Gleiswendel - ein historischer Rückblick

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Wie heißt es richtig?

DER Gleiswendel (maskulinum)
11
34%
DIE Gleiswendel (femininum)
16
50%
DAS Gleiswendel (neutrum)
5
16%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 32

H0-Holger
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Re: Gleiswendel - ein historischer Rückblick

Beitrag von H0-Holger » Sonntag 3. August 2014, 00:38

HahNullMuehr hat geschrieben:Oh, oh, oh, nein, mein Herr,
Da hattest Du aber ganz schön Angst um die schöne Umfrage, was ;-)? Außerdem ist ein Betrunkener blau.
HahNullMuehr hat geschrieben:Wie ist übrigens der Komparativ von obsolet?
Der lautet "gesünder" (das kommt von "Obstsalat").

Im Übrigen kann man problemlos Steigungen steigern, es sei denn, sie sind unendlich (also senkrecht, was bei Gleiswendeln eher selten vorkommen dürfte). "Steigerung" von "Steigung" abzuleiten ist also durchaus zulässig. Jedenfalls war es nicht sehr weit hergeholt, immerhin stammen beide Wörter aus derselben Sprache.
Gruß
Holger
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writeln
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Re: Gleiswendel - ein historischer Rückblick

Beitrag von writeln » Sonntag 3. August 2014, 03:33

H0-Holger hat geschrieben:Außerdem ist ein Betrunkener blau.
Da muss man aber farblich etwas differenzieren.
Es gibt auch puderrote und kalkweiße Betrunkene.

Micha wollte wohl dezent auf die Problematik von Mehrdeutigkeiten in der deutschen Sprache anspielen. Nimmt man noch die diversen Dialekte hinzu, wird's echt vertrackt.
Im Sächsischen z.B. wird für Gurkensalat und Gorgonzola das selbe Wort verwendet.

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Re: Gleiswendel - ein historischer Rückblick

Beitrag von günni » Sonntag 3. August 2014, 10:08

Moin,
wenn Gleiswendel ein Radium hat, dann hat er auch eine Halbwertzeit

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Re: Gleiswendel - ein historischer Rückblick

Beitrag von Bernd 123 » Sonntag 3. August 2014, 11:59

Moin,
dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben.
günni hat geschrieben:...wenn Gleiswendel ein Radium hat, dann hat er auch eine Halbwertzeit
und die ist unendlich, aber nur für eckige Räder geeignet.
Dabei bloß nicht die Nerven verlieren. :dr.smile:

Bernd
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Gleiswendel - ein blauer Betrunkener

Beitrag von Datterich » Sonntag 3. August 2014, 19:50

writeln hat geschrieben:
H0-Holger hat geschrieben:Außerdem ist ein Betrunkener blau.
Da muss man aber farblich etwas differenzieren. Es gibt auch puderrote und kalkweiße Betrunkene.
Das ist nur äußerlich (grün wurde vergessen), innerlich sind die sternhagelblau. Blaue Jungs sozusagen ... und Deerns.

Viel Spaß beim Nachhausewendeln
Datterich
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Im Zeitalter der Gleichberechtigung dürfen unsere betüdelten weiblichen Wesen nicht unerwähnt bleiben!

H0-Holger
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Re: Gleiswendel - ein historischer Rückblick

Beitrag von H0-Holger » Sonntag 3. August 2014, 23:44

Moin,
günni hat geschrieben:Moin,
wenn Gleiswendel ein Radium hat, dann hat er auch eine Halbwertzeit
Und die mißt man in diesem Fall mit einem Halbmesser.
writeln hat geschrieben:[...]puderrot[...]
Meinst Du möglicherweise "puterrot"? :dr.smile:
Gruß
Holger
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Re: Gleiswendel - ein historischer Rückblick

Beitrag von writeln » Montag 4. August 2014, 06:52

H0-Holger hat geschrieben:puter...
Ja, genau! Die können ihre Hälse auch so schön wendeln.

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Re: Gleiswendel - Prozente - Vögel - Niveau

Beitrag von Kai Eichstädt » Montag 4. August 2014, 21:44

Moin Alf,
Datterich hat geschrieben:Substantive schreibt man immer noch groß, das weiß ich ziemlich genau - glaube ich.
durchaus, nur, wenn ich so manche Postings hier und woanders lese, ist bei manchen Leuten doch eine Tendenz zu erkennen, Verben und Adjektive mitten im Satz groß zu schreiben. Und somit ist es schwierig, manchmal den richtigen Sinn zu erfassen...

Gruß
Kai

PS Nix Urlaub, Großkampftag an der MSM mit Vorgeplänkel und WE auf Fehmarn...

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Re: Gleiswendel - ein historischer Rückblick

Beitrag von HahNullMuehr » Montag 4. August 2014, 23:09

H0-Holger hat geschrieben:[...] mit einem Halbmesser [...]
So ein Halbmesser hatte ich auch mal. Hab ich weggeschmissen. Was soll ich mit dem durchgebrochenen Ding?

Gruß
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Re: Gleiswendel - ein historischer Rückblick

Beitrag von HaNull » Dienstag 5. August 2014, 07:24

Gleiswendel heißt es bei einer eingleisigen Strecke.
Bei mehreren Gleisen heißt es Gleisewendel.

Deshalb sind Restaurants mit einer Speisenkarte besser als solche mit einer Speisekarte.
████████   Gruß aus NRW
████████   Thomas
████████   Multi-MISTler: 1. Siegburg (RSK) - 2. Köln rrh. - 3. Rheinbreitbach

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Re: Gleiswendel - ein historischer Rückblick

Beitrag von HahNullMuehr » Dienstag 5. August 2014, 08:58

Dann heißt es aber nicht Gleisewendel, sondern sie.

Gruß
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Gleiswendel - ein klarer Durchblick

Beitrag von Datterich » Donnerstag 14. August 2014, 08:12

H0-Holger hat geschrieben:Im Übrigen kann man problemlos Steigungen steigern, es sei denn, sie sind unendlich (also senkrecht, was bei Gleiswendeln eher selten vorkommen dürfte).
Dat kommt niemals vor ... senkrecht heißt dat Ding nicht mehr "Wendel", sondern "Lift".

Freundliche Grüße nach St. Wendel
Datterich
Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug vertragen ...

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Re: Gleiswendel - ein klarer Durchblick

Beitrag von writeln » Donnerstag 14. August 2014, 08:22

Datterich hat geschrieben:... senkrecht heißt dat Ding nicht mehr "Wendel", sondern "Lift".
Oder (je nach Fahrtrichtung) Freefall-Tower.

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Re: Gleiswendel - ein historischer Rückblick

Beitrag von Mr. E-Light » Donnerstag 14. August 2014, 10:32

Wer mal in einem Kampfjet oder einem Kunstflugflieger mit drin saß, wird das "sich in die Luft Wendeln (= Schrauben)" durchaus wohl irgendwie mit "senkrecht" assoziieren. :roll: :dropdown:
:mrgreen:
Gruß
Ralf

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Re: Gleiswendel - ein historischer Rückblick

Beitrag von H0-Holger » Donnerstag 14. August 2014, 22:36

Moin Ralf,

mit "senkrecht" ja, aber nicht mit "Gleis" :D.
Gruß
Holger
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Re: Gleiswendel - ein historischer Rückblick

Beitrag von HahNullMuehr » Donnerstag 14. August 2014, 23:18

Gleiswendel sind aber doch das einzig senkrechte!?

Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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Re: Gleiswendel - ein klarer Durchblick

Beitrag von Peter Müller » Samstag 16. August 2014, 05:39

Datterich hat geschrieben:... senkrecht heißt dat Ding nicht mehr "Wendel", sondern "Lift".
In einer senkrechten Wendel hat ein Zug aber eine andere Pitch als in einem stinknormalen Lift. Und in einer Wendel muss der Zug selber die Energie aufbringen, um Höhe zu gewinnen oder bei Tiefengewinn zu bremsen. Auch die Preiserlein im Zug werden den Unterschied zwischen einer senkrechten Wendel und einem Lift erkennen können - alleine schon an den Fuseln, die durch die Gänge kullern oder eben nicht.

Der senkrechte Höhengewinn oder -verlust in einem Flugzeug fühlt sich anders an als in einem Hubschrauber (in Normalfluglage; ein Hubschrauber kann freilich auch ein Flugzeug im senkrechten Flug nachahmen).
Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.

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Gleiswendel - ein klarer Durchblick

Beitrag von Datterich » Samstag 16. August 2014, 07:55

Peter Müller hat geschrieben:In einer senkrechten Wendel hat ein Zug aber eine andere Pitch als in einem stinknormalen Lift.
Der Unterschied dürfte normalerweise größer 85° sein. Da flutscht die Suppe schon mal vom Teller.
Peter Müller hat geschrieben:Und in einer Wendel muss der Zug selber die Energie aufbringen, um Höhe zu gewinnen oder bei Tiefengewinn zu bremsen.
Ich ersetze "Tiefengewinn" durch "Höhenverlust" und sehe das eben so. Bei der Bahn wird in extremen Fällen häufig eine zusätzliche Lokomotive aushelfen.
Peter Müller hat geschrieben:Der senkrechte Höhengewinn oder -verlust in einem Flugzeug fühlt sich anders an als in einem Hubschrauber.
Ich ersetze "Höhengewinn" durch "Tiefenverlust" und glaube, dass der Unterschied bei Senkrechtstartern nicht mehr signifikant spürbar sein könnte. Richtig wird sein, dass ein Helikopter besser geeignet ist, sowohl Wendel- als auch Liftgleisführungen und -bewegungen zu simulieren. Wenn Letzteres bei normalen Flugzeugen passiert, steht das am nächsten Tag in der Zeitung.

Liebe Grüße nach Bottrop
Datterich
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Re: Gleiswendel - ein historischer Rückblick

Beitrag von writeln » Samstag 16. August 2014, 08:25

...die Bahn soll ja angeblich seit Jahren an einem Chili con Carne tüfteln, das länger als 5 Sekunden in einem um 90° gekippten Suppenschälchen haften bleibt und auch bei schnellen Kurvenfahrten keine messbare Verformung der Oberfläche erkennen lässt. Das Zeug kann dann auch in Gleiswendeln sicher serviert werden.

Nach meinem letzten Bord Bistro Besuch denke ich, die sind da noch dran an dem Thema. :mrgreen:

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Gleiswendel - ein lukullischer Ausblick

Beitrag von Datterich » Samstag 16. August 2014, 09:02

writeln hat geschrieben:... länger als 5 Sekunden ... haften bleibt ...
Da kann man nur optimistisch hoffen, dass zuvor erwähnter Brei "gekippte Suppenschälchen" von Speiseröhre und Enddarm unterscheiden kann. Wer haftet dafür, wenn es nicht haftet ... :extraconfused:

Zwischen erwähnten Start- und Endpunkten wird das Zeugs dann ja häufig genug gewendelt.

Guten Appetit
Datterich
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... und ich dachte immer, das gibt es schon seit Jahrzehnten ...

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