Spatenstich für Stuttgart 21

[günni]

Moin,
im "Schwarzbuch Deutsche Bahn" werden Seilschaften beschrieben, da springt einem der Draht aus der Mütze. Man mache so etwas als privater Unternehmer und der Staatsanwalt winkt.

[Moba-Manu]

Moin Moin,
schon mal in die Rundschau aus Frankfurt geschaut?
Wenn nicht, hier geht es zu der passenden Seite. ->


MFG
Thomas

Hallo,
der Text ist vom 19.12.2009, also fast ein Jahr alt.
Interessant finde ich diese Stelle:

Der Bundestag wies am Donnerstag einen Antrag der Grünen zurück, das Projekt aufzuschieben.

Damals wollten die Grünen also nur einen Aufschub....



Übrigens: Morgen um 14.00 findet die erste Großdemo für S21 statt...
http://www.fuerstuttgart21.de/images/flyer/flyer-a4.pdf


Mfg Manuel

[günni]

Moin,
Morgen um 15:00 Uhr Kundgebung am Hauptbahnhof Nordausgang. Die Fakten auf den Tisch

[Bernd W.]

Habe am Donnerstag die Sendung "Monitor" gesehen.
Titel : "Stuttgart 21 Warum die Polizei wirklich so hart zuschlug"
Da ist mir glatt die Kinnlade runtergerauscht.

Nicht die Demonstranten waren auf Krawall gebürstet sondern die Polizei

Wenn das stimmen sollte und ich glaube kaum das ehemalige Polizeibeamte da übertreiben, ist das ein Skandal sonder gleichen

Günther Rathgeb, Polizeidirektor a.D., Stuttgart: "Der Stumpf, den kenne ich seit ca. 35 Jahren, er war mein Einsatzreferent. Er hat mit entscheidend die Stuttgarter Linie "geprägt", die angelegt ist auf Deeskalation, auf Berechenbarkeit. Es muss irgendein Druck bestanden haben auf ihn, oder eine Zielvorstellung, die niemand kennt. Unter Umständen auch eine Weisung - wie auch immer, das weiß ich nicht, will ich auch nicht unterstellen. Aber irgendetwas muss gewesen sein, dass der Stumpf so atypisch - für ihn so atypisch - reagiert hat an diesem Donnerstagmorgen."

Hier der Link zur Sendung :
Monitor vom 20.10.2010

[günni]

Moin,
der Fisch fängt am Kopf an zu stinken.

[Moba-Manu]

Habe am Donnerstag die Sendung "Monitor" gesehen.
Titel : "Stuttgart 21 Warum die Polizei wirklich so hart zuschlug"
Da ist mir glatt die Kinnlade runtergerauscht.

Nicht die Demonstranten waren auf Krawall gebürstet sondern die Polizei

Wenn das stimmen sollte und ich glaube kaum das ehemalige Polizeibeamte da übertreiben, ist das ein Skandal sonder gleichen

Günther Rathgeb, Polizeidirektor a.D., Stuttgart: "Der Stumpf, den kenne ich seit ca. 35 Jahren, er war mein Einsatzreferent. Er hat mit entscheidend die Stuttgarter Linie "geprägt", die angelegt ist auf Deeskalation, auf Berechenbarkeit. Es muss irgendein Druck bestanden haben auf ihn, oder eine Zielvorstellung, die niemand kennt. Unter Umständen auch eine Weisung - wie auch immer, das weiß ich nicht, will ich auch nicht unterstellen. Aber irgendetwas muss gewesen sein, dass der Stumpf so atypisch - für ihn so atypisch - reagiert hat an diesem Donnerstagmorgen."

Hier der Link zur Sendung :
Monitor vom 20.10.2010

Naja, besonders glaubwürdig war diese Sendung aber nicht. Keine Beweise o.Ä. sondern nur Spekulationen. Und die Behauptung, das harte Durchgreifen nütze Mappus, ist auch einfach aus der Luft gegriffen...


Mfg Manuel

[Datterich]

Ich habe die erste Life-Übertragung der "Schlichtung" am 22.10. zum Teil erlebt und kenne mich in der Geographie Baden-Württembergs nun noch besser aus als bereits zuvor.

Das Problem dieser "Schlichtung" (im Gegensatz zu einer Tarifverhandlungs-Schlichtung) ist ja, dass es wohl kaum ein
Treffen-irgendwo-in-der-Mitte geben kann, sondern entweder wird gebaut - oder es wird nicht gebaut. Und die prinzipielle Verknüpfung von Bahnhofsumbau einerseits und Trassenführung andererseits halte ich auch für problematisch. Das sind zwei Paar Schuhe, denn da suchen sich die Parteien natürlich stets das für ihre Argumentation jeweils günstigere Modell heraus. Da sehe ich kaum Platz für eine vernünftige Lösung, wie auch immer diese dann später aussehen mag.

Das Preis- / Leistungsverhältnis des Vorhabens ist aus Steuerzahlersicht jedenfalls verheerend und beängstigend. Da steckt bestimmt sehr viel mehr dahinter: Das Projekt dreht sich offensichtlich um die Nutzung der riesigen frei werdenden Flächen. Dort füllen sich Leute die Taschen und deshalb wird mit allen Mitteln versucht, das brutal durchzudrücken -
koste es (andere), was es wolle.

Skeptische Grüße nach Stuttgart
Datterich

[Peter Müller]

Da steckt bestimmt sehr viel mehr dahinter: Das Projekt dreht sich offensichtlich um die Nutzung der riesigen frei werdenden Flächen. Dort füllen sich Leute die Taschen und deshalb wird mit allen Mitteln versucht, das brutal durchzudrücken -
koste es (andere), was es wolle.

Das ist der Schlüssel zur Schlichtung: die Nutzung der riesigen frei werdenden Flächen muss dem Bahnhofsbau zu Gute kommen, damit der Steuerzahler entlastet wird.

[Achim]

Da steckt bestimmt sehr viel mehr dahinter: Das Projekt dreht sich offensichtlich um die Nutzung der riesigen frei werdenden Flächen. Dort füllen sich Leute die Taschen und deshalb wird mit allen Mitteln versucht, das brutal durchzudrücken -
koste es (andere), was es wolle.

Das ist der Schlüssel zur Schlichtung: die Nutzung der riesigen frei werdenden Flächen muss dem Bahnhofsbau zu Gute kommen, damit der Steuerzahler entlastet wird.

Hallo Peter!
Der Steuerzahler wird komplett entlastet, wenn das Projekt eingestampft wird und zwar um 10 - 15 Milliarden Euro.
In Deutschland ist schon genug Bahngelände verscherbelt worden und steht jetzt für sinnvolle Ausbauten nicht mehr zur Verfügung. In Zürich wird das "wertvolle" Bahnhofsterrain überbaut, das könnte man in Stuttgart natürlich auch machen und die Bürger hätten wohl nix dagegen.
Nur die Investoren, die haben keine Lust die zusätzlichen Kosten aus den dann etwas komplexeren Bauverhältnissen zu bezahlen. Die Steuerzahler sollen mal eben die Bahn aus dem Weg schaffen, damit die anderen den teueren Baugrund preiswert bebauen können.

Von daher ist das keine Lösung sondern die Ursache für dieses Projekt.

Gruß Achim

[Achim]

Moin Moin,
schon mal in die Rundschau aus Frankfurt geschaut?
Wenn nicht, hier geht es zu der passenden Seite. ->


MFG
Thomas

Hallo,
der Text ist vom 19.12.2009, also fast ein Jahr alt.
Interessant finde ich diese Stelle:

Der Bundestag wies am Donnerstag einen Antrag der Grünen zurück, das Projekt aufzuschieben.

Damals wollten die Grünen also nur einen Aufschub....



Übrigens: Morgen um 14.00 findet die erste Großdemo für S21 statt...
http://www.fuerstuttgart21.de/images/flyer/flyer-a4.pdf


Mfg Manuel

Na das gehört zur legitimen politischen Taktik, das man mit Aufschubforderungen arbeitet und ist kein Indiz dafür, das die Grünen jemals für S 21 gewesen wären.
Seit ich das Projekt kenne, weiss ich, das die Grünen es sinnvollerweise ablehnen. Vielleicht belegst du deine Behauptung mal wenn du vom Gegenteil überzeugt bist und zeigst mir wo die Grünen dieses Projekt vorangetrieben haben, ich bin gern bereit dazuzulernen.

Gruß Achim

[günni]

Moin,

Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) hat die Demonstrationen für und gegen das umstrittene Bauprojekt "Stuttgart 21" als "Sieg der Demokratie" bezeichnet. Mappus sagte, man dürfe sich in einer Demokratie "nicht darüber beschweren, dass Bürger kritisch sind".

das muss der gerade sagen!

Trotz der unterschiedlichen Standpunkte beim Bahnhofsumbau schloss Mappus eine Koalition mit den Grünen nach der Landtagswahl im März 2011 nicht aus. Klar sei aber, dass die CDU wegen der inhaltlichen Differenzen kein Bündnis mit den Grünen anstrebe.

Da ringt einer um Macht!


Hier der ganze Artikel. RP online

[Jörg Spitz]

Trotz der unterschiedlichen Standpunkte beim Bahnhofsumbau schloss Mappus eine Koalition mit den Grünen nach der Landtagswahl im März 2011 nicht aus. Klar sei aber, dass die CDU wegen der inhaltlichen Differenzen kein Bündnis mit den Grünen anstrebe.

Wenn da mal nicht einer seine Felle im Neckar davonschwimmen sieht.
Auf gut Badisch: "S´goht für die Schwarze so langsam d´Schißgass ab" !

Es könnte gut möglich sein, das im Frühjahr 2011 der erste Grüne Ministerpräsident einer Bundesdeutschen Landesregierung vereidigt wird.

[Bernd W.]

Naja, besonders glaubwürdig war diese Sendung aber nicht. Keine Beweise o.Ä. sondern nur Spekulationen. Und die Behauptung, das harte Durchgreifen nütze Mappus, ist auch einfach aus der Luft gegriffen...
Mfg Manuel

Die Indizienschlinge zieht sich, wenn man auch andere Berichte berücksichtig, immer weiter zu.
Mapus wollte wohl mal ein wenig Härte zeigen und die Bürger einschüchtern um die Projekte seiner Vorgänger durchzupeitschen um sich für "größere Aufgaben" ins Gespräch zu bringen
Mapus hat sich mit der Aktion ins eigene Bein geschossen. Falls noch mehr Fakten zum Vorschein kommen lassen ihn seine "Freunde" fallen wie eine heiße Kartoffel. Es wäre nicht die erste "PolitikMarionette" die abstürtzt. Leider fallen diese Brüder immer sehr weich

S21 ist ein Stadtbauprojekt mit aufgesetzten, in diesem Fall tiefergelegten, Bahnhofsumbau.

Eine Schlichtung setzt vorraus das sich beide Seiten bewegen können und mit einem Kompromiss in der Mitte leben können.
Verzichtet man aber auf den Umbau zum Tiefbahnhof werden auch viele Tunnel überflüssig. Was einen CDU Großspender nicht glücklich machen wird, denn er baut die Tunnelborhmaschienen.
Und wenn die ganzen Gleise liegen bleiben wird somit nix aus der neuen Mitte Stuttgarts und der Umbau zum "Herzen Europas" gerät ins stocken
Erhoffte Gewinne aus dem Verkauf der Flächen fallen weg
Auch die Neubautrasse mit einem eigentlich Zeitgewinn von SATTEN 10-15 Minuten zwischen Stuttgart und Ulm, im Vergleich zur einer Ertüchtigung der alten Trasse, lassen die Mrd. Investitionen auch eher in einem anderen Licht erscheinen. Zumal dort nur ICE3 fahren können.

Wir stören bei diesen ganzen "Kamingesprächen" und der persönlichen Lebensplanung einiger "hohen Tiere".

Wenn dann doch die Bombe platzt, sich die Mrd. Löcher auftuen glupschen alle betroffen, lamentieren von unbekannten und verheimlichten Fakten, unvorhersehbaren Einflüssen, geologischen bisher unbekannten Problemen, globalen Einflüssen und finden irgend einen kleinen Hanswurst den man opfern kann.
Besonders dreißte sagen uns dann sogar noch:"Wir müssen alle den Gürtel enger schnallen".
Oder man übernimmt die "politische Verantwortung". Die satte Pension gibt es ja trotzdem Und eine schönen Job, dank "alter Freunde" hat man ja eh schon.

Und schwups sind wieder ein paar Mrd. verbrannt.

Bei dem Kernkraftausstieg hat die Politik doch auch von allen beschlossene Gesetze über den Haufen geworfen und eine Kehrtwende geschafft

[günni]

Moin,
hier ein Beitrag in der Frankfurter Rundschau. Klick

[Moba-Manu]

. Vielleicht belegst du deine Behauptung mal wenn du vom Gegenteil überzeugt bist und zeigst mir wo die Grünen dieses Projekt vorangetrieben haben, ich bin gern bereit dazuzulernen.

Hallo Achim,

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/15/055/1505572.pdf


Gruß,
Manuel

[Achim]

. Vielleicht belegst du deine Behauptung mal wenn du vom Gegenteil überzeugt bist und zeigst mir wo die Grünen dieses Projekt vorangetrieben haben, ich bin gern bereit dazuzulernen.

Hallo Achim,

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/15/055/1505572.pdf


Gruß,
Manuel

Die Fraktion der CDU/CSU kritisierte an dem Antrag der
Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unter anderem,
dass darin ein Bekenntnis zu dem Schlüsselprojekt
Stuttgart 21 fehle.

Die Bundesregierung nutzt also das nachvollziehbare Ausbauprojekt Richtung München als Vehikel für den S21 Blödsinn und widerspricht deiner Argumentation, das die Grünen das Projekt vorangetrieben hätten.
Herzlichen Dank für diese Einschätzung durch die CDU.

Gruß

[günni]

Moin,

D. Kosten
Wurden nicht erörtert.

warum auch, das hat der Steuerzahler in jedem Fall zu stemmen.

[Jörg Spitz]

@ Moba-Manu
Danke für deinen "uralten" Bericht.
Dieser bestätigt mir, das die Fraktion Bündnis90/die Grünen, von Anfang an eine ablehnende Haltung zu S21 hatten.

- Oben bleiben -

[Moba-Manu]

@ Moba-Manu
Danke für deinen "uralten" Bericht.
Dieser bestätigt mir, das die Fraktion Bündnis90/die Grünen, von Anfang an eine ablehnende Haltung zu S21 hatten.

- Oben bleiben -

Hallo Jörg und Achim,
bitte die Stellungnahmen genau (!) lesen.
Der markierte Teil spricht eindeutig dafür, dass die Grünen S21 unterstützten:

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN erklärte, für sie
sei das Projekt von großer Bedeutung. Sie bedauere, dass es
trotz des ehrlichen Bemühens auf allen Seiten nicht gelungen
sei, sich auf einen gemeinsamen Text zu verständigen. Es
gebe ein gemeinsames Grundanliegen; dass es nicht zu einer
Einigung gekommen sei, liege daran, dass die Fraktion der
CDU/CSU bei den Verhandlungen auf der nicht sachgerechten Forderung bestanden habe, die Bundesregierung aufzufordern,
TEN-Mittel für das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 zu
besorgen. Das Projekt Stuttgart 21 sei kein Bestandteil des
Bundesverkehrswegeplans, da Bahnhofsausbau und -neubau
Sache des jeweiligen Unternehmens, hier also der Deutsche
Bahn AG, sei.Wenn man dies anerkannt hätte, hätte man nach
ihrer Auffassung einen gemeinsamen Antrag erreichen können.
Sie betonte, das Projekt befinde sich im Vordringlichen
Bedarf, die wesentlichen Abschnitte des Projektes seien in
den Finanzierungsvereinbarungen enthalten und sie befürworte
hier eine weitereVerstärkung der Mittel in der Zukunft.

MFG Manuel

[günni]

Moin,
ja und was besagt das? Die Bahn muss den Bahnhof und die Zufahrt alleine zahlen!
Was ist tatsächlich? Ramsauer, Mappus und die ganze Blase werfen dem Grube die Gelder nach.
Sonst kann der ja nicht mehr den Globalplayer spielen und Dienstreisen um die Ganze Welt machen!


Oben bleiben!