. Gummi nutzt sich ab. Gummi dehnt sich bei ständiger Beanspruchung.
Man erinnere sich, man muss auf einen Millimeter genau messen können, wie weit der Stab ausgefahren ist. Man kann auch nicht Zahnräder in die Stäbe feilen, die Abnutzung wäre viel zu hoch und es sähe scheußlich aus.
Sprich du hast da einfach ein Problem, auf das ich einfach keine Antwort finde - vielleicht fällt dir ja noch was ein? Aber wenn nicht, dann geht das schlichtweg so nicht.
Zweiten sehe ich ein grundlegendes Problem, wenn man die "Schiene" direkt unter die Anlage baut: Man kommt dann einfach nicht ran, wenn was klemmt. Man kann das nicht reparieren, man kann es nicht saubermachen. Es muss jedesmal auseinandergebaut werden, wenn was dran kaputt ist.
Drittens hast du das Problem, dass du die Flugzeuge nach dem Start und vor der Landung nicht in/von dem Schattenflughafen runter/hochbringen kannst, weil deine Lösung ja schon "oben" liegt. Das aber ist denke ich ebenfalls wichtig, weil wie soll das anders funktionieren?, der Höhenunterschied beträgt einen Meter im besten Fall! [im übrigen stört mich das, viele betrachten immer nur den Start und die Landung, wir müssen uns aber um ein
Gesamtsystem bemühen und da ist der Schattenflughafen genau so wichtig!]
Darum bin ich der Meinung, dass man in jedem Fall diesen relativ großen "Kasten" bauen muss, der den Schlitz exakt nivelieren lässt und in dem der "Roboter" (mindestens 3 Achsen) hin und her fahren kann. Für die Bewegung gibt es fertige Lösungen zu Hauf die auch jahrenlangen Dauerbetrieb aushalten müssten, das wurde bereits mehrfach angesprochen, dass der eigentliche Antrieb mit einer Standardlösung arbeiten sollte.
Der Antrieb ist also meiner Meinung nach in keinem Fall direkt unter dem Anlagenboden sondern möglichst weit "darunter". Einfach weil das viele praktische Vorteile hat und der Nachteil "nur" damit erkauft werden muss, dass das Haltegestell relativ groß gebaut werden muss, was aber keinen wirklichen Nachteil darstellt, außer dass es teurer ist. Das ganze verspricht wesentlich mehr Stabilität im Dauerbetrieb, gute Wartbarkeit, gute Reparierbarkeit, weil leichter einzelne Komponenten ausgebaut/ausgetauscht werden können.
Ich sehe da im übrigen beim Katapultantrieb die gleichen Probleme mit der Wartung, wenn er direkt oben unter die Anlage gebaut wird! Man kann den Antrieb nicht richtig reinigen, man kommt nicht vernünftig ran, um es zu warten, man hat ein echtes Problem, wenn man es ausbauen muss usw.
Im übrigen, was die Zwei-Stab vs Ein-Stab-Lösung anbelangt so bin ich da hin und hergerissen.
Da ich ein Fan der Ein-Stab-Lösung bin nochmal meine Gegenargumente:
Gegen Zwei-Stab:
- Die Kästen in den Flugzeugen werden unschön aussehen (ich finde sogar - Verzeihung für den Ausdruck - hingekotzt).
- Zwei Achsen sieht man wahrscheinlicher wie eine.
- Man bekommt Platzprobleme im Flugzeug. Und damit Wartungsprobleme.
- Ich behaupte, dass das Flugzeug aufgrund des großen Spiels durch diese Kästen prinzipbedingt leicht wackelt, insbesondere, weil sich die Kästen im Lauf der Zeit abnutzen.
- Man ist auf einen ganz bestimmten Abstand der Kästen angewiesen, was die Auswahl an Flugzeugen beschränkt. (Übertrieben gesprochen: ich will Hybridflugzeuge, ich will einmotorige Maschinen, ich will Drachensegler, ich will Dumbo, den fliegenden Elefant
)
- Eine Ein-Stab Lösung braucht genau so viele Achsen für den Antrieb, wie eine Zwei-Stab-Lösung und die Berechungen für die Achsenneigung ist sogar einfacher wie die bei zwei Achsen.
Gegen Ein-Stab:
- Die Steuerung des Stabs beim Aufnehmen ist Aufgrund des viel kleineren Lochs komplexer
- Man benötigt zwei symmetrische Löcher, wenn man den Flughafen in beide Richtungen befliegen will. (Man erinnere sich: Der Schlitz ist leicht versetzt zur Mitte)
- Ein Stab ist prinzipbedingt weniger stabil wie zwei.
- höhere Gefahr, dass der Stab klemmt oder nicht richtig sitzt
So gesehen hat ein Stab gegenüber zwei Stäben also wesentliche Vorteile.
Was mir aber insbesondere an der Ein-Stab Lösung gegenüber allen anderen Lösungen gefällt ist die zu erwartende "schlichte Eleganz" gegenüber allen anderen Lösungen. Das Stabpuppenprinzip ist so einfach, dass es jeder versteht und eine schlichte 1-2 mm dünne Stahlstricknadel auf der das Flugzeug getragen wird ist an Schlichtheit einfach nicht mehr zu überbieten, da würde ich sogar den Katapultantrieb mit dazuzählen.