Aufbau einer neuen Welt - Unterstützung für Gleisplan-Godik

[Kai Eichstädt]

Moin Christian,

vielleicht hilft es ja, den Schotter vorher anzufeuchten (Sprühflasche mit Wasser und ein wenig Spüli).

Gruß
Kai, der das immer so macht und deine Probleme nicht hat...

[cptmorgan]

Hallo zusammen,

still ist es um die kleine Anlage geworden. Dies war allerdings dem meist guten Wetter am Wochenende geschuldet. So kommt man einfach nicht voran. Jetzt weiß ich auch, was Micha mit der Aussage meinte, dass die Anlage fertig sei, wenn mein Sohn ausgezogen ist...

Die Unterkonstruktion des Schattenbahnhofs ist zu 80% erledigt. Es fehlt lediglich die Steigung im Westen. Dies ist aber wieder mit viel Fummelkram verbunden. Nach dem Mittagessen wird noch mal ein Anlauf gestartet.

5mm Trittschalldämmung ist vorgeschnitten und muss noch verklebt werden. Verklebe ich am Besten flächig oder punktuell?

Habe mich noch nicht getraut zu kleben, da ja noch diverse Löcher für den künftigen Kabelsalat zu bohren sind. Wobei es wohl am meisten Sinn macht nach der Verklebung zu bohren...

Evtl. folgen noch Bilder, dies allerdings nur, wenn ich sie für sehenswert halte.

Sobald mein ESU/Switchpilot-Problem behoben ist, gehts an den Spatenstich für die erste Gleisschwelle.

Viele Grüße

[HahNullMuehr]

[...]Verklebe ich am Besten flächig oder punktuell?[...]

Moin, Christian,

FLÄCHIG. Schließlich sollen ja auch die Gleise unter der ständigen, dynamischen Belastung des Fahrbetriebes (so er denn dermaleinst aufgenommen wird) noch Halt haben. Und von einer Verschraubung/Nagelung der Gleise wird aus schalltechnischen Gründen abgeraten.

Gruß

[cptmorgan]

Hallo Micha,

ok, werde den Trittschall flächig verkleben. Danke!! Die Gleise, da Flexgleise, dann wohl auch flächig, also durchgehend, oder?

Viele Grüße
Christian

[HahNullMuehr]

Genau! Die Flexgleise streben ja von selbst immer wieder in die Gerade. Die sollten also ordentlich fixiert werden, möglicherweise mit einer Anschlagleiste oder Anschlagklötzchen, damit der Bogen dann auch da klebt, wo er hin soll, und nicht den entscheidenden Zentimeter daneben. Dann ordentlich einschottern (im sichtbaren Bereich) und die Fixiernägel und Anschlagklötze am Ende wieder ziehen.

Gruß

[cptmorgan]

Alles klar... Es geht jetzt an die letzte Steigung des Schattenbahnhofs... ca. 5 Meter Holzsägearbeiten liegen jetzt vor mir... Naja... wird schon

[HahNullMuehr]

Kommt ’n Mann aus Alveslohe in’n Baumarkt:
„Hier, diese Stichsäge hab ich Freitag gekauft. Das Ding ist großer Mist. Damit kommt man ja überhaupt nicht voran.“
Der Verkäufer betrachtet das Gerät fachmännisch, prüft das Sägeblatt mit dem Finger, steckt den Stecker in die Dose, betätigt den Schalter.
Meint der Kunde: „Nanu, was ist das für ein Geräusch?“

[cptmorgan]

Hallo zusammen,
nach meiner Rückkehr aus dem Baumarkt, fluxx zum Telefon gegriffen und dem Micha für die Erkenntnis gedankt

Anbei ein paar Schattenbahnhofsimpressionen. Aufgrund viel zu guten Wetters, kommt ein Ausbau der Anlage derzeit nicht in Betracht. Ich muss meinen Sonnenbrand ausweiten.

Hier eine schöne Wendel (Südost-Ecke):

Nennt man das Panorama?

Kommen wir zum derzeit interessantesten Bereich (Nordost-Ecke):

Wer gute Augen hat, kann sehen, wie lang die Diagonale ist. Es sind ziemlich genau 1,54m. Ca. 5 cm weniger und es wäre noch im Zugriffsbereich... Ok, ich gebe zu, dass ich da nie im Leben in die Ecke komme. Ich habe aber den Tipp von einem User, der nicht genannt werden möchte, bekommen, dass man das ganze als Modulplatte baut. Micha meinte, dass das dann viel einfacher wäre...

Durch dieses ausbaufähige Mannloch (ca. 42x84cm)

könnte man dann von hinten durch die kalte Küche...

Als nächstes wird aber erstal der Rest Schattenbahnhof trittschallisoliert, damit dann die ersten Gleise verlegt werden können...

Viele Grüße
Christian

[HahNullMuehr]

Moin, Christian,

das macht ja alles schon einen ordentlichen, sehr soliden Endruck.
Gerade dieser Tage hatte Michi (alias Helles Express) ein Trhead eröffnet, wo es um die Frage ging: "Wo kann ich Unterbau-Konstruktons-Bilder sehen?". Ich schlage vor, dass wir mal eine Auswahl Deiner Bilder für die Modellbau-Wiki zusammenstellen und mit Kommentaren versehen. Dokumentiere die Einzelheiten bitte so schön weiter. Das ist genau das Material, das Michi (und wahrscheinlich viele andere) gerne sehen würde.

Gruß

[Hellas-Express]

Moin Micha,

schön das du auf dasThema Unterbau und Trassierung hier noch einmal gezielt hinweist. Aber sei mir bitte, bitte nicht böse, wenn ich hier jetzt ein wenig querschlage, denn ich halte die Bilder für die Wicki nicht geeignet.

Fangen wir mal mit den zahlreichen Blechwinkeln an, für die der Christian bestimmt ein Vermögen im Baumarkt gelassen hat. Diese Verbindungen sind nicht gerade stabil, und besonders deshalb nicht zu empfehlen, weil er Vollholz für seinen Rahmen gewählt hat. Dieses Vollholz wird niemals aufhören zu arbeiten, also sich zu drehen und zu winden. Dabei werden große Kräfte frei, die an den Winkeln und den kurzen Schräubchen ziehen und zerren werden. Ganz abgesehen davon, dass dieses Baumarktholz oft noch gehörig schrumpft und sich daher die Verschraubungen lockern werden. Besser und preiswerter wäre es gewesen die Streben stumpf zu verleimen und zu verschrauben. Dafür hätte er nur die kurzen Querstreben um Brettbreite versetzt montieren zu müssen.

Auf einen weiten Irrtum hatte ich im Vorfeld schon einmal hingewiesen. Es macht nicht viel Sinn das Schattenreich unterhalb der Grundkonstruktion einzubauen. Es entstehen nur unnötig lange oder steile Steigungsrampen, da die Unterkonstruktionshöhe zusätzlich überwunden werden muss. Hier hat der Christian jedoch Glück gehabt, dass er seine Elemente nur mit Winkeln verschraubt hat. So konnte er die Unterkonstruktion umbauen, wobei er sie jedoch nur weiter geschwächt hat und nicht zerstören musste.

Zu guter letzt noch was zu den überbreiten Trassierungsbrettern. Christian wird Schwierigkeiten bekommen beim Bau seiner Anlage, da er sich fast alles mit diesen breiten Trassen von unten verbaut. Hier haben wir den gleichen Effekt wie er bei der nicht umsonst verschmähten Anlagenplatte entsteht.
Warum hat er die Trassen so breit gemacht? Ganz einfach deshalb, weil er immer noch nicht genau weis, wo seine Schienen im Endeffekt zum Liegen kommen. Mein Reden hierbei ist immer: Die komplette Anlage mit dem Trassierungsholz (10 mm Sperrholz?) auslegen und den Gleisplan 1:1 aufzeichnen (Mittellinie). Anschließend die Schienen mittels Heftzwecken provisorisch befestigen und anschließend mit ein paar Drehgestellwaggons die Fahreigenschaften prüfen. Gefällt der Plan immer noch, werden mittels eines Niederbordwagens und einer Schablone, die einen Filzer im gewünschten Abstand zur Mittellinie führt, die Trassenbretter herausgezeichnet.
Gefällt der Plan jedoch nicht mehr, so sind jederzeit noch Änderungen möglich. In diesem Stadium des Ausbaues kann man sich auch schon ein wenig besser vorstellen, wie das Ganze einmal aussehen soll.
Ein Plan auf einem DIN A4 Blatt gezeichnet kann die Wirkung einer Anlage im Raume nur begrenzt wiedergeben. Vielleicht wird der eine oder andere seinen Plan jetzt völlig über den Haufen werfen, ohne jedoch dabei sein bisheriges Werk wieder zerstören zu müssen.
Des Weiteren erkennt man in diesem Stadium vielleicht auch, dass man sich bei der Dachschräge vertan hat oder stellt fest, dass das Fensterbrett dort in den Raum ragt wo eigentlich Gleise liegen sollten. Und keine Angst vor dem vielen Verschnitt. Der entsteht gar nicht, da der sich zur Erstellung der Geländeprofile gut eignet und es außerdem viele Elemente miteinander zu verlaschen gibt. Von der gesamten „Platte“ wird gerade mal eine handvoll Reste übrig bleiben um einmal den Grill anzumachen.

So genug gemosert. Bitte nicht böse sein, aber hier zeigt sich, dass zum Thema Unterbau meines Erachtens noch einiges im Argen liegt. Vor allem möchte ich den Christian mit dem hier Wiedergegebenen nicht entmutigen, was ich wohl auch gar nicht schaffen werde.

Wünsche allen noch ein frohes Schaffen

Michi

[cptmorgan]

Moin Michi,

danke für die Hinweise.

Die Winkel haben mich zum Glück nichts gekostet. Und das Holz ist weit davon entfernt, aus dem Baumarkt zu kommen. Es handelt sich um Tischlerware, die eine bessere Qualität haben dürfte als das, was man im Baumarkt bekommt. Das die ganze Sache trotzdem arbeitet, davon ist auszugehen.

Die breite der Trassenbretter ist zumindest im dreispurigen Schattenbahnhofsbereich extra so gewählt, damit man unter umständen noch erweitern kann, sofern dies irgendwann mal erforderlich/gewünscht ist. Der sichtbare Bereich hat noch keine Trassen bekommen. Da hier natürlich deutlich sauberer gearbeitet werden muss als im nicht-sichtbaren Bereich, habe ich mich ehrlich gesagt noch nicht daran gewagt.
Im westlichen Teil ist hat die einspurige Trasse übrigens eine Breite von 10cm. Das finde ich ok.

Was die "Unterwanderung der Rahmenkonstruktion" angeht, bin ich voll bei Dir. Das hätte man besser lösen können. Evtl. die Beine um 20cm kürzen und dann den Schattenbahnhof auf dem Rahmen bauen. Da muss ich aber mal gaaanz tief in mich gehen, ob ich da noch mal tätig werde.

Kritik ist immer willkommen, so lange sie sachlich (wie in Deinem Fall) ist, da sie dann auch hilft.

Viele Grüße
Christian