Berlin

Für alles, was nicht wirklich ein Hauptthema hat, also auch allgemein Lob & Tadel
Hendrik

Berlin

Beitrag von Hendrik » Samstag 18. September 2004, 07:59

So, nun mein dritter und letzter Versuch.
Ich wollte ja schon zweimal von euch wissen, was ihr von der neuen Anlage in Berlin (www.loxx-berlin.com) haltet.
Da ich ja hier KEINE Antwort erhalten habe, was mich doch verwundert, bin ich um so erstaunter als ich die heutige Tageszeitung las.
In dem Artikel über die Neueröffnung stand auch etwas über einen heftigen Streit zwischen den Braun´s in HH und den Göddeke´s in B.
Da gibt es offensichtlich schon jede Menge "Zwist" zwischen HH und B.
Warum eigentlich? Geht es wirklich nur darum wär die größte Anlage in Deutschland betreibt?
Ich war vor kurzen bei euch, weil die ganzen TV-Berichte einfach so Klasse waren, das ich das mal live sehen wollte. Ich war und bin begeistert. Ihr seit hoffentlich nicht "böse" , wenn ich mir auch mal die Anlage in Berlin anschaue, denn wenn man um die Ecke wohnt und nicht erst zwei Stunden mit dem Auto fahren muß, ist das doch ein Vorteil, der nicht ohne ist.
Gruß Hendrik

P.S. Ich will aber auf jeden Fall noch mal zu euch kommen. Spätestens, wenn der Skandinavienteil fertig ist. Siehe auch meinen Eintrag im Gästebuch vom 12.09.2004

Bernd.T
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Beitrag von Bernd.T » Samstag 18. September 2004, 08:48

So nun will ich auch einmal meinen Senf dazugeben.
ich glaube man sollte die Austellungen zwischen Hamburg und Berlin nicht als Konkurenten sehen, sondern nur als Mitbewerber. Das ist nun einmal in der freien Marktwirtschaft so.
Welche Anlage nun die Weltgrößte ist, sei dahingestellt. Ich habe mir die ersten Fotos von der Berliner Anlage im Netz angesehen und es sieht ganz vielversprechend aus. Sicherlich hat die Anlage eine andere Thematik, in Hamburg wurde sehr viel Wert auf die natutrgetreue Ausstattung der Gesamtanlage mit nicht überladenen Schienenangebot Wert gelegt. In Berlin hat man was ich bisher auf den Fotos sehen könnte sehr viel Wert auf den rollenden Verkehr gelegt. Ist doch beides in Ordnung. Manche Besucher wollen nun einmal viele Züge sehen und manche mehr die Landschaft und die Gestaltung.
Ob nun abgekupfert wurde müssen ggf die Juristen klären, aber solange keine Patente auf irgendwelche Dinge angemeldet werden ist es wohl erlaubt sich woanders umzusehen und nachzubauen. Siehe auch die Automobilindustrie
Wenn ich mich recht entsinne hat es am Anfang als bekannt wurde das in Berlin ( also vor der Haustür ) auch eine Großanlage gebaut wird einen regelrechten Glaubenskrieg gegeben, wo sich alle über die noch nicht existierende Anlage ausgelassen haben.
Eigentlich vermisse ich mittlerweile all diese Leute hier im Forum. Denn in der letzten Zeit ist es im sehr ruhig geworden. Es hat den Anschein als ob sich etliche der Forumanen sehr zurückgezogen haben und nur noch lesen statt schreiben. Kann ich auch verstehen denn es herschte hier teilweise ein sehr rüder Umgangston.

Ich werde den Teufel tun und meine Meinung kundtun welche Ausstellung nun besser oder schlechter ist und mir meine eigene Meinung bilden. Jede hat doch seine eigenen Reize und alle reizen das Wunschdenken solche eine Anlage im eigenen Keller zu haben. Was wohl die wenigsten realiesieren können.

und Tschüß
Bernd grüßt alle aus der Freien und Hansestadt Hamburg,
und ich schreibe nach der Reform, wie ich es gelernt habe.

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Beitrag von Dieter Papenberg » Samstag 18. September 2004, 09:35

Hallo,

was mich persönlich sehr stört an den Berlinern, ist diese für meine Begriffe sehr überhebliche Aussage:

Wir errichten derzeit in Berlin die weltgrößte digital gesteuerte PHS-Modelleisenbahn im Maßstab H0

ohne zu erklären was das denn überhaupt sein soll. Wenn ich eine 10 qm große Anlage mit Sche... steuern würde, wäre das auch die größte mit Sche... gesteuerte Modellbahn der Welt.

Diese Überheblichkeit stört mich gewaltig, etwas was man von den MiWuLa Leuten nie gelesen hat. Diese Bezeichnung wurde von den Medien "erfunden" und stammt nicht von der Familie Braun. Das ist für mich der kleine aber wichtige Unterschied.

Sollten da von den Berlinern Ideen geklaut worden sein, was ich nicht weiß, wäre das eine große Unverschämheit. Denn gerade die Leute vom MiWuLa waren immer sehr offen für Fragen zu allen möglichen Dingen und ich finde es schäbig wenn diese Gutmütigkeit von "Geschäftemachern" ausgenutzt worden wäre.

Auf den Bildern im Internet ist nicht viel zu sehen, was mich aber wundert ist das die Berliner alles im verborgenen gemacht haben. Wenn ich so eine riesen Anlage für so viel Geld bauen würde hätte auch ich bereits weit im Vorfeld die Werbetrommel gerührt und auf der HP schon sehr frühzeitig Bilder vom Baufortschritt gezeigt, wie es die Wunderländer auch gemacht haben. In allen bekannten Foren hätte ich darüber geschrieben, bzw schreiben lassen. Presse und Fernsehen wären bereits weit im Vorfeld informiert worden, das alles vermisse ich in Berlin.

Ich sage dazu ganz öffentlich wer so im dunklen arbeitet hat was zu verbergen

Gruß

Heinz-Dieter Papenberg

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Beitrag von Gerrit Braun » Samstag 18. September 2004, 10:27

@Hendrik: Ich bitte um Dein Verständnis, dass wir uns erst äußern werden, wenn ein Feedback aus Berlin kommt. Es sind so viele unschöne Dinge aus Berlin gegen uns gekommen, welche wir nicht klären konnten, da eine Treffen immer wieder auf nach der Eröffnung verschoben wurde (einziges Treffen im Dezember). Auch wurde unserer Vorschlag, uns vor Ort zu Treffen mit dem Hinweis, wir dürften uns die Anlage erst am Tage der Eröffnung anschauen (und das, wo die Berliner bei uns seit einem Jahr Stammgäste sind), abgewiesen.
Seit ein paar Tagen wissen wir, man hatte seine Gründe, denn sowohl die Berliner, als auch Dieter Hinz (Railware) stritten uns gegenüber noch vor 4 Wochen ein Zusammenarbeit ab.
Daher ist es eigentlich ein Hohn, dass Herr Göddeke uns in der heutigen Berliner Zeitung (der Bericht, der wie ein Bericht über das Miniatur-Wunderland klingt) als „unverfroren“ bezeichnet. Naja, es geht halt um Geld, so ist das leider häufig in Deutschland.
Okay, heute ist also der Tag, an welchem wir uns endlich ein Bild machen können und Frederik wird versuchen einiges Vorgefallenes zu klären. Sobald ich ein Feedback habe, werde ich mich äußern, vorher nicht. Ich bitte um Verständnis.


Viele Grüße

Gerrit

Jörg Wreh

Beitrag von Jörg Wreh » Samstag 18. September 2004, 10:50

@Dieter,

1. in einem Punkt tut man den Berlinern etwas unrecht. Sie haben tatsächlich in Zeitungen die Werbetrommel gerührt. Mitte August 2004 sollte Eröffnung sein. Leider haben Sie es nicht geschafft. Wie die Anlage heute aussieht kann ich aktuell nicht sagen, da ich sie vor 14 Tagen am Montag gesehen habe, aber ich könnte mir vorstellen, dass diese noch immer nicht fertig ist.

2. ich finde es gut, dass der öffentliche Glaubenskrieg im Forum ein Ende hatte. Was soll der uns Forumanen bringen??? Die Geschäftsleute, wenn sie meinen, dass zu müssen, sollen sich bekriegen, aber doch nicht wir, oder???????????? Der Glaubenskrieg um die größte und so weiter, na ja.

Was ist PHS??? Keiner erklärt es auf den Berliner Internetseiten. Dieter, Du hast schon recht, dass jeder einer Sache einen Namen geben kann und dann behauptet, die größte Anlage zu haben. Ist das für Zuschauer wichtig???? Ich glaube nein!!!!!!! --- Ist das für Modellbahner wichtig???? ich glaube nein!!!!!!!

@Gerrit, Freddy, Stephan und andere:
Mein persönlicher Eindruck ist, dass Hamburg und Berlin grundsätzlich nicht vergleichbar ist.

Die Gestaltung der Anlage ist ein anderes Konzept. Meine persönliche Meinung von Montag vor 14 Tagen ist, dass mir persönlich Hamburg besser gefällt (Ich hatte die Gelegenheit mit dem von mir angeregten Raiilware-User-Forum Berlin/Brandenburg, dass sich regelmäßig einmal im Vierteljahr trifft, die Anlage zu besichtigen. Photographieren war uns leider kurz vor der Eröffnung untersagt!).




Warum finde ich Hamburg besser?

1. Flair der Räumlichkeiten (Hamburg super Räumlichkeiten; Berlin wenig aussagekräftige Betonkellerräume)
2. Gestaltung der Zuschauerfläche (man kann in Berlin nur rumgehen. In Hamburg gibt es Einbuchtungen, so dass man Teile der Anlage aus mehreren Richtungen sehen kann).
3. Zugverkehr (Hamburg vielseitig; Berlin Hauptthema Berliner Stadtbahn und wenig Güterverkehr)


4. beide haben:

S-Bahn
Straßenbahn
ein Car-System
ICE-Schnellfahrstrecke

5. beide haben lokale herausragende Gebäude, die nicht von der Stange sind

6. beide haben Zoo, Kaserne Gebirge und andere Dinge

7. beide haben als Steuerungssoftware Railware, was mich persönlich erfreut, da es aus meiner Sicht ein sehr gutes Programm ist und umsomehr Schauanlagen Railware nutzen, Fehler für uns Kunden beseitigt werden und ständig Erneuerungen eingebaut werden können, die durch uns Hobby-Kunden nicht bezahlt werden könnten. Da bin ich persönlich ganz egoistisch!

Die Punkte 1.-3. lassen Hamburg für mich vorne liegen.



Zu dem Streit zwischen Hamburg und Berlin äußere ich mich wie oben dargestellt nicht. Auch zu dem Streit D.Hinz (Railware) und den beiden Kontrahenten äußere ich mich weiter nicht.




Was mich an dem Internetauftritt von Berlin stört, ist, dass es kein Forum gibt!!

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Beitrag von Gerrit Braun » Samstag 18. September 2004, 11:21

Auch zu Railware kann ich momentan nur sagen: Kein Kommentar! Ich hoffe, dass nach endlosen Versuchen, Frederik heute Dieter Hinz erreichen wird........

Gerrit

Björn
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Beitrag von Björn » Samstag 18. September 2004, 11:56

Leute, Leute, bitte bleibt cool! 8) Ich konnte auch kaum glauben was ich hier in den Postings erfahren habe. Und ich frage mich ernsthaft ob dieser Streit, der vom Zaune gebrochen wird die Popularität beider Anlagen fördert. :roll:
Das MiWuLa war immer sehr ehrlich gewesen, sie haben nie mit ihrer Anlage geprotzt. Die Gesamtfläche in qm wurde nur in reiner bebauter Fläche angegeben d.h. Schattenbahnhöfe und verdeckte Teile nicht mitgerechnet. Warum die Macher in Berlin nicht kooperarativ sind, weiß ich nicht. Es wäre wirklich besser gewesens sie hätten mit dem MiWuLa besser zusammengearbeitet. Denn eine direkte Konkurrenz zum MiWuLa ist Loxx nicht!
Das sich hier so manch ein Forumane nicht mehr dazu äußert ist leicht zu erklären: sie haben einfach keine Lust mehr sich mit diesem Thema rumzuärgern...

Ich bin (leider) regelmäßig in die Luft gegangen, als ich das Thema Berlin las. Doch mich ärgerte nicht das eine "Konkurrenz-Anlage" entsteht, sondern deren Informationspolitik und einige "Gäste" die die Forumanen auf die Barrikaden trieb! :evil:

Heute, am 18.09. ist die Eröffnung. Freddy und Gerrit verschaffen sich heute einen Eindruck und werden sich bestimmt bei Gelegenheit angemessen dazu äußern. In diesem Sinne, noch ein schönes sonniges Wochenende!

Liebe Grüße

Björn
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Marius Baum
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Beitrag von Marius Baum » Samstag 18. September 2004, 12:28

Ich wollte mich ja auch erst dazu melden, wenn ich mal in Berlin vor Ort gewesen bin. Aber jetzt gebe ich nochmal ein letztes Statement (erstes nach Erscheinen von Bildern auf der LOXX-Page):

Also, dass man das MiWuLa und LOXX grundsätzlich nicht vergleichen kann, stimmt in meinen Augen nicht! Wenn man das reine Anlagenkonzept betrachtet, kann man sie wirklich nicht vergleichen. Oder zumindest großteilig. Ein Hauptgrund dafür ist: Das MiWuLa stellt 5 Themen auf ca. 500m² dar, LOXX jedoch stellt ein einziges Thema auf 900m² dar, obendrein auch noch ein Thema mit realem Vorbild. Somit kann man das Konzept erstmal nicht vergleichen, und dass in Berlin mehr Gleise liegen ist ganz logisch, weil es eine Großstadt und daher gleichzeitig Ballungsraum ist. Siehe der HH-Abschnitt im Wunderland, da ist die Gleisdichte nicht geringer. Allerdings sieht es auf den bis jetzigen Fotos für mich etwas nach Masse statt Klasse aus. Nun gut, sie arbeiten anscheinend in parallelen Etappen, d.h. erst komplett Rohbau, dann komplett Gleise etc. Doch finde ich auch die Bilder der anscheinend schon komplett ausgestalteten Flächen nicht gerade überwältigend, da wirkt einfach lieblos dahingebaut. Genauso wie die Schotterungs- ähem- versuche. Gut, ein edler Vorsatz so viele Gleise selbst einzuschottern, aber nicht gerade realistisch. Da hat das MiWuLa einfach besser mitgedacht, bei so einer riesigen Fläche braucht es ehwig alles von Hand einzuschottern, außer dem braucht man wirkliche Schotterspezialisten, sonst sieht es sch... aus. Schön, ähh sch.. auf der LOXX-Page zu sehen, was bei Schotter-Amateuren rauskommt.

Ich persönlich finde das Thema Berlin eigentlich richtig schön, was mir außerdem gefällt ist, dass man alles wirklich an 1:87 hält. Siehe die Streckenführung in der Innenstadt, den riesigen Ostbahnhof, den riesigen Fernsehturm etc... Was dabei natürlich vernachlässigt wurde, oder besser gesagt, einfach schlecht kopiert wurde, sind die Zuschauerbuchten. Es ist nicht genug PLatz für die Zuschauer da. Andererseits kann man mit solchen riesigen Anlagenflächen natürlich auch eine größere Vorbildtreue erzielen. Hier heißt es bestenfalls einfach selbst hinfahren und anschauen...

Jetzt komme ich zu dem Punkt, mit dem man beide Anlagen meiner Meinung nach miteinander vergleichen kann:
Nicht das Anlagenkonzept, sondern einfach das Konzept insgesamt! Es wissen sicherlich alle, wo von ich hier rede, daher muss ich es nicht weiter beschreiben. Zu sehen an ihrem ganzen Auftreten in der Öffentlichkeit... Denn in dem Punkt ist das MiWuLa einfach kopiert worden, dass man natürlich nicht die Anlage mit jedem Detail nachbauen wird ist klar. Man wird versuchen, normale Bürger denken zu lassen, es sei alles ganz toll und es würden zwei ganz verschiedene Anlagen existieren und so weiter.....

Ansonsten bin ich mal auf Gerrit's und Freddy's weitere Kommentare gespannt, welche Gerrit ja schón ankündigte.

@Björn
Dass Berlin nicht kooperativ ist, ist in meinen Augen ganz logisch und auch menschlich! Der Grund ist Neid, sie wollen den gleichen Erfolg wie das MiWuLa erzielen. Dass man da nicht kooperativ ist und das MiWuLa als "Vateranlage" anerkennt und ehrlich von ihm lernen will, ist doch ganz klar! Natürlich ist diese Wunschvorstellung schön, und auch eher positiv für's Wunderland! Dann würde die Öffentlichkeit auch mitbekommen, dass das MiWuLa solch einen Erfolg hat und weitere ähnliche Projekte in ganz Deutschland mit hervorbringt. Und dann würde das MiWuLa immernoch als großer Bruder für die anderen Anlagen dastehen. Inwieweit das MiWuLa aus eigenem Interesse den anderen Anlagen dann weitehilft, ist natürlich nicht klar - tut aber auch eigentlich (im Moment) nicht viel zur Sache.

@Hendrik
Du brauchst dich eigentlich garnicht wundern, dass auf deine Frage nicht direkt geantwortet wurde. Es wurde nämlich geantwortet, mit dem Hinweis auf (zu) viele Diskussion über das Thema in der Verganganheit, wenn du dir diese durchgelesen hättest, wüsstest du was fakt war/ist! Naja egal...

P.S.: Ich fahre in den Herbstferien nach Berlin, das steht schon fest!

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macko57
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Beitrag von macko57 » Samstag 18. September 2004, 14:22

Marius Baum hat geschrieben: P.S.: Ich fahre in den Herbstferien nach Berlin, das steht schon fest!
@marius - danach aber bitte nicht so einen langen Bericht - nur kurz und knackig!

GaP Macko (25 °C im Pott, leicht windig)

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Beitrag von Frederik Braun » Sonntag 19. September 2004, 00:49

Es wird für mich schwer den heutigen Tag zu beschreiben.

Ich hatte anfänglichen Schwierigkeiten, da ich wohl nicht erwünscht war. Letztendlich hatte ich aber ein nettes Gespräch mit Hendrik Göddeke und später auch mit Stefan Göddeke. Die nächsten Sätze sind meine Meinung und ich hoffe das sie mir diese verzeihen. Es ist nicht böse gemeint. Wir sind nämlich übereingekommen keinen Streit aufkommen zu lassen. Da wäre es eigentlich das beste an dieser Stelle nichts zu veröffentlichen und Jedem nur zu sagen: Bilde Dir Deine eigene Meinung. Da wir es Euch aber versprochen haben und wir immer offen und ehrlich mit Euch umgegangen sind werde ich wohl das letzte Mal ausführlich über Berlin schreiben und danach versuchen es ruhen zu lassen. Also dieses soll kein Angriff sein, sonder ein möglichst objektiver Erfahrungsbericht. Liebe Berliner, wenn Ihr Euch dabei ungerecht behandelt fühlt, war das nicht meine Absicht. Fasst es dann bitte als Ansporn auf die Dinge zu verbessern oder schreibt einfach offen Eure Meinung hier rein.

So, jetzt aber los...

In meinen Augen kann man die Anlagen überhaupt nicht vergleichen (Vielleicht in zwei Jahren). Es wurde versucht auf die Schnelle Größe zu schaffen. Dabei ist die Detailarbeit bis jetzt nahezu komplett auf der Strecke geblieben. Die Größe ist nach meiner Schätzung ca. 400 bis max. 500qm (Aber diese 400-500qm sind auch noch lange nicht fertig). Es fuhren ca. 10 Züge und ca. 5 Autos. Flughafen läuft überhaupt nicht, Lichtsteuerung gibt es nicht. Ich konnte nicht erkennen ob sie noch geplant ist. Man sieht ganz klar, dass man mit 25-30 Mann nicht in acht Monaten etwas bauen kann, was vergleichbar mit uns ist (Wir haben bereits fast 4 Jahre lang gebaut mit über 40 Mitarbeiter für den Modellbau). Ich glaube aber, dass man sich gar nicht mit uns messen will, da die Landschaft teilweise wirklich lieblos gebaut wurde (Z.B. die Berge, Flüsse, Brücken, Strassen usw.). Begeisterte Frauen und Kinder konnte ich heute nicht finden, da der Unterhaltungswert noch nicht so hoch ist. Für Eisenbahner ist jedoch einiges Schönes dabei. Schöne schlanke Weichen, lange Strecken, lange Züge, aber aufgrund Platzmangel kein echtes Berliner Vorbild der Gleisanlagen. Was sehr schön ist, durch die sehr flach gestaltete Anlage kann man die Züge länger verfolgen als bei uns, es geht aber dadurch die Dreidimensionalität an vielen Stellen verloren. Die Oberleitung ist wirklich sehr gut gelungen, aber so wie bei uns nicht funktionsfähig. Heute fuhren leider so gut wie keine Züge, was sich aber bestimmt ändert. Gewundert hat mich, dass der Partner von Loxx Fleischmann ist. Ich habe das Gleis glaube ich als Roco Gleis erkannt.

Was ganz wichtig ist. Es ist ein großer Irrtum, dass einige sagen, dass man nicht vergleichen kann, da man in Berlin nach Vorbild baut. FALSCH! Es ist eine komplette Fantasieanlage, die im Berlinteil lediglich teilweise (echt schöne) Berlinbauten hat. Direkt am Bahnhof Zoo ist z.B. eine große Wiese mit angrenzenden Gebirge!!! Also gleiche Philosphie wie bei uns: Fantasieanlage mit Schwerpunkt der jeweiligen Heimatstadt... Genial ist allerdings der Reichstag. Das Gebäude ist unglaublich schön. Jedoch auch hier wieder keinerlei Details drum herum. Kann ja noch kommen.

Interessant ist die Quadratische Ausrichtung der Anlage. Man geht außen herum. Dadurch wirkt es auf dem ersten Blick sehr groß. Vorteil ganz klar: Der Besucher sieht nur die ersten 1 bis 2 Meter. Alles was danach kommt braucht keine Details, da das Auge sie nicht wahrnimmt. Ab dieser Marke wurde auf Detailarbeit komplett verzichtet. Dadurch kann man den Bau beschleunigen. Uns war es wichtig, dass man alles Stellen gut sehen kann und das alles bis ins letzte Detail gestaltet ist, daher die vielen Gänge bei uns.

Leider war es sehr leer im Vergleich zu unserer Eröffnung. Die Hälfte der Gäste haben mich erkannt und angesprochen. Die Meinung entsprach bei nahezu allen Äußerungen meinen obigen Schilderungen. Wobei ich nicht weiß, ob man mir immer unbedingt die Wahrheit ins Gesicht sagen würde J. Man hat die Anlage zum Scheitern verurteilt, was ich so wirklich nicht sehe. Es wird nach meiner Meinung aber noch viel Arbeit brauchen um rentabel zu fahren.

Fazit: Falls man unsere Qualität wirklich auch nur nahezu erreichen möchte (Was ich nicht glaube), wird es wohl noch mehrer Jahre dauern. Ich glaube aber wie gesagt nicht dass das gewollt ist, dann hätte man erst im nächsten Jahr eröffnet, was im nachhinein eventuell besser gewesen wäre. Ich denke man hat eröffnet, da eine subjektiv ausreichende Größe geschaffen wurde und nun das erwünschte Geld verdient werden soll. Für jeden echten Eisenbahnfan lohnt sich aber der Besuch bestimmt. Für alle die einfach nur nett unterhalten werden wollen stelle ich den Besuch zumindest in den nächsten Monaten in Frage.

Ich habe versucht diesen Bericht objektiv zu schreiben. Es fällt mir natürlich schwer es ganz neutral zu bewerten, habe es aber nach besten Wissen und Gewissen getan.

Bernd.T
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Beitrag von Bernd.T » Sonntag 19. September 2004, 00:59

Hallo Freddy
es ist natürlich als Betreiber schwer sich eine objektive Meinung zu bilden. Du siehst mit Sicherheit die Berliner Anlage mit anderen Augen wie ein normaler Besucher. Besser wäre es gewesen Du hättest deine Meinung erstmal zurückgehalten, so besteht die Gefahr das sich andere eben dieser Meinung nur anschließen.
Danke für deinen Bericht und warten wir mal ab wie die anderen die Anlage sehen.

Gute Nacht
Bernd grüßt alle aus der Freien und Hansestadt Hamburg,
und ich schreibe nach der Reform, wie ich es gelernt habe.

hollowman4

Beitrag von hollowman4 » Sonntag 19. September 2004, 02:14

Mhhhhhh ich bin für,s miwula :) und das sage ich OHNE jemals eine der beiden anlagen live gesehen zu haben aber bilder sagen mehr wie tausend worte ..
Also
1. miwula super team nett ...
2. details,eigeninitiative(also die ganzen selbst erstellten sachen wie die software u.s.w weis jetz ne twes in berlin schaut..
3.man geht auf die besucher ein (verbesserungs vorschläge/wünsche für den neuen teil...)
4. es wird mit *liebe* gearbeitet :)

so berlin
1. .....
2........
3.. ähm naja die anlage soll ja net so detailiert u.s.w und enfach hin*gefuscht*sein < bissel krass ausgedrückt und das liegt glaube nicht im wunsche der besucher
4.s.o :evil:

mfg sven der wo in herbsferien das miwula besucht*hoff*

Martin_Schwerin

Beitrag von Martin_Schwerin » Sonntag 19. September 2004, 04:27

Respekt Frederik!
Ich war heute in Berlin und war auch schon bei Euch zu Besuch.
Ich bewundere die Zurückhaltung und den Versuch, nicht gemein gegenüber den Berliner Betreibern zu sein. Das ehrt Dich bzw. Euch! Ich habe wie viele hier im Forum Eure Stellungnahme erwartet und habe erhlich gesagt mit harten worten gerechnet, denn:
Die Wahrheit sieht anders aus!
Wie kann man so auf die Pauke hauen (größte , tollste Anlage....) und dann so etwas abliefern?
Mich würde es nicht wundern, wenn die Berliner Medien am Montag eigenständig eine Richtigstellung machen würden. Alle Medien, die diese angeblichen Superlativen (Besonders die Berliner Zeitung) veröffentlicht haben, sollten sich schämen! Sie haben den Worten der Betreiber anscheinend geglaubt, ohne sie zu überprüfen.
Ich habe heute eine völlig unfertige (ich hoffe die Betreiber sehen das genauso), lieblose und technisch, sowie optisch überhaupt nicht mit dem Wunderland vergleichbare Anlage gesehen. Außer ein paar wenigen Dingen hat mich gar nichts überzeugt.
Das einzige, was von Hamburg kopeirt wurde ist das gesamte Konzept, wobei die angekündigte Lichtsteuerung, der Flughafen überhaput nicht funktionierten und das Car System gänzlich hinter meinen Erwartungen zurückblieb. Die Anlage ansich ist keine Kopie, da man dort dazu anscheinend nicht in der Lage war (ihr müßt Euch die Berge anschauen! Oh jeh!).
Wo waren die angeblich 200 Züge (ich habe vielleicht 15 gesehen) ,wo sind die PKWs (mit denen so intensiv geworben wurde), wo die Details. Nichts von dem so groß angekündigtem habe ich gesehen. Und vorallem: Nicht einmal die Mitarbeiter konnten mir sagen, was PHS ist!? Aber das ist ja eigentlich auch egal, da die Anlage sowieso nicht annähernd so groß ist, wie behauptet. Wie ich gesehen habe, wird die Anlage wird von Railware gesteuert und ist somit vom Digitalkonzept ja wohl das gleiche wie Hamburg, oder?
Ich werde vielleicht in ein paar Jahren nochmal vorbeischauen, kann mir aber auch gut vorstellen bis dahin die heutige Enttäuschung nicht verdaut zu haben.

Ich persönlich finde, die Anlage ist noch schlechter, als der Interntauftritt, auch wenn ein gewisse Potential vorhanden ist (viele Gleise...).

Soweit meine Meinung (und nach dem Gefühl auch die der meisten Besucher heute)

Martin

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Beitrag von Dieter Papenberg » Sonntag 19. September 2004, 04:39

Hallo Frederik,

erst einmal Danke für Deinen sehr objektiven Bericht, der sich mit Berichten in anderen Foren so ziemlich deckt.

Du beschreibst etwas, was ich schon beim Betrachten der wenigen Bilder bemerkt habe, nämlich die Tiefe. Ich habe einmal in einem anderen Forum geschrieben, das die Zuschauer wohl nur mit einem Fernglas alles sehen können, ähnlich wie bei der Thüringen Anlage in Wiehe.

Das nur recht wenige Besucher zur Eröffnung da waren stimmt mit einem Bericht eines Insider Kollegen überein der einen 1. Bericht im Märklin Insider Forum geschrieben hat.

Nur hätten das die Berliner verhindern können, wenn sie so wie Ihr auch, offener gewesen wären. Ich glaube diese Leute haben von Marketing noch nicht viel gehört. Ansich schade wenn man an das viele Geld denkt das vielleicht dort in den Sand gesetzt wurde, aber das haben diese Leute selbst zu verantworten.

Gruß

Heinz-Dieter Papenberg,

der sich auf seinen 1. Besuch am 10.10. im MiWuLa sehr freut.

Hendrik

Beitrag von Hendrik » Sonntag 19. September 2004, 08:27

Hallo Leute,

ich habe den Frederick am Samstag bei Loxx getroffen und auch gesprochen.
Respekt Frederick. Der Bericht ist für jemanden der ja irgendwie "betroffen" ist, sehr gut. Wie meine Frau und ich schon sagten, sind wir keine Modellbahnfreaks, sondern lediglich Laien die sich an der Liebe zum Detail erfreuen. Trotzdem müssen wir hier auch allen anderen sagen, das dein Bericht der Wahrheit entspricht.
Der Berliner Anlage fehlt das Herzblut. Sie ist, sagen wir mal, einfach nur so dahingeworfen. Mußte halt offensichtlich schnell gehen. Den Eindruck den die Gebäude hinterlassen haben, teile ich voll und ganz. Reichstag, Alex und Bahnhof Zoo sind okay. Aber der Rest? Als zahlender Besucher muß ich sagen sind 7,50 pro Nase doch recht üppig. Dafür erwartet man mehr. Wo waren die Züge? Wo war Tag und Nacht? Der Flughafen ist nicht mal im Ansatz fertig. Ein einziger Flieger!!! (A380) Aber Hallo, das ist nun doch echter Nepp.
Hier noch mal der nicht objektive Tip: Wer in der Nähe ist, sollte sich ruhig über die Loxx-Anlage sein eigenes Bild machen, wer aber von weit her anreist und Miwula aus dem TV kennt, der wird enttäuscht sein.
Eine wirklich weite Anreise lohnt wirklich nur für HH.
Zum Vergleich: Wir waren im Miwula 4,5 Std. und konnten dann einfach nicht mehr. Gestern in Loxx waren wir 1,5 Std, wobei da die meiste Zeit durch das Gespräch mit Frederick und ??? "draufging". :lol:
MfG
Hendrik

Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 19. September 2004, 09:49

@Frederik:

War ja klar, daß Du pro Hamburg schreibst, von echter Objektivität ist in Deinem Bericht nicht viel zu finden, klingt mehr nach "Milder Gnade des Großmeisters" :-(
Da Du die Berliner Bahnanlagen nicht kennst solltest Du nicht über sie urteilen !

@ Heini von Papenberg

Wenn man beide Anlagen noch nie live gesehen hat sollte man sich mit Äußerungen zurückhalten, aber als Märklin-Insider muß man wohl für Hamburg sein.
In vielen Foren(EK-DSO-Modellbahnforum) ist überhaupt nichts über die Loxx-Eröffnung zu lesen. Was soll also die Polemik ?

@all

Schon vergessen wie es mit dem MiWuLa anfing ? Dort ging auch nicht alles am ersten Tag perfekt, war auch nicht alles bis ins letztes Detail fertig und die Presse kam auch erst später.
Gestern war der erste Tag in Berlin und da schon wissen zu wollen das es nichts werden kann zeugt nicht gerade von Wissen.

Das Loxx nicht MiWuLa wird war doch von Anfang klar, denn MiWuLa ist eben nicht maßgebendes Vorbild sondern nur eine Möglichkeit, schließlich steht nicht jeder auf Kitsch im Miniformat !

MfG Christian H.

PS: Ist mit völlig Wurst ob es jetzt wieder jedemanden stört, daß ich nicht geloggt bin !!!

Jörg Wreh

Beitrag von Jörg Wreh » Sonntag 19. September 2004, 10:02

Mein gestriger Besuch:

Ich bin erstaunt, wie viel in den 14 Tagen noch fertig wurde. Von dem Fantasy-Bahnhof nebst Güteranlagen war z.B. vor 14 Tagen kaum etwas zu sehen und heute ist er mit vielen Dingen fertiggestellt.

Man kann sehen, dass die Miarbeiter/innen wirklich hart arbeiten. Leider reicht dies nicht immer aus. Vielleicht wäre eine späetere Öffnung klüger gewesen.

Der erste Eindruck ist meist der wichtigste. Leider ist dieser nicht so positiv gewesen.

Meine bessere Hälfte z.B. war bitter enttäuscht, für 7,50 € so wenig fertig zu sehen und ging nach kurzer Zeit ins Kino.

Es haben mit Ausnahme des Flugzeugbauers auch keine Bauaktivitäten stattgefunden. Dies wäre plausibel und für die Zuschauer noch interessant gewesen. Leider Fehlanzeige und ihre Entäuschung darüber war auch hier für sie groß!

Vielleicht hätte ein Handzettel gut getan. Auch Fehlanzeige.

Dafür musste sehr viel Personal eingesetzt werden, um den wenigen Fahrbetrieb überhaupt aufrecht zu halten.

Das Züge nicht vorhanden sind, kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Wenn man im Sommer eröffnen will, müssen im Sommer die Züge auf Halde liegen. Das sie ggf. nicht fahren können, weil die Strecke einen Fehler hat oder noch nicht komplett fertig ist, kann dann sein. Die Züge müssen aber auf Abruf fertig sein.

Mangelnder Fahrbetrieb z.B. auf der Straßenbahn, S-Bahn oder Fernbahn kann daher nicht nachvollzogen werden.

Wenn Händler, sofern dies zutreffen sollte, z.B. nicht liefern können, ist dies ein Armutszeugnis für die Hersteller, denn größere Aufträge müssten doch mit Kußhand erwartet werden, da es doch der Branche so schlecht gehen soll. Man munkelt angeblich in vielen Fällen keine Lieferfähigkeit.

Da Juristen immer vorsichtig sind und dies ggf. zum eigenen Schutz äußern würden, glaube ich an die Munkellei nicht. Vieleicht hat man im Zeitmanagement dies doch etwas unterschätzt.

Die Gestaltung ist an einigen wenigen Stellen per Details schon vorhanden. Bei der Größe der Anlage fehlen aber noch viele Monate an Arbeit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Konzept oberflächliche Gestaltung als Endprodukt vorsieht.

Die Oberleitung, die selbst gebaut wird, soll funktionsfähig sein. Vereine interessieren sich auch schon für das Konzept. Das sie noch nicht im Gebrauch ist, liegt sehr wahrscheinlich daran, dass die Strecken noch nicht überall mit Oberleitung fertig sind. Von dem Betrieb sind Modellbahner in Berlin gespannt, wie die Oberleitung sich dann im täglichen Betrieb bewährt.

Wenn man einige Stunden den Betrieb beobachtet, dann wundert man sich schon, warum immer an der selben Stelle Züge mit der Weiterfahrt Probleme haben etc.. Dies hätte sicherlich im Probebetrieb bereits fest- und abgestellt werden müssen. Dies spricht dafür, dass doch viel in der letzten Sekunde fertig geworden sein muss. Auch im Bereich Fahrbetrieb muss sicherlich noch viel gemacht werden. Allerdings muss ich zugestehen, dass in den letzten 14 Tagen viel passiert ist.

Im Konzet der Anlage fehlt mir persönlich etwas der Faden. Kleinstadtidylle hinter einer Zeile Hochhäuser, na ja. Wo gibt es das in Berlin oder woanders.

Industrie, Gewerbe, Wohnen und Grünfläche im Mix ist das Berliner Großstadtthema.

Dann empfinde ich die Anlage zu Ost-lastig. Mit Ausnahme des Reichtstages und dem zusammenhanglosen Bahnhof Zoo gibt es nur Ostalgie. Es gibt viele markante Punkte auch in West-Berlin. Funkturm, Kreuzberg, Rathaus Schöneberg, und ...... .

Man kann erkennen, dass viele Gebäude selbst gebaut wurden. Leider kann man die Details nicht immer finden, weil sie fehlen. Wenn man z.B. Plattenhochhäuser baut, haben sie eine leicht glänzende Oberfläche, weil es lackierte Metallverkleidungen sind, oder verputzte und damit leicht rauhe Oberflächen. Gelaserte Flächen, die nur zusmmengesetzt werden, reichen alleine nicht aus.

Fazit meines Besuches:

Viele interessante Details im Gebäudebreich, vielleicht auch später mal ein interessanter Fahrbetrieb.

Die Fantasywelt scheint mir persönlich etwas konzeptlos zusammengewürfelt zu sein.

Als Modellbahner werde ich sicherlich wieder hingehen, wenn der Fahrbetrieb größer und damit interessanter ist, um unter anderem das Zusammenspiel Digitalbetrieb und Software zu beobachten. Wegen der Landschaft oder dem Konzept würde ich derzeitig nicht nochmals hingehen.

Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 19. September 2004, 10:15

Anonymous hat geschrieben:@Frederik:

War ja klar, daß Du pro Hamburg schreibst, von echter Objektivität ist in Deinem Bericht nicht viel zu finden, klingt mehr nach "Milder Gnade des Großmeisters" :-(
Da Du die Berliner Bahnanlagen nicht kennst solltest Du nicht über sie urteilen !
aber prinzipiell kannst du schon lesen - oder ? er war da - also kennt er sie und kann sich demnach sein eigenes urteil bilden, wie er moechte - du musst dieses urteil ja nicht teilen - erst lesen und/oder nachdenken, dann schreiben
Anonymous hat geschrieben:@all
... (schnipp) ....
Das Loxx nicht MiWuLa wird war doch von Anfang klar, denn MiWuLa ist eben nicht maßgebendes Vorbild sondern nur eine Möglichkeit, schließlich steht nicht jeder auf Kitsch im Miniformat !
es sagt ja keiner, dass man das muss - aber wieso regst du dich eigentlich so auf ? Es hat niemand etwas boeses ueber die berliner gesagt - im gegensatz, ich hatte den eindruck, das es ausdruecklich um eine moeglichst objektive beurteilung ging - mit positiven und negativen eindruecken halt.
*unverstaendnis ob dieser ignoranz*

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Datterich
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Berlin

Beitrag von Datterich » Sonntag 19. September 2004, 10:19

Vielen Dank für Deinen offenen und schnellen Berlin-Bericht, Freddy.
Frederik Braun hat geschrieben:In meinen Augen kann man die Anlagen überhaupt nicht vergleichen (Vielleicht in zwei Jahren). Es wurde versucht auf die Schnelle Größe zu schaffen. [...] Ich glaube aber, dass man sich gar nicht mit uns messen will, ...
Ich denke mir auch, das hinter den Kulissen wohl eigentlich mehr stattfindet, als die hier offene Wettbewerbs-Keilerei (möglicher Ideen-Klau von Software, System-Lösungen usw.), aber das ist nun wirklich kein Thema für ein öffentliches Forum. Also zu den bekannten Fakten:

Zunächst einmal halte ich den "Quadratmeter-Krieg" für absolut überflüssig. Es sind doch durchschaubare PR-Sprechblasen, wenn jemand sagt, dass er die größte Anlage der Welt (oder Europas) hat. Macht das irgendeinen Eindruck auf normale Besucher? Ist es nicht eigentlich egal, ob nun 400 qm, 600 qm oder 800 qm? Aber Klappern gehört natürlich zum Handwerk -

Statistische Daten kann jeder nach seinen Wünschen gut verkaufen. Wer eben weniger Platz hat, gibt an, er habe mehr Bäume gepflanzt, er habe mehr Züge laufen, er habe mehr Schienen-Meter verlegt, er habe längere Güterzüge usw. Na und?!?! Zahlenspiele, die oberhalb einer gewissen Größe keinen Besucher wirklich weiter beeindrucken und beeinflussen werden, weil sie sowieso nicht überprüfbar sind ...

Letztendlich entscheidet doch der Besucher (der "Massenbesucher"!), welche Anlage er sich gegen Eintrittsgeld anschaut, und da sind derartige Angaben nach meiner Überzeugung in der heutigen Zeit einfach nicht mehr ganz so wichtig. Nach Überschreitung einer gewissen Größe   :idea:

Es ist für die Besuchermasse nicht so wichtig, "wie lang er ist", sondern "wie er schmeckt" - das ist Statistik ...   :dr.smile:

Und, Freddy, Anlagendaten "anzupassen", wie ich es kürzlich irgendwo von Euch gelesen habe, ist Unfug - das habt Ihr ganz bestimmt nicht nötig!

Kein Mensch ist in der Lage, 500 qm von 600 qm als Besucher zu unterscheiden, egal ob in einem Saal oder in einem Lagerhaus. Was zählt, ist die äußere Erscheinung, die Wirkung, die Mund- zu Mundpropaganda, die Glaubwürdigkeit des Konzeptes. Und da habt Ihr wirklich nichts vergleichbares rund herum.

Also, lasst die anderen machen und beobachtet das weiter sorgfältig. Geht davon aus, dass sich alle anderen an Euch messen müssen und nicht umgekehrt! Ihr seid die Messlatte! Und Ihr habt den Vorsprung und damit den dicken Kuchen, von dem sich so mancher eine fette Scheibe abschneiden will - alles Fakten, wieder ruhig zu schlafen und mit der Philosopie der letzten Jahre weiter zu machen! Dazu beglückwünsche ich Euch aufrichtig.

Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
_________________
... der Statistiken sowieso wenig traut, dafür aber dem gesunden Menschenverstand ...

Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 19. September 2004, 10:23

Lieber Christian,

das war ein Griff ins Klo. Du hast Dich als Provokateur der untersten Schublade geoutet. Du warst nicht dort! Der Bericht von Frederik ist irreführend da VIEL zu freundlich. Entweder hat er Mitleid mit den Betreibern oder er wollte tatsächlich für Frieden sorgen. Woher willst Du wissen, dass Frederik die Berliner Bahnanlagen nicht kennt? Ich habe Gestern hier in Berlin mit ihm kurz gesprochen und er war sehr kompetent und hat immer wieder Sätze wie „Das werden die bestimmt noch hinkriegen gesagt“. Wäre man beim LOXX bescheiden gewesen und hätte gesagt wir bauen eine kleine Modellbahn ohne viel dran, wäre mein Besuch nicht erfolgt oder ich wäre mit andere Erwartungen hingefahren, so war es wirklich verschwendete Zeit.

Peter aus Berlin

P.S. @ Jörg. Danke für Deine Bericht. Dann möchte ich übrigens nicht wissen, wie es vor 14 Tage aussah. Ich finde es ist alles halbherzig und vor allem nicht mal halbfertig gebaut. Ich habe mich auch gewundert, dass die Mitarbeiter nicht gearbeitet haben. Es waren nur zwei kleine Basteltische zu sehen. Ich glaube nicht, dass die an dem bestehenden Abschnitt weiterbauen. Die wollen nach meiner Ansicht nur die Größe erreichen um sich irgendwann die größte der Welt nennen zu dürfen.

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