Spatenstich für Stuttgart 21

[Jörg Spitz]

Doch; wenn man genügend Geld in die Hand nimmt, dann lässt sich jedes Problem lösen.
Aber woher möchten die Herren Grube und Kefer dieses nehmen?

Ich bin jetzt schon mal gespannt, wie die mit Sicherheit nachfolgenden Juristischen Prozesse bezüglich einer "Schuldfrage der Bau- und Planungsmängel" in den knapp 30km langen Bahntunnel ausgehen werden.

[Bernd W.]

Tja,
das geht durchaus. Ab und an erleidet man mal eine Niederlage, wie in den Bildern zu sehen.
Bild 1
Bild 2
weitere Bilder

Aber, es gibt die Möglichkeit eine flexible Lösung zu verwenden. Da drückt Grube nur einen Knopf und schwups .... hat der Bahnhof ein Gleis mehrVideo

[Jörg Spitz]

Hallo;
Wieder Neuigkeiten zum S21 Projekt.
Bahnsteigdächer bei Abrissarbeiten beschädigt.
und
Neue Variante für den Flughafenbahnhof

PS: Für was steht das Kürzel S21 in Wirklichkeit?
S21 bedeutet "Schiefbahnhof mit 21 Promille Gefälle"

[Bernd W.]

Wenn das alles wäre...

Das umstrittene Milliardenprojekt Stuttgart 21 geht erst Ende 2020 in Betrieb. Die Bahn erklärt die Verspätung mit einem verzögerten Beginn des Grundwassermanagements. Die Kosten für den Bahnhofsumbau steigen auf 4,3 Milliarden Euro.

Spiegel online

PS: Für was steht das Kürzel S21 in Wirklichkeit?
S21 bedeutet "Schiefbahnhof mit 21 Promille Gefälle"

Bist du da Sicher ?
Wie wäre es mit S21 = S-Bahn 2100
Wir wissen ja noch gar nicht ob die ganzen schönen Tunnel wirklich so gebaut werden können
Und somit dann vielleicht nicht doch NUR die S-Bahn unten fährt

Gruß Bernd

[Bernd 123]

Moin,

Zitat aus MODELLEISENBAHNER 05/12:
STUTTGART 21 KOMMT SPÄTER UND WIRD TEURER
"Jetzt ist es amtlich: Stuttgart 21 wird teurer und später fertig als geplant. Laut Bahnvorstand Kefer lägen die aktuellen Baukosten bei 4,3 Milliarden Euro statt bei bisher prognostizierten 4,1 Milliarden. ...
Außerdem verzögert sich die Fertigstellung wohl um ein Jahr wegen Problemen mit dem Grundwassermanagement. ...
Zu allem Überfluß wurde bei den Abrißarbeiten des Südflügels des Bonatz-Baus auch noch das Hallendach der Haupthalle beschädigt, was die Sperrung der Gleise 15 und 16 erforderlich machte und zu erheblichen Verkehrsproblemen in Stuttgart führt. Nun muss zunächst wohl das Dach repariert werden, um dann in wenigen Jahren trotzdem abgerissen zu werden."

[günni]

Moin,
ZDF-Frontal 21 dürfte Heute interessant werden. Schaut man doch intensiv zu Herrn Mappus. Sendezeit: 21:15 Uhr.

[Bernd 123]

Moin Günni,
hab's gesehen. War aber nix von S 21 oder hab' ich da was übersehen oder überhört ?
Hatte zwischendurch mal an der Hörmuschel gelauscht.

Bernd

[günni]

Moin,
es war nichts von S21, aber von einer "Tätigkeit" des Herrn Mappus.

[Jörg Spitz]

Hallo;
Der folgende Link ist zwar etwas "Offtopic" doch könnte bei genauerem Hinsehen, ähnliches bei den S21 Verträgen ans Tageslicht kommen.
Mappus Albtraum

[Bernd W.]

Tja... un wieder eine Verzögerung...

Der Eigentümer einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, das in den kommenden Wochen für das Großprojekt Stuttgart 21 abgerissen werden soll, hat beim Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg einen Eilantrag gestellt, um den Weiterbau zumindest vorläufig zu stoppen. Wie das Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL meldet, macht der Eigentümer, ein Stuttgart-21-Gegner, geltend, dass ihn die bevorstehende Enteignung in seinem Grundrecht auf Eigentum verletzt. Der Planfeststellungsbeschluss, der der Entscheidung zugrunde liegt, sei rechtswidrig. Dabei zielt die Klage zum einen auf die rechtlich umstrittene Mischfinanzierung, bei der das Land rund 35 Prozent der Kosten des Projekts trägt; nach einem Ende 2010 vom Berliner Staatsrechtsprofessor Hans Meyer erstellten Gutachten ist dies verfassungswidrig. Zum anderen meint der Kläger nachweisen zu können, dass die Bahn bei der Prüfung der Leistungsfähigkeit des Bahnhofs bis zuletzt geschummelt habe; nach einem neuen Gutachten seien etwa die Haltezeiten für die Züge viel zu kurz angesetzt, und intern habe das Unternehmen offenbar mit 32 Zügen pro Stunde kalkuliert, also mit deutlich weniger als offiziell angegeben. Damit handele es sich bei Stuttgart 21, so die Antragsschrift, um einen nicht gerechtfertigten "Rückbau der Kapazität".

Quelle

[moba-danny]

Hallo,

etwas Offtopic:

Intercity beim Stuttgarter Hauptbahnhof entgleist. Massive Zugausfälle.


Quelle: stimme.de

[Jörg Spitz]

Hallo;
Und nun so ein Ereigniss im Tunnelbahnhof... dann mein Lieber Bahnvorstand wirds aber echt Eng mit eurem "schöngerechneten" Stresstest.
So ein Vorfall würde bedeuten, das euer "so perfekt geplanter" Tunnelbahnhof für mehrere Stunden/Tage gesperrt bleibt, bis der ganze Schrott wieder aus dem Tunnel entfernt ist.

[günni]

Moin,
aber aber, wer wird denn so pessimistisch sein? Tritt der Fall ein, lächelt Herr Kefer den Zug zurück ins Gleis.

[Bernd W.]

Hallo,
vor allem wenn es dann in den S-Bahn Tunneln passiert...
Oder in einem der Kreuzungstunnel.. Alles Rückwerts wieder raus und dann dauert es Wochen bis das ganze denn "Handverladen" da wieder raus ist.

Ich würde die "Bahntechnk" schon mal üben lassen auf "Prosper", bei 36 Grad im Tunnel.
Ich hoffe die Bahn kauft schon mal Kabeltrommeln, weil brummenden Dieselgeneratoren fürn Strom kommen echt gut da im Tunnel

Gruß Bernd

[günni]

Moin,
ruhig Blut, die Dieselabgase werden doch in Grube geleitet.

[Dirk Zimmermann]

Was macht man denn wohl auch heutzutage schon mit zahlreichen unterirdischen Bahnhöfen? Diese besitzen auch Weichenverbindungen.

- Köln/Bonn Flughafen
- Frankfurt Flug Regiobahnhof
- Frankfurter S Bahn
- Münchner S Bahn Stammstrecke
- Stuttgart S Bahn
- Zürich - S Bahn und in Zukunft auch noch großer Fernverkehrsbahnhof mit weitem Zu- und Ablauf der Strecken unterirdisch
- Malmö

Von U Bahnsystemen gar nicht erst zu Reden.

[Feuer-wer]

Na, genau das, was man 2005 auch mit dem Stammstrecke der S1 nach dem Brand eines Zuges im Anhalter Bahnhof gemacht hat. Erst mal ein paar Wochen komplett sperren und dann 12 Monate Notdienst.

Am 10. August 2004 brannte ein Triebwagen der Baureihe 480 (inzwischen genannt Toaster) der Berliner S-Bahn im Gleis 2 des Anhalter Bahnhofs völlig aus. Durch das Eingreifen des Triebwagenführers, des Bahnhofspersonals und eines mitreisenden freiwilligen Feuerwehrmanns konnten alle Fahrgäste in Sicherheit gebracht und eine Katastrophe verhindert werden.
[...]
Der Bahnhof konnte 16 Monate nach dem Brand am 20. Dezember 2005 wieder komplett in Betrieb genommen werden.

Und das war nur ein technischer Defekt, im Moment gibt es da wohl auch den ein oder anderen "Brandanschlag".

https://www.google.de/search?q=s-bahn+berlin+feuer

[günni]

Moin,
hier ist die sorglose Brandschutzplanung. Stern.de
Ich bin durch die Nachrichten auf WDR2 darauf aufmerksam geworden.

[Stefan mit F]

Moin,

Er (Keim) sieht nur noch zwei Möglichkeiten für die Realisierung von S21. Variante A, eine absurde Vorstellung: Die Bahn rüstet alle Züge, die S21 anfahren werden "im Stile von Flugzeugen" um. "Kurz vor Stuttgart", so Keim, "müssten dann die Reisenden von Hostessen darauf hingewiesen werden, wie sie sich im 'unwahrscheinlichen Falle von Brand und Rauchentwicklung' zu verhalten hätten, wie sie nach den aus der Decke fallenden Atemschutzmasken zu greifen haben".

Im ICE (der typischen Flugzeug-Konkurrenz) ist sowas ja noch vorstellbar... aber in jeder Regional- und S-Bahn?

[günni]

Moin,

Geldverschwendung ohne Rücksicht auf die Gesundheit

Augen zu und durch, das ist offenkundig ihre Devise. Um das unsinnige Megaprojekt S21 finanziell irgendwie stemmen zu können, wird so auch am Allerwichtigsten gespart: der Sicherheit. Es ist unglaublich: Der Bau soll für die Zukunft stehen, ist aber sicherheitstechnisch ein Relikt des 20. Jahrhunderts – fast alles ist zu eng und zu knapp konzipiert. Es entspricht längst nicht den deutschen oder internationalen Normen. Fahrlässig wird mit dem Leben der Pendler und Reisenden umgegangen. Nur ein Beispiel: Im St.-Gotthard-Tunnel gibt es alle 350 Meter Rettungsstollen, in Stuttgart alle 500 Meter.

Es ist bizarr: Da kämpft die Politik dafür, dass Kinder nur noch mit Sturzhelmen Rad fahren sollen; die Politik kämpft dafür, dass Alkoholtrinken in immer mehr öffentlichen Bereichen erschwert wird; immer häufiger gängelt die Politik mit Geboten und Vorschriften – angeblich zum Schutz der offenbar überforderten Bürger.

Und gleichzeitig verschwendet diese Politik unabsehbar viele Milliarden Euro in ein Projekt, das nicht nur den Schienenverkehr massiv verschlechtert, sondern auch das Leben ihrer Bürger konkret gefährdet. Die Politik weiß das, aber es ist ihr egal.

Im Grundgesetz heißt es, jeder hat das Recht auf Leben und die körperliche Unversehrtheit. S21 nimmt darauf keine Rücksicht.

Eine Politik, die noch immer S21 durchsetzen will, ist das größte Sicherheitsrisiko dieses Landes.

Hier der ganze Artikel zu Schuttgart.