Hallo Herr Müller!Peter Müller hat geschrieben:Wir werden uns da wohl nicht einig werden. Ich mache einen Unterschied, ob es sich um eine "Backstage"-Information über Visionen handelt oder um eine plakativ verbreitete Werbeaussage (mit gezielter Nennung der "unterlegenen" Mitbewerber).Gerhard Vavra hat geschrieben:Die Aussage, dass man die weltgrößte Modellbahnanlage bauen wolle wurde schon vor Baubeginn getätigt.
Der Modellbau ist in den letzten Jahren anspruchsvoller geworden, ebenso sind die Erwartungen der Besucher gestiegen. Erstens kann ich mir nicht vorstellen, dass man mit weniger Aufwand als er im Miniatur Wunderland betrieben wurde ähnlichen Erfolg haben kann. Zweitens kann ich mir nicht vorstellen, dass man mit weniger verfügbaren "Manntagen" (die sind unabhängig von irgendwelcher Bezahlung) gleich oder mehr aufwändig bauen kann. Dabei ist es ohne Bedeutung, ob ein Flughafen oder irgendetwas anderes aufwändig gebaut wird.Beides wissen Sie nicht, sie gehen davon aus, dass in Hamburg ein Quadratmeter eine bestimmte Summe kostet, vergessen dabei aber die Lohnkosten, die bei uns nur ein Drittel betragen, sie rechnen vermutlich mit den Zahlen des Flughafens, berücksichtigen aber nicht, dass wir gar keinen Flughafen bauen.
Jetzt fehlt noch drittens. Denn über den puren Vergleich der Zahlen hinaus gibt es einen weiteren Faktor, die sogenannten Softskills. Das wäre die Komponente, mit der man Defizite bei den tabellarischen Vergleichen ausbügeln könnte. Oder aber, wenn man in dieser Disziplin schlechter gestellt ist, die einen größeren Aufwand bei den zählbaren Fakten für den gleichen Erfolg erforderlich machen. Und Gerhard, Deinen Start in die Schauanlagenwelt bringt man nicht mit Charisma in Verbindung. Ich erwarte, dass Du und Deine Helfer sich noch mehr anstrengen müssten als es das Team im Hamburger Speichergebäude getan hat.
Es wäre fast unmöglich in eine "normale" Modellbahnanlage so viele Manntage pro Quadratmeter reinzustecken, wie die Hamburger das beim Flughafen getan haben.
Die Manntage werden auch von freiwilligen Helfern "abgearbeitet" und die stehen, da sie keine Kosten aufwerfen auch nicht im Businessplan. Also ist der Vergleich praktisch nicht zu machen.
Da ich mittlerweile mit dem Projekt schon 3x im Fernsehen, 1x im Radio und einige male in der Zeitung war dürfte mein Charisma nicht so schlecht sein. Zumindest ist es mir gelungen schon lange vor Eröffnung in den Medien präsent zu sein, was wird sich da erst tun, wenn wir mit einer tollen Anlage in die Öffentlichkeit gehen.
Natürlich werden wir uns sehr anstrengen müssen, das sehe ich genau so, aber von nichts kommt eben nichts und da mir die Arbeit Spaß macht stört mich das auch nicht.
Liebe Grüße aus Wien
Gerhard Vavra
CEO, WORLD OF RAILS
http://www.worldofrails.at