Diskussion über Rechtschreibung und soziale Fragen
ja Simon die Schmusepädagogen!
Ich hab schon öfter Jugendliche betreut, die wild von der Marineausbildung der US Marines schwärmten
Sie waren dann ganz überrascht davon, das meine Antwort war - okay :" Morgen früh 5 Uhr Wecken, 6 Uhr Abmarsch, jetzt Rucksack packen, strapazierfähige Klotten bereit legen und dann gehts los, Lady!!!
Wenn du dann in 48 Stunden noch Marine werden willst - kannst du das gerne machen und ich werd kein Wort sagen."
Nicht das ich das gerne mache , aber wenns denn sein muß, irgendwofür muß die PzGrenGA beim 163 im schönen Wentorf ja gut gewesen sein. Wenn schon das Üben für die, Verteidigung von Mölln und Hamburg durch Einebnung, überflüssig war.
http://www.panzergrenadierbrigade16.de/brigade/auftrag/
Simon wir können auch anders!! Wir sind durchaus in der Lage richtig harte konsequente Grenzen zu setzen und wissen wie es im Bootcamp zugeht. Ich würde dich gerne davon überzeugen.
Wenn du es mir nicht glauben willst, möchtest du es erleben?
Wir können gerne ein bißchen Bootcamp mit strenger Erziehung durch Kuschelsozialarbeiter und Kuschelerzieher spielen, das hab ich auch ganz locker drauf. Vielleicht wechseln ja Genius und ich uns ab, während du an deinen körperlichen und pädagogischen Defiziten arbeitest?
Denn denk dran, man sollte immer für andere das vorsehen, was man selber gerne hätte. http://www.guardian.co.uk/slideshow/pag ... 91,00.html
Und wenn du dann nach 48 Stunden Bootcampausbildung mit Grenzerfahrungen durch "Oberpazifisten" und Kuschelerzieher immer noch Bootcamp als Erziehungsmethode für angemessen hälst und Drillsergeants weiter Kuschelsozis vorziehst, dann geb ich mich geschlagen.
Ich werde dich dann nicht weiter mit kuschelpädagogischen Überzeugungen nerven und du darfst mich dann ungerügt Kuschelpädagoge nennen.
Gibts in Flensburg eigentlich einen Kampfschwimmerübungsplatz und hast du einen Neoprenanzug? Auf jeden Fall solltest du einen 20 Kg Tornister bereithalten, deine Füße sehr gut einfetten, ordentlich Verbandszeug mitnehmen. Mit überflüssigen Dingen wie Nahrung, Getränke und Schlafsack brauchst du dich nicht zu belasten.
Nach dieser für mich persönlich abschließenden Bemerkung zur Kuschelpädagogik sollten wir wirklich zum Thema zurückkommen.
Mit der Rechtschreibung sollten wir es meiner Meinung nach so halten, wie das Wunderland mit dem Preiserleinvandalismus. Den deutlichen Wunsch äußern, das sich alle mehr Disziplinieren, ohne gleich in Sanktionitis und unangemessenes Geschimpfe und "Abbürsten" zu verfallen.
Und den Legasthenikern sollten wir die einschlägigen Tips geben, ihnen aber nicht das Gefühl von Abwertung vermitteln.
Gruß an alle
Achim
Ich hab schon öfter Jugendliche betreut, die wild von der Marineausbildung der US Marines schwärmten
Sie waren dann ganz überrascht davon, das meine Antwort war - okay :" Morgen früh 5 Uhr Wecken, 6 Uhr Abmarsch, jetzt Rucksack packen, strapazierfähige Klotten bereit legen und dann gehts los, Lady!!!
Wenn du dann in 48 Stunden noch Marine werden willst - kannst du das gerne machen und ich werd kein Wort sagen."
Nicht das ich das gerne mache , aber wenns denn sein muß, irgendwofür muß die PzGrenGA beim 163 im schönen Wentorf ja gut gewesen sein. Wenn schon das Üben für die, Verteidigung von Mölln und Hamburg durch Einebnung, überflüssig war.
http://www.panzergrenadierbrigade16.de/brigade/auftrag/
Simon wir können auch anders!! Wir sind durchaus in der Lage richtig harte konsequente Grenzen zu setzen und wissen wie es im Bootcamp zugeht. Ich würde dich gerne davon überzeugen.
Wenn du es mir nicht glauben willst, möchtest du es erleben?
Wir können gerne ein bißchen Bootcamp mit strenger Erziehung durch Kuschelsozialarbeiter und Kuschelerzieher spielen, das hab ich auch ganz locker drauf. Vielleicht wechseln ja Genius und ich uns ab, während du an deinen körperlichen und pädagogischen Defiziten arbeitest?
Denn denk dran, man sollte immer für andere das vorsehen, was man selber gerne hätte. http://www.guardian.co.uk/slideshow/pag ... 91,00.html
Und wenn du dann nach 48 Stunden Bootcampausbildung mit Grenzerfahrungen durch "Oberpazifisten" und Kuschelerzieher immer noch Bootcamp als Erziehungsmethode für angemessen hälst und Drillsergeants weiter Kuschelsozis vorziehst, dann geb ich mich geschlagen.
Ich werde dich dann nicht weiter mit kuschelpädagogischen Überzeugungen nerven und du darfst mich dann ungerügt Kuschelpädagoge nennen.
Gibts in Flensburg eigentlich einen Kampfschwimmerübungsplatz und hast du einen Neoprenanzug? Auf jeden Fall solltest du einen 20 Kg Tornister bereithalten, deine Füße sehr gut einfetten, ordentlich Verbandszeug mitnehmen. Mit überflüssigen Dingen wie Nahrung, Getränke und Schlafsack brauchst du dich nicht zu belasten.
Nach dieser für mich persönlich abschließenden Bemerkung zur Kuschelpädagogik sollten wir wirklich zum Thema zurückkommen.
Mit der Rechtschreibung sollten wir es meiner Meinung nach so halten, wie das Wunderland mit dem Preiserleinvandalismus. Den deutlichen Wunsch äußern, das sich alle mehr Disziplinieren, ohne gleich in Sanktionitis und unangemessenes Geschimpfe und "Abbürsten" zu verfallen.
Und den Legasthenikern sollten wir die einschlägigen Tips geben, ihnen aber nicht das Gefühl von Abwertung vermitteln.
Gruß an alle
Achim
Zuletzt geändert von Achim am Sonntag 4. November 2007, 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
now butter by the fishes
Ich frage mich wie Du auf die Idee kommst, daß ich auch nur im mindesten blinde Gewalt in meiner Umgebung dulde? Ich habe mal zwei Jugendliche die gerade auf einander losgegangen sind - Ausgangspunkt war daß einer dem anderen Grundlos die Seite aus seinem Übungsheft gerissen hat - so zusammengeputzt, daß der, der dem anderen daraufhin die Faust ins Gesicht gestellt hat 10 Minuten nur noch stumm dagesessen ist und nichts gesagt und nichts getan hat. Der war fix und fertig, obwohl er mich gerade erst ein paar Tage kannte. Ich habe wohl geschaut und geschrien wie ein Ausbildner in einem Bootcamp.Simon aus Tarp hat geschrieben:...Auch wenn ich nicht verstehe, wie man blinde Gewalt von absolut unwilligen Jugendlichen überhaupt tolerieren kann, oder zumindest tatsächlich und allen Ernstes mit sozialem Dialog zu lösen können glaubt.
Was wäre denn Deiner Meinung nach in einem Bootcamp in so einem Fall die Maßnahme? Das war übrigens unerwarteterweise die letzte Gewaltszene die ich in diesem Hort erlebte, die restliche Woche ging es nur noch um disziplinäre Kleinigkeiten. Bei mir blieb natürlich weiterhin die Sorge da daß sich so eine Szene wiederholen könnte. Kam aber nicht, im Gegenteil, in der letzten Stunde meines Dienstes in dieser Gruppe (ich war für eine Kollegin eingesprungen) als nur noch 4 Jugendliche da waren - einer davon der obengenannte - holte ich die Gitarre hervor um mich selbst zu beruhigen. Monate später mußte ich dort nochmal hin: Klarerweise mit etwas Nervosität, war ja bislang meine heftigste Gruppe. Empfangen wurde ich als alter Bekannter, mein Wort war auf einmal Gesetz, die vier wußten noch welche Lieder ich gespielt hatte und wollten die unbedingt wieder hören! Die folgenden zwei Wochen waren einfach eine gute Zeit für beide Seiten.
Es ist wichtig, daß Jugendliche eben nicht nur die Grenzen kennenlernen, sondern auch Verhaltensweisen wie sie auf Störungen ihrer eigenen Sphäre angemessen reagieren können. Heftige Maßnahmen und Strafen die dem Aufrechterhalten einer absoluten Disziplin dienen helfen da gar nichts, denn die stehen nur leitenden Personen zu. Oder soll ein Jugendlicher dem anderen den Befehl erteilen zur Strafe für sein Fehlverhalten 20 Liegestütz zu machen? Nein, es gibt angemessene Reaktionen und an die hat sich auch (und besonders) ein Erzieher zu halten. Damit man davon lernen kann! Einen Kollegen bitten etwas zu unterlassen kann jeder, einen anderen anschreien weil er etwas absolut katastrophales getan hat und Wiedergutmachung in sinnvoll machbarem Rahmen verlangen auch. Strafen verfügen nicht. Und damit sind Bootcamps und Strafen für mich ein ziemlich schlechtes Instrument um Jugendlichen den Weg zu zeigen.
genius
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Moin Moin!
Ich habe mich bewusst die letzten Tage zurückgehalten, da mir die „Kuschelpädagogischen Ansätze“ über Lagerfeuerromantik usw. einfach zu lapidar waren und ich mich dazu lieber nicht äußern wollte. Aber jetzt ist doch der Punkt gekommen, wo ich mich doch noch einmal zu Wort melden möchte.
Ihr diskutiert momentan recht viel über die Schrecken der Bootcamps herum, aber ich frage mich gerade, wer von euch hat so ein Programm im entferntesten überhaupt mitgemacht? Woher bekommt ihr eure Thesen? Auf welche Quellen beruft ihr euch? Sicher aufs Internet und in einige Fernsehberichte. Wer hat aber diese Berichte erschaffen? Erschaffen wurden diese vorwiegend von Gegnern dieser Camps, die nur die absoluten Minuspunkte hervorgebracht haben. Auch in den Reportagen wurden zum Großteil nur die Kritikpunkte der Camps hervorgehoben und die Ziele und Erfolge wurden nicht erwähnt.
Es wird immer nur gesagt, dass in diesen Camps der Drill und der Gehorsam trainiert wird. Das stimmt überhaupt nicht. Klar, Gehorsam und Drill spielen eine hervorgehobene Rolle, aber es wird auch Sozialkompetenztraining und Schulunterricht angeboten. Vielen der Teilnehmer wird es ermöglicht, dass sie im Rahmen des Trainings einen Schulabschluss ablegen können. Im Rahmen des Sozialkompetenztrainings werden AGT´s angeboten und vertrauensbildende Maßnahmen durchgeführt. Sprich es ist nicht nur der „harte militärische“ Drill, der angeboten wird.
In Amerika wird auch kein Jugendlicher „gezwungen“, an den Camps teilzunehmen. Die Teilnahme ist immer freiwilliger Natur. Die straffälligen Jugendlichen werden ganz normal zu einer Jugendstrafe ( bis zu 2 Jahre, wer darüber liegt scheidet schon aus ) verurteilt. Ab diesem Punkt haben die Jugendlichen die freie Wahl, was sie machen werden. Entweder die volle Strafe absitzen oder am Bootcamp teilzunehmen. Da das Bootcamp meist zwischen 3 – 6 Monate dauert, ziehen viele der Jugendlichen dieses vor, da sie ansonsten bis zu 2 Jahre im Jugendstrafvollzug sitzen müssten. Dieses geschieht aber vollends freiwillig, da kein Jugendlicher gezwungen werden kann. Kein Richter in den USA hat einen Jugendlichen dazu verurteilt, die Jugendlichen sind aus freien Stücken dabei. Und die Jugendlichen wissen auch ganz genau, was sie dort erwartet. Sie werden auf dieses Training sehr gut vorbereitet und sie haben auch jederzeit die Chance, freiwillig damit aufzuhören. Wer aufhört oder fliegt, sitzt die eigentliche Strafe voll ab, wer das Training aber schafft, ist danach frei. Und man muss festhalten, dass über 70 % der Jugendlichen das Training erfolgreich abschließen.
Es wird auch gerne darüber diskutiert, dass die Rückfallquoten der Jugendlichen zu einer neuen Straftat recht hoch sind. Dieses ist auch so nicht richtig. Prozentual werden 6 von 10 teilnehmenden Jugendlichen wieder rückfällig, wohingegen 9 von 10 Jugendlichen aus dem normalen Vollzug, spätestens nach 6 Monaten nach Entlassung wieder vorm Richter stehen und erneut verurteilt werden.
Daher haben die Camps einen signifikanten Erfolg.
Es wurde ja hier angesprochen, dass in 20 Jahren 65 Jugendliche zu Tode gekommen sind. Das ist richtig, aber man muss auch hinterfragen warum. Ein paar wenige Jugendliche sind durch Fehler des Personals ums Leben gekommen, was auch bedauerlich ist. Das Personal ist aber auch dafür hart bestraft worden und einige sitzen noch heute dafür ein. Die meisten Jugendlichen haben sich selber gerichtet, was sicherlich auch sehr bedauerlich ist, aber im normalen Vollzug auch sehr häufig vorkommt. Prozentual nehmen sich im normalen Vollzug überdurchschnittlich mehr Häftlinge das Leben, als in anderen Maßnahmen. Daher müsste nach eurem Denken, der normale Vollzug verboten werden, da es dort überproportional mehr Suizide gibt als woanders. Schaut euch doch mal die hiesigen Jugendhaftanstalten an. Alleine dieses Jahr gab es in einem 2 stelligen Bereich Suizide und Versuche. Klar ist das Schrecklich, aber es kann nicht verhindert werden. Viele der Jugendlichen haben neben ihrer kriminellen Energie auch „psychische“ Probleme und viele suchen im Knast den Ausweg durch Selbstmord.
Ich habe oben gefragt, wer von euch hat so ein Camp durchgemacht? Ich denke keiner von euch. Ich habe während meines Studiums zwei Semester in den USA verbracht und ich hatte dort die Chance von meiner Uni erhalten, 2 Wochen an so einer Maßnahme teilnehmen zu dürfen. Klar war es kein Zuckerschlecken und manchmal hatte ich das Gefühl der Erniedrigung verspürt. Aber es hat mich nicht umgebracht und geschadet hat es mir auch nicht. Der Drill und die vorgegeben Zeiten waren schon hart. Auch die „Strafen“ für Ungehorsam waren manchmal diskussionswürdig, aber ich wurde nicht körperlich misshandelt und die Aufgaben, die erledigt werden mussten, waren nicht menschenunwürdig. Klar kommen jetzt Stimmen auf die meinen, dass alles nur inszeniert war. Es war aber nicht so. Ich war mit den „echten“ Teilnehmern zusammen in den Trupps und Schlafunterkünften und hatte die gleichen Aufgaben und Pflichten wie die anderen! Eine Sonderbehandlung habe ich nicht erfahren. Das Projekt habe ich mit 5 weiteren Studenten durchführen können und meine Ansichten über diese Maßnahme haben sich doch sehr verändert.
Ich persönlich befürworte Bootcamps auch hier in Deutschland (in Frankfurt gibt es ja ein Art „Bootcamp - das Boxcamp / ähnliche Aufmachung) . In anderen Ländern außerhalb der USA, funktioniert es ja auch / England – Niederlande – Belgien usw.
Gruß Northlight
Ich habe mich bewusst die letzten Tage zurückgehalten, da mir die „Kuschelpädagogischen Ansätze“ über Lagerfeuerromantik usw. einfach zu lapidar waren und ich mich dazu lieber nicht äußern wollte. Aber jetzt ist doch der Punkt gekommen, wo ich mich doch noch einmal zu Wort melden möchte.
Ihr diskutiert momentan recht viel über die Schrecken der Bootcamps herum, aber ich frage mich gerade, wer von euch hat so ein Programm im entferntesten überhaupt mitgemacht? Woher bekommt ihr eure Thesen? Auf welche Quellen beruft ihr euch? Sicher aufs Internet und in einige Fernsehberichte. Wer hat aber diese Berichte erschaffen? Erschaffen wurden diese vorwiegend von Gegnern dieser Camps, die nur die absoluten Minuspunkte hervorgebracht haben. Auch in den Reportagen wurden zum Großteil nur die Kritikpunkte der Camps hervorgehoben und die Ziele und Erfolge wurden nicht erwähnt.
Es wird immer nur gesagt, dass in diesen Camps der Drill und der Gehorsam trainiert wird. Das stimmt überhaupt nicht. Klar, Gehorsam und Drill spielen eine hervorgehobene Rolle, aber es wird auch Sozialkompetenztraining und Schulunterricht angeboten. Vielen der Teilnehmer wird es ermöglicht, dass sie im Rahmen des Trainings einen Schulabschluss ablegen können. Im Rahmen des Sozialkompetenztrainings werden AGT´s angeboten und vertrauensbildende Maßnahmen durchgeführt. Sprich es ist nicht nur der „harte militärische“ Drill, der angeboten wird.
In Amerika wird auch kein Jugendlicher „gezwungen“, an den Camps teilzunehmen. Die Teilnahme ist immer freiwilliger Natur. Die straffälligen Jugendlichen werden ganz normal zu einer Jugendstrafe ( bis zu 2 Jahre, wer darüber liegt scheidet schon aus ) verurteilt. Ab diesem Punkt haben die Jugendlichen die freie Wahl, was sie machen werden. Entweder die volle Strafe absitzen oder am Bootcamp teilzunehmen. Da das Bootcamp meist zwischen 3 – 6 Monate dauert, ziehen viele der Jugendlichen dieses vor, da sie ansonsten bis zu 2 Jahre im Jugendstrafvollzug sitzen müssten. Dieses geschieht aber vollends freiwillig, da kein Jugendlicher gezwungen werden kann. Kein Richter in den USA hat einen Jugendlichen dazu verurteilt, die Jugendlichen sind aus freien Stücken dabei. Und die Jugendlichen wissen auch ganz genau, was sie dort erwartet. Sie werden auf dieses Training sehr gut vorbereitet und sie haben auch jederzeit die Chance, freiwillig damit aufzuhören. Wer aufhört oder fliegt, sitzt die eigentliche Strafe voll ab, wer das Training aber schafft, ist danach frei. Und man muss festhalten, dass über 70 % der Jugendlichen das Training erfolgreich abschließen.
Es wird auch gerne darüber diskutiert, dass die Rückfallquoten der Jugendlichen zu einer neuen Straftat recht hoch sind. Dieses ist auch so nicht richtig. Prozentual werden 6 von 10 teilnehmenden Jugendlichen wieder rückfällig, wohingegen 9 von 10 Jugendlichen aus dem normalen Vollzug, spätestens nach 6 Monaten nach Entlassung wieder vorm Richter stehen und erneut verurteilt werden.
Daher haben die Camps einen signifikanten Erfolg.
Es wurde ja hier angesprochen, dass in 20 Jahren 65 Jugendliche zu Tode gekommen sind. Das ist richtig, aber man muss auch hinterfragen warum. Ein paar wenige Jugendliche sind durch Fehler des Personals ums Leben gekommen, was auch bedauerlich ist. Das Personal ist aber auch dafür hart bestraft worden und einige sitzen noch heute dafür ein. Die meisten Jugendlichen haben sich selber gerichtet, was sicherlich auch sehr bedauerlich ist, aber im normalen Vollzug auch sehr häufig vorkommt. Prozentual nehmen sich im normalen Vollzug überdurchschnittlich mehr Häftlinge das Leben, als in anderen Maßnahmen. Daher müsste nach eurem Denken, der normale Vollzug verboten werden, da es dort überproportional mehr Suizide gibt als woanders. Schaut euch doch mal die hiesigen Jugendhaftanstalten an. Alleine dieses Jahr gab es in einem 2 stelligen Bereich Suizide und Versuche. Klar ist das Schrecklich, aber es kann nicht verhindert werden. Viele der Jugendlichen haben neben ihrer kriminellen Energie auch „psychische“ Probleme und viele suchen im Knast den Ausweg durch Selbstmord.
Ich habe oben gefragt, wer von euch hat so ein Camp durchgemacht? Ich denke keiner von euch. Ich habe während meines Studiums zwei Semester in den USA verbracht und ich hatte dort die Chance von meiner Uni erhalten, 2 Wochen an so einer Maßnahme teilnehmen zu dürfen. Klar war es kein Zuckerschlecken und manchmal hatte ich das Gefühl der Erniedrigung verspürt. Aber es hat mich nicht umgebracht und geschadet hat es mir auch nicht. Der Drill und die vorgegeben Zeiten waren schon hart. Auch die „Strafen“ für Ungehorsam waren manchmal diskussionswürdig, aber ich wurde nicht körperlich misshandelt und die Aufgaben, die erledigt werden mussten, waren nicht menschenunwürdig. Klar kommen jetzt Stimmen auf die meinen, dass alles nur inszeniert war. Es war aber nicht so. Ich war mit den „echten“ Teilnehmern zusammen in den Trupps und Schlafunterkünften und hatte die gleichen Aufgaben und Pflichten wie die anderen! Eine Sonderbehandlung habe ich nicht erfahren. Das Projekt habe ich mit 5 weiteren Studenten durchführen können und meine Ansichten über diese Maßnahme haben sich doch sehr verändert.
Ich persönlich befürworte Bootcamps auch hier in Deutschland (in Frankfurt gibt es ja ein Art „Bootcamp - das Boxcamp / ähnliche Aufmachung) . In anderen Ländern außerhalb der USA, funktioniert es ja auch / England – Niederlande – Belgien usw.
Gruß Northlight
Anfang Februar ist es wieder soweit! Ich darf wieder ins Miwula!
-
- Forumane
- Beiträge: 274
- Registriert: Samstag 30. Dezember 2006, 15:28
- Wohnort: am Dümmersee
Moin Achim!
Die "Behauptungen" und deren Begründungen kannst du in folgender Literatur wiederfinden:
Gescher, Norbert (1998); Boot Camp – Programme in den USA – Ein Fallbeispiel zum Formenwandel in der amerikanischen Kriminalpolitik; Mönchengladbach
Mac Kenzie, D. L. (2006); Boot Camp Prison – Components, Evaluations and Empirical Issues. Federal Probation 54; Washington DC
Mac Kenzie, D. L. / Shaw, J.W. (2005); An Evaluation of Shock Incarceration on Technical Violation and New Criminal Activities; Justice Quartly 10; Washington DC
Mathlas, R.E. / Mathews, J.W. (1991); The Boot Camp Program of Offenders; Does the Shoe Fit? International Journal of Offender Therapy and Comparative Criminology; Washington DC
Smith, B.A. (1988); Military Training of New York´s Elmira Reformatory, Federal Probation 54; Washington DC
In diesen Büchern kannst du wunderbar alle Thesen und "Behauptungen" wiederfinden und sie sind recht neutral wiedergegeben.
Besucht habe ich das Maryland Herman L. Toulsen Correctional Boot Camp
in Jessup.
Wenn du noch weitere Fragen hast, melde dich einfach! Ich kann dir dann gerne statistische Zahlen schicken.
PS Hier noch eine Zahl zur Bildungsversorgung in den US Bootcamps!
Programminhalt Anzahl der Boot Camps %
Militärisches Training und Disziplin 29 100
Körperliche Arbeit 28 97
Körperliche Trainingsprogramme 28 97
Erlebnis- und Abendteuerprogramme 9 31
Drogen-, Alkoholberatung oder Unterricht 29 100
Andere Beratungs- oder Therapieprogramme 24 83
Unterricht ( Grundwissen ) 26 90
Berufsausbildung, Berufsvorbereitung 15 52
Zeitanteil pro Tag Militärische Elemente / Arbeit Körperliches Training Unterricht Beratung
Anzahl (N = 27) % Anzahl (N = 27) % Anzahl (N = 27) %
50 % und mehr 14 52 0 0 3 11
33 - 49 % 9 33 3 11 11 41
20 – 32 % 3 11 8 30 10 37
10 – 19 % 1 4 13 48 3 11
weniger als 10 % 0 0 3 11 0 0
Gesamt 27 100 27 100 27 100
Die Zahlen beziehen sich auf N = Befragte Camps - 29/27 = 100. Das bedeutet 29/27 Camps = 100 %
Gruß Northlight
Die "Behauptungen" und deren Begründungen kannst du in folgender Literatur wiederfinden:
Gescher, Norbert (1998); Boot Camp – Programme in den USA – Ein Fallbeispiel zum Formenwandel in der amerikanischen Kriminalpolitik; Mönchengladbach
Mac Kenzie, D. L. (2006); Boot Camp Prison – Components, Evaluations and Empirical Issues. Federal Probation 54; Washington DC
Mac Kenzie, D. L. / Shaw, J.W. (2005); An Evaluation of Shock Incarceration on Technical Violation and New Criminal Activities; Justice Quartly 10; Washington DC
Mathlas, R.E. / Mathews, J.W. (1991); The Boot Camp Program of Offenders; Does the Shoe Fit? International Journal of Offender Therapy and Comparative Criminology; Washington DC
Smith, B.A. (1988); Military Training of New York´s Elmira Reformatory, Federal Probation 54; Washington DC
In diesen Büchern kannst du wunderbar alle Thesen und "Behauptungen" wiederfinden und sie sind recht neutral wiedergegeben.
Besucht habe ich das Maryland Herman L. Toulsen Correctional Boot Camp
in Jessup.
Wenn du noch weitere Fragen hast, melde dich einfach! Ich kann dir dann gerne statistische Zahlen schicken.
PS Hier noch eine Zahl zur Bildungsversorgung in den US Bootcamps!
Programminhalt Anzahl der Boot Camps %
Militärisches Training und Disziplin 29 100
Körperliche Arbeit 28 97
Körperliche Trainingsprogramme 28 97
Erlebnis- und Abendteuerprogramme 9 31
Drogen-, Alkoholberatung oder Unterricht 29 100
Andere Beratungs- oder Therapieprogramme 24 83
Unterricht ( Grundwissen ) 26 90
Berufsausbildung, Berufsvorbereitung 15 52
Zeitanteil pro Tag Militärische Elemente / Arbeit Körperliches Training Unterricht Beratung
Anzahl (N = 27) % Anzahl (N = 27) % Anzahl (N = 27) %
50 % und mehr 14 52 0 0 3 11
33 - 49 % 9 33 3 11 11 41
20 – 32 % 3 11 8 30 10 37
10 – 19 % 1 4 13 48 3 11
weniger als 10 % 0 0 3 11 0 0
Gesamt 27 100 27 100 27 100
Die Zahlen beziehen sich auf N = Befragte Camps - 29/27 = 100. Das bedeutet 29/27 Camps = 100 %
Gruß Northlight
Anfang Februar ist es wieder soweit! Ich darf wieder ins Miwula!
Als Alternative zur Einzelbetreuung Jugendlicher Straftäter durch Sozialhelfer kann ich mir das durchaus vorstellen. Gruppendynamik bietet viele Chancen. Vorrausgesetzt daß hier nicht zuviel schöngefärbt wurde (wie ich es beispielweise bei den Tagen der offenen Tür in Schulen erlebt habe).
Für mich als Erzieher im Bereich der nicht straffälligen Jugendlichen (und das ist die bei weitem überwiegende Zahl) ist das im Prinzip irrelevant. Da sehe ich keine Notwendigkeit die derzeit aktuellen Methoden in Frage zu stellen oder die Disziplin auf Kosten anderer Inhalte in den Vordergrund zu rücken.
genius
Für mich als Erzieher im Bereich der nicht straffälligen Jugendlichen (und das ist die bei weitem überwiegende Zahl) ist das im Prinzip irrelevant. Da sehe ich keine Notwendigkeit die derzeit aktuellen Methoden in Frage zu stellen oder die Disziplin auf Kosten anderer Inhalte in den Vordergrund zu rücken.
genius
- Flo K (der erste)
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- Registriert: Dienstag 14. Januar 2003, 23:12
- Wohnort: Kassel Wilhelmshöhe
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Stimmt nicht ganz:Northlight hat geschrieben:Ich persönlich befürworte Bootcamps auch hier in Deutschland (in Frankfurt gibt es ja ein Art „Bootcamp - das Boxcamp / ähnliche Aufmachung) .
Das Camp befindet sich hier in der Nähe von Kassel:
Boxcamp Lothar Kannenberg
Und wenn man sich dort die Konzeption anschaut, so sind für mich keine Wiedersprüche zu dem was hier mittlerweile "Kuschelpädagogik" genannt wird zu entdecken.
Zitat aus der Camp-Botschaft:
Es geht doch im wesentlichen darum, daß den Jugendlichen etwas geboten wird, was das Selbstwertgefühl wieder herstellt. Mit erniedrigenden, ungerechten Sprafmaßnahmen erreicht man da garnichts, sondern allerhöchstens das genaue Gegenteil: Von der Gesellschaft verstossene, asoziale Individuen, deren kriminielle Karriere zementiert ist!Konsequenz ist ebenso wichtig wie Liebe, Wärme und Geborgenheit.
Flo
EDIT: Wie man sieht sind diszipliniertes Arbeiten und Lagerfeuerromantik keine Gegensätze:
Jugendlich in Aktion 2
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Versagen des FIT - Pädagogik am Ende!
Hab heute einen netten Bericht in der Zeitung / DPA gefunden, der treffend beschreibt, wie unser Pädagogen und Jugendstrafsystem wirklich (nicht) funktioniert.
Im Bericht geht es um einen 17 jährigen Jugendlichen aus HH der bis zu seiner jetzigen U-Haft 34 Straftaten begangen hat, ohne irgendeine Konsequenz zu erfahren.
Ich zitiere mal kurz aus seiner Strafakte seit 2003 ( ist öffentlich - da Zeitungsbericht, also kein Verstoss gegen den Datenschutz)
3 Mal einfache Körperverletzung
2 Mal Beleidigung
2 Mal versuch der gefährlichen Körperverletzung
2 Mal vollendete gefährliche Körperverletzung
3 Mal Sachbeschädigung
1 Mal verbotener Umgang mit verbotenen Waffen
2 Mal gefährlicher EIngriff in den Strassenverkehr
1 Mal gefährlicher Eingriff in den Bahn, Schiffs- und Luftverkehr
2 Mal Betrug
1 Mal Hausfriedensbruch
1 Mal Diebstahl geringwertiger Gegenstände
2 Mal Diebstahl
7 Mal Diebstahl im besonders schweren Fall!!!!!!!!!!!
1 Mal Wohnungseinbruchsdiebstahl
1 Mal Räuberischer Diebstahl
1 Mal Bandendiebstahl
1 Mal Diebstahl mit gezogender Waffe
1 Mal Raub
und zuletzt
1 Mal schwerer Raub mit gefährlicher Körperverletzung durch Waffeneinsatz bzw. versuchten Totschlag
Dieses hat der "liebe Junge" in nicht einmal 4 Jahren und 3 Monaten hinbekommen, ohne das er nur einmal zu einer Jugendstrafe oder ähnlichen Maßnahmen verurteilt worden ist.
Er wurde vom Gericht immer nur zum ASD bzw. FIT geschickt, ohne dass es eine Verbesserung in seinem Verhalten gegeben hat.
Sowieso hat das FIT einen zweifelhaften Ruf in HH. Laut einer öffentlichen Statistik hat das FIT innerhalb von 4 Jahren, in 1330 Fällen mit "gewalt- und strafrechtlich vorbelasteten Jugendlichen" zutun gehabt. In 1186 Fällen sind die gleichen Jugendlichen während der Betreuung wieder straffällig geworden, meist durch noch härtere Vergehen. ( gefährliche Körperverletzung, Erpressung, schweren Raub, versuchten und vollendeten Totschlag und 1 Mord )
Auch der 17 jährige war demnach Stammgast beim FIT und
*
Die Hamburger Justizbehörde selber spricht von skandallösen Umständen und "unzureichender Kuschelpädagogik" und fordert massiv höhere Strafen.
Weiterhin wird die Justizbehörde zitiert, dass es sich bei dem Jugendlichen um keinen Einzelfall handet, sondern es desöfteren vorkommt.
*
Es ist fakt, dass unser momentanes (Straf)system bei einigen Jugendlichen versagt hat und das es nun langsam Zeit wird, durchzugreifen.
Mit durchgreifen meine ich damit, dass endlich die Jugendstrafgesetze massiv verschärft werden und das Jugendliche endlich mal für ihre Strafen büßen müßen. ( deutlich höhere Jugendstrafen, schnellere Verurteilung, keine 99 weiteren Chancen auf Bewährung, andere "Erziehungsmethoden - ja Bootcamps usw. )
Ich kann es absolut nicht verstehen, dass ein Jugendlicher mit so einer Latte an Vorstrafen, bisher nicht zur Rechenschaft gezogen worden ist. Er hätte schon vor Jahren eine hohe Haftstrafe antreten müßen. *
Daher hat das Pädagogen und Strafsystem hier ( und auch in zig anderen Fällen ) mal wieder versagt! Aber warum???
Erklärt mal den Opfern plausiebel, eure Ansätze von Pädagogik und der nächsten Chance! Ich glaube die pfeifen darauf.
Gruß
Northlight
* Textzeilen von mir gelöscht bzw. geändert, da aus einer nicht überprüften Nachricht der DPA herausgeschrieben bzw. unüberlegt von mir interpretiert! Hätte doch vorher das Kleinhirn einschalten sollen, als unüberlegt so einen Mist zu schreiben!!! Vielleicht lag es daran, dass vorher meine lieben Schüler mich zur Weißglut gebracht haben, nachdem die Polizei mal wieder im Schulzentrum war und "meine" Kits mal wieder den Unterricht gesprengt haben. Aber das darf keine Ausrede sein und daher entschuldige ich mich für die "Entgleisung".
Im Bericht geht es um einen 17 jährigen Jugendlichen aus HH der bis zu seiner jetzigen U-Haft 34 Straftaten begangen hat, ohne irgendeine Konsequenz zu erfahren.
Ich zitiere mal kurz aus seiner Strafakte seit 2003 ( ist öffentlich - da Zeitungsbericht, also kein Verstoss gegen den Datenschutz)
3 Mal einfache Körperverletzung
2 Mal Beleidigung
2 Mal versuch der gefährlichen Körperverletzung
2 Mal vollendete gefährliche Körperverletzung
3 Mal Sachbeschädigung
1 Mal verbotener Umgang mit verbotenen Waffen
2 Mal gefährlicher EIngriff in den Strassenverkehr
1 Mal gefährlicher Eingriff in den Bahn, Schiffs- und Luftverkehr
2 Mal Betrug
1 Mal Hausfriedensbruch
1 Mal Diebstahl geringwertiger Gegenstände
2 Mal Diebstahl
7 Mal Diebstahl im besonders schweren Fall!!!!!!!!!!!
1 Mal Wohnungseinbruchsdiebstahl
1 Mal Räuberischer Diebstahl
1 Mal Bandendiebstahl
1 Mal Diebstahl mit gezogender Waffe
1 Mal Raub
und zuletzt
1 Mal schwerer Raub mit gefährlicher Körperverletzung durch Waffeneinsatz bzw. versuchten Totschlag
Dieses hat der "liebe Junge" in nicht einmal 4 Jahren und 3 Monaten hinbekommen, ohne das er nur einmal zu einer Jugendstrafe oder ähnlichen Maßnahmen verurteilt worden ist.
Er wurde vom Gericht immer nur zum ASD bzw. FIT geschickt, ohne dass es eine Verbesserung in seinem Verhalten gegeben hat.
Sowieso hat das FIT einen zweifelhaften Ruf in HH. Laut einer öffentlichen Statistik hat das FIT innerhalb von 4 Jahren, in 1330 Fällen mit "gewalt- und strafrechtlich vorbelasteten Jugendlichen" zutun gehabt. In 1186 Fällen sind die gleichen Jugendlichen während der Betreuung wieder straffällig geworden, meist durch noch härtere Vergehen. ( gefährliche Körperverletzung, Erpressung, schweren Raub, versuchten und vollendeten Totschlag und 1 Mord )
Auch der 17 jährige war demnach Stammgast beim FIT und
*
Die Hamburger Justizbehörde selber spricht von skandallösen Umständen und "unzureichender Kuschelpädagogik" und fordert massiv höhere Strafen.
Weiterhin wird die Justizbehörde zitiert, dass es sich bei dem Jugendlichen um keinen Einzelfall handet, sondern es desöfteren vorkommt.
*
Es ist fakt, dass unser momentanes (Straf)system bei einigen Jugendlichen versagt hat und das es nun langsam Zeit wird, durchzugreifen.
Mit durchgreifen meine ich damit, dass endlich die Jugendstrafgesetze massiv verschärft werden und das Jugendliche endlich mal für ihre Strafen büßen müßen. ( deutlich höhere Jugendstrafen, schnellere Verurteilung, keine 99 weiteren Chancen auf Bewährung, andere "Erziehungsmethoden - ja Bootcamps usw. )
Ich kann es absolut nicht verstehen, dass ein Jugendlicher mit so einer Latte an Vorstrafen, bisher nicht zur Rechenschaft gezogen worden ist. Er hätte schon vor Jahren eine hohe Haftstrafe antreten müßen. *
Daher hat das Pädagogen und Strafsystem hier ( und auch in zig anderen Fällen ) mal wieder versagt! Aber warum???
Erklärt mal den Opfern plausiebel, eure Ansätze von Pädagogik und der nächsten Chance! Ich glaube die pfeifen darauf.
Gruß
Northlight
* Textzeilen von mir gelöscht bzw. geändert, da aus einer nicht überprüften Nachricht der DPA herausgeschrieben bzw. unüberlegt von mir interpretiert! Hätte doch vorher das Kleinhirn einschalten sollen, als unüberlegt so einen Mist zu schreiben!!! Vielleicht lag es daran, dass vorher meine lieben Schüler mich zur Weißglut gebracht haben, nachdem die Polizei mal wieder im Schulzentrum war und "meine" Kits mal wieder den Unterricht gesprengt haben. Aber das darf keine Ausrede sein und daher entschuldige ich mich für die "Entgleisung".
Zuletzt geändert von Northlight am Freitag 16. November 2007, 16:12, insgesamt 1-mal geändert.
Anfang Februar ist es wieder soweit! Ich darf wieder ins Miwula!
- Jörg Thyroff
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- Registriert: Donnerstag 2. Januar 2003, 16:40
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@ Northlight:
Du solltest jedoch dieses Strafregister etwas mehr im Zusammenhang wiedergeben:
Körperverletzungen, Diebstähle, Raube: Die Liste der Verfahren ist erschreckend lang - obwohl der Intensivtäter erst 17 Jahre alt ist. 34-mal hat die Polizei bereits gegen Peter Z. ermittelt.
Die ersten Verfahren gab es, als der Junge aus Billstedt noch ein Kind war, also strafunmündig. Die Fahnder meldeten seinen Fall Ende 2005 an das Familieninterventionsteam (FIT) weiter, weil sich abzeichnete, dass der Jugendliche zum Serientäter wurde.
Für mich ist dieser junge Mann eigentlich ein ganz armes Wesen. Er kommt aus einem sozial benachteiligten Stadtteil, seine Eltern geben wahrscheinlich auch nicht so viel her und dann auch noch ne bescheidene Bildung -> Chancen eigentlich gleich 0
Also ich denke mal ein gesundes Mittelmaß in der Erziehung und auch ein gesteigertes Verantwortungsbewußtsein eines jeden einzelnen von uns, dann läßt sich vermutlich in der gesamten Gesellschaft wieder etwas zum guten hin verändern. Siehe auch die PIN-Aktionen der Brauns für soziale Zwecke und ähnliches auch von den Forumenen bspweise. für das Kinderhospiz STERNIPARK.
Also es ist immer was möglich.
Grz
J TV T
Du solltest jedoch dieses Strafregister etwas mehr im Zusammenhang wiedergeben:
Körperverletzungen, Diebstähle, Raube: Die Liste der Verfahren ist erschreckend lang - obwohl der Intensivtäter erst 17 Jahre alt ist. 34-mal hat die Polizei bereits gegen Peter Z. ermittelt.
Die ersten Verfahren gab es, als der Junge aus Billstedt noch ein Kind war, also strafunmündig. Die Fahnder meldeten seinen Fall Ende 2005 an das Familieninterventionsteam (FIT) weiter, weil sich abzeichnete, dass der Jugendliche zum Serientäter wurde.
Für mich ist dieser junge Mann eigentlich ein ganz armes Wesen. Er kommt aus einem sozial benachteiligten Stadtteil, seine Eltern geben wahrscheinlich auch nicht so viel her und dann auch noch ne bescheidene Bildung -> Chancen eigentlich gleich 0
Also ich denke mal ein gesundes Mittelmaß in der Erziehung und auch ein gesteigertes Verantwortungsbewußtsein eines jeden einzelnen von uns, dann läßt sich vermutlich in der gesamten Gesellschaft wieder etwas zum guten hin verändern. Siehe auch die PIN-Aktionen der Brauns für soziale Zwecke und ähnliches auch von den Forumenen bspweise. für das Kinderhospiz STERNIPARK.
Also es ist immer was möglich.
Grz
J TV T
@ Northlight
Ja, interessanter Fall, nur
von dem Thema um das es Dir ursprünglich ging ** Dein 2. Eintrag im Thread ** bist Du damit meiner Meinung nach meilenweit entfernt.
Das ist als würde man die Polizei als zu lasch bezeichnen, weil das Gericht Verkehrssünder (auch die gefährden Menschen* ) nicht möglichst rasch für lange Zeit oder für immer von der Straße verbannt. Und was das mit der (meiner Meinung nach so nicht existenten) Kuschelpädagogik an Schulen zu tun haben soll ist mir vollkommen unklar.
Disziplin einzufordern ist für nicht straffällige Jugendliche (und das ist die überwiegende Anzahl in Schulen), ein ziemlich kleiner Gewinn, wo viele, meiner Meinung nach wichtigere Werte auf der Strecke bleiben. Die haltbarsten Regeln sind die die wir verinnerlicht (=akzeptiert) haben. Wie man mit Grenzfällen umgeht können wir gerne diskutieren**, aber daß Du das hierzulande übliche pädagogische Gedankengebäude mit einem Extrembeispiel diskreditieren willst, das akzeptiere ich nicht.
genius
*) sehe ich etwas anders, gehört aber nicht hierher
**) da wird es aber wohl eher um Gesetze und Fallstudien als um Pädagogik gehen
Ja, interessanter Fall, nur
von dem Thema um das es Dir ursprünglich ging ** Dein 2. Eintrag im Thread ** bist Du damit meiner Meinung nach meilenweit entfernt.
Das ist als würde man die Polizei als zu lasch bezeichnen, weil das Gericht Verkehrssünder (auch die gefährden Menschen* ) nicht möglichst rasch für lange Zeit oder für immer von der Straße verbannt. Und was das mit der (meiner Meinung nach so nicht existenten) Kuschelpädagogik an Schulen zu tun haben soll ist mir vollkommen unklar.
Disziplin einzufordern ist für nicht straffällige Jugendliche (und das ist die überwiegende Anzahl in Schulen), ein ziemlich kleiner Gewinn, wo viele, meiner Meinung nach wichtigere Werte auf der Strecke bleiben. Die haltbarsten Regeln sind die die wir verinnerlicht (=akzeptiert) haben. Wie man mit Grenzfällen umgeht können wir gerne diskutieren**, aber daß Du das hierzulande übliche pädagogische Gedankengebäude mit einem Extrembeispiel diskreditieren willst, das akzeptiere ich nicht.
genius
*) sehe ich etwas anders, gehört aber nicht hierher
**) da wird es aber wohl eher um Gesetze und Fallstudien als um Pädagogik gehen
Ich kann es absolut nicht verstehen, dass ein Jugendlicher mit so einer Latte an Vorstrafen, bisher nicht zur Rechenschaft gezogen worden ist. Er hätte schon vor Jahren eine hohe Haftstrafe antreten müßen, aber die Kuschelpädagogen und ihr Prognosen haben dieses anscheindt gut verhindert.
Bestrafung war Sache des Justizapparates.
Das Jugendamt und Fit müssen sich fragen lassen - wenn das Problem schon so lange bekannt war - warum wurde dieser Junge nicht rechtzeitig aus seinem Umfeld entfernt? Welche Interventionen wurden gemacht und welche wurden warum unterlassen?
Wie siehts mit der Sozialarbeit in Billstedt aus? Wie ist die Politik mit ihr umgegangen?
Das oben gesagte
ist eine Behauptung, die den Straftatbestand einer Beleidigung erfüllen könnte, wenn sie nicht bewiesen wird.die Kuschelpädagogen und ihr Prognosen haben dieses anscheindt gut verhindert.
Außerdem ist sie nicht ganz richtig geschrieben
Womit wir wieder beim eigentlichen Thema wären.
Achim
now butter by the fishes
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- Registriert: Samstag 30. Dezember 2006, 15:28
- Wohnort: am Dümmersee
Hallo!
Die angesprochene Behauptung ist direkt aus einem Posting der DPA, welche ich heute über einen Bildungsserver bekommen habe.
Nach reichlicher Überlegung und auch der PM von Achim distanziere ich mich nunmehr von der Behauptung und gebe zu, nicht die Relevanz und Tragweite dieser Behauptung überdacht zu haben. Ich habe sie fälscherlicherweise übernommen, ohne mich vorher zu erkundigen, wie die Kollegen in Billstedt gearbeitet haben. Daher entschuldige ich mich offen für diese Behauptung und nehme sie zurück, auch wenn sie nicht direkt aus meiner Feder kommt.
Man muss aber leider feststellen, dass es immer wieder zu solchen Bedauerlichen "Fehlern" im System kommt. Leider sind die Kassen für eine effektive und adäquate Jugendarbeit sehr leer und daher ist es manchmal den Jugendämtern und anderen Institutionen nicht wirklich einfach, "vernünftige" Arbeit zu leisten. Das Problem ist leider nunmal, dass die Fälle von den Missständen in den letzten Jahren, verstärkt auftreten. Man siehe z.B. Bremen oder auch München. Es ist nun die Frage, was die Politik dagegen tun kann, bzw. muss.
Wiegesagt, ich bin ein "Freund" der Bootcamps, da ich von dem Erfolg dieser überzeugt bin. Dieses ist aber meine eigene subjektive Meinung und kein allgemeines Gedankengut.
Daher entschuldige ich mich nocheinmal, dass ich hier ein wenig arg und unüberlegt vorgeprescht bin und ich denke, dass wir zu einer sachlichen und konstruktiven Debate zurückkehren sollten. MfG Northlight
Die angesprochene Behauptung ist direkt aus einem Posting der DPA, welche ich heute über einen Bildungsserver bekommen habe.
Nach reichlicher Überlegung und auch der PM von Achim distanziere ich mich nunmehr von der Behauptung und gebe zu, nicht die Relevanz und Tragweite dieser Behauptung überdacht zu haben. Ich habe sie fälscherlicherweise übernommen, ohne mich vorher zu erkundigen, wie die Kollegen in Billstedt gearbeitet haben. Daher entschuldige ich mich offen für diese Behauptung und nehme sie zurück, auch wenn sie nicht direkt aus meiner Feder kommt.
Man muss aber leider feststellen, dass es immer wieder zu solchen Bedauerlichen "Fehlern" im System kommt. Leider sind die Kassen für eine effektive und adäquate Jugendarbeit sehr leer und daher ist es manchmal den Jugendämtern und anderen Institutionen nicht wirklich einfach, "vernünftige" Arbeit zu leisten. Das Problem ist leider nunmal, dass die Fälle von den Missständen in den letzten Jahren, verstärkt auftreten. Man siehe z.B. Bremen oder auch München. Es ist nun die Frage, was die Politik dagegen tun kann, bzw. muss.
Wiegesagt, ich bin ein "Freund" der Bootcamps, da ich von dem Erfolg dieser überzeugt bin. Dieses ist aber meine eigene subjektive Meinung und kein allgemeines Gedankengut.
Daher entschuldige ich mich nocheinmal, dass ich hier ein wenig arg und unüberlegt vorgeprescht bin und ich denke, dass wir zu einer sachlichen und konstruktiven Debate zurückkehren sollten. MfG Northlight
Anfang Februar ist es wieder soweit! Ich darf wieder ins Miwula!
Ich sehe den Fall nicht primär als Fehler (ob es doch Fehler gab müßten wie schon angesprochen genauere Untersuchungen klären), sondern als Beispiel an der äußersten Grenze eines Systems. Grenzen und Grenzfälle sind etwas das es einfach gibt, ob man will oder nicht, sie als Fehler zu bezeichnen finde ich nicht richtig. Solche Grenzen gibt es auch in der Mathematik, in der Technik, in der Geografie... Wo man abgrenzt ist Sache der Definition und der Konvention. Ist das Ausreißen eines Haares Körperverletzung? Im Prinzip ja. Aber im üblichen Kontext (Freunde, Wissenschaft) wird das eben nicht so gewertet.Northlight hat geschrieben:Man muss aber leider feststellen, dass es immer wieder zu solchen Bedauerlichen "Fehlern" im System kommt.
Kein Problem. Für Grenzfälle auch meiner Meinung nach ein interessanter Ansatz.Northlight hat geschrieben:Wiegesagt, ich bin ein "Freund" der Bootcamps, da ich von dem Erfolg dieser überzeugt bin. Dieses ist aber meine eigene subjektive Meinung und kein allgemeines Gedankengut.
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Na, ich finde doch mittlerweile nähern wir uns Einander.
Natürlich ist die Lösung Stiefellager nur für Grenzfälle gedacht - ich habe nie behauptet, dass man restlos und chancenlos alle problematischen Jugendlichen sofort da rein zu schicken hat.
Es ist auch richtig - viele der Problemfälle kommen aus einem belasteten sozialen Milieu, wo sowohl Eltern als auch deren Kinder häufig chancenlos dastehen - jedoch entwickelt sich diese Chancen- und Aussichtslosigkeit zu der Kriminalität. Es ist richtig das diese Leute eine Chance haben sollen sich zu bessern - stellt natürlich die Vorraussetzung, dass den Betroffenen die Chancen geboten und das diese von den Jugendlichen auch angenommen werden. Es beruht halt auf Gegenseitigkeit. Allerdings muss man sich auch trauen mal einen Schritt weiter zu gehen, wenn das nicht ging. Das ist auch das was ich versuche zu sagen, und was (meiner Meinung nach) bisher immer grundlos angefochten worden ist.
Einen klasse Sozialisierungsprozess könnte ich mir vorstellen, alá, erst Gespräch und lieb zureden - geht das nicht, den Versuch der sozialen Arbeit um den betroffenen Jugendlichen auf seine Lust/Engagement zu testen, und wenn das nicht geht, dass ein etwas anspruchsvolleres Jugendstrafgesetz her muss wo man dann entgültig die Sprache spricht, die sie anscheinend nur verstehen wollen.
Wie anderweitig beschrieben ist es auch wichtig, dass die Eltern kooperieren - und wenn die das nicht machen, dann muss man sie halt überreden. Entweder mit einem Gespräch, oder mit kürzungen im Budget (und sind die Familien wohlhabend, tut es sicher auch eine saftige Strafe)
Es geht ja im Grunde auch nur darum den Jugendlichen bewusst zu machen, dass Ausbildung und Zukunft ein wichtiger Aspekt des Lebens ist - und das man sie nur mit Erfolg auf die richtige Schiene setzen möchte. Ebenso ist es von immenser Bedeutung den Leuten zu zeigen, das kriminelle Handlungen mehr als unerwünscht sind.
Ist ja auch in Ordnung den diplomatischen Weg zu gehen, nur sind sie zu blind dafür, dann müssen auch mal etwas ernstere Massnahmen her.
Bis dann:
Simon aus Tarp
Natürlich ist die Lösung Stiefellager nur für Grenzfälle gedacht - ich habe nie behauptet, dass man restlos und chancenlos alle problematischen Jugendlichen sofort da rein zu schicken hat.
Es ist auch richtig - viele der Problemfälle kommen aus einem belasteten sozialen Milieu, wo sowohl Eltern als auch deren Kinder häufig chancenlos dastehen - jedoch entwickelt sich diese Chancen- und Aussichtslosigkeit zu der Kriminalität. Es ist richtig das diese Leute eine Chance haben sollen sich zu bessern - stellt natürlich die Vorraussetzung, dass den Betroffenen die Chancen geboten und das diese von den Jugendlichen auch angenommen werden. Es beruht halt auf Gegenseitigkeit. Allerdings muss man sich auch trauen mal einen Schritt weiter zu gehen, wenn das nicht ging. Das ist auch das was ich versuche zu sagen, und was (meiner Meinung nach) bisher immer grundlos angefochten worden ist.
Einen klasse Sozialisierungsprozess könnte ich mir vorstellen, alá, erst Gespräch und lieb zureden - geht das nicht, den Versuch der sozialen Arbeit um den betroffenen Jugendlichen auf seine Lust/Engagement zu testen, und wenn das nicht geht, dass ein etwas anspruchsvolleres Jugendstrafgesetz her muss wo man dann entgültig die Sprache spricht, die sie anscheinend nur verstehen wollen.
Wie anderweitig beschrieben ist es auch wichtig, dass die Eltern kooperieren - und wenn die das nicht machen, dann muss man sie halt überreden. Entweder mit einem Gespräch, oder mit kürzungen im Budget (und sind die Familien wohlhabend, tut es sicher auch eine saftige Strafe)
Es geht ja im Grunde auch nur darum den Jugendlichen bewusst zu machen, dass Ausbildung und Zukunft ein wichtiger Aspekt des Lebens ist - und das man sie nur mit Erfolg auf die richtige Schiene setzen möchte. Ebenso ist es von immenser Bedeutung den Leuten zu zeigen, das kriminelle Handlungen mehr als unerwünscht sind.
Ist ja auch in Ordnung den diplomatischen Weg zu gehen, nur sind sie zu blind dafür, dann müssen auch mal etwas ernstere Massnahmen her.
Bis dann:
Simon aus Tarp
Simon schrieb
Dabei braucht es aber nicht lieb zugehen - eher mit klarer Ansage in Wort und Ton. Erst muß man die Verantwortlichkeit für das eigene Handeln klar machen, dann kommt das Aufarbeiten des lebensgeschichtlichen Backgrounds.
Ein Absacken des Täters in die Opferrolle und aus der Verantwortung darf man dabei nicht zulassen.
Achim
Welcome!Einen klasse Sozialisierungsprozess könnte ich mir vorstellen, alá, erst Gespräch und lieb zureden
Dabei braucht es aber nicht lieb zugehen - eher mit klarer Ansage in Wort und Ton. Erst muß man die Verantwortlichkeit für das eigene Handeln klar machen, dann kommt das Aufarbeiten des lebensgeschichtlichen Backgrounds.
Ein Absacken des Täters in die Opferrolle und aus der Verantwortung darf man dabei nicht zulassen.
Achim
now butter by the fishes
-
- Forumane
- Beiträge: 1964
- Registriert: Montag 6. Januar 2003, 09:27
http://www.zdf.de/ZDFheute/inhalt/0/0,3 ... 40,00.html
Gewonnen!
Sorry das ich in dieser leidigen Diskussion noch einmal eine Kanne Öl ins Feuer giesse, aber ich mache mir vor Freude sonst nur noch inne Büx...
Bis dann:
Simon aus Tarp
Gewonnen!
Sorry das ich in dieser leidigen Diskussion noch einmal eine Kanne Öl ins Feuer giesse, aber ich mache mir vor Freude sonst nur noch inne Büx...
Bis dann:
Simon aus Tarp
Simon aus Tarp hat geschrieben
Im Jahr 2000 hat der Bundestag beschlossen:
Alles andere ist die populistische Bedienung von Ressentiments durch wahlkämpfende Politiker.
Solange dieses Gesetz noch gilt haben die Vertreter der Bootcamppädagogik keineswegs gewonnen, sondern sie fordern einen Gesetzesverstoß.
Achim
Äußerungen von Politikern aus Wahlkämpfen haben eine geringe Lebensdauer!Gewonnen!
Im Jahr 2000 hat der Bundestag beschlossen:
Damit ist ganz klar, das eine Erziehungmit entwürdigenden Maßnahmen ala amerikanisches Bootcamp in Deutschland: erstens gesetzwidrig und zweitens meines Erachtens nach auch Verfassungswidrig ist.BGB § 1631 Absatz 2 Satz 1
Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.
Alles andere ist die populistische Bedienung von Ressentiments durch wahlkämpfende Politiker.
Solange dieses Gesetz noch gilt haben die Vertreter der Bootcamppädagogik keineswegs gewonnen, sondern sie fordern einen Gesetzesverstoß.
Achim
now butter by the fishes