Modellbahnladenalptraum - Modellbahnladenwunschtraum
@bigboy
Es kommt drauf WO sich der Händler befindet. Im Süden Deutschlands verkaufen sich die teuren Modelle sehr gut, im Norden schaut man mehr aufs Geld. Das heißt letztendlich das sich in Bayern teure Nietenzählermodelle deutlich besser verkaufen. Im Norden und Osten (wo die Menschen bekanntermaßen etwas weniger Geld zur Verfügung haben) verkaufen sich dafür die billigen Modelle wie warme Semmeln.
Man kann also nicht pauschal sagen das ein Modellbahnhändler 50-60% seines Umsatzes mit 10% seiner "Nietenzähler"Kundschaft macht.
Und, ob man es glaubt oder nicht, ich habe in letzter Zeit auch vermehrt Jugendliche im Laden die mit einer Eisenbahn angefangen haben. Zwar mehr als Spielbahn, aber immerhin. Und die müssen natürlich eher auf das Geld schauen. Aber zum Glück gibt es ja auch Hersteller die diese Kundschaft bedienen kann. Und das freut auch mich.
Die Hersteller haben es selbst in der Hand ihr Potenzial auszuschöpfen. Die Händler sind bestimmt willig und bereit groß und breit zu erzählen welche Produkte interessant wären und welchen Bereich man unbedingt erweitern müsste.
Naja, so manche Dinge bei diverse Hersteller kann ich nicht nachvollziehen. Welcher männliche Modellbahner kauft sich gern pinkfarbene Waggons? Ja, die gab es wirklich!
Oder so mancher Bausatz den ich wunderbar verkaufen konnte wurde einfach mal so aus dem Programm genommen. ARGHS.
Oder Artikel die zwar vor 2 Jahren auf der Spielwarenmesse angekündigt wurden, im offiziellen Katalog aufgeführt waren, aber bis heute nicht lieferbar sind...
Es gibt Dinge die muss man ganz einfach mal ändern wenn es besser werden soll...SO wird man die Kunden nicht anlocken können...
Ach, und da fällt mir noch ein: da hatte ich von einem Hersteller Fußballerfiguren bestellt. Mannschaft A, lieferbar, Mannschaft B, auch lieferbar, und die dazugehörigen Tore nebst Schiedsrichter...NICHT lieferbar. ALso bitte, da habe ich die Dame am Telefon gefragt WARUM um Himmels willen ich dem Kunden die Fußballspieler verkaufen kann, aber nicht die Tore und Schiedsrichter! Ja, und heute habe ich jede Menge Spieler da, aber keine Tore und Schiedsrichter...die kann sich der Kunder zunächst selbst zusammenbasteln...
*an den kopf fass*
Das sind Momente wo ich mich ETWAS veralbert fühle.
Es kommt drauf WO sich der Händler befindet. Im Süden Deutschlands verkaufen sich die teuren Modelle sehr gut, im Norden schaut man mehr aufs Geld. Das heißt letztendlich das sich in Bayern teure Nietenzählermodelle deutlich besser verkaufen. Im Norden und Osten (wo die Menschen bekanntermaßen etwas weniger Geld zur Verfügung haben) verkaufen sich dafür die billigen Modelle wie warme Semmeln.
Man kann also nicht pauschal sagen das ein Modellbahnhändler 50-60% seines Umsatzes mit 10% seiner "Nietenzähler"Kundschaft macht.
Und, ob man es glaubt oder nicht, ich habe in letzter Zeit auch vermehrt Jugendliche im Laden die mit einer Eisenbahn angefangen haben. Zwar mehr als Spielbahn, aber immerhin. Und die müssen natürlich eher auf das Geld schauen. Aber zum Glück gibt es ja auch Hersteller die diese Kundschaft bedienen kann. Und das freut auch mich.
Die Hersteller haben es selbst in der Hand ihr Potenzial auszuschöpfen. Die Händler sind bestimmt willig und bereit groß und breit zu erzählen welche Produkte interessant wären und welchen Bereich man unbedingt erweitern müsste.
Naja, so manche Dinge bei diverse Hersteller kann ich nicht nachvollziehen. Welcher männliche Modellbahner kauft sich gern pinkfarbene Waggons? Ja, die gab es wirklich!
Oder so mancher Bausatz den ich wunderbar verkaufen konnte wurde einfach mal so aus dem Programm genommen. ARGHS.
Oder Artikel die zwar vor 2 Jahren auf der Spielwarenmesse angekündigt wurden, im offiziellen Katalog aufgeführt waren, aber bis heute nicht lieferbar sind...
Es gibt Dinge die muss man ganz einfach mal ändern wenn es besser werden soll...SO wird man die Kunden nicht anlocken können...
Ach, und da fällt mir noch ein: da hatte ich von einem Hersteller Fußballerfiguren bestellt. Mannschaft A, lieferbar, Mannschaft B, auch lieferbar, und die dazugehörigen Tore nebst Schiedsrichter...NICHT lieferbar. ALso bitte, da habe ich die Dame am Telefon gefragt WARUM um Himmels willen ich dem Kunden die Fußballspieler verkaufen kann, aber nicht die Tore und Schiedsrichter! Ja, und heute habe ich jede Menge Spieler da, aber keine Tore und Schiedsrichter...die kann sich der Kunder zunächst selbst zusammenbasteln...
*an den kopf fass*
Das sind Momente wo ich mich ETWAS veralbert fühle.
@modelldaisy:
Nimm NUR Massenmarken wie Märklin, Roco, Fleischmann, Piko, Faller, Vollmer und so und rechne dir aus:
Wieviel % deiner Kundschaft kommt REGELMÄSSIG und kauft das ganze Jahr über, monatlich für sagen wir mindestens 300 Euro? Im Jahr Umsatz von mindestens 3.600 Euro. - ich habe Sammler kennen gelernt welche 1.000 Euro im Monat... für Modellbahn ausgaben, und die haben KEIN Stück Edelmarke zuhause!!!
Wieviel % deines Umsatzes an den Massenmarken kommt aus dieser Gruppe?
Wie verkehrt liege ich?
Vergesst die Exclusivmarken, das ist ein eigener Markt, der für dich, wenn du die Modelle führst zum einen Umsatz bringt, zum anderen dir auch vielleicht diese Kunden bringt wenn sie mal etwas aus dem "Normalo-Programm" haben wollen.
Aber Hand aufs Herz, ich kenne die Auflagen und die Anzahl der Geschäfte in Deutschland die diese Exoten führt.
Es geht bei diesen Modellen um Auflagen zwischen 100 und 200 Exemplare WELTWEIT!
Diese Modelle sind von Spezialisten für Spezialisten, die haben 0% Interesse an den Spielbahnern, und bei solch sinnlosen Aussagen wie von Andreas Weise kocht es in mir... Lemaco wird niemals Interesse haben den Spielbahner zu bedienen!
Wir hatten im Modellbahnverein einen Spielwarenhändler, ist leider schon einige Jahre tot, der sagte mir einmal: Weisst du, die Mitglieder des Vereins bringen mir fast 70% meines Modellbahnumsatzes.
Bei den Clubabenden kam er immer mit seinem Ford Turnier und hatte den Kofferraum voll...
Fulgurex und Lemaco führte er nicht.
Das Geschäft wo ich zum Schluß mein Material kaufte (bevor ich ins USA Gebiet gewechselt bin) macht richtig Umsatz, das Geschäft ist groß bis dato in der EM und so. Sie haben ein sehr großes Lager und sie versuchen alles zu beschaffen.
Von Kleinserienmodellen ala Lemaco und so lassen sie die Finger, einzig Weinert Modelle gibt es auf Bestellung!
Die Kunden dieser Modelle erwarten logisch 150%ige Modelle und reagieren bei Mängeln entsprechend und dann hat man Arbeit...
Klar gibt es immer wieder Nachwuchs (zum Glück) und dieser braucht unbedingt ein attraktives Angebot (Warum gibt es eigentlich von Roco nicht mehr die Modelle wo du noch eine Stunde basteln musstest )
Nimm NUR Massenmarken wie Märklin, Roco, Fleischmann, Piko, Faller, Vollmer und so und rechne dir aus:
Wieviel % deiner Kundschaft kommt REGELMÄSSIG und kauft das ganze Jahr über, monatlich für sagen wir mindestens 300 Euro? Im Jahr Umsatz von mindestens 3.600 Euro. - ich habe Sammler kennen gelernt welche 1.000 Euro im Monat... für Modellbahn ausgaben, und die haben KEIN Stück Edelmarke zuhause!!!
Wieviel % deines Umsatzes an den Massenmarken kommt aus dieser Gruppe?
Wie verkehrt liege ich?
Vergesst die Exclusivmarken, das ist ein eigener Markt, der für dich, wenn du die Modelle führst zum einen Umsatz bringt, zum anderen dir auch vielleicht diese Kunden bringt wenn sie mal etwas aus dem "Normalo-Programm" haben wollen.
Aber Hand aufs Herz, ich kenne die Auflagen und die Anzahl der Geschäfte in Deutschland die diese Exoten führt.
Es geht bei diesen Modellen um Auflagen zwischen 100 und 200 Exemplare WELTWEIT!
Diese Modelle sind von Spezialisten für Spezialisten, die haben 0% Interesse an den Spielbahnern, und bei solch sinnlosen Aussagen wie von Andreas Weise kocht es in mir... Lemaco wird niemals Interesse haben den Spielbahner zu bedienen!
Wir hatten im Modellbahnverein einen Spielwarenhändler, ist leider schon einige Jahre tot, der sagte mir einmal: Weisst du, die Mitglieder des Vereins bringen mir fast 70% meines Modellbahnumsatzes.
Bei den Clubabenden kam er immer mit seinem Ford Turnier und hatte den Kofferraum voll...
Fulgurex und Lemaco führte er nicht.
Das Geschäft wo ich zum Schluß mein Material kaufte (bevor ich ins USA Gebiet gewechselt bin) macht richtig Umsatz, das Geschäft ist groß bis dato in der EM und so. Sie haben ein sehr großes Lager und sie versuchen alles zu beschaffen.
Von Kleinserienmodellen ala Lemaco und so lassen sie die Finger, einzig Weinert Modelle gibt es auf Bestellung!
Die Kunden dieser Modelle erwarten logisch 150%ige Modelle und reagieren bei Mängeln entsprechend und dann hat man Arbeit...
Klar gibt es immer wieder Nachwuchs (zum Glück) und dieser braucht unbedingt ein attraktives Angebot (Warum gibt es eigentlich von Roco nicht mehr die Modelle wo du noch eine Stunde basteln musstest )
In D gibt es leider auch ein starkes Lohngefälle. In Bayern und Badenwürttemberg haben die Menschen einfach mehr Geld als im Norden des Landes. Die Theorie ist immer schön, die Wirklichkeit aber oft grauenvoller.
Natürlich gibt es auch viele Menschen die noch gut Geld verdienen, aber immer mehr Menschen die leider auf den Euro schauen müssen. Und die sind sonst mit so einem Hobby wie Modellbahnen nicht leicht zu ködern. Zum Glück gibt es inzwischen auch für diese Kunden ein Angebot. Und das ist gut so.
Und selbst Kunden die etwas Geld ausgeben können kaufen vermehrt preisgünstige Loks und Waggons. Und es wird immer mehr mit ebay verglichen. Was nützt dann der Nietenzähler wenn der Umsatz nicht stimmt?
@bigboy
Was der von dir geschilderte Händler hatte waren gut zahlende und treue Stammkunden. Eben ein Club mit vielen potenziellen Kunden die er bedient hat.
Jeder Händler lebt vor allem auch von seinen Stammkunden. Und die sind bei jedem Händler anders. Im Süden die mit großen Sammler-Loks, im Norden die mit den Spielbahnen.
Es gibt solche und solche...
Natürlich gibt es auch viele Menschen die noch gut Geld verdienen, aber immer mehr Menschen die leider auf den Euro schauen müssen. Und die sind sonst mit so einem Hobby wie Modellbahnen nicht leicht zu ködern. Zum Glück gibt es inzwischen auch für diese Kunden ein Angebot. Und das ist gut so.
Und selbst Kunden die etwas Geld ausgeben können kaufen vermehrt preisgünstige Loks und Waggons. Und es wird immer mehr mit ebay verglichen. Was nützt dann der Nietenzähler wenn der Umsatz nicht stimmt?
@bigboy
Was der von dir geschilderte Händler hatte waren gut zahlende und treue Stammkunden. Eben ein Club mit vielen potenziellen Kunden die er bedient hat.
Jeder Händler lebt vor allem auch von seinen Stammkunden. Und die sind bei jedem Händler anders. Im Süden die mit großen Sammler-Loks, im Norden die mit den Spielbahnen.
Es gibt solche und solche...
Dann frage ich mich aber: Wieso sind dann auch die meisten für Nord- und Ostdeutschland typischen Loks oft genauso teuer? Wenn man sich z. B. Piko anschaut, bezahlt man außerhalb des Hobby-Programms auch locker 150-200 € für eine normale Schnellzuglok, was m. E. deutlich zu viel ist. Da hat man dann einfach von einer weiteren 185-Variante für 60 € mehr, auch wenn ich von dieser Loktype schon 2 habe. Oder man kauft sich dann einen Herkules für 55 €. Ich sehe nicht ein, weshalb ich dann für eine BR 180 das Dreifache bezahlen soll.modelldaisy hat geschrieben:In D gibt es leider auch ein starkes Lohngefälle. In Bayern und Badenwürttemberg haben die Menschen einfach mehr Geld als im Norden des Landes. Die Theorie ist immer schön, die Wirklichkeit aber oft grauenvoller.
Richtig. Außerdem habe ich mir zur Regel gemacht, wenn ich im Modellbahnladen bin, nachdem ich meine Einkaufsliste "abgearbeitet" habe, immer noch mal durch die Sonderangebote zu schauen. Mit etwas Glück findet man da auch schon mal höherwertige Modelle zum günstigen Kurs.Natürlich gibt es auch viele Menschen die noch gut Geld verdienen, aber immer mehr Menschen die leider auf den Euro schauen müssen. Und die sind sonst mit so einem Hobby wie Modellbahnen nicht leicht zu ködern. Zum Glück gibt es inzwischen auch für diese Kunden ein Angebot. Und das ist gut so.
Man muss sich doch mal darüber im Klaren sein: Welchen Mehrwert bringt mir eine Roco-189 für 180 € gegenüber einer Piko 189 für 60 €. Noch extremer ist es bei der amerikanischen GG1 von Märklin. Die kostet da 450 €. Mehano hat das selbe Modell für 70 €, also ein Fünftel des Preises! Wenn ich auf den Schnickschnack wie Metallgehäuse, Digitaldecoder und Geräuschelektronik verzichten kann, weshalb dann bei Märklin kaufen?Und selbst Kunden die etwas Geld ausgeben können kaufen vermehrt preisgünstige Loks und Waggons. Und es wird immer mehr mit ebay verglichen. Was nützt dann der Nietenzähler wenn der Umsatz nicht stimmt?
Trotzdem fällt mir, wie gesagt, massiv auf, dass das speziell auf den nord- und ostdeutschen Modellbahner zugeschnittenen Modelle, von einigen Ausnahmen abgesehen, ebenso teuer gehandelt werden - z. B. viele osteuropäische Schnellzugwagen von Sachsenmodelle, die auch locker über 40 € kosten. Hinzu kommt noch die Tatsache, dass viele Loks und Wagen natürlich überregional verkehren. Eine 101 passt sowohl nach Schleswig-Holstein als auch nach Südbayern. Roco verlangt sehr viel für diese Lok, weit über 150 € regulär, Märklin sogar 300. Würde man jetzt diese Modelle im Norden deutlich billiger verkaufen, würden alle süddeutschen Modellbahner sich in einen Hamburger Internet-Shop einloggen und sich das Modell schicken lassen. Wenn das Modell dort nämlich die Hälfte kosten würde, sind die 5 Euro Versand völlig egal.@bigboy
Was der von dir geschilderte Händler hatte waren gut zahlende und treue Stammkunden. Eben ein Club mit vielen potenziellen Kunden die er bedient hat.
Jeder Händler lebt vor allem auch von seinen Stammkunden. Und die sind bei jedem Händler anders. Im Süden die mit großen Sammler-Loks, im Norden die mit den Spielbahnen.
Es gibt solche und solche...
Andreas Weise
- Hannes
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Hallo Andreas,Andreas Weise hat geschrieben:Dann frage ich mich aber: Wieso sind dann auch die meisten für Nord- und Ostdeutschland typischen Loks oft genauso teuer? Wenn man sich z. B. Piko anschaut, bezahlt man außerhalb des Hobby-Programms auch locker 150-200 € für eine normale Schnellzuglok, was m. E. deutlich zu viel ist. Da hat man dann einfach von einer weiteren 185-Variante für 60 € mehr, auch wenn ich von dieser Loktype schon 2 habe. Oder man kauft sich dann einen Herkules für 55 €. Ich sehe nicht ein, weshalb ich dann für eine BR 180 das Dreifache bezahlen soll.modelldaisy hat geschrieben:In D gibt es leider auch ein starkes Lohngefälle. In Bayern und Badenwürttemberg haben die Menschen einfach mehr Geld als im Norden des Landes. Die Theorie ist immer schön, die Wirklichkeit aber oft grauenvoller.
ich kaufe mir doch eine Lok nicht, weil sie billig ist. Sonst könnte ich mir täglich bei Ebay eine 89er von Märklin ersteigern, aber was soll ich damit? Es gibt eben bestimmte Loktypen, die auch von den Leuten gekauft werden, die etwas mehr bezahlen können und dafür auch eine höhere Qualität erwarten, völlig zurecht. Wenn ich meinen Piko-Hobby-Taurus mit meinem Roco-Mozart-Taurus vergleiche, ist da ein deutlicher Preisunterschied schon gerechtfertigt, wie sich das beim Fahren verhält muss ich noch austesten.
Ob der Preis für eine Piko-180 gerechtfertigt ist oder nicht, lässt sich hier schwer erörtern. Aber vielleicht findet hier auch eine Quersubventionierung des Hobbysektors statt. Denn so wahnsinnig viele Modelle kann Piko für den Hobbysektor evtl. gar nicht bauen, der Markt dafür ist einfach nicht da. Also muss Piko eben schauen, wie man Einsteiger zur Modellbahn bekommen kann und trotzdem noch Geld verdient, denn ohne muss der Laden dicht gemacht werden.
Denn überlegen wir mal, was den Preis einer Lok ausmacht:
-Plastik + Metall, also die Grundstoffe: Der Ölpreis ist in den letzten Jahren gestiegen und auch Metalle sind nicht billiger geworden. Ergo steigt auch der Preis für Plastik, weil Plastik nunmal aus Öl gewonnen wird.
-Entwicklung: In der Entwicklungsabteilung eines Herstellers sitzen Leute, die Pläne vom großen Vorbild besorgen müssen und auch das große Vorbild dokumentieren, um ein entsprechendes Modell rauszubringen. Es müssen Fotos gemacht werden, die Leute müssen in die entsprechenden Regionen im In- und Ausland fahren, das ganze dann auswerten und im Computer umsetzen, so dass es passt. Bei einer historischen Dampflok wie z.B. in der Epoche I ist es dann eben noch schwieriger, Infos zu bekommen, weil es die Loks nicht mehr gibt, Originalpläne auch nicht mehr unbedingt existieren oder diese schwierig zu bekommen sind, Fotos rar sind.
-Produktion: Es können noch so viele Computer heute im Einsatz sein, bis sich so eine Maschine rechnet, dauert es auch. Also müssen vermehrt Menschen zum Einsatz kommen, die für ihre Arbeit bezahlt werden wollen. Willst du ja schließlich auch, oder? Und da macht es eben auch einen ganz klaren Unterschied ob ich in Deutschland, der Schweiz oder China produziere. Aber wenn dann mal nach Fernost verlegt wird, ist das Gebuhe auch gleich wieder groß, gleichzeitig sollen die Modelle aber billig sein. Wie soll das funktionieren? Hohe Stückzahlen sind in diesem Segment nicht gerechtfertigt und treiben einen Hersteller sonst in den Ruin.
-Transport + Lagerhaltung: Die Loks sind unterwegs, teilweise aus China und auch sonst, müssen bei den Herstellern gelagert werden, bis sie von den Händlern bestellt werden. Kostet auch was.
-Marketing + Marktforschung: Damit sich so eine Lok verkauft, muss sie beworben werden. Das muss nicht groß sein, es reicht ja schon, sie in den Katalog zu setzen. Der kostet beim Druck auch Geld und die Zeit, die es kostet, den Katalog zu erstellen, lassen sich die entsprechenden Leute natürlich auch bezahlen. Zusätzlich muss geschaut werden, welches Potential die Lok bei den Kunden hat, ob sie besonders beliebt ist, weil allgemein bekannt oder eher ein Nischenprodukt. (Hatten wir diesen Typ schon mal im Programm und wenn ja, wie hat er sich verkauft? Wie detailliert wollen die Käufer das Modell? Wie groß ist der Anteil Spielbahner/Nietenzähler? Wer ist bereit, was zu zahlen?) Beispiel: Eine V200 ist nunmal deutlich beliebter (man kennt sich noch von früher oder aktuellen Einsätzen) und universell einsetzbarer als eine bayerische Nebenbahnlok der Epoche I (wer von uns hat denn diese Loks noch im Einsatz erlebt?).
_______________________________________
Aus diesen Kostenpunkten errechnet sich dann schon mal der Einkaufspreis für den Händler. Dieser Preis ist sicher fix für ein Land, man kann ja wohl schlecht sagen, dass man einem norddeutschen Händler das Modell billiger anbietet als einem Süddeutschen, wo zieht man da die Grenze? Auch sonst fühlt sich irgendjemand dann vera*****. Was man allerdings machen kann, ist dann die Lok zu unterschiedlichen EK-Preisen in verschiedenen Ländern anzubieten, weil man weiß, wer wo wieviel bereit ist zu zahlen und wie wo das Geld verteilt ist.
_______________________________________
Daraus errechnet sich der Endpreis für den Händler. Dieser setzt sich dann aus folgenden Kostenpunkten zusammen:
-EK-Preis: Der Preis für den Verkauf der Lok vom Hersteller an den Händler.
-Marketing: Der Händler muss auch das Modell etwas selbst bewerben, damit es gekauft wird. Bspw. es ins Schaufenster stellen, den Preis für´s Modell muss er schon mal zahlen.
-Ladenmiete/abzahlung, laufende Kosten: Der Händler hat auch seinen Laden und muss diesen auch bezahlen, entweder er zahlt Miete oder hat dieses Geschäft in seinem Haus, das ihm gehört und das er evtl. noch abbezahlen muss. Dazu kommen laufende Kosten wie Heizung, Strom etc.
-Personalkosten: Auch der Händler selbst will sich einen Lohn zahlen bzw. auch noch seinen Angestellten, wenn er denn welche hat. Denn der kauft auch dort ein, wo du und ich einkaufen gehen und zahlt die gleichen Preise.
_______________________________________
Somit kommen wir zum Endpreis. Der Hersteller gibt meist eine UVP dafür heraus, an die sich ja aber bekanntlich niemand halten muss. Viele Händler verkaufen unter UVP, damit die Leute überhaupt noch was kaufen, schwierig genug ist der Markt ja. Ob die Marktforschung des Herstellers richtig gelegen hat, muss sich nun zeigen.
Analystische Grüße,
Hannes
Andreas Weise hat geschrieben:Noch extremer ist es bei der amerikanischen GG1 von Märklin. Die kostet da 450 €. Mehano hat das selbe Modell für 70 €, also ein Fünftel des Preises! Wenn ich auf den Schnickschnack wie Metallgehäuse, Digitaldecoder und Geräuschelektronik verzichten kann, weshalb dann bei Märklin kaufen?
Die optischen Unterschiede (fehlende Feinheiten) zwischen den Taurus-Modellen und auch den 189 Modellen sind offensichtlich. Im Fahrverhalten geben die Modelle sich allerdings wirklich nicht viel.Hannes hat geschrieben:Ob die Marktforschung des Herstellers richtig gelegen hat, muss sich nun zeigen
Die Mehano GG1 ist ein Uralt-Bock und selbst 70Euro nicht wert.
Klar kann ich sie kaufen aber ich bekomme nichts dafür.
Aber: Broadway Limited Imports BLI bietet die Lok in 2 Leiter Gleichstrom Digital in Metal, mit Sound für 279 Dollar an. Eine Neukonstruktion aus 2004.
Warum, sagen wir für 400 Euro, eine Märklin/Trix Lok kaufen wenn ich für 230 Euro eine adäquate Lok bekomme? Die BLI ist der Märklin/Trix sogar überlegen, der QARC Decoder von QSI kann als der Decoder für DCC angesehen werden.
Damit komme ich zur Aussage von Hannes die richtig ist! M* wurde sicher gewarnt das sie für ihre neuen US Modelle keinen ausreichenden Markt finden werden. Die Preise bezahlt ein Amerikaner nicht für eine unbekannte (Welcher Amerikaner kennt Märklin?) Marke die nicht aus den USA kommt.
Das Ende vom Lied haben wir alle in den letzten Monaten gesehen: Die US Loks von Märklin und Trix für kleines Geld.
Wäre wirklich Marktforschung betrieben worden hätten die Modelle nie gebaut werden dürfen...
Na ja, dann dürften ein paar ausländische Konkurrenten in Germany auch keine deutschen Fahrzeuge verkaufen können - geht doch aber ganz gut!!
Wenns aber preiswertere und bessere Modelle von amerikanischen Herstellern gibt klappt das natürlich nicht.
Wenn man Modelle nicht exklusiv anbietet muß man im Preis-Leistungsverhältnis besser sein, genau da müßte Märklin/Trix ansetzen.
Preise senken, Stückzahlen rauf und offensives Marketing, keine künstliche Verknappung um die Sammler abzugreifen.
Das setzt an der Irrationalität an und kann daher auf Dauer keinen Erfolg haben. Auf die Dauer zählt nur Vernunft, denn bei jedem Süchtigen kommt der Kater.
Daher geht das bisherige Marketingmodell von Märklin seinem natürlichen Ende entgegen.
Achim
Wenns aber preiswertere und bessere Modelle von amerikanischen Herstellern gibt klappt das natürlich nicht.
Wenn man Modelle nicht exklusiv anbietet muß man im Preis-Leistungsverhältnis besser sein, genau da müßte Märklin/Trix ansetzen.
Preise senken, Stückzahlen rauf und offensives Marketing, keine künstliche Verknappung um die Sammler abzugreifen.
Das setzt an der Irrationalität an und kann daher auf Dauer keinen Erfolg haben. Auf die Dauer zählt nur Vernunft, denn bei jedem Süchtigen kommt der Kater.
Daher geht das bisherige Marketingmodell von Märklin seinem natürlichen Ende entgegen.
Achim
now butter by the fishes
Sollten wir nicht mal zum topic zurückkommen?
@ bigboy Ulrich!
Wenn du Recht hast ist das für mich ein bißchen "The end of my dream"
dann sind die Glassärge natürlich wichtig.
Geht mein Wunschtraum so daneben, oder kannst du dir auch vorstellen, das er funktionieren könnte - für den Händler und den Hersteller?
Achim
@ bigboy Ulrich!
Wenn du Recht hast ist das für mich ein bißchen "The end of my dream"
dann sind die Glassärge natürlich wichtig.
Geht mein Wunschtraum so daneben, oder kannst du dir auch vorstellen, das er funktionieren könnte - für den Händler und den Hersteller?
Achim
now butter by the fishes
Tja Achim,
es klingt schön. Klingt!
Wobei ich in der fehlenden Lagerhaltung vor Ort das größte Problem sehe: Der Kunde müsste nach deiner Vorstellung ziemlich immer zweimal ins Geschäft und das macht er nicht!
Das was dir vorschwebt wäre doch eigentlich die Surfer ins Modellbahngeschäft zu bringen.
Warum aber zweimal laufen wenn ich mir die Sachen im Internet auch noch um 2.37 Uhr in der Nacht bestellen kann und den Krempel noch nach Hause geliefert bekomme.
Wir haben hier ein kleines alteingesessenes Spielwarengeschäft, Sie haben nur Märklin und Trix als Modellbahn weil mehr gibt die Ladenfläche nicht her. Fleischmann hatte früher die oben genannte Fa. Richter.
Die Preise sind wirklich gut.
Der Service ist sehr gut. Ersatzteile werden sofort bestellt und die Preise sind fair.
Der Seniorchef erledigt kleine Reparaturen selbst.
Die Chefin und ihre Mitarbeiterin wissen was gesucht wird (:!: )
Sie bemühen sich wirklich um den Kunden!
Und der Dank:
Alte Kunden kommen schauen sich eine Lok von 6 Seiten an, sagen "Ich überlegs mir noch einmal." - gehen nach Hause an den PC und schauen ob sie die bei irgendeinem Onlinehändler billiger bekommen...
Und finden das okay!
Achim, das finde ich zum (das Wort mit k das mit otzen aufhört wollte ich nicht schreiben).
Dem einen odere anderen sagt der Name Richter-Gruppe vielleicht noch was.
Das war eine Spielwaren-Haus Kette mit am Ende um die 200 Geschäfte zu der in den letzten Jahren auch die bekannte Fa. Matschke gehörte.
Sitz der Kette und der Zentrale war hier in Limburg. Ich bin ein- und ausgegangen, zu Fuß brauchte ich zum Matsche Lager 5 Minuten. Ich habe aber auch in 3D miterlebt wie eine Spielwarenhaus Kette zum Teufel ging...
Dazu gehörte auch das gigantische tote Kapital im Lager...
Ausser Matschke, die von Mitarbeitern damals aus den Trümmern geholt wurde und wieder zurück nach Wuppertal ging, gibt es nichts mehr.
Du wirst verstehen wenn ich deine Vorstellungen so für nicht realisierbar halte, leider!
Ich würde bei den Herstellern anfangen die NACHWEISLICH 3 Wochen brauchen um etwas was auf Lager liegt nach dem Ordereingang zu bearbeiten!
Da lobe ich mir die Logistik von Amazon (Wer hat das mit Zentrallager in Hessen geschrieben , da ist es Bad Hersfeld, direkt an der A4)
Glaubt nur nicht das da alles liegt, Amazon nutzt andere Händler, die sich auf ein Fachgebiet spezialisiert haben als "Zwischenlager". Wird etwas aus diesem Angebot geordert, geht sofort die Order weiter an den Fachhändler.
Da gäbe es Ansatzpunkte...
Es kommt immer wieder die Forderung nach Anlagen.
Zum einen sind viele Clubs für Besucher offen, der Clubabend an Montagen des MEC Limburg wird unter Termine in der Zeitung immer veröffentlicht.
Und die Vereinsmitglieder helfen auch Nichtmitgliedern.
Aber was ist mit den Modellbahnfirmen? Die wollen doch verkaufen!
Bei Richter stand einmal eine 9 Meter lange N-Anlage von Arnold für 2 Wochen, Richter hatte den Platz.
ich war nie N Fan aber jeden 2. Tag da.
Hier sind auch die Hersteller gefordert. Auch bei der Unterstützung von Modellbahn-Clubs!
Ordentliche Anlagen die über Ausstellungen von Clubs und in Modellbahngeschäfte "auf Tournee" gehen. Ab Besten verschiedene Größen damit man das den Platzverhältnissen anpassen kann.
Die Anlagen könnte man evtl auch bei anderen Festen und Veranstaltungen zeigen und dort für die Modellbahn werben.
Das ist bedeutend besser als Vereinen, die um Unterstützung bitten, kartonweise Neuheitenprospekte vom Vorjahr zu schicken...
Mir fällt gerade noch was ein: Das Walthers-System: Ich kann bei Walthers in den USA direkt bestellen, das ist ja ein Großhandel der z.B. von Life Like sogar der Eigentümer ist, so direkt wie es klingt aber nicht .
Die Auslieferung erfolgt über einen von mir gewählten Händler, die auf der ganzen Welt, auch in Deutschland, zu finden sind.
Eines ist klar: Solange es die reinen Online Händler gibt - und die wird es künftig immer geben - hat es das Geschäft vor Ort schwer.
Und wenn die Hersteller schon anfangen EIGENE Onlineshops zu öffnen, was ich im Grundsatz für eine Frechheit gegenüber dem Einzelhandel halte, sieht man wie sehr die Industrie am Einzelhandel vor Ort hängt.
Wenn der Profit stimmt ist es denen Schei...egal wo der Umsatz gemacht wird.
es klingt schön. Klingt!
Wobei ich in der fehlenden Lagerhaltung vor Ort das größte Problem sehe: Der Kunde müsste nach deiner Vorstellung ziemlich immer zweimal ins Geschäft und das macht er nicht!
Das was dir vorschwebt wäre doch eigentlich die Surfer ins Modellbahngeschäft zu bringen.
Warum aber zweimal laufen wenn ich mir die Sachen im Internet auch noch um 2.37 Uhr in der Nacht bestellen kann und den Krempel noch nach Hause geliefert bekomme.
Wir haben hier ein kleines alteingesessenes Spielwarengeschäft, Sie haben nur Märklin und Trix als Modellbahn weil mehr gibt die Ladenfläche nicht her. Fleischmann hatte früher die oben genannte Fa. Richter.
Die Preise sind wirklich gut.
Der Service ist sehr gut. Ersatzteile werden sofort bestellt und die Preise sind fair.
Der Seniorchef erledigt kleine Reparaturen selbst.
Die Chefin und ihre Mitarbeiterin wissen was gesucht wird (:!: )
Sie bemühen sich wirklich um den Kunden!
Und der Dank:
Alte Kunden kommen schauen sich eine Lok von 6 Seiten an, sagen "Ich überlegs mir noch einmal." - gehen nach Hause an den PC und schauen ob sie die bei irgendeinem Onlinehändler billiger bekommen...
Und finden das okay!
Achim, das finde ich zum (das Wort mit k das mit otzen aufhört wollte ich nicht schreiben).
Dem einen odere anderen sagt der Name Richter-Gruppe vielleicht noch was.
Das war eine Spielwaren-Haus Kette mit am Ende um die 200 Geschäfte zu der in den letzten Jahren auch die bekannte Fa. Matschke gehörte.
Sitz der Kette und der Zentrale war hier in Limburg. Ich bin ein- und ausgegangen, zu Fuß brauchte ich zum Matsche Lager 5 Minuten. Ich habe aber auch in 3D miterlebt wie eine Spielwarenhaus Kette zum Teufel ging...
Dazu gehörte auch das gigantische tote Kapital im Lager...
Ausser Matschke, die von Mitarbeitern damals aus den Trümmern geholt wurde und wieder zurück nach Wuppertal ging, gibt es nichts mehr.
Du wirst verstehen wenn ich deine Vorstellungen so für nicht realisierbar halte, leider!
Ich würde bei den Herstellern anfangen die NACHWEISLICH 3 Wochen brauchen um etwas was auf Lager liegt nach dem Ordereingang zu bearbeiten!
Da lobe ich mir die Logistik von Amazon (Wer hat das mit Zentrallager in Hessen geschrieben , da ist es Bad Hersfeld, direkt an der A4)
Glaubt nur nicht das da alles liegt, Amazon nutzt andere Händler, die sich auf ein Fachgebiet spezialisiert haben als "Zwischenlager". Wird etwas aus diesem Angebot geordert, geht sofort die Order weiter an den Fachhändler.
Da gäbe es Ansatzpunkte...
Es kommt immer wieder die Forderung nach Anlagen.
Zum einen sind viele Clubs für Besucher offen, der Clubabend an Montagen des MEC Limburg wird unter Termine in der Zeitung immer veröffentlicht.
Und die Vereinsmitglieder helfen auch Nichtmitgliedern.
Aber was ist mit den Modellbahnfirmen? Die wollen doch verkaufen!
Bei Richter stand einmal eine 9 Meter lange N-Anlage von Arnold für 2 Wochen, Richter hatte den Platz.
ich war nie N Fan aber jeden 2. Tag da.
Hier sind auch die Hersteller gefordert. Auch bei der Unterstützung von Modellbahn-Clubs!
Ordentliche Anlagen die über Ausstellungen von Clubs und in Modellbahngeschäfte "auf Tournee" gehen. Ab Besten verschiedene Größen damit man das den Platzverhältnissen anpassen kann.
Die Anlagen könnte man evtl auch bei anderen Festen und Veranstaltungen zeigen und dort für die Modellbahn werben.
Das ist bedeutend besser als Vereinen, die um Unterstützung bitten, kartonweise Neuheitenprospekte vom Vorjahr zu schicken...
Mir fällt gerade noch was ein: Das Walthers-System: Ich kann bei Walthers in den USA direkt bestellen, das ist ja ein Großhandel der z.B. von Life Like sogar der Eigentümer ist, so direkt wie es klingt aber nicht .
Die Auslieferung erfolgt über einen von mir gewählten Händler, die auf der ganzen Welt, auch in Deutschland, zu finden sind.
Eines ist klar: Solange es die reinen Online Händler gibt - und die wird es künftig immer geben - hat es das Geschäft vor Ort schwer.
Und wenn die Hersteller schon anfangen EIGENE Onlineshops zu öffnen, was ich im Grundsatz für eine Frechheit gegenüber dem Einzelhandel halte, sieht man wie sehr die Industrie am Einzelhandel vor Ort hängt.
Wenn der Profit stimmt ist es denen Schei...egal wo der Umsatz gemacht wird.
- Peter Müller
- Forumane
- Beiträge: 4291
- Registriert: Dienstag 25. Januar 2005, 12:43
Ich war gestern noch Kleinigkeiten für Weihnachten besorgen. Dabei bin ich auch am "Kidz World" der Galeria Kaufhof im CentrO Oberhausen vorbeigekommen. Gleich vorweg: kein Modelleisenbahnladen, den gibt es eine Etage tiefer.
Der Aufmacher am Eingang war schon beeindruckend: *Bild* (Komplett aus kleinen Legosteinen, nicht Duplo!)
Dahinter mehrere große Displays mit Lego und Duplo. Vince hat dort sehr viel Zeit verbracht (und die Wünsche für Weihnachten wären beinahe alle neu geschrieben worden). Eine Downtown-Szene mit meterhohen Wolkenkratzern, einem ICE als Hochbahn und einem Güterzug ebenerdig. Natürlich auch ein brennendes Lego-Finanzamt! Verwinkelte Strassen in den Häuserschluchten mit vielen kleinen Legoautos. Blinkende Lichter. Mich hätte nicht gewundert, wenn die Autos auch noch wie von Geisterhand gefahren wären (vielleicht nächstes Jahr ).
Ob sich das alles rechnet und der Umsatz dem Aufwand entspricht, weiß ich natürlich nicht. Und ob das eine Ausnahme war, oder ob Lego an vielen Orten soviel Initiative geboten hat, weiß ich auch nicht. Aber ich fand das schon beeindruckend. Playmobil haben sie in dem Laden auf jeden Fall geschlagen, denke ich. Und Eisenbahn grundsätzlich ist in unserer Kinder Augen nicht out, dass glaube ich nicht. Sie ist nur viel zu schlecht dargestellt.
Und ganz wichtig: die Eisenbahn darf nicht für sich alleine gesehen werden, sondern ist ein Teil einer Welt im Kleinen. Historisch bedingt konnte die Eisenbahn als erstes bewegliches Spielzeug werden. Diese Beschränkung gibt es heute nicht mehr. Und deshalb darf es nicht bei Modelleisenbahn bleiben, sondern die Hersteller müssen ganze Modellwelten anbieten. Wenn einer das nicht alleine schafft, dann soll er sich doch mit anderen zusammentun. Der Verbund, der es schafft, in einem Maßstab die ganze Welt im Kleinen anzubieten, der schlägt auch das Angebot aus Fernost (große Verpackung, marktgerechter Preis, unverträglich zu allen anderen Spielzeugen, kurzlebig). Dabei dürfen die einzelnen Komponenten ruhig aus den Billiglohnländern kommen, um den Verkaufspreis real zu halten, finde ich.
Der Aufmacher am Eingang war schon beeindruckend: *Bild* (Komplett aus kleinen Legosteinen, nicht Duplo!)
Dahinter mehrere große Displays mit Lego und Duplo. Vince hat dort sehr viel Zeit verbracht (und die Wünsche für Weihnachten wären beinahe alle neu geschrieben worden). Eine Downtown-Szene mit meterhohen Wolkenkratzern, einem ICE als Hochbahn und einem Güterzug ebenerdig. Natürlich auch ein brennendes Lego-Finanzamt! Verwinkelte Strassen in den Häuserschluchten mit vielen kleinen Legoautos. Blinkende Lichter. Mich hätte nicht gewundert, wenn die Autos auch noch wie von Geisterhand gefahren wären (vielleicht nächstes Jahr ).
Ob sich das alles rechnet und der Umsatz dem Aufwand entspricht, weiß ich natürlich nicht. Und ob das eine Ausnahme war, oder ob Lego an vielen Orten soviel Initiative geboten hat, weiß ich auch nicht. Aber ich fand das schon beeindruckend. Playmobil haben sie in dem Laden auf jeden Fall geschlagen, denke ich. Und Eisenbahn grundsätzlich ist in unserer Kinder Augen nicht out, dass glaube ich nicht. Sie ist nur viel zu schlecht dargestellt.
Und ganz wichtig: die Eisenbahn darf nicht für sich alleine gesehen werden, sondern ist ein Teil einer Welt im Kleinen. Historisch bedingt konnte die Eisenbahn als erstes bewegliches Spielzeug werden. Diese Beschränkung gibt es heute nicht mehr. Und deshalb darf es nicht bei Modelleisenbahn bleiben, sondern die Hersteller müssen ganze Modellwelten anbieten. Wenn einer das nicht alleine schafft, dann soll er sich doch mit anderen zusammentun. Der Verbund, der es schafft, in einem Maßstab die ganze Welt im Kleinen anzubieten, der schlägt auch das Angebot aus Fernost (große Verpackung, marktgerechter Preis, unverträglich zu allen anderen Spielzeugen, kurzlebig). Dabei dürfen die einzelnen Komponenten ruhig aus den Billiglohnländern kommen, um den Verkaufspreis real zu halten, finde ich.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
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Hallo Peter!
Was die Firma Lego alleine schafft, das kann für die Modellbahnbranche doch nicht unmöglich sein!
Hab noch mal über meine "Idee" von der " Modellbahnladenschauanlage "nachgedacht.
zunächst sollen aber mal ein paar Fakten und Stellungnahmen mit in die Debatte kommen, die ich in letzter Zeit woanders gelesen haben.
Gerrit und Frederik Braun haben kürzlich wiederholt, das sie auch weiterhin mit ihrem Wunderland in Hamburg bleiben wollen und keine Expansion an andere Standorte planen.
Der Eisenbahnkurier hat in seiner Ausgabe vom Januar 07 "Märklin Intervieuw" die Frage gestellt
Und auch das Wunderland tut das nicht, jedenfalls wenn es über den Tellerrand hinausgeht.
Uli hatte schon mal vorgeschlagen, eine mobile Schauanlage zu bauen.
Ich möchte versuchen die verschiedenen Anliegen und Bedürfnisse in eine Konzeption zu bringen.
Ausgangspunkt: Das Wunderland bleibt in Hamburg, keine großen regionalen Filialen, daher keine Konkurrenz für:
1. Die Vorführanlage: Bedürfnis - Vorführen der HO Modelle des Händlers, die der Händler und/oder Hersteller besonders bewerben möchte.
Ausführung : Sichtbar : Zweigleisige Paradestrecke - eigentlich aber 2 eingleise Strecken (je 1 AC/DC Strecke mit je einem Schattenbahnhof.
Diese Vorführanlage ist genormt um zu ermöglichen, das in der 2. Etage eine Schauanlage als modellbauerisches Highlight aufgesetzt werden kann.
2. Das Modellbauerische "Highlight" - die austauschbare Aufsetzanlage. Auf einer genormten Fläche können sich hier Modellbauer "austoben"
Möglicherweise Gesponsort von diversen "nicht mit dem Wunderland konkurrierenden" Herstellern und an der Gestaltung des Wunderlandes ansetzend werden eine Vielzahl von verschiedenen Themen mit modellbauerischer Exellenz dargestellt - natürlich immer nur eins.
Z.b. "Müngstener Brücke, "Hamburger Dom -Kirmes", "Groß BW zur Dampflokzeit",
"RhB Werkstätte Landquart", "Tehachapi Loop", "Brockenbahnhof", Feldbahn im Steinbruch oder Moor. "Zuckerrohrbahn auf Java" "Werkbahn im Ruhrgebiet" "Fachwerkromantik in Deutschland", "Berliner Mietskasernen"
"Wuppertaler Schwebebahn", "Formel 1 Strecke", "Großspedition", Großmarkt,"Wiesener Viadukt", "Bei uns am Kanalhafen, Autobahn mit Autohof," usw.
In der Literatur gibt es als Kunstform die "Kurzgeschichte" - ich stell mir vor, das so eine genormte Kleinschauanlage eine richtige Kunstform im Modellbau werden könnte. Dann heißt es nicht: "Erzähl deine Geschichte auf 2 Seiten" - sondern auf z.b. 3,50m x 1,40m.
Clubs oder Einzelpersonen könnten diese Plattform auch nutzen, um sich zu präsentieren - Wettbewerb.
Modellbahnladenbesitzer hätten einen Anziehungspunkt, der ihnen die Modellbaufaszination des Wunderlands ins Haus bringt.
Die Werbung für die Hersteller und das Miwula hatte ich schon früher erwähnt.
Wenn man mal ein gemeinsames Projekt von Herstellern, Händlern, Wunderland und zum Beispiel der o.g. Eisenbahnzeitschrift ins Auge fassen würde, könnte man mit dieser Idee unser Hobby flächendeckend präsentieren und vor allem "das Wunderland".
Falls das in der Regel nicht in den Geschäftsräumen möglich ist, könnte man Ullis Idee aufgreifen. Dann müßte man diese Anlagen so normen, daß sie sowohl im Ladenlokal, als auch im Anhänger präsentierbar ist.
Berücksichtigt werden könnte auch, das sie auch später von Privatleuten käuflich erworben werden könnte.
Mich würde interessieren ob das nicht auch eine Antwort auf die o.g. Frage des Eisenbahnkuriers sein könnte.
Achim
PS. Es gibt doch ein paar "Scharniere" in Hobby und Branche: EK, Mobaverband, Miwula und Geschäftspartner, vielleicht kann man sowas zusammen mal auf die Beine stellen.
Was die Firma Lego alleine schafft, das kann für die Modellbahnbranche doch nicht unmöglich sein!
Hab noch mal über meine "Idee" von der " Modellbahnladenschauanlage "nachgedacht.
zunächst sollen aber mal ein paar Fakten und Stellungnahmen mit in die Debatte kommen, die ich in letzter Zeit woanders gelesen haben.
Gerrit und Frederik Braun haben kürzlich wiederholt, das sie auch weiterhin mit ihrem Wunderland in Hamburg bleiben wollen und keine Expansion an andere Standorte planen.
Der Eisenbahnkurier hat in seiner Ausgabe vom Januar 07 "Märklin Intervieuw" die Frage gestellt
Auch weiss ich von keinem Händler, der versucht hätte, von der positiven Berichterstattung übers "Wunderland" zu profitieren.Nicht zuletzt dem Erfolg des Miniaturwunderlandes ist es zu verdanken, dass die Modellbahn seit einigen Jahren in den Medien so präsent ist wie nie zuvor.
Bislang hat kein Hersteller auch nur einen Versuch unternommen, von dieser positiven Stimmung zugunsten des Hobbys zu profitieren.
Und auch das Wunderland tut das nicht, jedenfalls wenn es über den Tellerrand hinausgeht.
Uli hatte schon mal vorgeschlagen, eine mobile Schauanlage zu bauen.
Ich möchte versuchen die verschiedenen Anliegen und Bedürfnisse in eine Konzeption zu bringen.
Ausgangspunkt: Das Wunderland bleibt in Hamburg, keine großen regionalen Filialen, daher keine Konkurrenz für:
1. Die Vorführanlage: Bedürfnis - Vorführen der HO Modelle des Händlers, die der Händler und/oder Hersteller besonders bewerben möchte.
Ausführung : Sichtbar : Zweigleisige Paradestrecke - eigentlich aber 2 eingleise Strecken (je 1 AC/DC Strecke mit je einem Schattenbahnhof.
Diese Vorführanlage ist genormt um zu ermöglichen, das in der 2. Etage eine Schauanlage als modellbauerisches Highlight aufgesetzt werden kann.
2. Das Modellbauerische "Highlight" - die austauschbare Aufsetzanlage. Auf einer genormten Fläche können sich hier Modellbauer "austoben"
Möglicherweise Gesponsort von diversen "nicht mit dem Wunderland konkurrierenden" Herstellern und an der Gestaltung des Wunderlandes ansetzend werden eine Vielzahl von verschiedenen Themen mit modellbauerischer Exellenz dargestellt - natürlich immer nur eins.
Z.b. "Müngstener Brücke, "Hamburger Dom -Kirmes", "Groß BW zur Dampflokzeit",
"RhB Werkstätte Landquart", "Tehachapi Loop", "Brockenbahnhof", Feldbahn im Steinbruch oder Moor. "Zuckerrohrbahn auf Java" "Werkbahn im Ruhrgebiet" "Fachwerkromantik in Deutschland", "Berliner Mietskasernen"
"Wuppertaler Schwebebahn", "Formel 1 Strecke", "Großspedition", Großmarkt,"Wiesener Viadukt", "Bei uns am Kanalhafen, Autobahn mit Autohof," usw.
In der Literatur gibt es als Kunstform die "Kurzgeschichte" - ich stell mir vor, das so eine genormte Kleinschauanlage eine richtige Kunstform im Modellbau werden könnte. Dann heißt es nicht: "Erzähl deine Geschichte auf 2 Seiten" - sondern auf z.b. 3,50m x 1,40m.
Clubs oder Einzelpersonen könnten diese Plattform auch nutzen, um sich zu präsentieren - Wettbewerb.
Modellbahnladenbesitzer hätten einen Anziehungspunkt, der ihnen die Modellbaufaszination des Wunderlands ins Haus bringt.
Die Werbung für die Hersteller und das Miwula hatte ich schon früher erwähnt.
Wenn man mal ein gemeinsames Projekt von Herstellern, Händlern, Wunderland und zum Beispiel der o.g. Eisenbahnzeitschrift ins Auge fassen würde, könnte man mit dieser Idee unser Hobby flächendeckend präsentieren und vor allem "das Wunderland".
Falls das in der Regel nicht in den Geschäftsräumen möglich ist, könnte man Ullis Idee aufgreifen. Dann müßte man diese Anlagen so normen, daß sie sowohl im Ladenlokal, als auch im Anhänger präsentierbar ist.
Berücksichtigt werden könnte auch, das sie auch später von Privatleuten käuflich erworben werden könnte.
Mich würde interessieren ob das nicht auch eine Antwort auf die o.g. Frage des Eisenbahnkuriers sein könnte.
Achim
PS. Es gibt doch ein paar "Scharniere" in Hobby und Branche: EK, Mobaverband, Miwula und Geschäftspartner, vielleicht kann man sowas zusammen mal auf die Beine stellen.
Zuletzt geändert von Achim am Mittwoch 27. Dezember 2006, 16:42, insgesamt 4-mal geändert.
now butter by the fishes
- Peter Müller
- Forumane
- Beiträge: 4291
- Registriert: Dienstag 25. Januar 2005, 12:43
Was kostet das und wer soll das bezahlen?
Eine einfache gemeinsame Strategie wäre schon viel Wert, aber anstelle dessen wird land auf land ab versucht, den Mitbewerber zu verdrängen.
Wenn die H0-Autohersteller, -Häuserhersteller und -Eisenbahnhersteller gemeinsame Werbung schalten würden/könnten und "kleine Brötchen" backen würden (sprich auf den 5.-; 10.-; 20.- oder 50.- EUR-Markt zielen), dann könnte ich mir das vorstellen. Aber es suchen immer noch alle ihr Heil im 300.- EUR-Markt. Bis er überfischt und ausgerottet ist.
IKEA verdient das Geld glaube ich nicht mit den Möbeln!
Eine einfache gemeinsame Strategie wäre schon viel Wert, aber anstelle dessen wird land auf land ab versucht, den Mitbewerber zu verdrängen.
Wenn die H0-Autohersteller, -Häuserhersteller und -Eisenbahnhersteller gemeinsame Werbung schalten würden/könnten und "kleine Brötchen" backen würden (sprich auf den 5.-; 10.-; 20.- oder 50.- EUR-Markt zielen), dann könnte ich mir das vorstellen. Aber es suchen immer noch alle ihr Heil im 300.- EUR-Markt. Bis er überfischt und ausgerottet ist.
IKEA verdient das Geld glaube ich nicht mit den Möbeln!
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
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- Peter Müller
- Forumane
- Beiträge: 4291
- Registriert: Dienstag 25. Januar 2005, 12:43
Und: ich bin da glaube ich befangen, aber dennoch sollte das Miniatur Wunderland für sich alleine bestehen bleiben und es sollte keine verkleinerten Kopien davon geben.
Und mit den Mini-Ausstellungsanlagen braucht man sich gar nicht so große Mühe geben. Ein Modell, welches auf einem Tisch von allen Seiten betrachtet werden kann, ist schon zehn mal mehr Wert als ein Modell im Regal. Und wenn es sich dann auch noch bewegt, ist der Faktor 1:20.
Damit begeistert man keine Modellbauer, muss man ja auch nicht. Die sind bereits begeistert und werden es verschmähen. Aber es geht ja auch darum, den Nicht-Modellbauer zu fischen.
Das Miniatur Wunderland und die Medien bereiten das Feld und im Fachgeschäft gibt es die "Nachbetreuung".
Wieviele Startpackungen wurden dieses Jahr wieder verschenkt und hatten den gleichen Effekt wie eine Silvesterrakete: puff und weg!
Trotz ständiger Ermahnung, die Suche-Funktion zu benutzen, trauen sich immer noch Neulinge, hier ihre Fragen zu stellen. Da muss man anfangen, da ist der Bedarf.
Kann ein Händler natürlich nicht leisten, der muss in seine Zeit Wertschöpfung betreiben. Aber vielleicht kann er Wissende und Neulinge zusammenbringen. Beide sind und bleiben dann seine Kunden, auch, wenn sie ihre Startpackung wo anders gekauft haben.
Und mit den Mini-Ausstellungsanlagen braucht man sich gar nicht so große Mühe geben. Ein Modell, welches auf einem Tisch von allen Seiten betrachtet werden kann, ist schon zehn mal mehr Wert als ein Modell im Regal. Und wenn es sich dann auch noch bewegt, ist der Faktor 1:20.
Damit begeistert man keine Modellbauer, muss man ja auch nicht. Die sind bereits begeistert und werden es verschmähen. Aber es geht ja auch darum, den Nicht-Modellbauer zu fischen.
Das Miniatur Wunderland und die Medien bereiten das Feld und im Fachgeschäft gibt es die "Nachbetreuung".
Wieviele Startpackungen wurden dieses Jahr wieder verschenkt und hatten den gleichen Effekt wie eine Silvesterrakete: puff und weg!
Trotz ständiger Ermahnung, die Suche-Funktion zu benutzen, trauen sich immer noch Neulinge, hier ihre Fragen zu stellen. Da muss man anfangen, da ist der Bedarf.
Kann ein Händler natürlich nicht leisten, der muss in seine Zeit Wertschöpfung betreiben. Aber vielleicht kann er Wissende und Neulinge zusammenbringen. Beide sind und bleiben dann seine Kunden, auch, wenn sie ihre Startpackung wo anders gekauft haben.
Grüße, Peter
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Peter Müller hat geschrieben
Marketingkosten kann man auch auf mehrere Schultern verteilen.
Peter Müller hat geschrieben
Geschäftspolitik des Miwula ist das aber sicher nicht, man hat eher den Eindruck, das das Miwula Geschäftspartner hat, mit denen man eine Vielzahl von gemeinsamen Interessen verfolgt.
Stichworte: Ebay, Spiegel TV, Galileo, Kabel 1, Eisenbahnzeitschriften, auch mancher der Hersteller, die Freddy mal so abgemeiert haben, bereut sicherlich seine Reaktion. Was sollten Modellhändler gegen das Wunderland haben? Es gäbe eine Fülle von gemeinsamen Interessen - man muß aber die Transfers auch suchen.
Es geht auch anders - das zeigt man uns in Hamburg doch täglich.
Peter Müller hat geschrieben
Aber inzwischen gibt es doch da erstens kaum noch Gefahr und zweitens keinerlei Geheimnis mehr, wenn ich mir das neue EK Sonderheft anschaue. Ich fände es eher schlecht fürs Wunderland, wenn solche "Kleinschauanlagen" zu sehr hinter dem "Wunderlandstate of the art" abfallen würden, ich hielte es für sinnvoll, wenn sie sich an dem orientieren, was das Wunderland neu geschaffen hat. Nur so könnte man auch ansatzweise die Faszination des Wunderlandes rüberbringen.
Dann könnten die Startpackungkäufer staunen, was alles möglich ist.
Achim
Nun bezahlen solten es die die davon profitieren: Wunderland, Ladenbesitzer, Modellbahnindustrie und Geniesser.Was kostet das und wer soll das bezahlen?
Marketingkosten kann man auch auf mehrere Schultern verteilen.
Peter Müller hat geschrieben
Nun das gibt es natürlich, das der eine dem anderen nicht die Butter auf dem Brot gönnt.Eine einfache gemeinsame Strategie wäre schon viel Wert, aber anstelle dessen wird land auf land ab versucht, den Mitbewerber zu verdrängen.
Geschäftspolitik des Miwula ist das aber sicher nicht, man hat eher den Eindruck, das das Miwula Geschäftspartner hat, mit denen man eine Vielzahl von gemeinsamen Interessen verfolgt.
Stichworte: Ebay, Spiegel TV, Galileo, Kabel 1, Eisenbahnzeitschriften, auch mancher der Hersteller, die Freddy mal so abgemeiert haben, bereut sicherlich seine Reaktion. Was sollten Modellhändler gegen das Wunderland haben? Es gäbe eine Fülle von gemeinsamen Interessen - man muß aber die Transfers auch suchen.
Es geht auch anders - das zeigt man uns in Hamburg doch täglich.
Peter Müller hat geschrieben
Ich kann ja die verstehen, die das "Geschäftsgeheimnis" des Miwula nicht exportiert wissen wollen.Und mit den Mini-Ausstellungsanlagen braucht man sich gar nicht so große Mühe geben. Ein Modell, welches auf einem Tisch von allen Seiten betrachtet werden kann, ist schon zehn mal mehr Wert als ein Modell im Regal. Und wenn es sich dann auch noch bewegt, ist der Faktor 1:20.
Aber inzwischen gibt es doch da erstens kaum noch Gefahr und zweitens keinerlei Geheimnis mehr, wenn ich mir das neue EK Sonderheft anschaue. Ich fände es eher schlecht fürs Wunderland, wenn solche "Kleinschauanlagen" zu sehr hinter dem "Wunderlandstate of the art" abfallen würden, ich hielte es für sinnvoll, wenn sie sich an dem orientieren, was das Wunderland neu geschaffen hat. Nur so könnte man auch ansatzweise die Faszination des Wunderlandes rüberbringen.
Dann könnten die Startpackungkäufer staunen, was alles möglich ist.
Achim
now butter by the fishes
Modeldaisy hat geschrieben:
Du arbeitest doch mit einem Kreditinstitut zusammen. Ab und zu lassen die dort Ausstellungen zu, mit denen sie Menschen in ihre Schalterhallen lotsen.
Große Jugendzentren haben manchmal große Veranstaltungssäle, in denen sich eine Ausstellung "Faszination Modellbahn" in Kooperation organisieren ließe, so könnten die Vereine auch mal ihre Jugendarbeit ankurbeln. Und wenn sich meiner einer erbarmt und den von mir vorgeträumten Traum doch umsetzt:
"dann können interessierte Modellbahnläden vielleicht irgendwann ein paar von diesen Anlagen auch mal für kurze Zeit vom Wunderland leasen, damit ihr auch ein kleinen Stück Wunderlandfaszination, in eurem Ort im Rahmen einer solchen Ausstellung präsentieren könnt."
Achim
Ich weiß ja nicht wie es bei euch mit Vereinen etc. aussieht. Ob es Modulbauer, andere interessierte Ladenbesitzer gibt?Schauanlage fände ich toll, hätte aber leider keinen Platz dazu.
@Achim, hast du vielleicht noch andere Ideen außer eienr Schauanlage? Wie könntest du dir eine Werbung für die Modellbahn vorstellen?
Vielleicht würden sich einige Händler zusammentun um ein kleines Projekt zu starten?
Du arbeitest doch mit einem Kreditinstitut zusammen. Ab und zu lassen die dort Ausstellungen zu, mit denen sie Menschen in ihre Schalterhallen lotsen.
Große Jugendzentren haben manchmal große Veranstaltungssäle, in denen sich eine Ausstellung "Faszination Modellbahn" in Kooperation organisieren ließe, so könnten die Vereine auch mal ihre Jugendarbeit ankurbeln. Und wenn sich meiner einer erbarmt und den von mir vorgeträumten Traum doch umsetzt:
"dann können interessierte Modellbahnläden vielleicht irgendwann ein paar von diesen Anlagen auch mal für kurze Zeit vom Wunderland leasen, damit ihr auch ein kleinen Stück Wunderlandfaszination, in eurem Ort im Rahmen einer solchen Ausstellung präsentieren könnt."
Achim
now butter by the fishes
- Peter Müller
- Forumane
- Beiträge: 4291
- Registriert: Dienstag 25. Januar 2005, 12:43
Quelle: Hamburger AbendblattZurück ins Kinderzimmer
Märklin will wieder mit kindgerechtem Spielzeug zum Zug kommen
Von Klaus-Christian Schulze-Schlichtegroll
Etwas ungewohnt, modern und schlicht wirken die sechs Schaufenster, die Märklin zur Weihnachtszeit heute um 11 Uhr bei Karstadt an der Mönckebergstraße enthüllt. So etwa sehen Kinder ihre Spielzeugwelt, in der noch Raum für Fantasie bleibt. Und Kinder will Märklin künftig wieder verstärkt bedienen.
"Es sollte bewusst nicht das Lökle durch die schwäbische Landschaft mit seinen Fachwerkhäusern fahren", sagt Axel Dietz, seit Februar 2007 im Vorstand der Märklin-Geschäftsführung. "Wir werden unser Kerngeschäft natürlich weiter bedienen, aber künftig zusätzlich kindgerechtes Spielzeug anbieten. Dieses Segment fand zuletzt kaum noch statt. Zurück in die Zukunft heißt unser Motto vom kommenden Jahr an."
Nach der Krise im Unternehmen und der Übernahme der Gebr. Märklin GmbH durch Kingsbridge Capital, Sitz London, im Mai 2006, werden neue Wege beschritten.
Ab Februar 2008 startet das erste neue Konzept mit dem Zirkus "Mondolino". Es beinhaltet eine Eisenbahn ohne Vorbild, die auch mal auf Papa's C-Gleis fahren kann, ansonsten aber günstiger, robuster und eben abgespeckt von Zusatzfunktionen den kindlichen Ansprüchen genügt. Dazu gehören Figuren aus der Zirkuswelt, die in sich schlüssig zusammen und auf die Anhänger passen, aber nicht maßstabsgetreu sind.
Dietz: "Kinder spielen anders. Ich habe zu Hause mein eigenes 'Testlabor' mit meinen Kindern. Die mischen problemlos Playmobil, Lego und Bauklötze mit ihrer Bahn. So stellen wir uns auch unser künftiges Programm für Kinder vor."
Denn, weitere Eisenbahnwelten sind geplant, aber auch wieder Spielzeug ohne Gleise. Waren es früher Dampfmaschine, Autorennbahn und Metallbaukasten von Märklin, so soll künftig moderne Technik spielerisch erlernt werden können.
"Wenn man heute beispielsweise mit Playstation mithalten will, muss man schon ein bisschen mehr machen", sagt Dietz. "Spätestens im Weihnachtsgeschäft 2008 werden wir den Markt verstärkt aufrollen."
erschienen am 23. November 2007
Was ich jetzt noch gerne sehen würde, wären Fotos von den enthüllten Schaufenstern. Vielleicht kommt ja jemand rein zufällig dran vorbei und kann die hier einstellen? Vom ersten Ansatz her finde ich die Idee spitze.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
- kiruna
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- Beiträge: 1103
- Registriert: Dienstag 26. Juni 2007, 19:18
- Wohnort: NRW / Ostwestfalen
Mit Verwunderung habe ich den Namen 'Karstadt' aufgeschnappt. Vor wenigen Jahren wurde z.B. in Bielefeld die gesamte Abteilung für Eisenbahn und Zubehör zu Gunsten anderer Spielwaren aufgelöst.
Hat die Konzernleitung zwischenzeitlich festgestellt, daß einige Kunden ihr Geld nicht mehr ins Haus tragen, sondern zum Fachhändler gewechselt haben?
Hoffen wir für Märklin, daß es nicht genauso ein Flop wird, wie die damalige 'Alpha-Bahn'.
Gruß, Thomas
Hat die Konzernleitung zwischenzeitlich festgestellt, daß einige Kunden ihr Geld nicht mehr ins Haus tragen, sondern zum Fachhändler gewechselt haben?
Hoffen wir für Märklin, daß es nicht genauso ein Flop wird, wie die damalige 'Alpha-Bahn'.
Gruß, Thomas
märklin H0 - iTrain 4.x - MM+DCC
Ein Leben ohne Modellbahn ist wie Tofuwurst und alkoholfreies Bier!
Ein Leben ohne Modellbahn ist wie Tofuwurst und alkoholfreies Bier!
-
- Dienstagsforumane
- Beiträge: 1293
- Registriert: Dienstag 24. Dezember 2002, 09:40
- Wohnort: Norderstedt
Moin Peter,
ich habe gestern diese Schaufenster bei Karstadt in der Mönckebergstraße gesehen und mich gewundert. Nämlich 1. weil die Gestaltung überhaupt nicht weihnachtlich war, obwohl das ja jetzt eigentlich langsam damit losgeht (Dein Beitrag erklärt, warum das so ist), und 2. weil nicht die Schaufenster im Spiel- und Sporthaus, wo ja eigentlich die Spielzeugabteilung ist, so ausgestaltet wurden, sondern jene im Stammhaus beim Gerhardt-Hauptmann-Platz.
Ich hoffe, daß ich Montag daran denke, da vorbeizugehen und ein paar Bilder zu machen, dann stelle ich sie hier ein.
@ Kiruna: Im Karstadt Spiel- und Sporthaus in Hamburg gab es immer eine Modellbahn- und Modellbauabteilung, die Vorgänge in Bielefeld waren wohl eher eine lokale Entscheidung. Wobei in Hamburg der Konkurs von Brinkmann vor einigen Jahren vielleicht Karstadt dazu animiert hat, die Modellbahnabteilung beizubehalten; die Nähe zum Hauptbahnhof könnte einen zusätzlichen Anreiz darstellen.
ich habe gestern diese Schaufenster bei Karstadt in der Mönckebergstraße gesehen und mich gewundert. Nämlich 1. weil die Gestaltung überhaupt nicht weihnachtlich war, obwohl das ja jetzt eigentlich langsam damit losgeht (Dein Beitrag erklärt, warum das so ist), und 2. weil nicht die Schaufenster im Spiel- und Sporthaus, wo ja eigentlich die Spielzeugabteilung ist, so ausgestaltet wurden, sondern jene im Stammhaus beim Gerhardt-Hauptmann-Platz.
Ich hoffe, daß ich Montag daran denke, da vorbeizugehen und ein paar Bilder zu machen, dann stelle ich sie hier ein.
@ Kiruna: Im Karstadt Spiel- und Sporthaus in Hamburg gab es immer eine Modellbahn- und Modellbauabteilung, die Vorgänge in Bielefeld waren wohl eher eine lokale Entscheidung. Wobei in Hamburg der Konkurs von Brinkmann vor einigen Jahren vielleicht Karstadt dazu animiert hat, die Modellbahnabteilung beizubehalten; die Nähe zum Hauptbahnhof könnte einen zusätzlichen Anreiz darstellen.
Gruß
Holger
Geburtstagskind, MdDC und Forenfossil
Holger
Geburtstagskind, MdDC und Forenfossil