Aufbau einer neuen Welt - Unterstützung für Gleisplan-Godik

[Datterich]

Frage an Micha: Sind wir durch (oder hab ich was wichtiges übersehen?)

Dann kann er ja jetzt endlich seine Rechnung schreiben ...


Glückwunsch! Das wird eine schöne Anlage!
Datterich
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Hier trifft man manchmal Leute, die überhaupt keinen Zug vertragen ...

[HahNullMuehr]

Frage an Micha: Sind wir durch (oder hab ich was wichtiges übersehen?)

Moin, Chef,

natürlich haben wir was wichtiges übersehen. Nur wissen wir nicht, WAS.
(Irgendwie logisch. Wenn wir wüssten, was wir übersehen haben, hätten wir es ja nicht übersehen.)

Ich für mein Teil habe schon einige Zeit über dem Zeichenbrett verbracht mit dem Versuch, der trockenen Planzeichnung etwas Leben einzuhauchen. Das Ergebnis wird in diesem Forum bekannt gemacht.

Du sprachst da ein "Sägewerk" an. Das ist der Betrieb am Gewerbe-Gleisanschluss im Osten, unterhalb des Ausflugs-Bahnhofs, gell? Das hat sich in meiner Phantasie zu einem "Imprägnierwerk" gemausert, damit die Leitung mit toxischen Abwässern in den Fluss ihre Existenzberechtigung bekommt.

Tja , und die Landstraße hat in meinem Entwurf KEINEN Knick/Kurve. Aber die letzt-endliche Ausführung liegt in Deiner Hand. Insofern sind meine Darstellungen ja nicht bindend, wie jeder, der diese "Auftrags"-Projekte hier im Forum verfolgt hat, sicher gerne jederzeit bestätigen wird.

Gruß

[cptmorgan]

Moin,

Chef... wie sich das anhört... Cpt. reicht

Das Sägewerk sollte zur Bundesstraße, die Fabrik mit den Farbresten und dem Chlor zum Fluss .

Ich bin davon ausgegangen, dass Du nichts übersehen hast Bei mir wär ich da nicht so sicher

Auf die Zeichnung bin ich schon sehr gespannt!!!

Viele Grüße
Christian

[HahNullMuehr]

Moin, Captain,

mir ist eingefallen, was wir vergessen haben: Den Anschluss an das Nebenzimmer.
Der unwahrscheinliche Fall, dass Dein Sohn das Zimmer eines Tages zur Verfügung stellen sollte, muss eingeplant sein.

Fürs erste würde Folgendes genügen: Eine Weiche in der Südost Kehre (liegt im Tunnel, ist also fürs erste unsichtbar) als Ausfahrt aus der bestehenden Anlage und eine Weiche östliche der Parade-Brücke (ebenfalls im Tunnel) als Einfahrt aus der Erweiterung.
Das wäre im Augenblick die einfachste Vorsorge, die eines Tages eine Menge Abbrucharbeit und Ärger ersparen könnte.

Sicher darf man dermaleinst auch darüber nachdenken, den Viadukt im Nordosten umzugestalten und damit eine Verbindung in den "Fernen Osten" zu schaffen.

Die o. a. Weichen sind unten hellrot markiert und mit Fahrtrichtungspfeilen versehen .

Gruß

[HahNullMuehr]

Moin, zusammen,

ich hatte angedroht, die Buntstifte zu spitzen. Hier ist das Ergebnis:

... und das Neben-Produkt.

Diese Menge "Spitz" wiegt genau 6,0 g. Das entspricht einem ausgewachsenen Buntstift von 160 mm Länge.

Die Zeichnung gibts, wie immer, in dem Thread "Gleisplan, den man ohne Software gestalten kann".

So, und nun erklär mir bitte noch einer, was "Godik" eigentlich bedeutet.

Gruß

[MxNumber126]

Und da soll meine Lehrerin mal sagen ich spitze zu viel an.

[cptmorgan]

Hallo Micha,

genial! Dann kann es ja jetzt mit dem Grundgerüst losgehen. Hast Du in Deinen Plan alle Wendel eingebaut? In meinen Plänen fehlt die Wendel im Südwesten meine ich...

Du hattest seinerzeit von Spanten mit dem Maß 40 x 40 cm gesprochen. 50 x 50 cm sollte doch auch funktionieren, oder? Auf die Stabilität des Unterbaus sollte das kaum Einfluss haben. Krieg ich beim Anlagenaufbau evtl. Prbleme mit der Spannweite von 50 cm?

Ottbergen ist heute gekommen. Sieht für das Geld echt gut aus. Nur am Dach sind Klebearbeiten erforderlich. Mit dem Thema Altern beschäftige ich mich später.. Es gibt wichtigeres

Viele Grüße
Christian

[--Alex--]

Hi Micha,

ich habe zwar keine Ahnung, was eine Godik ist, ABER...

... das ist richtig toll was du hier machst. Du musst unmengen an Zeit vor dem Rechner verbringen um allen hier diese tollen Pläne zu schustern.
Top!


MfG
Alex

[HahNullMuehr]

Moin, Christian,

freut mich, wenns Dir gefällt.

Die Südwest-Wendel habe ich selber im Gleisplan noch nicht eingebaut.
Die würde in natura sowieso einige Anpassungsarbeiten erfordern. Gedacht ist sie als ein sehr langes, von Osten her eingestauchtes O (damit sie hinter den Stützmauern liegt).
Ein 2D-Plan kann da leider nur ungefähre Passform zeigen (siehe auch: Modellbau-Wiki, Stichwort Gleiswendel, Abschn. 3: Fehler in der Wendel)

Da müssen wir jetzt, unter Berücksichtigung der Landschaftsform, ausknobeln, welche Radien da noch reinpassen.

+++ ACHTUNG: LERNGEFAHR +++ WARNING: LEARNING HAZARD +++ ATTENZIONE: RISCHIO DI APPRENDIMENTO +++
Klären wir gerade die Begriffe:
Spanten (Einzahl: der Spant) sind die "Formrippen", die letztlich die Geländehaut tragen und der Landschaft Form geben.
Rahmen ist die Unterkonstruktion aus Brettern/Leisten, die den gesamten Anlagenbau trägt.
Raster ist (nach meiner Definiton) der Abstand der Rahmen-Bretter.
[/teaching mode]

Ich hatte ein Rastermaß von 40 x 40 empfohlen. Wenn Du auf 50 x 50 erweiterst, wirst Du es einfacher haben, in den Rahmen zu steigen oder von unten "aufzutauchen", um "vor Ort" zu arbeiten. Aber auch die Trassenbretter biegen sich weiter durch. (Trassenbretter biegen sich IMMER durch, das ist ein physikalisches Gesetz.) Du wirst also prüfen müssen, inwieweit das Durchbiegen (unter Last!) tolerabel bis unkritisch ist, und wo die Trassen verstärkt / ausgesteift werden müssen. Das hängt jetzt wieder vom verwendeten Material ab. Generell könnte man sagen: Was Du an Rahmenholz einsparst, wirst Du (zumindest zum Teil) wieder in die Ausarbeitung der Trassen an Material und Arbeit investieren.

Gruß

@ --Alex--: Andere hängen doch auch vor dem Rechner, um zu "surfen". Ich finde es jedenfalls spannender, solche Pläne auszutüfteln, als mir z. B. irgendein halbgares Fernsehprogramm anzutun. "Reality-Show" - Hah! Dann lieber diese Art virtueller Welten schaffen. Das gehört - für mich - zu diesem Hobby dazu. Danke jedenfalls für die Anerkennung!
Gruß

[cptmorgan]

Hi Micha,

ich habe zwar keine Ahnung, was eine Godik ist, ABER...

MfG
Alex

Hi Alex,

der erste der darauf eingeht

Es gab in den 80ern mal eine Serie, die hieß Silas. Die Älteren werden sich erinnern. Da gab es den "Bein-Godik". Der hieß so, weil sein Bein kaputt war und er immer hinkte. In Anspielung auf diesen Defekt bei der Gelisplanplanung meinerseits, wählte ich diesen Titel.

Ich denke, dass der Titel beim Bau der Anlage überarbeitet werden sollte, da dann nicht mehr zeitgemäß ist.

Viele Grüße
Christian

[cptmorgan]

Hallo zusammen,

nach etlichen Wochen der Ruhe, melde ich mich mit meinem Bauprojekt zurück. Das Holz ist da. Juhu. Mein Nachbar der Tischler war so frei und hat ein wenig gesägt und mir mein Baumaterial sozusagen mundfein serviert.

Zum Einen ist Wochenende, zum Anderen habe ich Urlaub. Da das Wetter nicht dazu einlädt ein Bier auf der Terrasse zu trinken, wird halt im Obergeschoss gewerkelt.

Alles also auf Anfang...

Hier ein wenig Baumaterial:

Hier der erste Rahmen mit einem Maß von 2,20 m x 0,80 m.

Von den Rahmen werde ich zunächst 4 Stück bauen, wobei einer auf 2m gekürzt wird. Danach kommen dann die Schnippel-Arbeiten. Unter den Rahmen kommen die Füße, so dass die Rahmenoberkante auf wassergewaagten 75 cm liegt. Wenn der Rahmen steht, wird der Untergrund für den Schattenbahnhof bereitet. Ich denke, dass dies nicht unbedingt komfortabel ist, scheint mir jedoch aus Stabilitätsgründen zweckmäßiger zu sein, so aufzubauen.

Viele Grüße

[Hellas-Express]

Hallo Christian,

na, da geht’s dann endlos los!

Kleiner Tipp am Rande: Montiere zuerst die Fußleisten im Raum. Hinterher wird’s echt fummelig sie hinter die Anlagenbeine zu bekommen. Wer auch immer die Reinigung des Raumes übernehmen wird, der wird für Fußleisten dankbar sein.

Und dann ist mir vor einiger Zeit noch was eingefallen, hatte aber wieder vergessen zu schreiben. Du planst ja darauf hinaus in einigen Jahren auch den zweiten Raum für deine Anlage zu vereinnahmen. Hast du etwa vor, die Trennwand zu entfernen?
Möglich müsste es auf jeden Fall sein, da solche Wände in dieser Position (laut deiner Zeichnung am Beitragsanfang) zu 99% keine statische Funktion besitzen. Achtung: Vom Statiker oder Zimmermann begutachten lassen!!!!.
Falls du dies planen solltest, dann lass zwischen deiner Anlage und der Wand etwa 2cm Platz. Die Entnahme einer Wand, egal ob massiv oder in Leichtbau, verursacht immer eine Menge Dreck und Staub. Aber wenn du diesen Spalt lässt, dann können dir die Handwerker später eine Staubschutzfolien montieren, was deine bestehende Anlage dir danken wird.

Ein fröhliches Werken wünscht dir Michi

[HahNullMuehr]

Moin, Christian,

ich bin ja auch schon gespannt, wie sich die Angelegenheit in natura ausnehmen wird.

Auch noch einen Vorab-Tipp: Hintergrund montieren/kleben/malen. Solange Du an die Wände herankommst, ist das ein Kinderspiel, aber wenn die Anlage erstmal steht, wird es fummelig. Und ein Hintergrund, sei es auch nur ein blass-blauer "Himmel", sieht immer um Klassen besser aus als eine einfache Wand.

Gruß

[cptmorgan]

Hellas!

Hallo express. Ich stand bei der Nutzung des Raumes vor einer schwierigen Entscheidung. Entweder Fußleisten montieren oder diese irgendwie verdecken. Da ich es hasse Fußleisten anzubringen, habe ich mich für die leichtere Variante - das Verdecken - entschieden. Hier erschien mir eine kleine Modellbahnanlage am sinnvollsten.

Das mit der Folie ist eine gute Idee. Ich werde mal gucken, ob ich das mit dem Abstand hinkriege.

Da ich heute noch zum Flughafen musste (nicht Knuffingen), konnte ich nur 3 meine Rahmen fertigstellen. Morgen gehts weiter mit sägen und schrauben. Mir fehlt noch ein 2m x 0,8m Rahmen. Dann sind die Großteile verbaut. Somit gibt es morgen die erste richtige Stellprobe.

Hintergrund ist eingeplant aber noch nicht gekauft. Muss mich da noch schlau machen...

[cptmorgan]

So... weiter gehts.

Das Grundgerüst steht. Nach einigem Sägen siehts sogar ganz gut aus Es gibt durchaus einen Wiedererkennungswert.

Hier mal 2 Bilder dazu:

Das ist schon recht raumfüllend. Die 3 gebauten Rahmen hatten aber auch eine Breite von 94 cm anstelle von 80 cm. Da fehlen mal eben knappe 30 cm in der Mitte. Durch Nutzung des freien Raums im Westen ( ) konnte ich wieder 15 cm gewinnen. Im rechten Anlagenteil steht nun also mehr Platz zur Verfügung als gedacht. Doch die Autobahn? Mal sehen. Der Schreibtisch in der Mitte kommt natürlich noch raus...

Die gigantischen Ausmaße lassen mich aber überlegen, ob ich den linken Schenkel des Us kürzen soll. 50 cm, also ca. 1 Quadrat (falls ihr wisst was ich meine) weniger. Dies wäre für den Zugang zum Wartungsraum hilfreich, da ich ansonsten unter dem Schattenbahnhof durchmüsste. Die Lücke wird dann ca. 50 cm betragen.
Hier die Frage an die Fachleute: Wenn ich kürze, wo am Besten auf der linken Anlagenseite?

[HahNullMuehr]

Moin, Christian,

das läuft auf ein Vergehen hinaus, das man im Fachjargon "Planfrevel" nennt.
Ernsthaft, überleg Dir, ob Du nicht lieber so ein Rolli baust/anschaffst, auf dem man rücklings liegend unter der Anlage sich entlang hangelt und bequem an alles herankommt.

Alternativ hab ich mal die "Schnittstellen" anhand meines Entwurfs Nr. 08 (22.02.2012; 01:06h in diesem Thread) markiert. Die Nr. 08 war zwar nicht der letztgültige, aber die wesentlichen Elemente sind drauf, und außerdem ist das 10-cm-Raster noch zu sehen.

Folgende Probleme können jetzt auftreten:
1. Tiefe Ebene
1.1 An der Westkante verkürzen wir die Steigungsrampe um 2 x 50 cm (Über- und unterführender Teil). Das könnte knapp werden.
1.2 An der Ostkante fällt praktisch mehr als die Hälfte der Nutzlänge des Sbf, Abteilung III, weg. Sinnvoll wäre es dann, die Abteilung II zu verlängern und die III zu streichen.
2. Sichtbare Ebene
2.1 An der Ostkante unproblematisch, lediglich der weite Bogen der Paradestrecke wird dann etwas weniger weit.
2.2. Kürzen des Bw halte ich für nicht diskutierbar, da es schon extrem verkürzt dargestellt ist.
2.3 Also fällt Nutzlänge des Hbf der Schere/Säge zum Opfer. Auch hier leidet der kühn geschwungenen Bogen Not, wird brutal abgewinkelt und fristet fortan sein Dasein als ein verkrümmtes Etwas, zu kurz für einen anständigen D-Zug, zu dreigleisig für einen ländlichen Haltepunkt.

Von den möglichen Kompromissen favorisiere ich also das Rollbrett. Es ist die einzige Möglichkeit, zusätzlichen Nutzen in die Anlage zu bringen, ohne der Optik zu schaden.

Gruß

[--Alex--]

Hi,

wenn ich so euer Rahmen sehe, wie macht ihr das nur? Meine sehen aus wie nach einem Bombeneinschlag und grade sind die auch nicht...

Ich hasse diese dumme Arbeit einfach . Glückwunsch, du hast den für mich katastroschrecklichsten Teil im Anlagenbau geschafft!


MfG
Alex

[cptmorgan]

Hallo Micha!

Planfrevel... tztztz

Das mit dem Kürzen war nur so eine spontane Idee. Ich gebe Dir aber Recht, dass der Bahnhof (zu) sehr leiden würde. Es entstehen ja mehr Probleme als ich dachte...

Das mit dem "Hund" für unten drunter ist eine gute Idee. Den werd ich mir mal besorgen.

Als nächstes werde ich die Unterkonstruktion für den Schattenbahnhof bauen. Das wird noch mal fummelig. Holz ist noch genug da. Komme mit meinen 150 lfd. Meter wohl aus...

@Alex
Danke für die Blumen. Den Hauptteil hat mein Nachbar (der Tischler) gemacht. Der hat mir die meisten Bretter auf die richtige Länge gesägt. So waren die 3 Rahmen á 2,2m x 0,94m schnell zusammengebaut. Dann nur noch den Rest (Beine, das komische 6-Eck und in der Mitte den Block von 0,94m x 0,98m, zu sehen oben im ersten Bild) selber mit der Kappsäge sägen. Ich bin, wie ich am Anfang schrieb, Schreibtischtäter. Der Rahmen fällt mir dafür noch relativ leicht. Interessanter wirds bei der Digitaltechnik. Da steige ich nämlich regelmäßig aus beim Thema Rückmeldung, Block und was man alles braucht. Aber ich arbeite dran...

[--Alex--]

Hi,

man, du hast´s gut. So einen Tischler in der Nachbarschaft muss ich mir auch zulegen...

Vielspaß mit dem anschließen von dem "Digitalzeusch"!

MfG
Alex

[Hellas-Express]

Hallo Christian,

Das sieht schon richtig gut aus! Es ist einfach praktisch einen Tischler im Bekannten- und Verwandtenbereich zu haben. Wie Alex schon schrieb, ist diese Präzisionsarbeit nicht Jedermanns Sache.

Zwei Anmerkungen: Hast du auf den Fotos schon alle Anlagenbeine montiert? Finde die Spannweite von 2m (4 Felder) etwas groß. Eigentlich sollte nach jedem dritten Feld ein Bein stehen, sonst Durchbiegegefahr.

Und dann versuch doch mal deine Beine am Anlagenrand um 3 Gleisbreiten (Schattenbahnhofbreite) nach innen zu versetzen. Erstens kommst du dann später besser an die Fahrzeuge heran, und andererseits ist die Gefahr, dass du versehendlich gegen diese Beine trittst minimiert, da der Anlagenrand 15 bis 20 cm vorsteht. Auch solltest du mit einem Kopfband (kurze diagonale Leiste) deine Beine gegen verbiegen zur Anlage hin sichern.

Ein fröhliches Werken wünscht dir Michi