Flugzeug-System... die Realität.

Hier könnt Ihr Eure Gedanken zum neuen Bauabschnitt 6 (Flughafen) schreiben.
Here you can write down your thoughts for our new building phase 6 (Airport).
Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 1. September 2005, 17:03

Hallo,
bigboy4015 hat geschrieben:
Andreas, die Idee mit dem anderen Maßstab ist ein alter Modellbahntrick.
Wen du in den Hintergrund einer H0 Anlage eine N Anlage fahren lassen würdest was wäre das Ergebnis?
danke für den Einblick in die Trickkiste eines Modellbauers.
Trotzdem halte ich die Verwendung von Objekten so unterschiedlichen Maßstabes in nahzu gleicher Entfernung vom Betrachter für eine Beleidigung des Auges, bestenfalls für Spielerei.
Ich würde unter diesen Gegebenheiten lieber den Luftraum der Phantasie des Betrachters überlassen, anstatt ihn mit Verkehrsflugzeugen vollzuhängen, die die Länge eines Sattelschleppers haben. Dazu würde man sicher viel mehr räumliche Perspektive benötigen.
Vielleicht, oder ganz sicher, ist man doch gut beraten, "nur" einen Flugplatz zu bauen - ganz ohne Startbahn - ohne Starts und Landungen und ohne Flugzeuge an der Decke - erst recht in einem anderen Maßstab.

Gruß

Andreas

asinus

Beitrag von asinus » Donnerstag 1. September 2005, 19:18

meine ganz persönliche meinung: ich verzichte gerne auf fliegende flugzeuge weil mich irgendwelche fäden, stäbe, drähte, die das flugzeug mit der decke, der wand oder dem boden verbinden stören würde. das merkte ich beim erlebten shuttle-start und -flug. sie stören meine fantasie!

wenn ich im miwula bin, ist aber meine fantasie dermaßen hochgepuscht, dass ich keinerlei schwierigkeiten habe, mir start und flug geistig vorzustellen, sobald man mir deutlich anzeigt (das schon erwähnte leichte begreifen), was jetzt geschehen wird (aber tatsächlich nicht zu sehen ist) oder in kürze geschehen wird.

die sicherlich großen mehrheit will sich vom miwula verzaubern lassen und wird auch verzaubert werden. dabei ist es für mich zum beispiel vollkommen nebensächlich, ob nun dies oder jenes in der richtigen epoche steht oder fährt (ich weiß es vermutlich auch nicht :wink: ). und so wäre es auch mit starts und landungen von flugzeugen. und dabei stört es mich überhaupt nicht, das der weltraumbahnhof - in reale größe umgesetzt - tatsächlich nur die größe eines abstellplatzes für die dort gezeigten raketen hat.

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Beitrag von Ronaaron » Donnerstag 1. September 2005, 20:08

Es tut mir sehr leid Jungs, aber ich werde das komische Gefühl nicht los das ihr jetzt den Gerrit nach dem Mund redet. Erst war hier die große Diskussion wie das mit dem Fliegen zu lösen wäre...dann sagt der Gerrit das er ein bißchen Angst hat das wir die Erwartungen zu hoch stecken...und jetzt wollt ihr alle auf einmal keine startenden Flugzeuge mehr?? :o
Wo bleiben wir jetzt mit den ganzen Überlegungen, die wir uns alle gemacht haben, wenn jetzt das "wunderbare" geschehen im MiWuLa auf einmal so drastisch reduziert werden soll?
Grüße von Ronald und Aaron aus Belgien!
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Andreas S.

Beitrag von Andreas S. » Donnerstag 1. September 2005, 20:49

Hallo,
Ronaaron hat geschrieben:Es tut mir sehr leid Jungs, aber ich werde das komische Gefühl nicht los das ihr jetzt den Gerrit nach dem Mund redet.
ganz so ist es ja dann doch nicht, jedenfals nicht bei mir. Anfangs habe ich mir über die Raumhöhe keine Gedanken gemacht, ich bin davon ausgegangen, daß sie ausreichend ist. Dann kam der Einwand mit den 2,40 m höhe. Da nahm ich an, von der Platte aus, aber das war wohl nicht richtig - es ist eine Raumhöhe von 2,40 m vorhanden. Auf die aberwitzige Idee, die Träger auszuklinken will ich lieber nicht eingehen.
Also das die Landebahn von der Länge nicht Ideal ist, war schon von vornherein klar, aber wenn es auch keine brauchbare Höhe mehr gibt, sollte man alles lieber auf dem Boden lassen - auf dem Boden lassen?
Warum für den Flughafen nicht eine Perspektive wählen, wie auf dem Besucherdeck - also die Anlage so tief legen, daß eine vernünftige Art der Wartung gewährleistet ist, aber die Perspektive von "oben"?
Eine ordendliche Brüstung könnte dem auch zuträglich sein.

Gruß

Andreas

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 1. September 2005, 21:10

Ronaaron hat geschrieben:Es tut mir sehr leid Jungs, aber ich werde das komische Gefühl nicht los das ihr jetzt den Gerrit nach dem Mund redet.....
Ich bin ja wohl derjenige der die Gedanken von Harry und ssilk z.B. in die Richtung gelenkt hat.
Also ich rede keinem nach dem Mund!!!

Ich habe einfach nur gelesen und mir jeden Vorschlag im Kopf vorgestellt.
Ich habe vor meinem PC gesesen und geschmunzelt, habe den Kopf geschüttelt. Habe versucht eure Ideen im Kopf umzusetzen, mir bildlich vorzustellen. Habe mir aber auch meine Gedanken gemacht.

Und irgendwann habe ich ganz einfach meine Gedanken gesagt..... Das ist alles!

Und ich stehe zu meiner Meinung die du in meinen sämtlichen Beiträgen lesen kannst.

PS: Ich habe heute mittag mit einem Bekannten der Airbus A320 Co-Pilot bei der Lufthansa ist gesprochen. Er bestätigt meine Berechnungen.

@Andreas: Ich verstehe deine Skepsis gegenüber dem kleineren Massstab!!!
Es geht dabei aber auch darum in welcher Höhe eine Pasagiermaschine eine Stadt überfliegt - wir reden nicht vom alten Hong Konger Airport Kai Tak wo die Flugzeuge durch die Wolkenkratzer anflogen :D.

Da muss Abstand rein, eine 10 Meter hohe Halle ist nicht da also muß das Flugzeug da oben kleiner sein, eine 1/100 Maschine wäre ein Tiefflieger!

Und Richtig ist auch: Der Flughafen allein kann dem Betrachter soviel Input geben das seine Phantasie keine Startbahn und an der Decke fliegenden Flugzeuge braucht.

Werner

Ganz tiefer Griff in die Trickkiste

Beitrag von Werner » Donnerstag 1. September 2005, 21:51

Ich denke bei den vorhandenen Räumlichkeiten ist ein Flug auch nur einigermaßen maßstäblicher Modelle unmöglich. Ein Vorfeld ist möglich und sollte auch kein Problem sein.
Start und Landung wäre natürlich die Attraktion.
Eine Möglichkeit, der Blick aus dem Abfertigungsgebäude.
Das Flugzeug erscheint von links hinterm Hangar, hebt geradeaus vor mir ab, und verschwindet hinter der Wolkenkulisse.
Die andere Möglichkeit. Überblenden. Auf die Rückwand wird der Film eines landenden Flugzeges projiziert. Es kommt von schräg hinten. Ist es nahe und groß genug, wird der Film ausgeblendet und das Licht hinter der durchscheinenden Leinwand hochgefahren. Dort ist jetzt das passende Modellflugzeug zu sehen, das noch einen kleinen Bogen macht und auf der Rollbahn um die Kante der Leinwand ins Vorfeld rollt. So funktioniert das "Tischlein deck dich" im Märchengarten seit Jahrzehnten.

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Beitrag von Gerrit Braun » Donnerstag 1. September 2005, 23:35

Super tolle Diskussion. Ich möchte mal wiederein großes Lob aussprechen. Ich habe schon häufig tolle, konstruktive Diskussionen hier bei uns im Forum verfolgt. Die Diskussion über das Thema Flughafen sind einfach phantastisch! Vielen Dank, ihr helft mir und uns damit sehr (wenn eure Vorstellungen mir auch manchmal Angst machen).

Ich habe mich des öfteren länger herausgehalten, genau damit keiner „mir nach dem Mund“ redet und meine Sorge um ein zu anfälliges System ist ja auch schon ein paar Tage (gar Wochen?) her. Daher kann ich nur bekräftigen:

Ich sehe hier keinen, der mir nach dem Mund redet, da das Thema selbst seinen Weg so gefunden hat.

Ich verfolge gerade die aktuellen Diskussionen zugegebenermaßen mit sehr positiven Emotionen, weil:

Ich schrieb irgendwann mal, dass wir uns den Flughafen als viel Bewegung auf dem Vorfeld und mit einem simulierten Start und einer simulierten Landung vorstellen. Diese sollten aber Anfangs gar nicht ausgeführt werden sondern ich legte hohen Wert auf die richtige Reihenfolge des Abhebens bzw. des Aufsetzens des Bug- bzw. Hauptfahrwerkes. Daher schrieb ich auch am Anfang etwas ähnliches, wie es jetzt diskutiert wird. Das entgültige Abheben wird durch z.B. Bäume, Häuser oder Berge verdeckt.
Erst als ich feststellte, dass mehr vom Flughafen erwartet wird, wurde das aktuelle Konzept (vorläufig) entgültig ausarbeitet. Den 4. Punkt im Konzept (Fliegen durch Laufkatze an der Decke) haben wir intern immer als Cream on the top angesehen, nach dem Motto „wenn noch Zeit da ist“.
Der Bau des Flughafens mit dem bislang höchsten Maß an Technik wird schon alleine ungeheure Entwicklungs- und Bauzeit verschlingen.
Das Thema mit den unterschiedlichen Maßstäben sehe ich skeptisch, da es gar nicht so einfach ist, das Auge zu täuschen. Wir haben mal so etwas im kleinen Rahmen getestet und sind zu dem Entschluss gekommen, dass das Auge (oder der Verstand) in das Modell gar nicht so tief eintaucht, dass er die eigentliche Größe des betrachteten Raumes (also z.B. beim Flughafen ca. 12 mal 7 Meter) vergisst. Auf einem Foto des selben Modells kommt der gewünschte Effekt dann wiederum sehr gut rüber.
Dieser Grund zusammen mit dem Aspekt, dass ein nur 3-5 Meter andauernder Steigflug nicht als realistisch rüberkommen würde, hat mich ja auch veranlasst die Tiefe des Raumes durch die Videoprojektion drastisch (genaugenommen unendlich) zu vergrößern. Hier gibt es halt „nur“ das Problem, dass die Dreidimensionalität verlassen wird.
Eigentlich (!) war mein Favorit immer: Große Action auf dem Vorfeld, realistische (und da bin ich zuversichtlich) Startgeschwindigkeit und Beschleunigung, untermalt mir dem richtigen Maß an Sound, Abheben des Bugrades, dann Abheben des Hauptfahrwerkes durch Plexiglas-Spur, ca. 1 Meter später verschwinden hinter was auch immer, und genau hier dann die Simulation zu stoppen, weil der Betrachter im Geiste sich das folgende (fehlende) automatisch besser vorstellen wird, als wir es jemals realisieren können. Bei der Landung natürlich entsprechend (Natürlich erst das Hauptfahrwerk).

Das nur als „Zwischenruf“ von mir, ohne damit die Diskussion auch nur im Ansatz lenken zu wollen!

Viele Grüße

Gerrit

Und: bitte weiter so

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Beitrag von Ronaaron » Freitag 2. September 2005, 08:03

Ich glaube ich muß mich erstmal entschuldigen für mein vorheriges Posting. Ich wollte keinem von euch einen Vorwurf machen. Es kam bei mir nur so rüber, weil wir uns schon seit Wochen Gedanken machen über ein so realistisch wie möglich aussehenden Startvorgang und jetzt immer mehr Stimmen laut werden das ganze irgendwie "ab zu blasen". Und mir kam es so vor das dies genau dann passierte wo Gerrit uns seine Ängste klarmachte.
Verfasst am: Di 09.08.05 13:37 Titel:

--------------------------------------------------------------------------------

Okay, ich habe gestern mal mit Freddy besprochen, ob ich nicht doch lieber etwas sagen sollte. Aufgrund zweierlei Erfahrungen tue ich das jetzt.
Erstens: ich habe etwas Angst davor, dass ihr die Erwartungen zu hoch steckt und zweitens ist es vielleicht tatsächlich nicht absolut fair, nichts zu euren Ideen zu sagen.
Die Erfahrung mit den Schiffen hat mir gezeigt, dass wir unbedingt aufpassen müssen, nicht zu früh etwas anzukündigen, was wir dann eventuell nicht halten können.
So ziemlich gleich danach wurden die ersten Vorschläge zum "nicht fliegen" gemacht.

Daher bin ich jetzt aber sehr froh das Gerrit sich gerade nochmal gemeldet hat, und uns seine Bedenken und Gedanken klar gemacht hat.
Danke
Zuletzt geändert von Ronaaron am Freitag 2. September 2005, 08:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Harry » Freitag 2. September 2005, 08:08

Nein, ich rede niemandem nach den Mund. Mein Schlüsselgedanke war: wenn technisch alles möglich wäre, könnte ich mir dann einen gelungenen Flugverkehr vorstellen? Ich konnte nicht, und das obwohl die Flugzeuge in meinem Gedankenexperiment frei fliegen konnten. Also braucht es meinetwegen keine Flugsimulation geben.

So könnte ich es mir vorstellen: der Flieger steht hinterm Berg, für den Zuschauer nicht sichtbar. Nun muss er natürlich erfahren, dass eine Landung bevorsteht. Hinter dem Berg hängt ein Flachbildschirm an der Wand. Bild und Ton zeigen ein weit entferntes Flugzeug im Landeanflug, das langsam grösser wird. Dass zieht die Aufmerksamkeit des Zuschauers auf sich. Nun kommt das schwierigste. Das Flugzeug muss vom Bildschirm verschwinden und der Zuschauer muss erkennen können, dass das jetzt auftauchende Modell die Fortsetzung der Geschichte ist. Ich denke, das wichtigste ist dabei die Tontechnik. Die Ohren müssen hören, was die Augen nicht sehen können.

Das Flugzeug taucht also mit hoher Geschwindigkeit hinterm Berg auf und bremst auf der langen(!) und grossen(!) Landebahn ab. Geschwindigkeit des Modells und Länge der Bahn sollen für den "boooaaah"-Effekt sorgen. Der Rest ist eine Kombination aus Technik, Tüfteln, Routine, Detailfreude, Fantasie... also das, womit das MiWuLa seit Beginn die Zuschauer begeistert.

Der Zuschauer sieht also, wie das Flugzeug abbremst. Seine Aufmerksamkeit ist da, er kann ohne Erklärung erkennen, dass es eine Landung ist. Der Rest erklärt sich dann von selbst: er sieht das Follow-Me Fahrzeug wie es zum Flieger fährt und mit ihm zum Terminal kommt. Das Flugzeug stoppt, die fahrbaren Leitern kommen, Busse, Gepäckwagen, Tankwagen. Das alle mit viel Licht und Blinken. Anschliessend wird das Flugzeug vom Schleppfahrzeug in die Halle gezogen. Mit diesen Szenen sind wir wieder bei einer der "Kernkompetenzen" des MiWuLa: das Car-System.

Der Start verläuft ähnlich, der ganze Ablauf sozusagen Rückwärts.

Das ist das, was mir an dem Ganzen gefällt: ein minimaler Teil ist Simulation, aber der grösste Teil ist reale Bewegung auf dem Boden.


Viele Grüsse
Harry
Zuletzt geändert von Harry am Freitag 2. September 2005, 11:17, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Ausflugstipp fürs Wochenende

Beitrag von Gast » Freitag 2. September 2005, 10:52

Allen die noch nicht verstehen warum wir auf fliegende Flugzeuge verzichten würden einen Tipp.

Besucht einen Flughafen, ob Rhein-Main, Fuhlsbüttel, München FJS, Köln-Bonn, Berlin-Schönefeld oder welchen auch immer ist eigentlich egal (je größer desto besser eigentlich)

Schaut euch nur den Betrieb auf dem Vorfeld an. Irgendwann habt ihr die Startbahn dahinter vergessen weil es dort auf dem Vorfeld so viel zu sehen gibt.............

Und wenn ihr einem Start oder einer Landung zuschaut werdet ihr sehen wie elegant das ist und welche Strecke das Flugzeug benötigt auf der in der Regel mindestens 3 Kilometer langen Bahn.

@ Gerrit: Das sich das Auge nicht durch die unterschiedlichen Massstäbe täuschen lässt kann daran liegen das du weisst das die Massstäbe unterschiedlich sind und dein Gehirn das empfange Bild entsprechend verarbeitet :wink: Wer den "Trick" weiss wird ihn ganz bewusst anders verarbeiten als jemand der unwissend mit der Situation konfrontiert wird.

So Leute und jetzt gehts gleich ins Wochenende.........

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Harry
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Re: Ausflugstipp fürs Wochenende

Beitrag von Harry » Freitag 2. September 2005, 11:29

bigboy4015 hat geschrieben: Das sich das Auge nicht durch die unterschiedlichen Massstäbe täuschen lässt kann daran liegen das du weisst das die Massstäbe unterschiedlich sind und dein Gehirn das empfange Bild entsprechend verarbeitet
Ich denke genau das ist es. Auf Fotos sieht es echt aus, aber der Mensch hat durch seine zwei Augen ein räumliches Sehvermögen. Dadurch nimmt er das alles anders war und das Gehirn erzählt ihm die "Wahrheit". Man glaubt dann eben nicht, dass die Modelle weit weg sind, sondern dass sie ziemlich klein sind.

Viele Grüsse
Harry

Andreas S.

Beitrag von Andreas S. » Samstag 3. September 2005, 09:09

Hallo,

zeitweise flogen hier 2 Flugzeuge ihre Runden übers Land. Sie sind "sehr" tief geflogen. Eine Ju-52 und ein sogenanter "Rosinenbomber". Wenn sich so ein Flugzeug nähert , ist das schon sehr beeindruckend, die lauten Motoren, der langsame Flug und die geringe Höhe. Beide Maschinen stehen glaube ich in Berlin-Tempelhof. In der Nähe hier ist auch eine AN-2 beheimatet. Auch eine Maschine die langsam und in geringer Tiefe fliegt. Für den Raum Berlin würde ich mir etwas derartiges auf der Anlage vorstellen können, gerade den "Rosinenbomber"(kleine kostenlose Anregung für loxx). Eine kleine Flugsimulation, die halbwegs Realistisch rüberkommen kann, wenn man noch ein paar Motorengeräusche dazu einspielt. Ob es im nördlichen Raum etwas vergleichbares gibt, kann ich nicht beurteilen, aber es könnte auch eine Option sein.
Ich denke, wenn der "Luftraum" es hergibt, wäre es auch ein Schmunzler.
Ohne an-und abkoppeln, ohne Start, ohne Landung, einfach so aus dem Nirgendwo quer durch den Raum ins Nirgendwo. Eine Maschine, Baujahr vor 1950, nicht so groß und natürlich im richtigen Maßstab.

Gruß

Andreas

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Beitrag von ssilk » Sonntag 4. September 2005, 23:42

@alle: Ich hab mir das Problem der Höhe erst bewusst gemacht, als ich mich gefragt hab, was wirklich gut aussehen würde. Da hat mich Bigboy drauf gebracht. Wenn man sich das vorstellt, dann sieht man sofort, dass das einfach nicht geht. Drum also die 180 Grad Wende und ich bin inzwischen der festen Meinung, damit man den Start/Landung eines Flugzeugs muss man nur zeigen, wie es beschleunigt und vielleicht, wie es anfängt abzuheben. Den eigentlichen Flug kann auf dieser kleinen Fläche nicht halbwegs realistisch zeigen, denn wie man sieht, ist der Flächenverbrauch (und die notwendige Höhe) enorm. Und selbst dann: Es ist nicht wirklich interessant ein Flugzeug durch die Luft fliegen zu sehen. Viel interessanter ist es am Boden stehen zu sehen.


@Harry: Ich nehme mal deinen Vorschlag auseinander. Der Plasmabildschirm ist etwas. was ich durch den unvermeidlichen Rahmen als sehr störend empfinden würden. Zudem ist es falsch, den Ton und das Bild unmittelbar miteinander zu koppeln. Schall bewegt sich mit 300 Meter pro Sekunde. Licht ist eine Million mal schneller. Zudem hört man ein Flugzeug von vorne her kommend kaum. Und es ist da noch so weit weg!

Bitte stellt euch mal an einen Flughafen eurer Wahl und beobachtet eine Landung. Das ist gar nicht so einfach! Da muss man genau hinschauen, um überhaupt was zu sehen.

Man sieht zum Beispiel die Landescheinwerfer gut. Oft sieht man die Reflexe auf dem Flugzeug. Alles andere ist schwierig zu sehen. Das ist ja noch etliche Kilometer weg.

Des weiteren stört mich schon von Anfang an die Sache mit dem "Berg als Tarnung". Ein Flughafen mit einem Berg ist doch supergefährlich! Kein Mensch würde auf die Idee kommen, einen Flughafen neben einen Berg zu bauen. Also: Unrealistisch und damit meiner Meinung nach nicht Diskussionsfähig. Die Idee das ganze in einem Waldstück verschwinden zu lassen halte ich dagegen für viel realistischer. Man könnte ja das Abheben des Vorderrats zeigen, kurz bevor das Flugzeug beim Start in den Wald verschwindet.

@bigboy: Das mit den unterschiedlichen Maßstäben sehe ich als Problem. Bei einer geschätzen minimalen Raumtiefe von etwa 3-4 Metern fällt der Maßstabwechsel (1:100 auf 1:200) auf der Breite denke ich ins Auge. Weil man sieht ja ein und dieselbe Sache aus unterschiedlichen Perspektiven - das lässt sich nicht vermeiden - und genau das wird eben auch einem unbedarften Besucher auffallen.

Ich denke so einen Perspektivwechsel wäre auf eine größere Tiefe aber durchaus möglich. Größere Tiefe heißt, weniger Möglichkeiten das von verschiedenen Positionen aus zu sehen. Ich denke bei einer Tiefe ab 5 Metern könnte man so etwas bauen.

@Andreas: Fänd ich gut. :)

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Beitrag von paan-bahn » Montag 5. September 2005, 06:58

@ssilk: Berg zu gefährlich für einen Flughafen?
Und wie glaubst Du geht das dann z. B. in Salzburg oder Innsbruck? Soll man dort die Berge abtragen, bevor Flugzeuge landen? Nicht überall ist es so flach wie in Hamburg. :wink:
Liebe Grüße aus dem südlichen Niederösterreich

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Beitrag von Harry » Montag 5. September 2005, 07:52

Licht und Schall haben unterschiedliche Geschwindigkeiten, stimmt.

Wenn man jedoch eine Szene für einen Zuschauer aufbereitet, dann sollte man das ignorieren. Man schaue sich z.B. mal Explosionen in einem x-beliebigen Unterhaltungsfilm an. Explosion und Knall finden immer zeitgleich statt, egal wie weit die Kamera vom Ort des Geschehens ist. Und das ist gut so, weil der Zuschauer sonst doch etwas irritiert wird.

Aus diesem Grund würde ich in einer Darstellung immer so tun, als ob Licht und Schall gleich schnell wären.

Was Bildschirm, Landung, Berg usw. angeht: das ist nur EINE Idee, da mag es bessere geben. Ich bin sicher, die beste wird auch noch gefunden. Ich könnte mich z.B. auch damit zufrieden geben, wenn das Flugzeug mit hoher Geschwindigkeit im Wald verschwindet.

Was die Geräusche allgemein angeht: ich meine, sie müssen nicht exakt vorbildgerecht sein. Wichtig ist, dass sie vom Zuschauer so empfunden werden. Klingt gleich, sind aber zwei verschiedene Dinge.

Viele Grüsse
Harry

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Beitrag von Ludger » Montag 5. September 2005, 08:40

Harry hat geschrieben:... Ich könnte mich z.B. auch damit zufrieden geben, wenn das Flugzeug mit hoher Geschwindigkeit im Wald verschwindet.
Hallo Harry!

Also irgendwie erinnert mich das an den Absturz einer Airbus-Testmaschine vor einigen Jahren in Toulouse, wo eine startende Maschine in den Wald 'reinrauschte ...
Harry hat geschrieben:... Was die Geräusche allgemein angeht: ich meine, sie müssen nicht exakt vorbildgerecht sein.
Ich denke schon, dass es sinnvoll ist, auf vorbildgerechte Geräusche (auch von der Lautstärke her) zu achten; idealerweise sogar mit dem typischen Kerosin-Geruch startender Jets verbunden ...

Liebe Grüße - Ludger

Andreas S.

Beitrag von Andreas S. » Montag 5. September 2005, 08:47

Hallo,
Ludger hat geschrieben: Ich denke schon, dass es sinnvoll ist, auf vorbildgerechte Geräusche (auch von der Lautstärke her) zu achten; idealerweise sogar mit dem typischen Kerosin-Geruch startender Jets verbunden ...
aber anzünden muß man es nicht, damit es auch ein bischen verbrannt riecht, oder?

Gruß

Andreas

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Beitrag von Harry » Montag 5. September 2005, 08:55

Harry hat geschrieben:Was die Geräusche allgemein angeht: ich meine, sie müssen nicht exakt vorbildgerecht sein. Wichtig ist, dass sie vom Zuschauer so empfunden werden. Klingt gleich, sind aber zwei verschiedene Dinge.

@ Ludger,
ich glaube, Du hast micht etwas missverstanden. Ich möchte, dass es vorbildgetreu wirkt, was aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass es das auch wirklich ist.

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Beitrag von Ronaaron » Montag 5. September 2005, 09:21

ssilk hat geschrieben: Des weiteren stört mich schon von Anfang an die Sache mit dem "Berg als Tarnung". Ein Flughafen mit einem Berg ist doch supergefährlich! Kein Mensch würde auf die Idee kommen, einen Flughafen neben einen Berg zu bauen. Also: Unrealistisch und damit meiner Meinung nach nicht Diskussionsfähig.
Berufsbedingt bin ich in 2000 nach Sarajevo geflogen. Dort fliegen die großen Verkehrsflugzeuge förmlich einen Slalom zwischen die Berggipfel. Also durchaus nicht unrealistisch! Außerdem wird unser Flughafen in den Alpen gebaut. Werden jetzt die Alpen auch schon zu Flachland umgestaltet??
ssilk hat geschrieben: Das mit den unterschiedlichen Maßstäben sehe ich als Problem. Bei einer geschätzen minimalen Raumtiefe von etwa 3-4 Metern fällt der Maßstabwechsel (1:100 auf 1:200) auf der Breite denke ich ins Auge. Weil man sieht ja ein und dieselbe Sache aus unterschiedlichen Perspektiven - das lässt sich nicht vermeiden - und genau das wird eben auch einem unbedarften Besucher auffallen.
War nicht mal die reden davon das die Tiefe der Anlage so um die 6-7 Meter werden sollte?
Harry hat geschrieben: Wichtig ist, dass sie vom Zuschauer so empfunden werden. Klingt gleich, sind aber zwei verschiedene Dinge.
Wobei wir wieder beim Thema sind das es wirklich nur auf das Empfinden ankommt!
Sehe dazu auch auf einen der DVD's mit den Rocky Mountains in Amerika. Dort sagt Freddie das die Leute die Berge erst als Rocky's erfuhren, nachdem die Farbe "unrealistisch" umgestaltet wurde!
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Beitrag von ssilk » Montag 5. September 2005, 10:44

paan-bahn hat geschrieben:@ssilk: Berg zu gefährlich für einen Flughafen?
Und wie glaubst Du geht das dann z. B. in Salzburg oder Innsbruck? Soll man dort die Berge abtragen, bevor Flugzeuge landen? Nicht überall ist es so flach wie in Hamburg. :wink:
Ja, schau halt mal, wie weit die Berge in Innsbruck weg sind. Das sind etliche Kilometer.

http://maps.google.com/maps?ll=47.25599 ... &t=k&hl=en
Harry hat geschrieben:Wenn man jedoch eine Szene für einen Zuschauer aufbereitet, dann sollte man das ignorieren. Man schaue sich z.B. mal Explosionen in einem x-beliebigen Unterhaltungsfilm an. Explosion und Knall finden immer zeitgleich statt, egal wie weit die Kamera vom Ort des Geschehens ist. Und das ist gut so, weil der Zuschauer sonst doch etwas irritiert wird.
Aber wir sind hier nicht im Film. Hier sollte alles so gut das eben möglich ist so echt wie möglich aussehen. Und auch so klingen.
Was die Geräusche allgemein angeht: ich meine, sie müssen nicht exakt vorbildgerecht sein. Wichtig ist, dass sie vom Zuschauer so empfunden werden. Klingt gleich, sind aber zwei verschiedene Dinge.
Jedes Flugzeug klingt anders. Und so weit das möglich ist, sollte man finde ich auch die Originalgeräusche verwenden.
Ronaaron hat geschrieben:Berufsbedingt bin ich in 2000 nach Sarajevo geflogen. Dort fliegen die großen Verkehrsflugzeuge förmlich einen Slalom zwischen die Berggipfel. Also durchaus nicht unrealistisch! Außerdem wird unser Flughafen in den Alpen gebaut. Werden jetzt die Alpen auch schon zu Flachland umgestaltet??
Ja, aber das Tal ist auch da kilometergroß.

http://maps.google.com/maps?ll=43.28195 ... &t=k&hl=en

Der Eindruck den man aus dem Flugzeug hat täuscht: Bis zum ersten Berg sind es von jeder Seite her 3 Kilometer. Wohlgemerkt vom Ende der Startbahn aus gesehen (die wie schon bemerkt eigentlich gar nicht ins MiWuLa passt). Unmöglich im Modell darzustellen, außer man verkleinert mit den dazugehörigen Konsequenzen - und zwar gewaltig.
War nicht mal die reden davon das die Tiefe der Anlage so um die 6-7 Meter werden sollte?
Ja, aber die hat doch mit Sicherheit wieder Buchten! Schau dir mal den Grundriss an. Zwischen den Säulen hats ziemlich genau 5 Meter.

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