Schiefer geht's nicht

[Dr. Peter Holbeck]

Hallo Ralf,


die lange Unterschlagung liegt in der Geschichte der Wuppertal-Achse.
Wie Ihr ja wisst, hat unser Verein für mehrere Jahre in der "Modellwelt Wuppertel"
http://www.youtube.com/watch?v=2vrIGjTzJKU
ihr Quartier bezogen.
Da der Initiator, Herr Roos, sich mit dem Vermieter überworfen hat, gibt es die Modellwelt in der Form, wie sie im Video dargestellt ist nicht mehr.
Unser Verein hat aber das Mietverhältnis übernommen und weiterhin gibt es somit in unseren Räumen auf über 1000 Quadratmetern neben unserer eine riesige LGB-Anlage und die Z-Anlage.

Herr Roos hatte vor, mein Gräfrath-Modell in seine H0-Anlage zu integrieren. Deshalb habe ich mit dem restaurieren gewartet. Nun aber gibt es ja die H0-Anlage von Herrn Roos nicht mehr und ich baue dort eine eigene H0-Anlage auf, in der auch das alte Hafendiorama des inzwischen verstorbenen Klaus Kötter eingebaut sein wird. Des Weiteren wird dort an einem Ende eine Märklin-Nostalgie-Anlage mit M-Gleisen und darüber fahrender Stubbe-Schwebebahn angebaut werden.

Von Herrn Roos habe ich ein perfekt gebautes Modell (Laser-Cut) der Müngstener Brücke gekauft, das natürlich auch dort seine Platz finden wird.

Und dann gibt es hinsichtlich des Gräfrath-Moduls 2 Zukunftsvarianten:
1. es wird in die H0-Anlage bei uns eingebaut
2. es landet als Dauerleihgabe im Deutschen Klingenmuseeum (von dort kam eine Anfrage)

Im 2. Fall wird auf der H0-Anlage der Gräfrather Bahnhof durch einen Nachbau des Solingen-Schaberger Bahnhofs, der in natura nur wenige Meter von der Müngstener Brücke entfernt liegt, ersetzt.

Und am anderen Ende der H0-Anlage wird mein Schloß-Burg-Modell die Kehrschleife der Bahn verdecken.
Das Burg-Modell bleibt aber weiterhin leicht transportierbar, weil die Eventmanagerin von Schloß-Burg schon eine Leihanfrage an mich gestellt hat.
In diesem Zusammenhang soll im Rittersaal von Schloß Burg eine Präsentation meines neuen Buches "Das selige Modellbahnlächeln geht in die Ritterzeit" am 8. November vor den Medien stattfinden.

Schaun wir mal

Es gibt noch viel zu tun. Packen wir's an.

Herzliche Grüße


Peter

[Mr. E-Light]

Hallo lieber Peter,

ah ja, vielen Dank für die Infos.
Klingt nach einer ziemlich komplizierten Geschichte.

Tja, was das Modul des alten Bahnhofs angeht, da wäre ich persönlich direkt für die Variante Deutsches Klingenmuseum - das garantiert wohl einen wirklich dauerhafteren Erhalt - bei der wechselvollen Geschichte Eures Vereins weiß man ja nie. Auch wenn das bedeutetet, dass ein ganz neuer Anlagenteil erbaut werden muss - aber das sollte ja auch nicht schaden... *hüstel*

Und "Schloss Burg" auf/im Schloss Burg wäre eine klasse Sache, könnte mir kaum was besseres vorstellen. Und das mit der Buchpräsentation zu verbinden passt natürlich wunderbar, auch wenn es nun doch noch mal soooo lange bis hin ist.

Also, dann mal weiter alles Gute!

[Dr. Peter Holbeck]

Hallo,

nun habe ich mit dem Bau der Straßenbahnstrecke weitergemacht.
Nach der bewährten "Wärmedämmtapetenmethode" wurden Streifen für die Außenseiten der Gleise ausgeschnitten und das Styropor auf der Rückseite in Schwellenbreite mit einem scharfen Messer entfernt.
Danach werden die Streifen aufgeklebt und warten auf das später noch aufzuklebende Straßenpflaster.

Die Straßenbahn (nach Originalvorbild) fährt übrigens problemlos hin und her.


Herzliche Grüße

Peter

[Dr. Peter Holbeck]

Hallo,

nun wurde der Untergrund für die Straßenbahnstrecke berabwärts vorbereitet während unser Wuppertalachsenmitglied Benedikt Roberts oben mit der Sanierung der Bahnstrecken beginnt:

Hier seine Arbeit von der anderen Seite:

Der Lückenschluß ist schon mal gemacht und erste Fahrproben laufen:

Der Schienenbus wird später auf jeden Fall dort fahren:

Herzliche Grüße

Peter

[Mr. E-Light]

So langsam wächst es wieder und gedeiht - schön!
Nicht nur der Mai macht eben alles neu...
Dann mal weiter gutes Gelingen, Dir und Deinen Vereinskollegen, Peter!

[Dr. Peter Holbeck]

Hallo Ralf,

ja, jetzt kann ich mit der Straßenbahn nach einer Abwärtsfahrt wieder zum Gräfrather Bahnhof zurückkehren.

Herzliche Grüße

Peter

[Mr. E-Light]

Hallo Peter,

schön, dann kann ich ja schon mal eine Fahrkarte "hin und zurück" buchen...

[Dr. Peter Holbeck]

Hallo Ralf,


und nun fährt die Straßenbahn auf dem soeben aufgeklebten Pflaster.
Die Wellen werden noch verschwinden:

Herzliche Grüße

Peter

[Mr. E-Light]

Hallo Peter,

och, so Bodenwellen haben auch ihren eigenen Reiz, insbesondere wenn man wie ich beim Marschieren immer dann genau eine trifft und so exakt von einer zur nächsten stolpert (sieht dann so aus als wäre ich besoffen, kommt bei den anderen Passanten immer besonders gut an).



Na jedenfalls, das sieht doch schon langsam wieder wie das vollwertige Anlagenteilstück aus, das es vorher mal war.
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, aber das wird schon wieder...

[Dr. Peter Holbeck]

Hallo Ralf,

es ist immer gut, wenn man eine Ausrede für's Herumtorkeln hat.

Ich habe jetzt das Alibi entfernt und die Bahn fährt schwingungsfrei:

Herzliche Grüße


Peter

[Mr. E-Light]

Schmerzlicherweise ist mir das tatsächlich völlig ohne "spiritus intus" passiert, das macht die Sache ja so besch...eiden.

Aber Hauptsache Deine Straßenbahn kann jetzt unfallfrei fahren!

[Dr. Peter Holbeck]

Hallo,

und sie fährt jetzt auch weiter von unten herauf:

Herzliche Grüße

Peter

[Dr. Peter Holbeck]

Hallo,

man bat mich, das ganze Geländestück zu zeigen.
Hier ist es:

Herzliche Grüße


Peter

[Dr. Peter Holbeck]

Hallo,

ein Modellbahnfreund hat das hier geschrieben:

Hallo Peter,

Du machst das sehr liebevoll und es ist im Resultat eine Leistung, die sich immer sehen lassen kann.

Trotzdem beschleicht mich ein leiser Zweifel, ob das das beste Pflaster ist, das es als Kartonbogen zu kaufen gibt. Es ist doch Karton, oder? Mir kommt es etwas zu scheckig und zu gelblich vor.

Was meinst Du zu einer Patinierung mit dunkelgrauem Kreidestaub?

Es würde die Farbunterschiede wieder etwas angleichen, aber nicht abdecken und der Farbton würde aus meiner Sicht glaubhafter. Evtl. täte es auch etwas gegen den typischen Glanz der Kartonbögen. Stellenweise könnte man mit grüner und rostfarbener Kreide noch ein paar Akzente einarbeiten.

Nur so als Anregung gedacht - Jammern auf hohem Niveau halt.

Darüber haben wir im Verein diskutiert und es wurde bemerkt, dass die Patinierung nicht nötig ist, da die Kartonbögen nach relativ kurzer Zeit ihren Glanz verlieren und matter werden.
Zum Beweis habe ich ein paar ältere Fotos gefunden, wo das so passiert ist:

Hier das alte Diorama vor der Verwüstung:

Herzliche Grüße

Peter

[Mr. E-Light]

Na ja, ich habe im Moment noch eher das "Problem" dass da, wo in Bild "Baustelle 30" der Porsche steht, ein wenig zu viel verschiedene Plaster auf zu kleinem Raum ist, aber vielleicht war das ja wirklich mal so.

Was die Farbe und den Glanz der noch neuen Papp-Pflaster angeht, ist der Einwand nicht ganz unberechtigt, es dauert schon ein wenig, bis die Pappe ausbleicht und durch den ganz feinen Staub, der sich fest setzt, matter wird. Sollte über so einem Dioramamodul vielleicht auch noch eine Schutzhaube kommen, kann sich auch keine Patina bilden (jedenfalls nicht in diesem Maße).
Aber letztlich ist das auch eine Geschmacksfrage, zumal auch die Fotos nur bedingt aussagekrftig sind, denn selbst die Kreide kann bei ungeschickter Beleuchtung auf den Fotos schlicht optisch verschwinden, hatte ich auch schon alles, sogar bei fest aufgetragener Farbe per Trockernmalmethode...

[Dr. Peter Holbeck]

Hallo Ralf,

das mit den verschiedene Pflastern war ja nur eine Momentaufnahme aus der Restaurierungsphase.

Jetzt sieht es so aus:

Die Häuser werden alle noch gegen Nachbauten der Originale ausgetauscht.


Herzliche Grüße

Peter

[Mr. E-Light]

Na, das muss einem doch gesagt werden, Peter, kann ich's denn ahnen?



Vielen Dank für die Aufklärung. Peter - sieht auch schon gleich viel besser aus.

Dann bin ich mal auf die Fortsetzung gespannt. Ich wünsche dir weiter gutes gelingen!

[Dr. Peter Holbeck]

Hallo Ralf,

als Zwischenfortsetzung kann ich jetzt mal die Beleuchtungsversuche der Straßenbahn mit eingeklebten LED-Leisten präsentieren:

Herzliche Grüße

Peter

[Kenshin]

Hallo Herr Hundertwasser!

Die Häuser sind toll.
Ich selbst habe mit einer etwas anderen Technik gebaut - siehe Link.
http://www.geschichte-in-miniaturen.de/ ... rbau.html
Leider führt der Link nicht auf meine Seite, aber man findet dort auch sehr gute Hinweise auf den Bau von Ziegelwänden und sehr realistisch wirkendem Fachwerk. Besonders die Fenster sind genial.

Da ich - im Gegensatz zu den Seitenbetreibern - keinen Laser habe, mache ich das "Ziegeldach" selbst: In dünn gewalzte Platten aus Fimo drücke ich mit einem feinen Rundstichel aus einem Linolschnittkasten ein Muster, das dann die Wirkung der Platten "Nonnen und Pfaffen" darstellt.

LG, Kenshin

[Dr. Peter Holbeck]

Hallo Kenshin,

leider kann ich den link nicht öffnen.
Die Methode zur Herstellung von Ziegelwänden scheint aber gut zu sein.

Man kann auch einfach die Ziegel Stück für Stück aus Papprechtecken aufkleben, so wie ich es hier bei einem Wasserturm gemacht habe.

Der untere Teil besteht aus einem Colabecher eines schottischen Restaurants, der obere Teil aus einer Krautsalatschüssel, die Dachhaube aus einer Deorollerkappe und oben drauf eine Insulinspritzenabdeckung.

Auch diese Schornsteine sind so entstanden:

Herzliche Grüße

Peter