Modellbahnladenalptraum - Modellbahnladenwunschtraum

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Achim
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Modellbahnladenalptraum - Modellbahnladenwunschtraum

Beitrag von Achim » Mittwoch 1. November 2006, 18:01

Heute mal 2 ernstgemeinte Träume:
Zum Thema "Krise der Modellbahn"


1, "Modellbahn Nightmare"

Ein kleiner Junge betrachtet das Modellbahngeschäft.
Die Modelle erwecken sein Interesse. Er überwindet sein Herzklopfen und betritt den mit Vitrinen und Tausenden von Produkten übervollen Laden.
Er hat tausend Fragen und wenig Taschengeld. Aber große Träume. Wie gerne würde er mal den ICE von nahem betrachten und ihn mal ein wenig die Strecke langfahren lassen.
Leider hat der Händler keine Anlage im Laden, sondern nur ein Testgleis.
Er hat auch keine Lust, den ICE da drauf zu stellen und ihn hin und her fahren zu lassen, der Junge wird sowieso nichts kaufen.
Der Ladenbesitzer muß bis heute abend ordentliche Umsätze machen, da die Bank Geld sehen will und ein paar Lieferanten drücken.
Er hofft, das ein paar von seinen reichen Stammkunden, die ihm ein Hersteller auf einer Liste zugesandt hat, Umsatz bringen.
Wenn nicht heute ein paar von denen erscheinen - er fühlt das Adrenalin, das durch seinen Körper strömt.
Der Knirps, der vor ihm steht, nervt mit seinen tausend Fragen und seiner Vitrinenguckerei - Umsatz wird der keinen bringen nur Aufmerksamkeit erfordern..
Enttäuschungen auf beiden Seiten.
Da geht der Junge besser in den Laden mit den Videospielen, da kann man wenigstens mal die Hüllen der Spiele anfassen und in seinen Phantasien versinken.




Eisenbahnladenwunschtraum 2010

Der Junge schaut auf ein Geschäft, im Schaufenster bewegen sich Modelleisenbahnen, Autos wie von Geisterhand.
Diese detailgetreue und unterhaltsame Gestaltung kennt er aus dem Wunderland.

"Faszination Modell"

Er betritt den Laden,
hier kann er selbst für einen kleinen Obulus den ICE auf eine Runde um die Schaufensteranlage schicken.
Auf einer Rangieranlage in der Ecke kann er ebenfalls selber für einen kleinen Obulus am Regler stehen und die kleine preiswerte Lok an ihre Wagen rangieren.

Der Laden ist gleichzeitig Portal für das Internetportal des Modellhändlers, der Modellhändlerkette.
Auf bequemen Stühlen kann man an den Bildschirmen Einsicht in das gesamte Sortiment der Modellbahnindustrie nehmen und gründlich in allen Katalogen schmökern. Ein Art Modellbahninternetcafe. Kaffe, Cola, Fanta im Angebot.
Dort gibt es auch kurze Anleitungen zum Basteln, hier kann man sich Informationen anschauen, die vielleicht mit gekaufter Literatur mit nach Hause genommen werden könnten.

Der Platz dafür ist vorhanden, weil der Händler sein Ladensortiment an Modellbahnartikeln radikal reduzieren konnte.
Er hält für den Laufkunden nur die absolut gängigen Produkte vor. Das macht viel Geld frei für das er bisher teure Zinsen an sein Kreditinstitut bezahlen mußte und Raum, den bisher Produkte einnahmen.

Sein Sortiment können die Kunden auch zuhause am Computer betrachten, bis abends 21 Uhr angemeldet, kann man sein Wunschmodell oder Bauartikel am nächsten Tag im Modellbahngeschäft der "Faszination Modellbau Händlerkette" seiner Wahl von nahem betrachten, "die Nieten zählen" und gleich mitnehmen und bezahlen oder zurückgehen lassen.
Für eine Reparatur ist der Händler auch die richtige Addresse.
Er muß das Modell nicht erst an den Produzenten. einschicken - es geht einfach mit dem Tagespaket an das Zentrallager.

Dort befindet sich nicht nur die zentrale Serviceabteilung, sondern eben, wie gesagt, das Zentrallager.
Es wird - just in time - von den Herstellern beliefert. Und: es beliefert genauso - just in time - die Geschäfte.
Jeden Abend zwischen 21 und 22 Uhr werden die Pakete für die Händler , vorher bereits vorkommisioniert, fertig kommissioniert. Nur wenige Kilometer entfernt befindet sich der Verteilknoten eines großen Logistikers (sinnvoller Weise im Raum Hessen - Thüringen. Wo die Pakete über Nacht in die Touren eines Logistikers eingebunden werden.
Der Händler kann ohne eigenes Internetportal das komplette Sortiment anbieten. Er leistet den Service und ist an der Handelsspanne bei Internetbestellungen beteiligt.
Und der kleine Junge, nennen wir ihn Klaus?
Der steht und träumt vor den Modellen und dann schaut er auf die Preisschilder.

Für ihn gibts die preiswerten Hobbymodelle und falls der Modellvirus schon intensiv von ihm Besitz ergriffen hat und nur noch "Vorbildmodelle" seine Träume bevölkern, das "Modellsparen" - funktioniert ähnlich wie das "Bausparen" bei den Großen. Es gibt ein Sparkonto, auf das Taschengeld oder Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke eingezahlt werden können. Ab einem bestimmten Kontostand kann man dann das Modell unter Eigentumsvorbehalt bekommen und den Rest abzahlen.
Die Bank wird sich über die jungen Kunden freuen, die man dadurch vielleicht mal in zahlungskräftigeren Tagen auch an sich binden kann.

In welches ModellGeschäft würdet ihr als kleiner Junge (Mädchen)gehen wollen? Was fehlt in meinem Traum?

Achim
Zuletzt geändert von Achim am Mittwoch 1. November 2006, 19:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Mittwoch 1. November 2006, 18:19

Vielleicht nicht für 2010, aber für 2006 überschätzt Du die Logistik-Unternehmen. Ohne Sonderfahrt, also als ganz normales Paket müsste die Bestellung bis 15:00 oder 16:00 Uhr eingegangen und verpackt sein, damit sie bis zum frühen Nachmittag des nächsten Arbeitstages im Laden (oder zuhause) ist.

Ansonsten pflichte ich Dir bei: es gibt noch viel ungenutztes Potential. Insbesondere die Idee, für den Preis eines Klingeltones schon einen Dienst anzubieten. Mieten oder Leasing wären auch noch Ideen.


Noch was, das Fitness-Studio-Konzept: wer Geld verfügbar hat, kann einfach konsumieren, wer erst sparen muss, muss mitarbeiten und kann sich ein paar Euros verdienen. Klappt erheblich besser, als das altbackene Vereinskonzept (alle müssen mitarbeiten). Denn in beiden Fällen geniessen alle Beteiligten das Gruppengefühl, aber beim Fitness-Studio-Konzept gibt es keinen Streit über Faulheit und Verpissertum.

Was soll es zu arbeiten geben? Ist doch klar: Decoder einlöten, LEDs anbringen, Programieren, alte Lokomotiven wieder gängig machen, Gleispläne erstellen und was weiß ich nicht alles für Standardfragen und Handgriffe wie sie auch hier im Forum immer wieder Thema sind.

Eine Bibliothek müsste verfügbar sein (moderne Medien, Internet) und Werkzeug. Dann gibt es auch was zu lernen und der Komplex bekäme auch allgemeinen Zuspruch, obwohl er kommerziell ist. Ob man damit dennoch seinen Lebensunterhalt verdienen könnte?
Grüße, Peter

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Mehdornsbaggerfahrer No.1
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Re: Modellbahnladenalptraum - Modellbahnladenwunschtraum

Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Mittwoch 1. November 2006, 19:55

Hallo Achim und alle anderen,
Achim hat geschrieben:Heute mal 2 ernstgemeinte Träume:
Zum Thema "Krise der Modellbahn"
.... Ab einem bestimmten Kontostand kann man dann das Modell unter Eigentumsvorbehalt bekommen und den Rest abzahlen.
Die Bank wird sich über die jungen Kunden freuen, die man dadurch vielleicht mal in zahlungskräftigeren Tagen auch an sich binden kann.
In welches ModellGeschäft würdet ihr als kleiner Junge (Mädchen)gehen wollen? Was fehlt in meinem Traum?
Achim
Zu deinem Traum 1 kann ich nur sagen, bei mir gab es mal einen Laden, der hat auch mal eine Lok für 10 DM weniger abgegeben, weil das Geld fehlte. Hat so über eine Lange Zeit eine Menge Stammkunden (Jungen) gewonnen.

Hat aber irgendwann in 95 aus Altersgründen auf gehört.

zu Traum 2. Deutschland Service WÜSTE
Der einzige der sich auf Dauer freut ist die Bank, und nicht der Händler?? Das haben wir doch heute schon mit den Mobil Telefon bei den Jungen Leuten.
Ansonsten würde ich mit Dir träumen Achim.
1. BR 103 Killer im Forum
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Beitrag von Tom aus Mannheim » Mittwoch 1. November 2006, 20:56

Vor allem ist die Jugend die Zukunft, der Junge würde vielleicht in ein paar Jahren etwas kaufen.

Gruss

Tom
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Interessen: Nachbau von Miwula in Eep

Realist

Beitrag von Realist » Sonntag 5. November 2006, 11:33

Eisenbahnladenwunschtraum 2010 ....

schon lustig was manche Leute für naive Träume haben!!!

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Achim
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Beitrag von Achim » Sonntag 5. November 2006, 19:41

@ realist !

Ich erzähl dir mal ne Geschichte:

Sitzen zwei Affen auf einem Baum, sagt der eine zum anderen, ey das wär echt ein toller Traum wenn wir dort unten leben würden..
Ich stell mir das mal vor und vielleicht probier ich es auch aus.

Er machte seine Ankündigung war.

- deshalb leben wir heute auf dem Boden und spielen mit der Modelleisenbahn.

Die Realisten sind lieber realistisch geblieben, sie hocken heute noch realistisch auf den Bäumen und belustigen sich an den Träumern.

Und werden von den Nachkommen der Träumer wissenschafltich realistisch untersucht.
:lol:
Deswegen bleib so wie du bist
- ein ... edit by mod... Realist.

Achim
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Jörg W.
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Beitrag von Jörg W. » Montag 6. November 2006, 12:54

Hallo Forum,

:off topic: wenn der Affe später tot vom Baum fällt ist er ja kein
Realist mehr. Irgendwann holt der Schwerkraft (oder Modellbahn)
alle von den Bäumen runter ...
Es sei denn, Mehdornsbaggerfahrer (bitte nicht Böse sein/verstehen)
fällt den Baum vorher .... /off topic Ende\

Zum Thema zurück!!!
Ein Manko sehe ich hierbei aber:
Das würde bedeuten das A L L E Hersteller in E I N E Datenbank all ihre
Produkte eingeben müßten. Nicht nur das diese (Hersteller) das nicht
wollen, die Datenmenge wäre wirklich enorm. Denn eine Datenbank mit
keinen und/oder mit zu kleinen Bildern wird nichts bringen. Es sollte
Einheitlich sein. D. h. es sollten auch Ausdruckstarke Bilder sein, aber
auch nicht zu groß.
bis dann
Jörg W.

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Achim
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Beitrag von Achim » Montag 6. November 2006, 14:07

Gibts denn keinen Ladenbesitzer, der hier mitliest und meinen Wunschtraum mal mit der Realität konfrontiert?

Wie siehts eigentlich aus mit der Kapitalbindung - wieviel muß ein Vollsortimenter selber investieren, was finanzieren die Hersteller vor?

Warum findet man kaum noch Geschäfte mit Ausstellungsanlagen im Schaufenster, an denen sich die Kids die Nase platt drücken können. Oder gibts die noch?

Achim
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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Montag 6. November 2006, 14:18

Achim hat geschrieben:Warum findet man kaum noch Geschäfte mit Ausstellungsanlagen im Schaufenster, an denen sich die Kids die Nase platt drücken können. Oder gibts die noch?
In Hamburg kenne ich einen Laden, da gibt es im Obergeschoss eine kleine Ausstellungsanlage.

In Gelsenkirchen gibt es einen Laden, der hat die Ausstellungsanlage im gleichen Zimmer.

Und in Berlin gibt es einen Laden, der hat die Ausstellungsanlage, wenn man zur Tür raus geht, rechts um die Ecke im Keller.

:devil:
Grüße, Peter

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Achim
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Beitrag von Achim » Montag 6. November 2006, 17:08

Sehr witzig Peter :devil:

Aber an diese Kleinanlagen hatte ich nicht gedacht -- außerdem weißt du, das ich sie bereits kenne - zwei zumindestens.

Zurück zum Ernst.

Als ich so ca. 6 - 10 Jahre alt war, sind wir jedes Jahr mehrmals im grauen November und Dezember in die City gefahren und haben uns bei den Modellbahnfachgeschäften die "Weihnachtsanlagen" angeschaut.
Hab solche Anlagen in den Läden schon lange nicht mehr gesehen.

Gute Modelleisenbahnanlagen sind für die Youngster doch kaum noch zugänglich, die Vereine haben höchstens "Tage der Offenen Tür" und die großen Messen sind für sie fast nur in elterlicher Begleitung erreichbar, genau wie die großen Schauanlagen.
Wenn man sowas kaum noch unverbindlich selbstständig betrachten kann, wie will man die Kids dann begeistern?

Deshalb jetzt mal eine meiner berüchtigten naiven Ideen.:

Das Wunderland (oder wer auch immer) produziert oder läßt eine Reihe von kleinen Schauanlagen (in Miwula Gestaltungsqualität) produzieren, die an die Modellgeschäfte für je 3 Monate verleast werden.
Sie haben eine genormte Größe und sind austauschbar.
Nach drei Monaten wechseln sie in ein Geschäft in einer anderen Stadt
und werden durch eine andere Anlage ersetzt. Themen gibts ja genug.
So lohnt es sich mindestens viermal im Jahr für jeden Modellinteressierten und die Jugend, dem Modellgeschäft vor Ort einen Besuch abzustatten.

Der Händler hat eine prima Werbung und die "Miwulafaszination" in seinem Haus und kann andere Marketingbemühungen reduzieren.
Das Miwula hat eine super Werbung.
Die Modellhersteller haben eine schöne Werbung.
Ein paar Arbeitsplätze werden neu geschaffen oder ein paar Angestellte müssen nicht entlassen werden.

Das könnte nicht nur für den Hersteller ein gutes Geschäft sein, sondern auch sehr förderlich auf unser Hobby wirken.

Falls der Marketingboß von Märklin oder anderen Herstellern oder wer auch immer hier mitliest - ich erhebe keinerlei Copyright auf diese Idee.

:lol: Kleiner Nebeneffekt: Dann könnten die Miwulamodellbauer weiter an der Großanlage werkeln und die Modellbauer von Märklin/ Fleischmann/ Roco etc. könnten was ganz Kundenorientiertes machen.

Und nun könnt ihr ruhig denken - der Achim will uns schon wieder einen Bären aufbinden. http://www.vollmer-kit.de/.

Heute noch eine verträumte Idee - und morgen?

Achim
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Felix (der erste)
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Beitrag von Felix (der erste) » Montag 6. November 2006, 18:05

Achim hat geschrieben: Warum findet man kaum noch Geschäfte mit Ausstellungsanlagen im Schaufenster, an denen sich die Kids die Nase platt drücken können. Oder gibts die noch?
Auch in Lüdenscheid gibt es das noch. Und grade in der Weihnachtszeit ist da manchmal die Hölle los. Dan stehen da teilweise noch den Senior Chef+ Frau in dem Geschäft um dem Ansturm Herr zu werden.
Wobei die ehemalige Firma HEREI vielleicht auch noch einigen ein Begriff seien dürfte (Besitzer des Ladens).
Naja.. Scheint wohl eine Oase gewesen zu sein, wo ich gelebt habe/lebe.

MFG
Felix

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Jörg W.
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Beitrag von Jörg W. » Montag 6. November 2006, 22:01

Hallo Forum,

ich erinnere mich noch ganz schwach daran, daß bei uns im City Center
immer zur Weihnachtszeit eine ganz große Anlage stand. Dort waren
verschiedene Spurweiten in Winter/Weihnachtssszenen zusehen.
(Jede für sich auf der großen Anlage aufgebaut)
Man war die schön .... .... :D:D:D:D:D

Aber heute ist da immer nur einen LGB Winterbahn. Ein Kreis wo nur eine
Bahn fährt ... :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:

Wenn ich das nötige Eigenkapital zur Verfügung hätte, würde ich damit
etwas anderes machen als ein Geschäft eröffnen. Ich würde die
erste Modellbaufirma Hamburgs gründen. Oder gibts da schon wen?
Aber wie soll man mit (momentan) Hartz 4, Eigenkapital zusammen
bekommen. Ich sehe da keine Möglichkeit ... :x :cry:
bis dann
Jörg W.

Björn
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Beitrag von Björn » Montag 6. November 2006, 22:37

Ich weiß wovon ihr redet. Die Anlagen die ich von den Schaufenstern kenne waren zumeist Fertiganlagen wo parallel dazu Zubehörprodukte und Fahrzeuge angeboten wurden. Meist Spielwarengeschäfte. In meiner Studienstadt Minden wird zu Weihnachten in einem Kaufhaus in einem Schaufenster immer eine LGB-Bahn aufgebaut und fahren gelassen. Sie fährt zwar nur immer in die Runde, aber immerhin. Parallel dazu sind, passend, Modellbahnprodukte aufgestellt.

Und während ich hier schreibe fällt mir ein, das ich vor mehreren Jahren in einer anderen Stadt in einem Schaufenster ein Winterdiorama gesehen habe. Es stellte eine kleine Stadt mit Weihnachtsmarkt da. Im Hintergrund verlief eine zweigleisige, erhöhte Trasse mit Bahnsteig. Hübsch beleuchtet und sehr nett anzusehen. Und der Witz war: es war (so glaube ich) das Schaufenster einer Apotheke o.ä. Leider habe ich es in den letzten Jahren versäumt da mal wieder hinzufahren und zu schauen. Hier sind die anderen OWLer gefragt: es war in Lübbecke (Kreis Minden-Lübbecke).

Ansonsten kann ich mich nicht an kleine (selbst gebaute) Schaufenster-Anlagen erinnern. Wobei, in einem Buchladen fährt (zumindest zur Weihnachtszeit) ein kleiner Modellzug im Schaufenster. Wenn auch ohne Landschaft mitten unter Büchern (nein, keine Modellbahnliteratur) - aber ein netter Blickfang. In einigen Wochen gehts ja wieder los, vieleicht kann ich ja mal ein Pic machen.

Viele Grüße

Björn
10 Jahre Forumane hier im Forum (2003 - 2013) und begeisterter MiWuLa-Fan

Bolle

Beitrag von Bolle » Dienstag 7. November 2006, 16:27

Schauanlage im Schaufenster eines Ladens? pfff...
Ich wär schon froh, wenn wir hier überhaupt 'nen Laden hätten.

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meckisteam
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Beitrag von meckisteam » Mittwoch 8. November 2006, 10:46

Dein Traum wäre auch mein Traum.

Denn die Realität sieht düster aus. Immer mehr Läden machen einfach zu. Und in den Läden die übrig bleiben gleichen Präsentation und Preise einer Apotheke. Dioramen oder Kleinanlagen für das Schaufenster ? Fehlanzeige ! Dort stehen Modellbahnfahrzeuge mit Preisschildern (zur Abschreckung ?). Service ? Fehlanzeige !Ahnung vom Vorbild ? Aussage zum VT95 : "... warum man dem Modell keine normale Kupplung gegönnt hat verstehe ich auch nicht ...". Kann es daran liegen das die Wagenkastenunterkante zu tief liegt ? Kann es daran liegen das der VT im Original auch keine Waggons ziehen konnte ? Egal, der "Modellbahn"-Händler weiß es nicht denn es steht nicht auf der Schachtel.

VG, Holger
Vieles rund um Meckisteam und Köln : http://meckiweb.blogspot.com/
Mein Hobby-Blog : https://schiffsmodell.blogspot.de/

modelldaisy

Beitrag von modelldaisy » Donnerstag 9. November 2006, 22:54

@Achim

>Wie siehts eigentlich aus mit der Kapitalbindung - wieviel muß ein >Vollsortimenter selber investieren, was finanzieren die Hersteller vor?

Das geht von sehr sehr moderat und unterstützend bis hin zu "doa legs di nieder". Jeder Hersteller ist da anders...

Vollsortiment ist schön für den Kunden, aber übelst für den Händler. Überlege einmal wieviele Neuheiten pro Jahr bei den Herstellern erscheinen. Da kommst du aus dem Bestellen teils nicht mehr raus und teils das Geld nicht mehr rein...

Das Problem bei den Austellungsanlagen liegt teils auch am Platzmangel. Wenn eine Anlage im Schaufenster ist, bleibt kein Platz übrig für die Ware die der Händler nun einmal verkaufen möchte.

Ich persönlich mag da den Mittelweg. Kleinen ovalen Kreis plus schöne passende "Deko" die man im Laden auch kaufen kann :)
Und das je nach Jahreszeit gestaltet. Im Sommer sommerlich im Winter weihnachtlich. Der Effekt einer Neugestaltung ist schon witzig wenn die Leute jedes mal im Vorbeigehen wieder stehen bleiben :)

Die Idee mit der Schauanlage Marke Miwula finde ich sehr gut. Gerade kleine Kinder sind davon auch heute noch fasziniert. Ich freue mich jedes mal wenn ein Kind sich für die Eisenbahn begeistern läßt.

Neulich sagte ein Junge zu einer Modellbahn "cool"...man glaubt es kaum :)

modelldaisy

Beitrag von modelldaisy » Donnerstag 9. November 2006, 23:09

@Bolle

Ja, die schöne neue Welt des Internets läßt ebenfalls so einige Läden verschwinden. Ebenfalls wie das langsam schwindende Interesse an der Modellbahn.

Ganz merkwürdig finde ich dann Leute die in den Laden kommen um die aktuellen ebay Preise kund zu tun. Die kenne ich selber...genauso wie die Mietkosten, Versicherungskosten, Beiträge,....etc.pp

Herri

Beitrag von Herri » Sonntag 12. November 2006, 15:18

Hallo zusammen,

tja die gute, noch gar nicht so alte Zeit...
als Tante M* noch Fernsehwerbung gemacht hat,
als es noch in jeder kleineren Stadt Spielzeugläden mit Modellbahnabteilung gab,
als auch Kaufhäuser und sogar Supermärkte Eisenbahnen und Zubehör im Angebot hatten, nicht nur die Billig Startpackung
als in vielen Schaufenstern dieser Läden wenigstens die kleine , tapfere 3000er Lok mit den grünen 2achs Personenwagen über die Metallschienen eines Noch Fertiggelände rumpelte,
als es noch einen Laden gab, der in seinem kleinen Schaufenster sogar mal Dioramen seiner Kunden präsentierte (das Schaufenster und den Laden gibts natürlich nicht mehr, dafür nen trostlosen Schlecker...)
als sich die Steiff Figuren im Schaufenster vom Kaufhof lustig zur Musik bewegten (okay nicht direkt Eisenbahn..)
als ich noch höchstselbst an einer Märklinbahn bastelte und die Loks über die die guten alten M-Gleise dröhnen ließ

die Zeit ist vorbei, aber eine Oase gibt es noch

in Bonn, der alten Hauptstadt, gibt es einen gar nicht mal kleinen Händler der dem Zeitgeist Widerstand leistet und der jedes Jahr auf neue selbstgebaute Weihnachtsanlage in sein Schaufenster stellt, so ca. 4 bis 5 qm groß, die wievielte das dieses Jahr ist, kann ich jetzt nicht genau sagen, es müsste so ca. die 80.Anlage sein, also schon seeehr viel Tradition dabei, hoffentlich macht der Puppenkönig das noch sehr lange.

Die gute, alte Zeit war aber auch die Zeit, als es das Miwula noch nicht gab :)

@modelldaisy.. du hast natürlich recht, nur kennen die Kunden mit den ebay-Preisen auch ihre Mietkosten, Beiträge etc. und wer muss heute nicht aufs Geld schauen, Händler und Kunde, das ist sicher mit ein Knackpunkt.

Herri

modelldaisy

Beitrag von modelldaisy » Sonntag 12. November 2006, 15:29

Oh ja, Fernsehwerbung gibt es für Modellbahnen eigentlich garnicht mehr. WARUM? Geschickt bei Kika oder so platziert dürften neue Kunden wieder neugierig werden...

Natürlich muss fast jeder heutzutage aufs Geld achten. Aber das ist ein böser Teufelskreis. Das führt langfristig dazu das Arbeitsplätze abgebaut werden. Und das dürfte uns noch weniger Geld bescheren. Oft sind es auch Kunden die nicht unbedingt auf den Euro achten müssten die besonders häufig und gern die Preise verhandeln möchten....und bei Aldi sehe ich immer wieder große Audis etc. auf den Parkplatz fahren.

Genau DIESE Einstellung macht auch vieles kaputt. Und das lustigste ist ja das die Menschen eher auf großspurige Werbung hereinfallen. Soll billig sein, also wird da gekauft, dabei ist es garnicht billig.

Und das stört mich sehr. Ebay ist da nur eine kleine Randnotiz zu dem Thema.

Ich sage den Kunden auch immer mal das es günstige Modellbahnen gibt, diese aber weniger detailiert sind. Wer mehr möchte muss auch mehr ausgeben. Den Menschen muss der Wert wieder klar werden. Es muss einen Unterscheid geben zwischen teuer und billig. Dann ist es für mich auch ok wenn die Leute billig kaufen. Aber billig UND super hochdetailierte Qualität geht einfach nicht, darf auch so nicht sein sonst verlieren die Menschen noch mehr das Gefühl für den WERT einer Sache.

Das Schaufenster habe ich diese Woche neu dekoriert. Nur diese verflixte eine Schiene läßt die Lok entgleisen. Jaha, klingt unproblematisch, aber das Schaufenster ist klein, eng und voll dekoriert...ARGH! Jetzt muss ich wieder da rein und mich verrenken...aber was tut man nicht alles für leuchtende Kinderaugen ;)

Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 12. November 2006, 16:56

Auf KiKa läuft öfter Werbung für die Playmobil-Bahn und auch für LEGO also das es garnichts gibt ist gelogen. Das man keine hochwertigen Modelle im Kinder-TV bewirbt ist doch wohl logisch. Was soll ein Dreikäsehoch mit einer Roco 03.10 oder Märklin 01 oder oder oder

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