Flugzeug-System... die Realität.

Hier könnt Ihr Eure Gedanken zum neuen Bauabschnitt 6 (Flughafen) schreiben.
Here you can write down your thoughts for our new building phase 6 (Airport).
Andreas S.

Beitrag von Andreas S. » Dienstag 27. September 2005, 17:39

ssilk hat geschrieben: Man nehme eine Klopapierrolle (leer). Das ist die Werkzeughalterung an der Spitze des Roboters.
mag sein, das es genug Klopapierrollen (leer) gibt, aber ist der Verschleiß einer Rolle nicht zu hoch?
Außerdem könnte es Billig wirken, oder nicht? :wink:


Gruß

Andreas

Benutzeravatar
ssilk
Forumane
Beiträge: 1816
Registriert: Montag 23. Februar 2004, 21:59
Wohnort: Würzburg

Beitrag von ssilk » Dienstag 27. September 2005, 17:46

... man muss die Klopapierrolle natürlich vorher mit WLAN-Kabel umwickeln, damit sie die notwendige Haltbarkeit hat...

[PS: Nur für die die jetzt auf dem Schlauch stehen: Natürlich meine ich mit der "Klopapierrolle" keine echte, sondern die benutze ich nur, damit man sich das in der richtigen Größe vorstellen kann und womöglich provisorisch selbst zusammenbauen kann, um zu testen, ob das funktionieren könnte; die "Rolle" ist natürlich aus Metall!]

Benutzeravatar
genius
Forumane
Beiträge: 712
Registriert: Dienstag 27. September 2005, 17:11
Wohnort: Wien

Beitrag von genius » Dienstag 27. September 2005, 18:43

Ich hätte wirklich gern den ganzen Thread durchgelesen, aber ich schaffs nicht... so 15 Seiten hab ich geschafft :mrgreen:

Drum weiß ich auch nicht ob der Vorschlag schon kam:

Antrieb nicht über die Räder, sondern über Schub aus den 2 cm großen Triebwerken. Natürlich nicht mit Propellern in der Größe, sondern mit einem Akkubetriebenen Ventilator im Rumpf (Auf Höhe der Flügelwurzel von unten ansaugend) und der Luftstrom wird auf die Triebwerke umgeleitet. Oder ein Propeller am Flugzeugheck und ein großer Elektromotor im Rumpf.


Lenkung über das Car System. Ach ja und beim bauen des Modells darauf achten daß die Flügel schön elastisch bleiben. Die schwingen bei den Großen so schön beim Rollen am Boden...

Benutzeravatar
Peter Müller
Forumane
Beiträge: 4291
Registriert: Dienstag 25. Januar 2005, 12:43

Beitrag von Peter Müller » Dienstag 27. September 2005, 19:02

@genius: Habe ich zweimal versucht, ist aber im Forum zerrissen worden (einmal im Posting 84743 am 9.8.05 und einmal im Posting 88358 am 22.9.05).

Weil nach bewährten Methoden gesucht wird, die Flugzeuge vorwärts zu bewegen, sehe ich es auch ein. Wäre wohl höchstens Thema eines Ausstellungstisches am Rande der großen Anlage so nach dem Motto 'was sonst noch machbar ist', aber nicht für den harten Dauerbetrieb.
Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.

Wolfgang K.
Forumane
Beiträge: 713
Registriert: Freitag 5. November 2004, 11:22
Wohnort: Buchbrunn in Unterfranken

Beitrag von Wolfgang K. » Dienstag 27. September 2005, 20:17

Mit nem Luftstrom wird das niemals funktionieren aber mir ist da noch ne andere Idee gekommen. Ihr kennt doch bestimmt alle diese Druckluftpatronen (gibts auch mit CO2) wenn man es schafft eine Leitung aus dem Rumpf in die Triebwerke zu legen und diese einigermaßen sauber und kontrolliert zu steuern könnte das was werden, zur Sicherheit bräuchte man aber trotzdem eine Rückmeldung der Umdrehungen an den Reifen, weil sich der Rückstoß verändert wenn hinter dem Flugzeug ein Gegenstand näher an der Turbine steht als an der anderen Seite.
Aufladen könnte man das ganze über eine Kupplung im Rumpf

Das ist aber pure Utopie und sich nicht einsetzbar :x
Grüße
Wolfgang
Ab und zu hilft auch Bild Die Suchfunktion oder Google

Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 27. September 2005, 21:30

Wolfgang K. hat geschrieben:... alle diese Druckluftpatronen (gibts auch mit CO2)...
Witzige Idee ! Klappt aber nicht! Ist genau wie mit den Impellern: Der Rückstoßstrahl schadet eher als das er nutzt (Car system Autos könnten aus der Bahn gedrückt werden.)

Ausserdem dürfte die Regelung ziemlich schwierig werden. Aber das ist dir ja schon selbst klar geworden :wink:

@ genius: Ein sooft umgelenkter Luftstrom ist vermutlich am Ende noch schwächer als an den Flügeln hängende Impeller-Triebwerke.
Ausserdem: Wo soll die Luft eigentlich angesaugt werden? Da müssten deutliche Öffnungen in den Rumpf.

Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 27. September 2005, 21:44

@ ssilk: lies dir bitte mal den ersten Beitrag von Gerrit von gestern durch.

Mag sein das ich mich irre aber ich habe den Eindruck das wir nicht so ganz in der richtigen Richtung fahren.

Ich lese es so: Es soll etwas sein was im Dauerbetrieb mit 99,5% funktioniert. Was möglich wäre ist zwar interessant aber zuviel Risiko....

Mir geht ehrlich Gerrits Beitrag nicht mehr aus dem Kopf. Sind wir schon am Ziel vorbeigerauscht?
Suchen wir was zu perfektes?
Werden wir in unserem Suchen nach DER Lösung zu kompliziert?

Ich (für mich) habe den Eindruck das er uns auch sagen will das wir in unseren Konstruktionen zuviele bewegliche Teile haben... Teile die kaputt gehen könnten... die Wartung brauchen....

Ich mache auf jeden Fall weiter, wollte meine Gedanken euch aber mal sagen.

Benutzeravatar
Uli
Forenurgestein
Beiträge: 1765
Registriert: Dienstag 7. Januar 2003, 10:30
Wohnort: Bad Ems
Kontaktdaten:

Beitrag von Uli » Dienstag 27. September 2005, 21:49

@ Wolfgang:

Erinnert mich irgendwie an die VIVA-Serie "BRANIAC". Die versuchen auch, mittels Druckluft-Rückstoß alles Mögliche anzutreiben...

Zurück zum Film. Ich versuche mal (resultierend aus den letzten ~ 20 Seiten) ein mögliches, funktionierendes Gesamtkonzept zu beschreiben:

Der Flieger fährt mittels der bewährten CarSystem-Technik zum Anfangspunkt des Schlitzes mitten in der Rollbahn, dort wartet quasi der Schlitten auf ihn. Dieser Schlitten läuft auf einer Schiene direkt unter der Platte und trägt 2 ausfahrbare Stäbe. Der Schlitz selbst wird durch ein Füllstück bodengleich auf der Länge des Schlittens abdedeckt. Dieser Füller ist aus Kunststoff und hat den CS-Draht mittig auf der Oberseite. Das Bugrad folgt also der Spur bis auf den Schlitten und stoppt an einer vordefinierten Stelle. Zu Lenkung und Antrieb komme ich später.

Jetzt fahren die beiden Stäbe aus dem Schlitten heraus nach oben in die jeweiligen Aufnahmen. Die Stäbe haben kugelförmige, magnetische Enden. Die Aufnahmen (aus Kunstsstoff gefräst, Form wie von Peter skizziert) haben in ihrer Spitze den magnetischen Gegenpol, somit ist der Flieger "gesichert".

Der Schlitten beschleunigt. Das Bugrad ruht hierbei auf dem Schlitten, die Räder an den Flügeln rollen auf der Rollbahn. Nach einer gewissen Strecke wird der vordere Stab ein Stück herausgefahren, das Bugrad schwebt. Danach werden beide Stäbe parallel herausgefahren, der Flieger hebt ab. Hier nochmal die entsprechende Animation (Zeitfenster nicht maßstäblich):

Bild

Nach dem Start verschwindet der Flieger am Ende der Rollbahn aus dem Sichtbereich der Zuschauer ("Tarnberg") hinter die Kulissen, eine "Verlängerung" durch Videoprojektion halte ich nicht für notwendig. Eine Landung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Das Prinzip kann Starts von mehreren Stellen der Rollbahn aus, sowie auch in beide Richtungen umsetzen.

Das oben beschriebene Prozedere ist für Passagierflugzeuge gedacht. Bei Sportmaschinen wird lediglich auf den hinteren Stab verzichtet, der Rest läuft gleich. Das Kiuppen des Fliegers nach hinten wird durch die Form der Aufnahme begrenzt. Dieses Prinzip ist hier auch schon mal beschrieben worden.

Zu Antrieb und Lenkung. Bei großen Maschinen findet das von Peter skizzierte Bugrad Verwendung, angetrieben werden je ein Räderpaar unter den Flügeln, und zwar von 2 separaten Motoren. Allerdings ist das Bugrad nicht per Servo gelenkt, sondern umgekehrt steuert das (vom Magneten gelenkte) Bugrad einen IR-Sensor (ähnlich dem Inneren einer Computermaus), der die Drehzahl der beiden Motoren beeinflußt. Hierdurch wir relativ einfach ein Untersteueren (=Wegrutschen der Bugrades) verhindert. Somit lassen sich sehr enge Kurven und auch Drehungen auf der Stelle realisieren. Bei kleinen Maschinen kann diese Steuerung entfallen.

Vorteil des Konzepts:
- der komplette Flugvorgang wird durch die Schlitten-Stäbe-Einheit mittels weniger beweglicher Teile realisiert.
- der Bodenverkehr erfolgt weitesgehend mittels bewährter CS-Technik
- realistischer Bewegungsablauf darstellbar
- System passt für viele unterschiedliche Flugzeugtypen ohne Umbauten
- kaum sichtbare Technik

Nachteil des Konzepts:
- keine seitlichen Roll-, Taumel- und Schwenk-Bewegungen darstellbar
- streikt der Schlitten, geht nix mehr (ausser auf dem Vorfeld)
*** Ei Gude, Uli ***

Bild

Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 27. September 2005, 22:08

Uli hat geschrieben:....Das oben beschriebene Prozedere ist für Passagierflugzeuge gedacht. Bei Sportmaschinen wird lediglich auf den hinteren Stab verzichtet, der Rest läuft gleich. Das Kiuppen des Fliegers nach hinten wird durch die Form der Aufnahme begrenzt. Dieses Prinzip ist hier auch schon mal beschrieben worden.

Zu Antrieb und Lenkung. Bei großen Maschinen findet das von Peter skizzierte Bugrad Verwendung, angetrieben werden je ein Räderpaar unter den Flügeln, und zwar von 2 separaten Motoren. Allerdings ist das Bugrad nicht per Servo gelenkt, sondern umgekehrt steuert das (vom Magneten gelenkte) Bugrad einen IR-Sensor (ähnlich dem Inneren einer Computermaus), der die Drehzahl der beiden Motoren beeinflußt. Hierdurch wir relativ einfach ein Untersteueren (=Wegrutschen der Bugrades) verhindert. Somit lassen sich sehr enge Kurven und auch Drehungen auf der Stelle realisieren. Bei kleinen Maschinen kann diese Steuerung entfallen......
Uli (Hi Namenskollege mit einem L :D )

Leider irrst du, ich lese Gerrits Beitrag von gestern irgendwie als klare Aussage für das zentrale Antriebsrad. (Betriebssicherheit geht vor Optik - leider Seufz)
Und eine Motorenregelung zur Steuerung möchte er definitiv nicht. Die Erfahrungen waren in anderen Bereichen zu schlecht.

Und Sportmaschinen wie eine Cessna Skyhawk oder Stationair denke ich garnicht - In die passen Antrieb, Akkus, Aufnahme, Steuerungsplatine garnicht. Soooooo Klein gehts dann doch noch nicht.

Das Minimum nach unten werden vermutlich Flugzeuge in der Größe DC-3 sein - und die will ich nicht bauen müssen.
Hab mir heute mittag mal die Mühe gemacht und die Kabinenmaße der größten Cessna (Citation X) gesucht. Okay ein Rohr von 9,7 x 1,9 cm sind bei ihr möglich aber viel kleiner darfs nicht sein und um die Räder noch antreiben....... Viel Spass 8)

Benutzeravatar
Uli
Forenurgestein
Beiträge: 1765
Registriert: Dienstag 7. Januar 2003, 10:30
Wohnort: Bad Ems
Kontaktdaten:

Beitrag von Uli » Dienstag 27. September 2005, 22:29

Kurz nochmal was zur Betriebssicherheit.

Ich denke mal, bei der Größe des Flughafens ist eine Gesamtzahl von 20 aktiven Flugzeugen absolut ausreichend. Gehen wir nun mal davon aus, daß alle 3 Minuten ein Flugzeug starten oder landen soll, so wäre das pro Flugzeug ein Einsatz pro Stunde. Das macht wiederum bei durchschnittlichen 12 Stunden Öffnungszeit insgesamt 12 Einsätze pro Flieger pro Tag.

Dies zugrunde gelegt, ist die mechanische Beanspruchung des CS-Systems im Flieger lange nicht so och wie bei den Kfz!!!
*** Ei Gude, Uli ***

Bild

Benutzeravatar
genius
Forumane
Beiträge: 712
Registriert: Dienstag 27. September 2005, 17:11
Wohnort: Wien

Beitrag von genius » Dienstag 27. September 2005, 23:13

Alles klar. Speziell mit dem CS System geht das Antreiben mit Luftstrahl wahrscheinlich nicht gut. Auch mit den Zäunenals Schutz. Und die Verlässlichkeit und fehlende Kraft ist auch schwierig. Abgehakt.



Weitere Idee: es gibt extrem starke Neodym Magnete für billiges Geld. Die alte Idee mit den Zugfahrzeugen auf Geleisen unter dem Flughafen (oder sogar die besseren CS Autos, die ja auch gekreuzte Bahnen zulassen), eine dünne Platte, und jedes Flugzeug folgt willig nach. Es müßte nur rollen können. Der starke Magnet wäre auf dem Zugfahrzeug unter der Platte montiert, am Bugrad des Flugzeuges würden schon Metallfelgen ausreichen.

Benutzeravatar
Michael Schmidt
Forumane
Beiträge: 331
Registriert: Montag 23. Februar 2004, 14:39
Wohnort: Groß Twülpstedt

Beitrag von Michael Schmidt » Mittwoch 28. September 2005, 08:52

Hallo,

was mir gerade durch den Kopf ging, wenn das Flugzeug beschleunigt wird mit dem Schlitten, was passiert dann mit dem Antiebsmotor im Flieger. Kann er das ab, wenn er als Lichtmaschiene läuft. Desweitern müste die Elktronik dagegen gesichert werden, denn die finde es bestimmt nicht lustig wenn sie von hinten Spannung rein bekommt. Man müste also den Motor auskuppeln beim starten.

Oder habt ihr dazu schon einen lösungsansatz?
MfG

Michael Schmidt
__________________________________________

Für jede Form von Straßen.
Der Touareg

Benutzeravatar
Uli
Forenurgestein
Beiträge: 1765
Registriert: Dienstag 7. Januar 2003, 10:30
Wohnort: Bad Ems
Kontaktdaten:

Beitrag von Uli » Mittwoch 28. September 2005, 08:56

Das wäre eigentlich ein weiterer Grund für den (von mir eigentlich mit "Verachtung gestraften") Antrieb per Einzelrad in Rumpfmitte.
Dieses Rad würde nämlich (ebenso wie das Bugrad) auf dem Schlitten ruhen...
*** Ei Gude, Uli ***

Bild

Benutzeravatar
ssilk
Forumane
Beiträge: 1816
Registriert: Montag 23. Februar 2004, 21:59
Wohnort: Würzburg

Beitrag von ssilk » Mittwoch 28. September 2005, 09:57

Uli hat geschrieben: Bild
Ich sehe da nach wie vor einen echten konzeptionellen Fehler im Design auf den ich schon mehrfach hingewiesen habe und auf den Du bis jetzt keine Antwort geliefert hast:

Wie willst du die Stäbe sicher rauf und runter schieben? Das mit Gummirädern zu machen funktioniert nicht, die sind viel zu ungenau, sie rutschen und weil es Gummi ist, ergibt sich ein Schlupf, der nicht gemessen werden kann und durchaus mehrere Millimeter betragen kann. Metall auf Gummi hat einen schlechten Reibungswert. Gummi nutzt sich ab. Gummi dehnt sich bei ständiger Beanspruchung.
Man erinnere sich, man muss auf einen Millimeter genau messen können, wie weit der Stab ausgefahren ist. Man kann auch nicht Zahnräder in die Stäbe feilen, die Abnutzung wäre viel zu hoch und es sähe scheußlich aus.
Sprich du hast da einfach ein Problem, auf das ich einfach keine Antwort finde - vielleicht fällt dir ja noch was ein? Aber wenn nicht, dann geht das schlichtweg so nicht.

Zweiten sehe ich ein grundlegendes Problem, wenn man die "Schiene" direkt unter die Anlage baut: Man kommt dann einfach nicht ran, wenn was klemmt. Man kann das nicht reparieren, man kann es nicht saubermachen. Es muss jedesmal auseinandergebaut werden, wenn was dran kaputt ist.

Drittens hast du das Problem, dass du die Flugzeuge nach dem Start und vor der Landung nicht in/von dem Schattenflughafen runter/hochbringen kannst, weil deine Lösung ja schon "oben" liegt. Das aber ist denke ich ebenfalls wichtig, weil wie soll das anders funktionieren?, der Höhenunterschied beträgt einen Meter im besten Fall! [im übrigen stört mich das, viele betrachten immer nur den Start und die Landung, wir müssen uns aber um ein Gesamtsystem bemühen und da ist der Schattenflughafen genau so wichtig!]

Darum bin ich der Meinung, dass man in jedem Fall diesen relativ großen "Kasten" bauen muss, der den Schlitz exakt nivelieren lässt und in dem der "Roboter" (mindestens 3 Achsen) hin und her fahren kann. Für die Bewegung gibt es fertige Lösungen zu Hauf die auch jahrenlangen Dauerbetrieb aushalten müssten, das wurde bereits mehrfach angesprochen, dass der eigentliche Antrieb mit einer Standardlösung arbeiten sollte.

Der Antrieb ist also meiner Meinung nach in keinem Fall direkt unter dem Anlagenboden sondern möglichst weit "darunter". Einfach weil das viele praktische Vorteile hat und der Nachteil "nur" damit erkauft werden muss, dass das Haltegestell relativ groß gebaut werden muss, was aber keinen wirklichen Nachteil darstellt, außer dass es teurer ist. Das ganze verspricht wesentlich mehr Stabilität im Dauerbetrieb, gute Wartbarkeit, gute Reparierbarkeit, weil leichter einzelne Komponenten ausgebaut/ausgetauscht werden können.

Ich sehe da im übrigen beim Katapultantrieb die gleichen Probleme mit der Wartung, wenn er direkt oben unter die Anlage gebaut wird! Man kann den Antrieb nicht richtig reinigen, man kommt nicht vernünftig ran, um es zu warten, man hat ein echtes Problem, wenn man es ausbauen muss usw.

Im übrigen, was die Zwei-Stab vs Ein-Stab-Lösung anbelangt so bin ich da hin und hergerissen.

Da ich ein Fan der Ein-Stab-Lösung bin nochmal meine Gegenargumente:

Gegen Zwei-Stab:
- Die Kästen in den Flugzeugen werden unschön aussehen (ich finde sogar - Verzeihung für den Ausdruck - hingekotzt).
- Zwei Achsen sieht man wahrscheinlicher wie eine.
- Man bekommt Platzprobleme im Flugzeug. Und damit Wartungsprobleme.
- Ich behaupte, dass das Flugzeug aufgrund des großen Spiels durch diese Kästen prinzipbedingt leicht wackelt, insbesondere, weil sich die Kästen im Lauf der Zeit abnutzen.
- Man ist auf einen ganz bestimmten Abstand der Kästen angewiesen, was die Auswahl an Flugzeugen beschränkt. (Übertrieben gesprochen: ich will Hybridflugzeuge, ich will einmotorige Maschinen, ich will Drachensegler, ich will Dumbo, den fliegenden Elefant :) )
- Eine Ein-Stab Lösung braucht genau so viele Achsen für den Antrieb, wie eine Zwei-Stab-Lösung und die Berechungen für die Achsenneigung ist sogar einfacher wie die bei zwei Achsen.

Gegen Ein-Stab:
- Die Steuerung des Stabs beim Aufnehmen ist Aufgrund des viel kleineren Lochs komplexer
- Man benötigt zwei symmetrische Löcher, wenn man den Flughafen in beide Richtungen befliegen will. (Man erinnere sich: Der Schlitz ist leicht versetzt zur Mitte)
- Ein Stab ist prinzipbedingt weniger stabil wie zwei.
- höhere Gefahr, dass der Stab klemmt oder nicht richtig sitzt

So gesehen hat ein Stab gegenüber zwei Stäben also wesentliche Vorteile.

Was mir aber insbesondere an der Ein-Stab Lösung gegenüber allen anderen Lösungen gefällt ist die zu erwartende "schlichte Eleganz" gegenüber allen anderen Lösungen. Das Stabpuppenprinzip ist so einfach, dass es jeder versteht und eine schlichte 1-2 mm dünne Stahlstricknadel auf der das Flugzeug getragen wird ist an Schlichtheit einfach nicht mehr zu überbieten, da würde ich sogar den Katapultantrieb mit dazuzählen.

Benutzeravatar
ssilk
Forumane
Beiträge: 1816
Registriert: Montag 23. Februar 2004, 21:59
Wohnort: Würzburg

Beitrag von ssilk » Mittwoch 28. September 2005, 10:00

Uli hat geschrieben:Das wäre eigentlich ein weiterer Grund für den (von mir eigentlich mit "Verachtung gestraften") Antrieb per Einzelrad in Rumpfmitte.
Dieses Rad würde nämlich (ebenso wie das Bugrad) auf dem Schlitten ruhen...
Das Antriebsrad kann durch einfache Mechanik um die notwendigen 2-3 Millimeter nach oben gehoben werden, wenn der oder die Stäbe es anheben. Da das Antriebsrad sowieso so etwas wie eine "Feder" benötigt, die es auch bei Bodenunebenheiten noch auf den Boden drücken ist das ein ganz einfaches Prinzip.

Benutzeravatar
Ronaaron
Forumane
Beiträge: 252
Registriert: Dienstag 26. Oktober 2004, 20:16
Wohnort: Heusden-Zolder, Belgien

Beitrag von Ronaaron » Mittwoch 28. September 2005, 10:39

ssilk hat geschrieben:Wie willst du die Stäbe sicher rauf und runter schieben?
Es wurde schon mal über Teleskopstangen geredet. Git es vielleicht eine Möglichkeit hier elektrisch angetriebenen Autoradioantennen ein zu setzen. Die sind zwar wieder etwas dicker, aber da geht die Sache wieder bei Aussehen und Wartung, Ausführbarkeit und Kompromisse los!!
ssilk hat geschrieben:Zweiten sehe ich ein grundlegendes Problem, wenn man die "Schiene" direkt unter die Anlage baut: Man kommt dann einfach nicht ran, wenn was klemmt. Man kann das nicht reparieren, man kann es nicht saubermachen. Es muss jedesmal auseinandergebaut werden, wenn was dran kaputt ist.
Ein paar Zentimeter unterhalb der Platte müßten doch reichen für die Wartung. Die Körperhaltung der Arbeiter unterhalb der Anlage ist sowieso nicht die günstigste, liegend auf einen Rollwagen. Bei ssilks Vorschlag die Startbahn dann auch noch ein wenig höher zu legen (schon länger her!) würde auch wieder etwas mehr Platz bedeuten. Ich weiß das nicht all zu viel Platz nach oben zum Starten vorhanden ist, aber auch hier...wir wollen ja nur Max. 40 Zentimeter abheben. Müßte meines Erachtens allemal ausreichen.
ssilk hat geschrieben:Drittens hast du das Problem, dass du die Flugzeuge nach dem Start und vor der Landung nicht in/von dem Schattenflughafen runter/hochbringen kannst, weil deine Lösung ja schon "oben" liegt. Das aber ist denke ich ebenfalls wichtig, weil wie soll das anders funktionieren?, der Höhenunterschied beträgt einen Meter im besten Fall! [im übrigen stört mich das, viele betrachten immer nur den Start und die Landung, wir müssen uns aber um ein Gesamtsystem bemühen und da ist der Schattenflughafen genau so wichtig!
Verstehe deine Einwände nicht! Wieso soll es denn so schwer sein die Stäbe wieder ein zu ziehen zum Abstellen auf den Schattenflughafen? Dies passiert doch sowieso hinter der "Tarnung", also nicht einsehbar für die Zuschauer!
Grüße von Ronald und Aaron aus Belgien!
Besucht doch auch mal
http://www.mustanggarage.be für Alle die Oldtimer lieben!

Benutzeravatar
Uli
Forenurgestein
Beiträge: 1765
Registriert: Dienstag 7. Januar 2003, 10:30
Wohnort: Bad Ems
Kontaktdaten:

Beitrag von Uli » Mittwoch 28. September 2005, 10:47

Kurzes Statement:

Die von mir präferierte Lösung ist eine Kombination aus 1- und 2-Stabtechnik. Kleinere Maschinen heben mittels eines Stabs ab und große eben mit Unterstützung durch den hinteren Stab.

Zu den Stäben selbst: In CNC-Fräsen sind oft "Feeder", die das Halbzeug auf ein gewisses Niveau heben. Hier kommen häufig sehr feine "Zahnstangen" zum Einsatz. Das sind 4Kant-Stäbe, bei denen 1 Seite mit Rillen versehen ist (Diese Seite könnte dem Publikum abgewandt sein). Die Stange selbst kann aus Stahl sein, geführt wird sie in einem Graugußblock, der Gegendruck zum Antriebszahnrad wird durch 2 Federrollen gewährleistet.

Das gleiche Prinzip gilt übrigens auch für den Antrieb des Schlittens, nur ist hier die Laufschiene ( = Zahnstange) größer dimensioniert.

Zur Wartung:
Die gesamte Schiene inkl. Schlitten könnte z.B. zu Wartungszwecken mittels einer panthographischen Mechanik nach unten weggeklappt werden.

Zum Schattenhangar:
Das System kann am Ende des Startvorgangs den Flieger direkt hinter den Kulissen auf das Plattenniveau ablassen. Denkbar wäre sogar, den kompletten Schlitten mittels Hyraulik in den"Endpositionen" um 20-30 cm abzusenken, und schon habe ich "Schattenhangarhöhe" erreicht.
*** Ei Gude, Uli ***

Bild

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 28. September 2005, 10:59

@ssilk: Im Grunde hast du recht was den Antrieb des/der Stabes/Stäbe angeht etc.

Ob ein oder zwei Stäbe, hmm bin ich selbst noch unschlüssig

Auch ein 2 mm Drahtstab wird "wackeln" wenn er das Modell über eine Länge von 50 cm bewegt. Egal was den Stab unten bewegt.

Wo ich bei einem Arm das Problem sehe ist die fließende Bewegung beim Abheben.

Ich hatte das schon einmal angesponnen: ein Stab und im Modell ist ein Aufnahme als Führung so - irgendwo hinter dem Bugrad - angeordnet das das Flugzeug beim Anheben des Stabes die Nase hebt - ist der Stab am Anschlag der Kulisse wird der sich hebende Stab das Modell heben. Fliessend :D
Spart eine Achse beim Antrieb ein :D !

Benutzeravatar
Ronaaron
Forumane
Beiträge: 252
Registriert: Dienstag 26. Oktober 2004, 20:16
Wohnort: Heusden-Zolder, Belgien

Beitrag von Ronaaron » Mittwoch 28. September 2005, 11:09

Uli hat geschrieben:Hier kommen häufig sehr feine "Zahnstangen" zum Einsatz
und
ssilk hat geschrieben:Man kann auch nicht Zahnräder in die Stäbe feilen, die Abnutzung wäre viel zu hoch und es sähe scheußlich aus.
Warum soll den bei Uli's System so viel und schnell abnutzen? Hier kommt es auf regemäßig schmieren an. Ein paar Tropfen Öl, einmal die Woche würden doch reichen!
ssilk hat geschrieben:Gegen Zwei-Stab:
- Die Kästen in den Flugzeugen werden unschön aussehen (ich finde sogar - Verzeihung für den Ausdruck - hingekotzt).
Fallen die denn so sehr auf wenn die, wie Du sagst, nur sehr klein sind, und zudem auch noch unterhalb des Rumpes??

Nein, nein ssilk, jetzt siehst Du aber vieles ein bißchen zu schwarz! :?
Grüße von Ronald und Aaron aus Belgien!
Besucht doch auch mal
http://www.mustanggarage.be für Alle die Oldtimer lieben!

Benutzeravatar
Uli
Forenurgestein
Beiträge: 1765
Registriert: Dienstag 7. Januar 2003, 10:30
Wohnort: Bad Ems
Kontaktdaten:

Beitrag von Uli » Mittwoch 28. September 2005, 11:12

Nur mal so zum Verständiss:
Die o.g. Kästen sitzen doch als tragendes Teil in den Flugzeugen, also sehe ich sie doch überhaupt nicht? Oder? :roll: ...
*** Ei Gude, Uli ***

Bild

Antworten